Frage: Schraubenschlüssel, Nüsse etc. zerstört?

Diskutiere Frage: Schraubenschlüssel, Nüsse etc. zerstört? im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich kann mich in meinem Schrauberleben nicht wissentlich erinnern dass mal ein Schlüssel gebrochen ist, eine Nuss geplatzt ist, normalen...
Alfred

Alfred

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Ich kann mich in meinem Schrauberleben nicht wissentlich erinnern dass mal ein Schlüssel gebrochen ist, eine Nuss geplatzt ist, normalen Verschleiß gibt es immer, billige Inbus haben sich schon mal verdreht.
Die Frage kommt auf weil in den letzten Diskussionen immer viele Werte über Belastbarkeiten aufkommen und mir scheint das Interesse darüber reine Theorie zu sein.
Wer kann also solche Defekte auch benennen?
 
Einige Billigstteile sind mir schon kaputt gegangen. Die hatten aber vorher schon sichtbare Fehler. Ansonsten nur bei grober Misshandlung. Dann war es aber definitiv meine Schuld.
 
Ääähh, jaaa, hatte einmal einen recht "günstigen" Gabel-Ringschlüsselsatz für die mobile Werkzeugkiste gekauft... Beim ersten gröberen Einsatz ist ein Zacken des 17er Gabelschlüssels einfach abgebrochen. Das hätte ich nicht für möglich gehalten :shock:. Die Schlüssel gaben sich bei nächster Gelegenheit ein Stelldichein im Metallcontainer des Wertstoffhofs. Den schlanken Halter bewohnt seitdem ein Toptul-Satz :D .
Viele Grüße, Peter
 
Also Ratschen habe ich schon einige günstige kaputt bekommen, meißt in verbindung mit blutigen Händen wenn sie plötzlich durchrutschen... Nüsse auch schon ein paar... ich denke die meißten Werkzeuge halten den Norm-Wert der jeweiligen Schraubengröße aus... nur leider halten sich die Schrauben da nicht immer dran besonders wenn das lösen durch Rost erschwert wird....
 
Mir ist schon einiges kaputt gegangen.

Zum Beispiel Knebelgriffe 3/4 oder 1" verbogen durch verlängern mit Rohr
Viele Torx und Inbus Nüsse 1/2 und 3/4" mit Schlagschrauber zerbrochen
Ratschennüsse zerbrochen, sogar schon 1" mit Schlagschrauber
Ratschenschlüsseln und Ratschen das Genick rumgedreht
Verlängerungen 1/2 und 3/4" verdreht
Maulschlüssel zerbrochen

Das einzige was jeden Scheiß mitmacht ist das große Hazet Radkreuz, auch 2m Rohrverlängerung haben es nicht gestört, dafür hat es aber die Verlängerung verdreht.
Auch sehr zuverlässig sind Gedore Nüsse. Bisher keine Ausfälle. Außer 2 Torx 60 Bits, die konnten aber nichts dafür...-eher der 1"Schlagschrauber
 
Was habe ich so ruiniert? :)
Billige Knarren: Einige, jedoch eher während der Jugend (Made in China war noch nicht Mode, höchstens Taiwan).
Stahlwille Knarren: Nur Abnützung und Griffe verbogen (mit Verlängerungsrohr).
Ringschlüssel: Kaum je. Auch von Migros DoIt, waren jedoch früher noch alle Made in Germany, heute Unterklasse-Luxramsch.
Steckeinsätze: Für 6-kant und Innensechskant (INBUS): Wenige, meist Ramschware.
Steckeinsätze: Für Torx: Am Laufmeter für kleine Grössen, inkl. Stahlwille.
Steckeinsätze: Schraubendreherantriebe: Flachklingen gelegentlich, Phillips und Pozidriv seltener.
Verlängerungen: Keine.
Bits: Am Laufmeter (Serial Killer, insbes. Torx, Phillips und Pozidriv), egal in welcher Preisklasse, von Schrott bis Diamant und Caviarpulver beschichtet. :)
Schraubendreher: Halbwegs Verbrauchsware, ausser die sehr grossen.
Radkreuze: Alle kaputtgekriegt (Schweissnaht in Kreuzmitte) ausser die Stahlwille (die ich jedoch nie einsetze :) ).
Gabelschlüssel: Kaum je, habe jedoch gute alte Made in Germany verschiedener Hersteller oder neuere Stahlwille und setze die onehin selten ein.
Manoskope: Keine, sind mir zu schade auch wenn ich sie reparieren könnte.
Planetengetriebreduktionen: Keine.
Aufsteckknarren: Keine.
Schlagschlüssel (diverse Bauarten): Keine, jedoch kaum je privat eingesetzt da ich zuerst was anderes organisiere. Mit Vorschlaghammer Schrauben lösen ist nicht so meine Art. Dann noch lieber mit dem schweren Atlas Copco Schlagschrauber.

