Wie Betonstützmauer verschönern ?

Diskutiere Wie Betonstützmauer verschönern ? im Forum GaLaBau, Land und Forst im Bereich Anwendungsforen - Hallo Forum, Ich habe, bedingt durch die Hanglage meines Grundstückes, eine Betonstützmauer im Garten, durch die in der Mitte eine Treppe führt...
schrauberman schrieb:
da die Mauer sicher durchfeuchtet ist.
Deshalb würde ich die Mauer reinigen und dann erst mal so lassen. Dann beobachten, was die Feuchtigkeit so treibt. Wenn Du verkleidest, siehst Du nicht mehr was da passiert. Wenn Du nach ein paar Jahren ein klares Bild und wieder mehr Geld hast, kannst Du ja an der Steller weiter machen.
Vorsicht mit Hochdruckreiniger, nicht jede Oberfläche verträgt das.
 
Hallo,

da es sich hier nicht um eine Stützmauer aus klassischen Steinen, sondern aus Beton handelt, verstehe ich nicht, was hier "durchfeuchtet" sein soll.
Ebenso kann man gut sehen, dass die Mauer eben nicht durchfeuchtet ist.
Nebst ein per Hand eingebrachter und relativ schlecht verdichteter Beton hat einen Sd-Wert von 50-100 - und Mauerwerk/Putz 5.
D.h. es ist problemlos möglich die Wand zu verputzen - sie trocknet durch den Putz sogar ab.

Ich würde die Mauer verputzen - mit einer ordentlichen Mauerwerkabdeckung versehen - und schon ist das viel ansehlicher.

Aber der Reihe nach...
mauer1.jpg
Auch ganz wichtig: Bevor ich irgendwas an der Mauer machen würde: Das Gebälk muss dringend gestrichen werden, das Fachwerk ausgebessert- auch wenn es, davon gehe ich aus, nicht die Wetterseite ist! Ebenso die Balkontüre ordentlich einbauen/ verkleiden. Das mit dem Bauschaum ist Pfusch.

Zuerst würde ich mit einem guten Hochdruckreiniger alles sauber machen. Power sollte er haben. Es ist Beton, keine Angst.
Dann trocknen lassen - min 2 Wochen!
Die gelben Pfeile - bei den Rissen...
Die Risse aufflexen und mit Gießharz vergießen, mit Quarzsand absanden.
Die Mauer ausfluchten (rote Linie) und Eckschienen setzen (schwarz).
Dabei könnte man die Hauseingangsecke auch "gerade" machen (grüne Linie).
Der Sockelüberstand sollte Gefälle weg vom Gebälk haben (lila Sprühstrich).
Was völlig deplaziert ist: Der Wasserhahn.
Diesen entweder verlegen (und dann eine frostsichere Außenarmatur, wie z.B. Kemper frosti plus montieren), oder aber einen Ablauf realisieren. Man erkennt dort auch Feuchtigkeit (grüner Belag, blauer Pfeil).


Die kpl. Fläche nach dem Setzen der Schienen mit Schienenmörtel:
http://www.sg-weber.de/fassade-wand.../reparatur-und-mauermoertel/webermix-125.html
mit einer Haftbrücke versehen (Rillenspachtelung):
http://www.sg-weber.de/fassade-wand/weber-guide/produkte/mineralische-unterputze/weberdur-101.html
Den Übergang zur Betonplatte am Boden beispachteln und mit einer mineralischen Dichtschlämme versehen (in der Fuge).
und dann verputzen, in 2/3 - und 1/3 Lage:
http://www.sg-weber.de/fassade-wand...mineralische-unterputze/weberdur-121-slk.html

Dann sollte das schon recht perfekt sein.

Den Boden, ebenfalls nach Reinigung, mit Bodenbetonspachtel
ausbessern. Was ist das für eine Öffnung um den Ablauf??

Die Betontreppe würde ich z.T. wegbrechen und neu betonieren, nach aktuellem Stand der Regeln:
http://de.wikipedia.org/wiki/Treppensteigung

Womit ist das Dach gedeckt? Dazu passend eine Mauerabdeckung.

Eigentlich halb so wild alles.
 
Die Mauer ist sicher durchfeuchtet, egal was man mir sagt. :D
Es wird hinten bestimmt keine entsprechende Folie drauf sein. Es dringt nurmal von hinten Feuchtigkeit durch.
Ich habe im Außenbereich noch keine Mauer gesehen, die nicht irgendwo Sprünge hatte. Egal ob mit Ziegel oder Betoniert. Meist reißt der Sockel und das ordentlich. Die Mauern sind zwischen 2-5 Jahre alt gewesen.....Bei einer Betonmauer weiß ich dass die ca. 1-2m gebuddelt haben um ein ordentliches Fundament zu machen...und sie reißt.....auch nach dem Ausbessern......

Brich das Zeug ab und mach es ordentlich. Verputzen ist m.M. nach das Schlechteste was man machen kann. Lass es lieber gleich so.
 
vielleicht hast Du noch nicht so viele Mauern gesehen?!

