Kleines Feinmechanikerset für unterwegs

Diskutiere Kleines Feinmechanikerset für unterwegs im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich bin auf der Suche nach einem guten Feinmechaniker/Elektroniker-Schraubendreher und Zangen Set. Hintergrund ist, dass ich öfter mal bei mir zu...
Schon mal vielen Dank für alle Antworten. Bei den Zangen scheinen mir diese beiden das Mittel der Wahl zu sein. Seitenschneider und 45° gebogene Greifzange. Dazu dann noch diese Pinzette.

Bei den Schraubendrehern bin ich mir noch etwas unsicher. Aber tendiere in Richtung Bithalter um zumindest auch Torx dabei zuhaben. Vielleicht sollte ich die Kraftform Kompakt nach dem Lockdown mal in die Hand nehmen, um zu sehen, ob sie mir mehr zusagen als ihre großen Geschwister. Aber bisher war ich von Wera nicht so angetan (außer von den Bits). Handling und Preis/Leistung stehen da etwas hinter den Werbemaßnahmen - zumindest mein Eindruck bisher.
Dem Bithalter von Wiha trau ich nicht so richtig. 34€ für 42 Bits kann sich nicht ausgehen. Bliebe PB Swiss, mit denen ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe.

Abisolieren (oder gar Wasserpumpenzangen :lol:) würde über das, was ich mir von dem Set wünsche, hinausgehen. Das soll wirklich nur schnell griffbereit in der Wohnung liegen und eigentlich am besten in die Jackentasche passen. Von daher gefällt mir auch die Werkzeugrolle eigentlich recht gut, müsste nur eventuell eine finden mit engeren Fächern.
 
Die Kraftform-Kompakt Bithalter würde ich tunlichst nicht nehmen. Die sind nämlich für Halfmoon- und HIOS-Bits. Die sind vergleichsweise selten und kosten ein Vermögen.

Ausnahme: Im Wacken-Set ist ein 4-mm-Halter dabei. Aber sonderlich gut finde ich den nicht. Das Set gibt es auch ohne Wacken-Logo, nur da kenne ich gerade die Nummer nicht.
 
Danke für den Hinweis. Nichts gegen Wacken, aber es zeigt genau, was mich an Wera irgendwie stört.
 
Problem mit den Bits ist, dass tief versenkte Schrauben wie man sie oft bei Plastikgehäusen antrifft (Elektronik, Haushalgeräte, Spielzeuge,...) nicht erreichen kann.
Schraubenzieher mit ausser bei sehr kleinen Torx Abmessungen einem Schaft, der nicht breiter ist als der Kopf ist demnach oft unabdingbar.

Für allgemeine kleine alltägliche gängige Arbeiten benötige ich Werkzeug, das in einen kleinen Koffer passt.
Für allgemeine kleine Arbeiten benötige ich Werkzeug, das in einen kleinen Werkzeugkasten passt (Knarrensortimente getrennt).
...
Für das extremere wird Werkzeug in SBB Palettenrahmen und ggf. Edak STANEX Kisten bereitgestellt und mit Euro-Palette verladen.

Eine Rolltasche oder ähnliches würde für mich nicht ausreichen.
 
Senkblei schrieb:
Dirk schrieb:
Brandmeister schrieb:
Scheiß auf den Anschlagreiter.
Pfuscher! :wife: :zunge:
Neee. Das nennt sich Erfahrung.
:thx: :bierchen:
Aber im Ernst, keine Ahnung, wofür der Anschlag gut sein soll. Und weiß auch (außer Dirk anscheinend) niemanden, der den verwendet.

Senkblei schrieb:
[...]Erfahrungsgemäss kann ich vielleicht 90 % aller Arbeiten mit nicht einmal 10 % des Werkzeugs erledigen. Nur kann am Ende was von den 10 % irgendwann dennoch für den Erfolg massgebend sein[...]
Oder anders ausgedrückt, es fehlt dann genau das eine Ding, das man nicht mit hat. Hätte ich allerdings immer alles mit, was ich eventuell bräuchte, müsste ich gleich Frachtboxen mieten, denn so viel Übergepäck lässt keine Fluggesellschaft zu.
 
