Pfahlzieher (Handwerkzeug)?

Hallo,
kennt hier jemand ein Handgerät, um Pfähle oder auch Sträucher auszuziehen, wie sie in den Staaten offenbar in Gebrauch sind?
z.B. hier

Oder lohnt es sich, so etwas bei einem Schlosser zusammenschweissen zu lassen (Idee: aus einem Sackkarren, mit U-förmiger Bodenplatte und einem Kettenflaschenzug als Hebezeug)? Ich bin leider des Schweissens nicht kundig.

Ich habs schon mal mit einer Zahnstangenwinde versucht, aber das Problem ist, dass sich das Ding schief zieht, weil die Kraft nicht innerhalb des Windenfusses auf die Erde übertragen wird.

Hi,

bau Dir doch aus soliden Kanthölzern ein Dreibein und häng' einen Kettenzug drunter.

Gruß, hs

Bitte beschreibe genau, welche Arbeit letztendlich damit ausgeführt werden soll, dann kann man besser raten.

Na ja, ich habe ein paar hundert Quadratmeter verbuschtes Land und will die Gehölze ausroden. Es sind viele, auch Dornsträucher und so. Die grössten Bäumchen haben so etwa 5 cm Durchmesser.
Da ich meistens alleine bin, funzt das mit dem Dreibein, die Idee hatte ich auch schon, nicht so gut, weil das Umstellen viel zu umständlich ist.
Die Fläche ist nicht eben und hat keine Zufahrt. Sonst könnte man das alles auf 10 cm abschneiden, mit einem Bagger umwühlen und dann die Wurzelstöcke rauslesen, und neu einsäen.
Die Bauern hier roden das grobe Zeug mit einem Schlepper und einer Rückekette mit Würgehaken. Aber Flächen, die nicht maschinengängig sind, rührt hier keiner an.

Bis jetzt ist das Ausgraben mit einer Rodehacke noch am raschesten, aber es ist schon mühsam. Auch das Ausziehen mit einem Seilzug dauert länger.

Eine Idee, die ich jetzt habe, ist, an einen Sackkarren eine U-förmige Bodenplatte und eine alte Zahnstangenwinde anschweissen zu lassen. An der Winde muss der untere Lastaufnahmepunkt abgeflext werden, da diese Klaue stört. An den Windenkopf käme dann noch eine sehr starke Öse, welche die Ausziehkette aufnimmt.
Dann müsste man noch die Kurbel etwas nach aussen führen, damit sie nicht am Gestänge des Sackkarrens anstösst.
Fragt sich, wie weit man mit 5 t Ausziehkraft und 30 cm Hub in der Praxis kommt. Das Ding wäre dann insgesamt etwa 30 kg schwer und somit in nicht ganz einfachem Gelände noch im Einmannbetrieb benutzbar.

Das von Dir angedachte Werkzeug mit 30 Kg könnte funktionieren, falls es auf dem unwegsamen Gelände verschiebbar ist.

Bei Stämmchen von < 5 cm könntest Du Dir auch einen Rodespaten zulegen Gewicht > 3 Kg und damit mit 2 Spatenstichen die Gehölze heraushebeln. Ein Rodespaten hält lange und Du bis flexibler.

Alternative wäre der Greifzug, den musst Du halt vernünftig anschlagen können. Da bei Dir aber wohl die Gehölze überwiegen würde ich es mit Rodespaten versuchen.

Danke für die Hinweise.
Rodespaten ist hoffnungslos - der Boden ist steinig, und es hat einen Wurzelfilz aus Schwarzdorn und anderem Zeug. Dieses Werkzeug kriegt man hier nicht in den Boden hinein.
Bleibt also erst mal die mühsame Methode - die spitze Seite einer gewöhnlichen stark gebauten Spitzhacke neben dem "Zögling" reinhauen und das Gesträuch hochwuchten; wenn man sieht wo die horizontalen Wurzeln durchwollen, diese dann mit der Rodehacke oder der flachen Seite abschlagen.
Die Idee mit der Winde ist aber auch nicht nicht gestorben.

Hab nun jemanden gefunden, der sowas herstellt und vertreibt.
Funktioniert wunderbar, auch am Hang. Das Fassen geht sehr rasch und ohne Umstände. Ein gewisses Körpergewicht ist von Vorteil, sonst hängt man am Griff und die grösseren Sträucher kommen immer noch nicht raus.

Hallo Emil,

wie funktioniert dieser Pfahlzieher genau? wird der Pfahl/Busch über den Hebel aus dem Boden gezogen?
Ich recherchiere gerade, wie ich (Wald-)Zaunbaupfähle (Z-Profile) irgendwann mal wieder ziehen kann.
Wenn ich mir das Gerät so anschaue, wird die Stange beim Ziehen aber u.U. krumm, da das Gerät ja eine Kreisbahn beschreibt.

Da wäre es (für mich) dann besser eine alte/billige Sackkarre mit Hebezug umzubauen und die Pfähle gerade aus dem Boden zu ziehen....