Sd-Wert sagt Dir nichts, oder?
 
Also ich bin ja, ein absoluter "Hausbaulaie".
Ich hab das Haus vor einem Jahr ersteigert, und bin nun seither stetig dabei, Baumängel, notdürftig geflicktes sowie die "persönliche Note" des Vorbesitzers abzustellen und zu verbessern.
Dabei, das hat Hennie völlig richtig erkannt, sind noch jede Menge "Projekte", die wie hier auch ineinander greifen.

Die zu sehende Fassade ist in der Tat die Nord Seite. Also nicht die Wetterseite. Im laufe des Jahres werde ich die Balken sowie die Gefache in die Reihe machen.

Den Wasserhahn zu versetzen macht wenig Sinn, weil er überall blöd sitzt. Allerdings werde ich wohl einen Edelstahl Tropfschutz auf der Betonmauer anbringen, um den Beton zu schützen. Auch werde ich ihn gegen einen Frostsicheren austauschen. Guter Einwand !
Ja, der Wasserablauf in diesem Betongang ist noch ein wirkliches Problem, zudem ich noch keinen Lösungsansatz habe !
Die Treppe werde ich wohl so wie von Hennie vorgeschlagen überarbeiten. Schätzungsweise ist dass, das einzig Ordentliche.
Die Fläche die Hennie lila markiert hat hat gefälle vom Haus weg. hier besteht kein Handlungsbedarf.
Die "Risse" (gelb markiert) sehen seltsam aus. Von oben her gesehen sehen sie gerade aus. Sozusagen gewollt. Jedoch aus dem Blickwinkel der Kamera, sieht es gebrochen aus.
Was ist das für ein Harz ?
Nun zur Mauer selbst. Ich habe eigentlich nicht den Eindruck, dass sie durchfeuchtet ist. Kann Beton durchfeuten ? Ich bin wie gesagt Baulaie, denke aber doch eigentlich, dass wenn da Wasser durchkäme die Mauer sicherlich durch rostenden Armierungsstahl gesprengt wäre, oder ?
Das Dach ist mit Betonziegeln "Finkenberger Pfanne" gedeckt, die möchte ich eigentlich nicht auf die Mauer legen.
Nun davon ausgehend, dass die Mauer wirklich nicht durchfeutet ist, könnte ich nicht vielleicht doch Polygonalplatten draufkleben ? damit könnte man doch auch die Oberseite belegen, und die begradigte Treppe ?
Vielen Dank für Eure bisherigen Ideen !

Gruß
Thomas
 
Klingt evtl. brutal, aber eine Frosti könnte man auch im Sockel einbauen, hoch genug ist er ja eigentlich :)

Um noch mal auf die Folie und Durchfeuchtung zu sprechen zu kommen..
Eine als "dampfsperre" geltende PE-Folie hat einen Sd-Wert >=100.
Normaler Beton kann bis ~150 erreichen. Aber kein daheim gemischter.
Somit sieht man schon, dass Beton kaum Wasser "durchlässt". Wasser im Sinne von Wasserdampf(!).
Eine Folie dahinter müsste also schon nicht "irgendeine" sein um die Eigenschaften des Betons zu übertreffen.

Das Problem - und da kommen auch Beklebereieen ins Spiel: Wenn sich dahinter Feuchtigkeit sammelt, dazu Frost kommt, bilden sich Eiskristalle die ein größeres Volumen haben, als das Wassser: Der Belag wird abgesprengt.

Ein Putz würde diese Feuchtigkeit nach außen transportieren und abtrocknen.
Die Voraussetzung ist, dass es sach- und fachgerecht verputzt würde, das ist zwar kein Hexxenwerk, aber darauf sollte man unbedingt achten.
Natürlich ist der Putz eine "Opferschicht" - nichts hält ewig auf dieser Welt, aber es ist schon recht haltbar, moderne Putze enthalten Hydrophobierungsmittel, die ein Abtrocknen ermöglichen, gleichzeitig aber wasserabweisend (Schlagregen etc.) sind.

Ich würde mir das mit dem Bekleben auch jetzt unbedingt sooo einfach vorstellen (das Verputzen übrigens auch nicht..). An der Wand ist das schon etwas anderes, als auf dem Boden.
Verputzen ist sicher eine günstige und schnelle Möglichkeit, die Ecke "ansehnlich" zu bekommen. Leider kenne ich keine Maße, aber ich würde von ca. 700€ ausgehen... Wenn Du mir die Maße nachlieferst, gern etwas genauer.

Zu den Rissen...
Es kann sein, dass die Flanken nicht fachgerecht "anbetoniert" wurden, das glaube ich aber nicht. Vermutlich ist der Bewehrungsanschluss nicht fachgerecht - und der Druck des Erdreiches hat seinen Rest getan.
Mineralisch kann man solche Risse schlecht reparieren, das liegt am Schwindverhalten von Mörteln, es entstehen wieder neue Risse am Übergang, es dringt wieder Feuchtigkeit ein - und der Frost tut sein übriges.
Daher nutzt man Harze (z.B. Epoxidharz), das ist wesentlich härter als der Beton, schwindet aber beim Aushärten nicht. So kann nicht erneut Feuchtigkeit eindringen.
Exemplarisch mal ein Harz von Racofix:
http://download.racofix.com/43/106/rfx-tpi-rh-d.pdf
Gibt es aber auch von z.B. Weber etc.
Ich pers. habe auch schon Risse mit Verbundmörtel geschlossen, das geht kraftschlüssig und wunderbar, ist jedoch mehr ein Versuch von mir - und nicht gerade günstig.

