Wie möglichst schnell Auto aufheben zum Reifen wechseln?

Aktuell nutze ich dafür einen Rangierwagenheber.

Ich bin jetzt aber zufällig über diese Art von Wagenheber gestolpert.

https://www.amazon.de/HEYNER-Premiu...LETDSWM,B07JG62LSM,B07DPHSYQW,B00VV03TX8&th=1

Ich habe sowohl einen Makita Akkuschrauber (DDF482), als auch seit neusten einen Makita Schlagschrauber (DTW300)

Dadurch, dass dieser Wagenheber auch eine Sechskantaufnahme hat, bin ich jetzt auf die Idee gekommen, dass es sehr schnell gehen könnte, wenn man diese Art von Wagenheber benutzt und entweder mit dem Akkuschrauber oder mit dem Schlagschrauber das Auto damit hoch- und wieder runter dreht.

Ist sowas in der Praxis machbar?

diese Heber sind nicht sehr kippstabil, da würde ich jeden anderen Rangierheber vorziehen.
Welchen Rangierheber hast du, Hubhöhe, Größe, Gewicht und welche örtlichen Gegebenheiten, Straße, Garage, Hof?

Ranttanplan schrieb:

Ich bin jetzt aber zufällig über diese Art von Wagenheber gestolpert.

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Haben keine gute Reputation, soll auch schon vorgekommen sein das die Blechkonstruktion sich verbogen hat.

Was auch nicht überrascht, abhängig von der Höhe ergeben sich ganz unterschiedliche Kräfte an den Gelenken. Deswegen ist in der Artikelbeschreibung auch eine Mindesthöhe angegeben. Das Problem hat man z.B. mit einem einfachen Stempelheber nicht.


mfg JAU

Also da ist jeder 15€ Wagenheber vom Aldi sicherer und besser
Gruß Markus

Abgesehen davon, dass er kippelt: Welchen Zeitvorteil hast du denn damit real? Zumindest bei meinem Rangierwagenheber fällt das Auto schon fast herunter, wenn man die Ablassschraube schnell aufdreht. Da begrenze ich absichtlich die Sinkgeschwindigkeit. Das Hochhebeln dauert vielleicht 15 Sekunden. Selbst, wenn du da 5 Sekunden sparen könntest, wärst du bei einem Auto ganze 20 Sekunden schneller.

Mit so einem Modell habe ich zuletzt Reifen gewechselt weil ich zu faul war die Hebebühne frei zu räumen, ging echt fix.
https://vevor.de/products/pneumatis...MIpNj0iKb08wIVj5GyCh1-jQ39EAQYAiABEgJAtPD_BwE

Scherenwagenheber würde ich niemals einsetzen oder zumindest nur in alllerletzter Not.

Für Handkurbelantrieb vorgesehene Gewindetriebe (oder ggf. auch andere Werkzeuge oder Geräte) motorisch mit viel höherer Drehgeschwindigkeit antreiben wirkt sich oft negatif auf die Lebensdauer aus und kann ggf. auch gefährlich sein (@Dirk: bitte Topic nicht sperren).

Pneumatische Rangierheber sind sehr praktisch.

Sofern es die Einsatzbedingungen erlauben ist der Rangierheber meine erste Wahl und die zweite der einfache hydraulische flaschenförmige Heber (Ölniveau beachten und ggf. entlüften).

Ausser für intensiven beruflichen Einsatz finde ich handbetätigte Rangierheber völlig ausreichend, wichtig ist, ggf. ein gutes Modell auszuwählen. Billigware eignet sich m.E. nur für gelegentlichen Einsatz und ist meist entsprechend unangenehm bzgl. Bedienung und wirkt zudem unstabiler.

Senkblei schrieb:

Für Handkurbelantrieb vorgesehene Gewindetriebe (oder ggf. auch andere Werkzeuge oder Geräte) motorisch mit viel höherer Drehgeschwindigkeit antreiben wirkt sich oft negatif auf die Lebensdauer aus und kann ggf. auch gefährlich sein (@Dirk: bitte Topic nicht sperren).

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Es war nur so eine Idee.

Das Vorhandensein, der Sechskantaufnahme am Gewinde hätte durchaus darauf hindeuten können, dass es dafür gedacht ist, auch gleich mit dem Radkreuz oder eben einem Schlagschrauber bedient werden zu können.
Dass man mit der Geschwindigkeit aufpassen muss, ist allerdings auch klar.

