Auffahrt erneuern mit Splitt

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DubaiDrift

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Wir möchten unsere Auffahrt gern erneuern. Groesse ist ca 3m x 20m.

Aktuell ist die Auffahrt aus Kies(elsteinen) in Kombination mit Unkraut.

Wir möchten aber weiterhin eine nicht-gepflasterte Auffahrt haben und werden wieder Kies bzw groben Splitt nutzen. Erstens wegen der Optik - wir mögen das einfach und zweitens weil wir die Fläche nicht versiegeln möchten.

Die Frage ist jetzt wie machen wir den Unterbau?

Die Auffahrt besteht wie gesagt jetzt schon aus mindestens 10cm Kies, der aber bestimmt schon seit mehreren Jahrzehnten liegt und deshalb mit Erde und anderem organischen Material vermischt ist und deshalb sehr gutes Wachstum für Unkraut bietet.

Kann ich einfach etwa 10 ausheben, dann Splitt drauf und verdichten?

Oder erste feinen Splitt 5cm verdichten und dann den groben oben drauf und wieder verdichten?

Oder tiefer ausheben und Betonrecycling drunter?

Mir ist schon klar, dass eine Splittauffahrt nicht Jahrzehnte hält, deshalb möchte ich gern mit vertretbarem Auffahrt eine Lösung erzielen die ein paar Jahre ansehnlich bleibt.

Am liebsten würde ich allerhöchstens 30cm ausheben, damit ich mit einem 10cbm Container für den Aushub hinkomme. Also Freitags Bagger mieten und Container bestellen, am Wochenende ausheben und an einer Stelle ein paar Randstenine einbauen und dann Anfang der Woche den Belag machen...

Was sagt ihr? Tipps von Galabauern?
 
Wenn du einen vertretbaren Aufwand haben willst, würde ich dir von Beton abraten. Falls du die Möglichkeit hast das ganze festzuklopfen, dann würde ich den alten Split abtragen und einfach neuen draufmachen. Und eben festklopfen :)
 
Nimm die Steine hoch, ggf nochmal abrütteln und dann den Split drüber, ich denke nicht, das bei 5-10cm Split viel Unkraut durchkommt. Notfalls kann man auch eine Folie oder ein Fließ drunter legen. Ausheben würde ich da nichts, denn wenn das Ganze schon Jahre liegt, denn sollte der Unterbau auch dementsprechen fest sein. Der Unterbau hat die Steine ja auch getragen.

Ob du jetzt den Split bei 5cm abrüttelst und dann noch einmal 5cm aufbringst und wieder rüttelst, kommt ganz auf die Rüttelplatte an.
Mit so einem "Spielzeugteil" kommst du wohl nicht drum herum. Je nach Größe und Verdichtungskraft. Aber da wird der Jenige wohl ahnung von haben, bei dem du das Ding mietest/leihst, Schilder dem einfach kurz was du vorhast und der wird dir wohl die Richtige mitgeben/liefern.
 
Na das klingt doch schonmal gut. Danke für die Tipps.

Habe heute mal ein wenig rumtelefoniert, wird gar nicht einfach groben Splitt zu besorgen, die Kieswerke haben alle nur Kies in 16/32. Naja, mal schauen.
 
Versuch es mal im Asphaltwerk.
 
Hallo

Um den Splitt ordentlich verdichten zu können, sollte die Schichtdicke mindestens drei mal dem Größtkorn entsprechen.
Das heist bei 16/32 Material: Größstes Korn = 3,2 cm x 3 = 9,6cm, also ca, 10 cm.

Zudem muss das Matariel eine passende Zusammensetzung haben.
Ich bin mir nicht sicher, ob sich 16/32er Material wirglich eignet.
Es könnte sein, dass es sich nicht genug verzahnt, und beim laufen / fahren "wegrutscht".
0/32 währe sicher stabieler.

Bei den Wegen die man in Parks etc. sieht, werden übrigends Wassergebundene Decken hergestellt, und nicht einfach Splitt hingekippt und abgerüttelt.
Man benötigt hierfür Brechsand mit geeigneter Sieblinie.
Googeln mal nach dem Thema...

Und, das Thema Unkraut:
Es kommt trozdem durch. 10 cm Splitt sind kein großes Hinderniss.
Wen man ein Vlies einbaut (unbedingt darauf achten, dass es ein Unkrautvlies ist), dauert es zwar länger, aber mit der Zeit setzt sich Schmutz AUF dem Flies ab, in dem Unkraut wieder keimen kann.
Man kann das Unkraut aber recht gut mit Pflanzenschutzmitteln behandeln (z.B. RoundUp), und man darf es sogar...

