Schraubendreher: PB Swiss Tools 215 Serie vs. Wera Kraftform 900 Serie ?

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omega1848

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Liebes Forum,
im Zuge der allgemeine (Virenbedingte) Lage verstärken sich die häuslichen Umbau-, Renovierungsarbeiten oder sonstige Heimwerker-Arbeiten bei denen ich vernünftige und haltbare Schraubendreher suche.
Bisher habe ich für die klassischen 'Elektroanwendungen' Wiha SoftFinish electric slimVario im Einsatz und bin damit sehr zufrieden, gerade die Möglichkeit nur das "Set" mitzunehmen und alle notwendigen Dreher vor Ort neben Elektrogerät griffbereit zu haben finde ich praktisch.
Jetzt brauche ich aber auch Dreher für die "normalen" Arbeiten inklusive Schlitz, PH, PZ und gerne auch den ein oder anderen Inbus oder Torx (beides ist aber kein muss) und bin dabei unter anderem auf PB Swiss Tools gestoßen, im besonderen die 215 Serie mit den Wechselklingen.
Hier gibt es teilweise ja recht gute Set Angebote wie z.B. PB Swiss Tools 9516.Red bei dem auch noch feine Dreher als kleines Extraset dabei sind.
Link zum Hersteller: https://www.pbswisstools.com/de/werkzeuge/quality-hand-tools/mobile-sets/produkt/pb-9516red
Wir ist denn die Erfahrung/ Haltbarkeit der Steckbits von PB Swiss?

Alternativ wäre dann doch wieder der klassische Griff zu den einzelnen Schraubendreher, hier hatte ich mir bisher, wenn überhaupt von Wera, mich für die Kraftform 900 Serie interessiert. Diese scheint ja doch immer noch einen recht guten Ruf zu haben und man bekommt sie zur Not auch mal einzeln im Baumarkt vor Ort?
Allerdings bin ich offen und ehrlich und meine Erfahrungen mit einzelnen dedizierten Schraubendreher von Wera waren in der Vergangenheit ziemlich mies, ich hatte diese grünen Serien und bei denen sind immer die PZ/ PH Dreher dermaßen schnell verschliessen und an den Kanten abgebrochen, dass fand ich extrem enttäuschend (und ja, immer drauf geachtet PH nur zu PH und PZ nur zu PZ Schrauben zu verwenden). Ist das bei den 900er denn wirklich deutlich besser und haltbarer? Zumindest sieht man sie doch recht häufig in diversen Schreinereien? Also im gewerblichen Einsatz?

Kurioserweise finde ich die Wera Kraftform Kompakt Steck Bits (die 10er/ 20er etc. Serien) haltbarer als die grünen einzelnen Dreher Serien? Oder täusche ich mich da dermaßen?

Zu welchen würdet ihr eher tendieren? PB Swiss 215 oder Wera 900?

Kurze Frage noch zu den PB Swiss Tools: Scheinbar haben diese früher mal nach einer Zeit nach ranziger Butter angefangen zu riechen (Herstellungsbedingt durch das Material), mittlerweile soll dies durch Zugabe von Vanillearoma weg sein, ist das "haltbar" - oder fangen die Griffe dann nach einigen Jahren doch wieder an zu "müffeln"? Ist jetzt vielleicht ein blöder Grund, aber ich fänds ätzend wenn nach 3-4 Jahren die Dinger an der Hand dann eben doch wieder nach (Sorry so hatte es sogar mal jemand beschrieben) "Erbrochenem" riechen... :shock:

Vielen lieben Dank vorab und bleibt gesund!
 
Wenn es vorrangig um die Qualität der Klingen geht, dann ganz klar PB Swiss. Das verlinkte Set nur dann, wenn die Antriebe passen/ die Zusammenstellung passt. Und dann generell auch definitiv einen 2. vielleicht sogar 3. Handgriff.

Die Schraubmeißel von Wera haben durchaus ihre Berechtigung, sind aber eben genau darauf ausgelegt. Und m.E. nicht vergleichbar mit den Klingen von PB Swiss. Überhaupt, der Vergleich wirkt etwas "daneben". Ein Set mit Wechselklingen, und dann die 900er.

Meine PB riechen weder nach Vanille noch nach "erbrochenem".

Viele Grüße,
Oliver
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Überhaupt, der Vergleich wirkt etwas "daneben". Ein Set mit Wechselklingen, und dann die 900er.
Hat mich auch etwas verwundert. Generell stellt sich die Frage, ob für den angedachten Anwendungsfall tatsächlich ein Schraubendreher mit Schlagkappe benötigt wird. Falls ja, hat Wera in dem Bereich die deutlich größere Auswahl. Falls nein, würde ich zu den PB Swiss Grip tendieren.

Die Geruchsproblematik betrifft nur die Acetatgriffe, nicht die Swiss Grip. Und ja, wenn man ein paar dieser Acetatgriffe längere Zeit in einer relativ luftdichten Schublade lagert, hilft irgendwann der Vanillezusatz auch nicht mehr viel. :brech:
 
Die 215 kenn nich nicht, da ich eigentlich nie solche Wechselklingen einsetzte, irgendwie überzeugt mich das Aufnahmesystem nicht, dies herstellerunabängig. Dann noch eher überlange 1/4" Bits.