Senkblei schrieb:
Problem mit den Bits ist, dass tief versenkte Schrauben wie man sie oft bei Plastikgehäusen antrifft (Elektronik, Haushalgeräte, Spielzeuge,...) nicht erreichen kann.
Schraubenzieher mit ausser bei sehr kleinen Torx Abmessungen einem Schaft, der nicht breiter ist als der Kopf ist demnach oft unabdingbar.
Guter Punkt, das wäre dann ein Argument für PB Swiss. Dank Wechselklingen dürfte das mit denen ja funktionieren.
 
MrTrigger schrieb:
Bei den Zangen scheinen mir diese beiden das Mittel der Wahl zu sein. Seitenschneider und 45° gebogene Greifzange. Dazu dann noch diese Pinzette.
Mit NWS machst Du nichts verkehrt! Mir persönlich sagt die gebogene Form überhaupt nicht zu, aber das muss ja jeder selbst wissen.

Vielleicht sollte ich die Kraftform Kompakt nach dem Lockdown mal in die Hand nehmen, um zu sehen, ob sie mir mehr zusagen als ihre großen Geschwister.
Im Vergleich zu den "großen Geschwistern" ist die Form hier sogar gut geeignet, weil man auch ein Stück Grifffläche hat, an der man mit mehr Kraft einwirken kann.
Aber bisher war ich von Wera nicht so angetan (außer von den Bits).
Bisher war alles von Wera besser als Wiha.

trau ich nicht so richtig. 34€ für 42 Bits kann sich nicht ausgehen.
Warum nicht? Das ist Massenproduktion, und 4mm-Bits müssen weniger aushalten als die anderen - mal ganz davon abgesehen, das Bits Verschleißware sind.

Bliebe PB Swiss, mit denen ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe.
Sowas wieder würde ich nie nehmen, weil man immer darauf angewiesen ist, dass der Hersteller das System noch im Programm führt.

Ein_Gast schrieb:
Im Wacken-Set ist ein 4-mm-Halter dabei. Aber sonderlich gut finde ich den nicht.
Warum nicht? Mir gefällt er sehr gut.

MrTrigger schrieb:
Nichts gegen Wacken, aber es zeigt genau, was mich an Wera irgendwie stört.
Häh? Dass sie als Werbeträger auch Wacken nutzen? Was ist das denn für eine merkwürdige Einstellung? Anderer Hersteller sind OEM-Ausrüster für Automarken und schreiben das auch auf ihr Werkzeug. Was ist mit dem ganzen Red-Bull-Zeug? Sorry, aber wenn man auf sowas anschlägt, sollte man sein Werkzeug besser selbst feilen. :crazy:

Brandmeister schrieb:
Aber im Ernst, keine Ahnung, wofür der Anschlag gut sein soll. Und weiß auch (außer Dirk anscheinend) niemanden, der den verwendet.
Auf Wagos z.B. steht eine Abisolier-Länge. Und die halte ich auch gerne ein, weil ich es nicht mag, wenn Adern blank rausschauen oder unterschiedlich abgelängt sind. In irgendwelchen Öfen in Drittländern mag das scheißegal sein, aber ich mag es halt ordentlich.
 
Dirk schrieb:
Häh? Dass sie als Werbeträger auch Wacken nutzen? Was ist das denn für eine merkwürdige Einstellung? Anderer Hersteller sind OEM-Ausrüster für Automarken und schreiben das auch auf ihr Werkzeug. Was ist mit dem ganzen Red-Bull-Zeug? Sorry, aber wenn man auf sowas anschlägt, sollte man sein Werkzeug besser selbst feilen. :crazy:
Falls das nicht klar ist, du zahlst extra für den Wacken oder Red Bull Aufdruck. Ich sehe darin keinen Vorteil, deswegen stört es mich dafür zu bezahlen. Inwieweit du diese Einstellung merkwürdig findest, musst du mit dir selbst ausmachen.
 
Ehm. Falls Dir das nicht klar ist: die Hersteller haben so oder so ein Budget für Werbung. Jeder Hersteller. Wie er das verwendet, ist mir doch wurscht.

Auf die Idee, dass ein Hersteller kein Werbe-Budget hat und deshalb mehr in die Entwicklung steckt, würde ich nie kommen.
 