Systematisch werden bei mir übrigens Pinsel zerstört, die kriege ich eh nie wieder sauber.
 
Ich habe schon ein paar Sachen kaputt gemacht und kaputt gesehen.

15er und 18er Hazet Nuss geplatzt.
Gedore 3/8 Ratsche 4 Kant abgerissen.
Hazet Aufsteckknarre lässt sich nicht mehr richtig umschalten.
Die Haltekugel aus dem 4-Kant hält nicht mehr.
Inbus Nüsse verdreht
Inbus und Torx abgebrochen
Schlitzschraubendreher verdreht bzw. Abgebrochen
Maulschlüssel aufgeweitet
Gekröpfter Ringschlüssel verbogen
Zähne von der Ratsche beschädigt

Griffe an Ratschen haben sich gelöst.

Ein paar Elektrowerkzeugen der untersten Preisklasse haben demonstriert, dass sie nicht für längere Betriebszeiten geeignet sind.

Es ist ja schön und gut, wenn alle Werkzeuge die DIN erfüllen.
Das mag auch für schöne neue Schrauben in der Fertigung ausreichen.

Aber die festgerosteten Teile halten sich leider nicht dran.
Deswegen muss man manchmal bewusst sein Werkzeug überlasten.
Je mehr „Missbrauch“ das Werkzeug verträgt, umso besser.
 
Carolus Ratschen Ringschlüssel verbogen. Ohne Rohrverlöngerung o.ä.

Passiert schonmal…
 
BGS 1/2" Ratsche, Vierkant abgerissen. Hab versucht eine Riemenscheibe am Auto zu demontieren.
 
matches schrieb:
Inbus Nüsse verdreht
Das hab ich auch schon, SW5-1/2". Ist aber in gutes Zeichen, verdrehen als Anzeichen von Überlast, besser als plötzlich abreissen.

Mein Bruder hat mal ne Billignuss SW17-1/2" mit einem BilligDrehmo als Betätigungswerkzeug gekillt und ich den größten 1/4" Einsatz für Schlitzschrauben aus einem Aldi-Satz. Nicht mal mit sonderlich Gewalt. Bei denen bin ich jetzt vorsichtiger, die sind zu hart, wie ich finde, bröckeln schnell. Die Einsätze Außensechskant machen einen besseren Eindruck.
 
Einige Inbus, meistens RW 5 überstreckt, stammten von LUX***, Elora, HaFu und ein HaFu ist mal direkt abgebrochen. Bei diesem war es ein Materialfehler; bei den anderen war die Belastung zugegebenermaßen extrem.

Ansonsten ist einem billigen 10-13er Gabelschlüssel die Zehnerergabel gebrochen und eine Billigwasserpumpenzange hat sich bei moderater Belastung in ihre Einzelteile zerlegt.
 
SW 5 mm bei 1/2" ist nicht einmal für Impact-Steckeinsätze üblich. Sogar SW 8 mm Impact (IIRC der kleinste auf den ich zurückgreifen kann) ist bei 1/2" etwas overkill. :)
Zudem sind ggf. insbes. bei den kleinen SW (Schlüsselweiten) die Impact-Steckeinsätz zu klobig, so dass man dann gar nicht mehr zur Schraube oder Mutter kommt.

Billige INBUS-Steckeinsätze sowie Bits habe ich serienweise verdreht, sieht dann wie eine 6-kant Spirale aus.
Zu hart = Bricht ab, zu weich = Verformt sich plastisch. Die Kunst ist es, den richtigen Mittelweg zu finden und dies ist genau was wo es Erfahrung für die Stahlsorte und die Vergütung braucht. Sowas kann man nicht so einfach kopieren.
 