Grüße
e0mc2
 
Da hat e0mc2 wohl recht mit dem 0/32er, es sei denn du lässt du bringst das zeug nur relativ dünn in den Füllkies ein, denn bekommst du das fest, ist aber im Endeffekt das selbe wie 0/32er.
 
OK. Das sind interessante Hinweise.

Ich wollte ein Material ab ca 16mm nehmen, damit keine kleinen Steinchen drin sind die sich immer im Profil von Schuhen und Reifen festsetzen.

Könnte es sinnvoll sein eine Schicht 0/5 Splitt und dann die Deckschicht drauf zu legen? Hm, nee da komm ich ja mit der Mindestschichtdicke nicht hin...

OK, ich überleg mir das nochmal.
 
Wichtig ist es ja, dass sich die größeren Steine im Kies setzen können und "fest drinne liegen" damit sich das Ganze nicht herauffährt und somit hast du ja auch keine Spuhren in der ausfahrt, daher sollte die oberste Schicht nicht so dick sein, dass die oberen Steine nur lose liegen.
 
Hallo

Mit nur grobem Material als Deckschicht wird das ganze vermutlich nicht klappen...
Wen die Schicht (aus sagen wir mal 16/32) zu dün ist, drückt sich beim rütteln, oder nach ein paar Überfahrten das feine Material aus der darunter liegenden Schicht nach oben.

Ist die Schicht zu dick, verzahnen sich die Steine nicht genug.
Wen du mal ein Haufen aus 16/32er-Material siehst, lauf einfach mal drüber. Das bremst... Wie wen man am Strand läuft, nur noch mehr.
Keine Ahnung wie ich das grad besser beschreiben soll...

Das Problem mit den kleinen Steinen im Profiel von Reifen und Schuhen hat man bei Wassergebundenen Decken übrigends auch.
Eine Lösung währe eine kleinere, Gepflasterte Fläche vor der Haustür.
Wen man ein paar Schritte über Pflaster läuft, fällt das meiste schon von den Schuhen ab.
Aber nicht unbedingt alles. Und so ein einzelner, hartnäckiger, spitzer Stein kan einem schönen Laminatboden schon ziemlich zusetzen...

Es gibt die möglichkeit, die Deckschicht zu verkleben.
Dazu wird zunächst eine Tragschicht aus Mineralgemisch (0/32) eingebaut und verdichtet.
Anschliesend wird das Deckmaterial mit einem Kleber vermischt, aufgetragen und eben gezogen. Ein weiteres Verdichten ist nicht nötig.
Wen man eine kleine Körnung verwendet, richt eine Deckschicht von wenigen cm.
Da die Steine verklebt sind, bleibt auch nix an den Schuhen hängen, man kann also kleinere Körnungen verwenden (z.B. 2/5 oder 5/8).
Nachteile:
1. Die Steine glänzen leicht
2. Das Zeug ist nicht ganz billig...
Ich hab das Zeug auch selber noch nicht verarbeitet, kenns nur vom hören sagen, und ich hab grad kein Hersteller im Kopf.
Aber googel findet da sicher was...

Grüße
e0mc2
 
Ich würde statt Kies Mineralbeton 0-32 verwenden. Mineralbeton ist gebrochener Kalkstein, der nach einer Sieblinie wieder vermischt ist. Mineralbeton wird mit einer Rüttelplatte verdichtet. Nimm lieber die schwerere, dann wird die Verdichtung besser. Danach ist die Fläche glatt und widerstandsfähig. Dennoch ist sie wasserdurchlässig.
Durch die gebrochenen Steine verzahnt das Material besser als runder Kies. Was auch gut geht ist Recyclingmaterial, wenn es nach Sieblinie gemischt ist.

J
 
Tja, gerade gesehen, das das Thema schon lange durch ist.
Es ist halt spannend in alten Beiträgen zu stöbern, da packs einen, und man kommentiert halt doch,... :crazy:
 
Die Auffahrt ist ja auch schon fertig. Habe mit dem Minibagger 10cm abgetragen und dann 14t Granitsplit aufgebracht und verdichtet. Bin mit der Optik sehr zufrieden. Und so war das Projekt für einen 3-stelligen Betrag erledigt. Ohne weiteren Unterbau habe ich natürlich hier und da mal Unkraut oder Löwenzahn, das kann man aber im Split recht gut rausziehen.
 
Das nennt sich heute nicht mehr Unkraut, sondern Beikräuter oder Begleitvegetation :wink:
 
Ui, da bin ich nicht mehr auf dem Laufenden. Der Fortschritt hält sogar in der Botanik Einzug.

Mit Begleitvegetation kann man aber auf der Auffahrt auch viel besser Leben, als mit Unkraut. :thx: für den Hinweis :top:
 
Thema: Auffahrt erneuern mit Splitt

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