MrTrigger schrieb:
Falls das nicht klar ist, du zahlst extra für den Wacken oder Red Bull Aufdruck. Ich sehe darin keinen Vorteil, deswegen stört es mich dafür zu bezahlen[...]
Wenn jemand will, dass ich Werbung für ihn mache, soll er mich dafür bezahlen, nicht ich ihn. Von daher kann ich den Standpunkt verstehen und vermeide sowas auch.

Dirk schrieb:
[...]Auf Wagos z.B. steht eine Abisolier-Länge. Und die halte ich auch gerne ein, weil ich es nicht mag, wenn Adern blank rausschauen oder unterschiedlich abgelängt sind. ln irgendwelchen Öfen in Drittländern mag das scheißegal sein, aber ich mag es halt ordentlich[...]
Und Du schließt jetzt genau woraus, dass ohne Nutzung des Anschlags zwangsläufig Adern blank aus der Klemme schauen und dass das in Dritt(welt?)ländern egal ist? Und dass man die Litze nicht, wenn sie wider Erwarten doch mal zu lang abisoliert ist, notfalls auch noch mal ein Stückchen ablängen kann? Übrigens habe ich zu neunzig Prozent mit Reihenklemmen zu tun und wenn ich Wago-Verbinder brauche ist es tatsächlich scheißegal, ob es schön aussieht, aber blankes Kupfer schaut da auch nicht raus. Dann ist das normal ein Provisorium, dass nur eine begrenzte Existenzdauer hat. Und bei der Endinstallation ist es nie scheißegal wie es aussieht.
Aber einerseits vergleichen wir hier gerade Äpfel mit Birnen, was unseren Einsatz in Elektroinstallationen angeht und andererseits ist das automatische Abisolierwerkzeug hier eh kein Thema. Also streiten wir darüber vielleicht lieber in einem eigenen Strang weiter.
 
Was den Anschlag betrifft: Natürlich braucht man den nicht. Aber für gewöhnlich hat man nicht nur eine Klemme zu setzen. Und wenn man zehn Klemmen mit je drei Adern hat, ist es doch irgendwo hirnrissig, jedesmal auf die Skala sehen zu müssen. Anschlag einstellen und im Akkord...

Dirk schrieb:
Ein_Gast schrieb:
Im Wacken-Set ist ein 4-mm-Halter dabei. Aber sonderlich gut finde ich den nicht.
Warum nicht? Mir gefällt er sehr gut.
Weil der Griff zu klein ist. Wenn ich ihn so in die Hand nehme, dass das drehbare hintere Teil in der Handfläche liegt, dann habe ich die Finger vorne auf dem "Metallrohr" (Bithalterung) und nichtmehr auf dem Kunststoff. Das macht zumindest der alte Halter von Wiha deutlich besser. Den neuen kenne ich nicht.

Bisher war alles von Wera besser als Wiha.
Das empfinde ich genau umgekehrt.

Mein "Lieblingshalter" ist übrigens folgender:
https://www.wiha.com/de/de/werkzeug...bendrehergriff-softfinish-telescopic-esd?c=22
mit https://www.wiha.com/de/de/werkzeug.../bithalter-system-4-klemmung-ueber-kugel?c=22
Ist zwar nichtmehr ganz "Mikro", leistet aber gute Dienste. Den gibt es auch als nicht-ESD-Variante - aber als ich mir den damals kaufte, waren beide gleich teuer und gelb fand ich hübscher. :mrgreen:
 
Brandmeister schrieb:
Senkblei schrieb:
Dirk schrieb:
Brandmeister schrieb:
Scheiß auf den Anschlagreiter.
Pfuscher! :wife: :zunge:
Neee. Das nennt sich Erfahrung.
:thx: :bierchen:
Aber im Ernst, keine Ahnung, wofür der Anschlag gut sein soll. Und weiß auch (außer Dirk anscheinend) niemanden, der den verwendet.
:)

Weiter unten wurden Abisolierlängenangaben erwähnt. Bei schraubenlosen Verbindungen wo man nichts sieht (auf die ich allergisch bin) mag es Sinn machen. Bei klassischen Schraubklemmen betrachte ich diese Angabe eher als Anhaltspunkt, was dann optimal ist, sieht man selbst.

