Maden in Kirschen

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Feuer-aus-Holz

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Hallo Forengemeinde,
nachdem ich im Archiv diesbezüglich nicht fündig geworden bin, möchte hier mal nachfragen. Unsere Kirschbäume (Hedelfinger) tragen zur Erntezeit in Hülle und Fülle. Leider sind fast alle Kirschen mit Maden bestückt, so dass sich das Interesse für diese Früchte, bis auf die Vogelwelt, in Grenzen hält. Ein inzwischen verstorbener Gärtner hatte vor Jahren die Bäume etwa zur Blütezeit (was in Kürze zu erwarten ist) und kurz vor der Ernte mit Hilfe eines Motorsprühgeräts (z.B. Stihl SR 430) gespritzt. Ergebnis: madenfrei. Jetzt wüsste ich gerne, zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Spritzmittel ich die Bäume behandeln müsste, um madenfreie Früchte ernten zu können. :kp:
mfG F-a-H
 
Seit 2011 ist chemische Spritzung gegen Kirschfruchtfliegen verboten.

Helfen kann das Aufhängen von Gelbtafeln-Leimtafeln und im Herbst die Baumscheibe hacken, dann erfrieren die Puppen.
 
Bauer Karl,
danke für die Auskunft. Wenn ich allerdings sehe, was ein benachbarter Landwirt alle drei Tage - ich gehe davon aus, legal - auf seine "Industrie-Erdbeeren" (viel Ertrag, null Geschmack) drauf pustet, dann wundert mich allerdings, dass die beiden Spritzungen für Kirschen verboten wurden. Nun gut, wenn´s halt so ist. :(
mfG F-a-H
 
Der Gesetzgeber egal ob mit Dr. oder ohne Dr. unterscheidet zwischen Hobbyanwender (der darf fast nichts mehr spritzen) und dem Erwerbler Obstanbau (der darf deutlich mehr ausbringen).

Ich würde meine Baumscheiben sauber hacken, diese nicht mulchen und die Leimtafeln aufhängen, dann hast Du das Risiko minimiert.

Wer Kirschen neu aufpflanzt hat evtl. die Chance Sorten zu nehmen, die weniger befallen werden.
 
Oder einen Obstbauern fragen, ob er gegen Entgelt Deine "mitnimmt". Erstens hat er die Mischung schon in der Spritze, und dann ist die Arbeit ja auch nicht wirklich lustig.
Hobbygärtner haben oft das Problem, dass sie viel zu viel draufhauen.
 
Hallo,

Leider gibt es immer mehr Gesetze und die Politiker haben gleich nicht mehr ausreichend Platz diese zu lagern aber wer soll diese kontrollieren bitte. Hier darf nicht gespritzt werden aber beim Nachbar ist dies schon erlaubt und nachher fliegen wir die behandelte Ernte ein die wir in den bekannten Discounter wieder finden. Es ist ja nicht so dass dieses Mittel nicht mehr bei unseren bekannten Hersteller produziert wird sondern lediglich nur eine Ausrede zum guten Vorbild und gleichzeitig den profitablen Import fördern.
Selbstverständlich sollte man schon sehr behutsam mit Spritzmitteln umgehen denn wir wollen uns ja nicht selbst vergiften. In die Blüte zu spritzen bin ich kategorisch dagegen denn hier rotten wir den Rest unserer Bienenbestände aus ohne diese aber kein Ertrag zustande kommt. Spritzt man einmal ein Minium gleich nach der Blüte so hat man das Problem schon begrenzt. Die Spitzendürre macht mir noch mehr zu schaffen als die Kirschfruchtfliegen und so behandele ich beide gleichzeitig.

Mfg. Koordinate.
 
Thema: Maden in Kirschen

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