Übrigens wird der Stahl im Beton, bei korrekter Betonumdeckung (ab ca. 3cm), durch das Milieu des Betons vor Korrosion geschützt (pH-Wert 12-14) - Feuchtigkeit spielt da keine große Rolle.

Eine Mauerabdeckung würde ich aber so oder so vornehmen. Wenn die Dachrinnen z.B. aus Kupfer sind, eine aus Kupferblech - wenn Zink -> Edelstahl..

Mach doch noch mal Fotos von dem Ablauf - da stimmt ja was nicht. Dann kann man das auch in Angriff nehmen.

Viele Tipps, gerade für Häuslebauer, gibt es in dem Weber Guide:
http://www.sg-weber.de/fileadmin/user_upload/guide/Guide_2012.pdf
Pflichtlektüre für Leute mit Häusern wie Deins :wink:

Wo steht das Haus? (Nord)Hessen?
 
Hallo Hennie,
das Haus steht in Südhessen, nähe Darmstadt.

Bilder mache ich morgen vom Ablauf. Das ist auch so ein Ding,...
Die Maße mess ich morgen mal aus !

Die Rinnen sind aus Zink oder verzinkt. Da ich selbst nen fable für VA habe und auch das Gartentor aus VA geschweißt werden soll, würde es sich als Abdeckung anbieten.

Gruß
Thomas
 
Ist schon lustig wie man, durch ein paar Bildausschnitte, den Standort eines alten Hauses eingrenzen kann :)
 
@ MSG wo bisten her ?

Was kommt dann da für´n wüste krach, aus Frankfurt, Darmstadt, Offenbach,...

Gruß
Thomas
 
... was lärmt in Kassel Gießen und Wiesbaden bloß so gnadenlos was tut den Bayern Schwaben Friesen gründlich jeden Spaß vermiesen? was tobt seit viele Woche schon 'ne schaurig schöne Invasion

Erbarme, zu spät, die Hesse komme..... :)

@2000er: Aus Münster bei Dieburg ..... und du?
 
Is ja ´n Knaller !
Ich bin aus Umstadt/Heubach ! ! !

Gruß
Thomas
 
*lol* da hatten wir - als wir nach einem Haus gesucht haben - auch zwei Häuser angeschaut. Ein fertiges Fertighaus (idyllisch, aber total fertig) und eine alte Fachwerk-Hofreite (ebenso, dafür aber günstig).
Bedingt durch die leicht durcheinandergeratene Familienprojektplanung mussten wir dann eh was als eine Dauerbaustelle suchen, in dem auch der Nachwuchs platz hatte :wink:
 
So klein ist die Welt !

Hier mal zwo Bilder des Wasserablaufes :






Zur aktuellen Funktion:
Da ist ein Loch im Boden. Quer in diesem Loch steckt ein dünnes Stahlrohr dass total verrostet durch ein Zimmer in einen kleinen Weg läuft. Mit dieser Lösung bin ich nicht wirklich zufrieden, da natürlich nicht nur Wasser, sondern auch Schmutz mit hineinfällt. Das Röhrchen ist öfters verstopft, und wird über kurz oder lang durchrosten. Lösung gesucht,...

Nochmal zum Wasserhahn:
Die Wand in der der Wasserhahn ist, ist hintermauert. Sprich, mein Haus ist in das alte Fachwerkhaus gemauert.
Das heißt ich komm nicht an das Rohr, wel es zwischen den Wänden sitzt. Den Betonsockel aufstemmen, möchte ich nicht. Auch von Innen müßte ich die Wand aufstemmen.

Nochmal zur Betonmauer:
Die Mauer ist insgesammt, inklusive der Treppe, 6,5m lang und etwa einen Meter hoch.

Gruß
Thomas
 
Vielleicht könntest Du den ganzen Dreck und Ranz mal entfernen und dann noch einmal ein Foto machen? :D

Kannst Du einen Faden spannen und die Stärke der Laibung (auf dem von mir markierten Foto, rote Linie, links) als Maximum angeben?
Sprich - die größte messbare Differenz zur Flucht... Lt. Augenmaß sind das ca. 5cm.

Da Du das Fachwerk eh z.T. erneuern musst, würde sich eine Sanierung "von außen" evtl. anbieten.... Aber eigentlich wäre es "damals" sinnvoller gewesen, das direkt zu machen.
Ist immer so, aus Fehlern muss man ja lernen :wink:
Erfahrungsgemäß passiert das öfter, je nach Baujahr...
 
Thema: Wie Betonstützmauer verschönern ?

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