Auch werden z.T. irreführende Querschnittsangaben gemacht, so dass der Büroheini was streng nach Katalog des Schaltegeräteherstellers plant und bei der Verdrahtung oder ggf. Inbetriebnahme merkt der Praktiker dass man halt den angegeben Querschnitt kaum mehr (oder gar nicht mehr) anschliessen kann, oder dass der Standard-Rohrkabelschuh beim Anschluss des Leistungsschalters zu breit ist (siehe schmale Ausführungen!), usw.
Auch die im Katalog angegeben Kabeldurchmesserbereiche der Kabeldurchführungen sind z.T. nicht praxisgerecht.

Könnte zig Beispiele erwähnen, wo letzendlich die Erfahrung massgebend ist und nicht was die Normen oder die Katalogdaten vorsehen, oder gar vorschreiben. :)


[...]Erfahrungsgemäss kann ich vielleicht 90 % aller Arbeiten mit nicht einmal 10 % des Werkzeugs erledigen. Nur kann am Ende was von den 10 % irgendwann dennoch für den Erfolg massgebend sein[...]
Oder anders ausgedrückt, es fehlt dann genau das eine Ding, das man nicht mit hat. Hätte ich allerdings immer alles mit, was ich eventuell bräuchte, müsste ich gleich Frachtboxen mieten, denn so viel Übergepäck lässt keine Fluggesellschaft zu.
Bei mir eher ein 40 Fuss ISO Container. :)

Leider kann man beim Auslandeinsatz, ausser vielleicht bei einem Grossprojekt wie Turbinenmontage, Prozessanlage, usw. wo man ganze Werkstatt-Container verschifft, nie alles mitnehmen, insbes. bei Reparaturen oder Anpassungen vorot (d.h. nach Erstinbetriebnahme beim Kunden). Dann ist halt Improvisation gefragt... sowie Geduld und kulturelle Anpassungsfähigkeit, hat auch seinen Reiz, man muss ja nicht stets nach DIN, VDE, EN, IEC und ISO leben.

Kommt dann auch noch auf die Spezialisierung an, bei mir im Elektrobereich kommt man mit weniger aus als bei der mechanischen Montage. Interessanterweise setze ich ich mehr exotisches Montagewerkzeug als spezifisches Werkzeug für die Elektrotechnik ein, hier auf die Anzahl Werkzeuge bezogen, nicht auf deren jeweilige "Einsatzdauer".

Abschliessend würde ich empfehlen, eher zuerst ein sehr gutes eingeschränktes Werkzeugset nach eigenem Bedarf zusammenzustellen und es danach schrittweise zu ergänzen. Anforderungen sind von Person zu Person unterschiedlich. Was ich mag, mögen andere, die ggf. auch viel mehr Erfahrung haben als ich, nicht.

Hier habe ich noch Werkzeug, das ich als Kind mit dem Taschengeld gekauft habe oder geschenkt bekam. Na ja, Playstation und Handys gab es halt damals noch nicht. Slinky hatte ich auch nie und die grüne Slime Dose erwähne ich lieber nicht näher (Teppich lässt grüssen). :)
 
Ich hab mich dann im Endeffekt dazu entschlossen einfach mal jeweils noch einen Wera und einen PB für PH 0 bzw. 00 - kann man ja irgendwie immer brauchen - zu bestellen. Über Weihnachten ergaben sich auch gleich ein paar Einsätze. Zu den Klingen muss nicht viel sagen, da sind PB und Wera wohl über jeden Zweifel erhaben. Die Griffe sind bei keinem schlecht, aber mir gefällt der Swissgrip (ganz rechts im Photo) am besten. Da harmonieren Form und Haptik. Es kann durchaus mit meiner Handgröße zu tun haben, aber ich fand, er lag am besten in der Hand und man kann Geschwindigkeit/Kraft ohne Umgreifen anpassen. Beim Wera musste ich immer leicht umgreifen, um je nachdem vor, auf oder hinter dem "Kraftbuckel" zu packen. Dafür sitzt bei Wera die hintere Kappe am besten - wenig Spiel, aber läuft leicht. Am letzten Platz wäre der Wechselklingenhalter von PB. Leider wird da ein anderer Kunststoff verwendet, ihm fehlen die Rillen und ich finde ihn eine Spur zu klein. Aber das ist jammern auf sehr, sehr hohem Niveau, insgesamt schraubt es sich mit allen dreien recht gut. Fazit: Es kommt wohl auf die Hand und persönliche Vorlieben an - man macht sicher mit keiner Option was falsch.
 

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Thema: Kleines Feinmechanikerset für unterwegs

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