Im Elektrobereich und insbes. für Schraubklemmen sind solche Klingenformen sehr vorteilhaft, viel besser als DIN oder VSM "spatenförmige" klingen:
https://www.pbswisstools.com/de/werkzeuge/quality-hand-tools/schraubenzieher/produkt/pb-1061-100

Hier setze ich immer noch die altmodischen stinkenden Azetatgriffe ein. Weichere Griffe inkl. 2K Ausführungen sind oft schmutzanfälliger und auch schwer zu reinigen. Ferner werden gewisse nach Jahren klebrig.
Wichtig: Azetatgriffe niemals mit Lösungsmittel in Berührung kommen lassen, IIRC z.B: mit Aceton wird der Griff fast sofort definitiv unbrauchbar.

Meine rein subjektive Meinung ist, dass die PB (vormals P. Baumann) Phillips und Pozidriv zu den besten gehören. Zudem sind die Azetatgriffe bei Pozi grün, was praktisch ist. Wera, Wiha, Stahlwille und andere Schraubenzieher (bzw. -dreher in DE) kenn ich allerdings zuwenig, da man hier eigentlich meist entweder PB oder dann halt Null-Stern-Lux Abfallwerkzeug antrifft.
PH- und PZ-Klingen sind die für Torx onehin Verschleissteile, egal welcher Herkunft.

BTW Billige Lux Phasenprüfer sind mir mehere auseinandergebrochen (versprödeter Griffkörper), also vorsicht beim Prüfen am Netz. Beim PB 175/0 brach der angegossene Clip ab.
 
Senkblei schrieb:
Im Elektrobereich und insbes. für Schraubklemmen sind solche Klingenformen sehr vorteilhaft, viel besser als DIN oder VSM "spatenförmige" klingen:
https://www.pbswisstools.com/de/werkzeuge/quality-hand-tools/schraubenzieher/produkt/pb-1061-100
Ich weiß nicht, was genau Du meinst, verlinkt hast Du handelsübliche "meißelförmige" Schlitzklingen. Und die sind - gerade im Elektrobereich - allerhöchstens :brech:

Die einzig wirklich guten Schlitzklingen sind konkav gefräst. Dazu habe ich mal vor ewigen Zeiten hier passende Bilder meiner Walter-Schröder gepostet.
 
Müsste die PB Nr. im Werkzeugkasten nachschauen. Meinte die Flachklingen, die sich am Ende eines zylindrischen Schafts befinden, ohne seitlich vorzustehen. Damit kann man optimal Schraubenköpfe von Schraubenklemmen bedienen, insbes. sofern diese aus Berührungsschutzgründen (hier sog. Fingersicherheit) in einem zylindrischen Loch versenkt sind. Übliche [spatenförmige] Flachklingen sind hinten etwas breiter als die Kante und deswegen weniger gut geeignet für übliche isolierte Schraubklemmen, ob z.B. Reihenklemmen oder Geräteanschlussklemmen.

Update:
Habe das Topic gesucht, bin da Ignorant, denn die Marke Walter Schröder kannte ich gar nicht.
https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=42953

Mein Flachklingen/Pozi/Phillips-Schraubendreher-Know-How ist onehin begrenzt :) , befürworte banales Innensechskant oder ggf. Aussensechskant.
 
Nur kurz als Ergänzung, mir geht es weniger um die Meisselfunktion oder Notwendigkeit der Wera, sondern mehr um deren Haltbarkeit der Klingen/ Spitzen für Schraubanwendungen.
Nach meinem Verständnis haben diese aus dem Wera Sortiment den besten Ruf? Und wie gesagt, mit den normalen grünen Weras hab ich leider eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Daher war die Auswahl, wenn Wera, dann vielleicht 900? Meisselfunktion als solche benötige ich nicht.
 
omega1848 schrieb:
Haltbarkeit der Klingen/ Spitzen für Schraubanwendungen.
Nach meinem Verständnis haben diese aus dem Wera Sortiment den besten Ruf?
Ich wüsste nicht, warum das so sein sollte.
 
Die Haltbarkeit der Klingen von Schraubendrehern mit Schlagkappe ist exakt genau so lange wie ohne die Schlagkappe. Ich kenne bis jetzt keinen Hersteller, der die Spitzen anders wärmebehandelt als die der üblichen Schraubendreher.

Weil vorhin das Thema Lösemittelbeständigkeit CAB Griffe aufkam: https://www.pbswisstools.com/de/aktuelles/detail/schraubenziehergriffe-richtig-reinigen

Der Vergleich von Wera mit PB Swiss hinkt an allen Ecken und Enden. Ich werde aus der Anfrage nicht schlau.

Die Einsteckklingen von PB Swiss sind genial, ich wüsste keine besseren. Zumal diese Klingen auch im Akkuschrauber einsetzbar sind, also gleichzeitig einen erstklassigen Langbit darstellen.

Ich selbst nutze die Rolltasche 8515.
 
in der Industrie wird bei sauberen Wartungsarbeiten gerne die PB Swiss Tools Serie mit den durchsichtigen Kunststoffgriff verwendet. Die etwas abgerundete Klinge ist von Vorteil wenn man an empfindlichen Oberflächen arbeitet.
Für Arbeiten an Kfz oder Bau finde ich die Wera gut, Schlagkappe, Schlüsselhilfe, Sechskantschaft.
 

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Alfred schrieb:
Die etwas abgerundete Klinge ist von Vorteil wenn man an empfindlichen Oberflächen arbeitet.
Seitlich abgerundet, mag sein, dass das Vorteile hat. Aber wie schon gesagt, meißeförmige Schlitz-Klingen (die also wie ein Meißel zur Spitze hin dünner werden) sind das allerletzte, weil sie einen starken "Cam-out-Effekt" haben, vergleichbar Philips-Kreuzschlitzschraubendrehern.
 
Thema: Schraubendreher: PB Swiss Tools 215 Serie vs. Wera Kraftform 900 Serie ?
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