Senkblei schrieb:
SW 5 mm bei 1/2" ist nicht einmal für Impact-Steckeinsätze üblich. Sogar SW 8 mm Impact (IIRC der kleinste auf den ich zurückgreifen kann) ist bei 1/2" etwas overkill. :)

Das Ko-ken Sortiment fängt bei den Impact-Bits mit 1/4"-6kt.-Schaft (C6.3) bei 3mm an und geht bis 10mm hoch. Dafür werden auch Halter für 1/2"-Maschinen angeboten.

Bei der Ko-ken Bit-Serie mit 5/16"-6kt.-Schaft (C8) geht es bei 3mm los und hoch bis 14mm.

Und bei der Ko-ken Bit-Serie mit 7/16"-6kt-Schaft (E11.2) beginnt es bei 3mm und geht bis 19mm. Dafür gibt es auch Halter für 3/4"-Maschinen.

Bei den Impact-Steckschlüsseln für Innensechskant-Schrauben welche aus einem Stück gefertigt sind und für die 1/2"-Maschinen-Aufnahme sind, geht es ab 4mm los und hoch bis 19mm.
 
10 mm Sechskant für 1/2“ ist doch auch normal. Ich habe sogar schon ne 8 mm 1/2“ Nuss gesehen.

Die Sinnhaftigkeit kann man sicher in Frage stellen.

Aber ich meine die 5er 1/2“ Inbus habe ich schon öfter eingesetzt. Nicht für Ventildeckelschrauben, aber manchmal kommt man von der Länge her besser zurecht als mit 1/4“.
 
matches schrieb:
Die Sinnhaftigkeit kann man sicher in Frage stellen.
So ein Satz in diesem Thread... Eigentlich sollte es hier doch wundern, dass es die 1"-Nüsse nicht schon ab 8 mm gibt :mrgreen:

Letztendlich ist es aber, wie hier schön öfter beschrieben. Wenn die Schraube schön festgebacken ist, dann kann man mit den 1/2"-Teilen mehr Kraft aufbringen als mit den kleineren Größen. Zumindest spart man sich damit Konstrukte, wie das Verlängerungsrohr auf der 1/4"-Knarre.
 
Ab SW 19 mm bei 3/4" und ab SW 30 mm bei 1" (Beispiel: Stahlwille, mehrere exotische SW wurden leider gestrichen).

Ich bezog mich auf Impact-Steckeinsätze. Bei den normalen ist SW 8 mm mit 1/2" Vierkant üblich, und gelengentlich praktisch so dass man nicht den 3/8" oder 1/4" Satz holen muss.

Lange Steckeinsätze für INBUS sind praktisch, kenne die ab 3/8" 4 mm und 1/2" ab 5 mm. Dazu gibt's noch Sonderlängen, die vermutlich mal für eine Fahrzeugmodell hergestellt wurden. Gibt auch Stahlwille Steckeinsätze, die z.B. mit den Mercedes Stern geprägt sind und IIRC auch eine Daimler Benz Art. Nr. (sind dennoch im Stahlwille Katalog, ferner gibt es auch Steckeinsätze für irgendwas bei einem Airbus).

Stahlwille hatte früher auch 3/8" Impact Steckeinsätze im Verkaufsprogramm. Jetzt nur noch ab 1/2" bis 2 1/2". Die 12-kant Versionen wurden auch vom Sortiment gestrichen. Ob früher noch was zöllig war, weiss ich nicht. Bei den Zollmass-Werkzeuge wurde auch einiges gestrafft.
 
Eigentlich ging es in diesem Thread darum, wem schon welches Schraubwerkzeug krepiert ist. Für Diskussionen zu sinnigen und unsinnigen Stecknussringweiten und -Längen auf x/y'' Antrieb bitte einen eigenen Strang anlegen!
 
Die Sicherheitstorx mit Aussparung braucht man nur schief anschauen das der abreisst aber normale T25 brechen auch reihenweise ab.

Normale Nüsse und Ratschen hab ich noch nie was kaputt bekommen.
Ganz anders dagegen Maulschlüssel, entweder verrundet oder einer abgebrochen am Maul.
 
Thema: Frage: Schraubenschlüssel, Nüsse etc. zerstört?

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