Mit Akkuschrauber geht schon, würde ich auch versuchen, jedoch ggf. vorher mit was MoS2 Fett schmieren.

BTW sollte man noch überprüfen, ob die SW (Schlüsselweite) des Antriebssechskants metrisch ist.

Bei mir würde ich kaum Zeit gewinnen, Rangierheber reicht aus. Scherenwagenheber habe ich seit eh und je nicht eingesetzt.

Mit dem obig erwähnten Faltenbagheber wäre ich sehr vorsichtig, da keine nennenswerte seitliche Haltung vorhanden ist. Hat man keine recht parallel zum Boden verlaufende genügend griffige Auflagefläche, kann ich mir vorstellen, das die Druckplatte auf einmal seitlich verrutscht.

Pneumatische Hebekissen sind da besser geeignet, die werden u.a. auch bei der Bergung bei Verkehrsunfällen.eingesetzt. (Völlig OT: Hochwertige kleine Hebekissen, IIRC aus Nordeuropäischer Fertigung, nicht die China-Kopien, mit Handpumpe (Gummibirne) haben mich sehr positiv überrascht, dachte zuerst sowas würde nichts taugen, setze die u.a. für das Einhängen von Türblättern ein, zusammen mit Veribor Saughebern (Alu-Ausführung).)

Senkblei schrieb:

Mit dem obig erwähnten Faltenbagheber wäre ich sehr vorsichtig, da keine nennenswerte seitliche Haltung vorhanden ist. Hat man keine recht parallel zum Boden verlaufende genügend griffige Auflagefläche, kann ich mir vorstellen, das die Druckplatte auf einmal seitlich verrutscht.

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Der hat in der Mitte Teleskoprohre die ihn führen, war nach anfänglicher Skepsis sehr überrascht, einzig schwer ist er

Der Vorteil ist: Wenn der Luftballon platzt, ist das Auto zumindest schnell wieder abgesetzt. Und in diesem Thread geht es ja um Tempo!

Im ernst: Die Gefahr eines katastrophalen Versagens würde ich bei dieser Bauart als deutlich wahrscheinlicher und schwerwiegender einschätzen als beim einem Hydraulikwagenheber.
Letztere gehen auch mal kaputt, aber wenn da eine Dichtung leckt, sinkt das Auto vergleichsweise langsam ab, weil das Leck einen begrenzten Querschnitt hat und das Fluid da durch muss. Ein schlagartiges Versagen in Sekundenbruchteilen ist eher unwahrscheinlich, weil der Hochdruckteil sehr kompakt und simpel gebaut ist, und nur aus dem Gehäuse besteht. Es gibt keine Schläuche die Versagen können.
Wenn bei dem Ballon das Gummi schon gut gealtert ist und dann mal was scharfes oder schweres mit Schwung dagegen kommt, ist der Wagen hingegen schlagartig unten.
Das Ergebnis ist in beiden Fällen das selbe - der Wagen ist unten. Aber zwischen "sofort" und "innerhalb von 1 bis 2 s" liegt ein enormer Unterschied - bei letzterem hat man noch eine Chance zu reagieren und die Hand oder den Fuß aus dem Gefahrenbereich zu ziehen. (Die Chance - keine Garantie)

Und zumindest beim Reifenwechsel sehe ich selten, dass Unterstellböcke zum Einsatz kommen. Das würde auch irgendwie ungewohnt aussehen und würde in Kombination auf jeden Fall die P3-Maske wegen des Bremsstaubs erfordern, um ein in sich stimmiges Gesamtbild abzuliefern.

Da Luft komprimierbar ist, würde ich auch erwarten, dass das Auto auch ein wenig schwingt, wenn man eine etwas fester sitzende Radschraube löst, oder? Merkt man das?

Meine bevorzugte Variante ist ganz klar der hydraulische Rangierwagenheber. Ein Scherenwagenheber ist immer nur ein Notbehelf für unterwegs - in Bezug auf die Belastbarkeit meist auf Kante ausgelegt, kippgefährdet und insgesamt unangenehm zu benutzen. Am letzten Punkt würde auch ein elektrischer Antrieb für mich nichts ändern.

Als ich meine Säulenhebebühne noch nicht hatte, habe ich immer einen Handhubwagen zum Reifenwechseln genommen, ging super schnell damit. Einfach ein kurzes Kantholz vorne quer über die Gabeln legen und hochpumpen.