7mm Innensechskant T-Griff Schraubendreher - oft in 200mm Klingenlänge - warum?

Diskutiere 7mm Innensechskant T-Griff Schraubendreher - oft in 200mm Klingenlänge - warum? im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi! Mein Kumpel aus den USA hat eine recht interessante Frage aufgeworfen. Er hat mich gefragt ob die 200mm Klingenlänge bei 7mm Innensechskant...
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the_black_tie_diyer

Guest
Hi!

Mein Kumpel aus den USA hat eine recht interessante Frage aufgeworfen. Er hat mich gefragt ob die 200mm Klingenlänge bei 7mm Innensechskant T-Griff Schraubendreher "Standard" ist. Er hatte das wohl auch im Garagejournal gefragt, da aber nur einen wagen Hinweis erhalten, es könnte evtl. mit der DIN zusammenhängen. (Das prüfe ich gerade, glaube es aber fast nicht.)

Ich habe daraufhin recherchiert und festgestellt das es auch andere längen gibt. U.A. von Gedore, KS Tools, usw.

https://www.gedore.com/de-de/produk...er-innensechskantschrauben/2142-t-7---2681439

https://www.werkzeughandel-roeder.d...MI8Pqiz8zE6gIVCM13Ch1HCwvjEAQYBSABEgLqVvD_BwE

https://www.contorion.de/handwerkze...GchtPE6gIVBN-yCh0bhQz9EAQYCCABEgJr5_D_BwE:G:s

Interessant wurde es dann bei Hazet, die das explizit als Einstellwerkzeug für Scheinwerfer bei Ford Fahrzeugen deklarieren, mit dem Hinweis bei 200mm Länge bräuchte man keine anderen Werkzeuge zusammenstecken.

https://www.hazet.de/de/produkte/ha...r-828-b-2-komponenten-t-griff?number=de_828-7

Was mich jetzt wiederum nicht weiter wundert, ich glaube nicht das mir jemals ein 7mm Innensechskant Antrieb begegnet wäre bisher.


Jetzt meine bzw. unsere Frage: Kann jemand was genaueres dazu sagen?

Besten Dank & viele Grüße,
Oliver
 
Interessante Frage.

Ich hab nen 7 mm Innensechskant im Werkzeugkasten. Warum? Weil ich mal nen Ford hatte. Findet sich da auch an den Bremssättel. Seit dem hatte ich den nur noch ein Mal gebraucht. Ich weiß aber spontan nicht mehr bei was.
 
Gebraucht hab ich 7mm auch schon mal und komme grad nicht mehr drauf was das war. Soweit ich mich erinnere kommt das auch keiner der üblichen Zoll-Teilungen nahe genug.


mfg JAU
 
michaelhild schrieb:
Ich hab nen 7 mm Innensechskant im Werkzeugkasten.
Dito Bremssattel Ford Fiesta.
Bei einem Geradschleifer, welcher fällt mir so auf Anhieb auch nicht mehr ein, hatte ich mal ein Ritzel das einen Innensechskant von 7mm hatte, da habe ich damals extra für die Werkstatt noch den Schlüssel bestellt, danach wurde der aber nie wieder gebraucht.

Gruß
 
7 mm (seltener auch 9 mm) sind an ATE-Bremssätteln üblich. Allerdings verwendet man dazu normalerweise keinen T-Griff, schon gar nicht in 200 mm Länge. Mag also sein, dass es sich dabei tatsächlich um ein Spezialwerkzeug für die Scheinwerfereinstellung bei bestimmten Ford-Modellen handelt. :kp:
 
Hallo Zusammen,

danke für die rege Beteiligung!

Mit euren Informationen zeichnet sich ein recht deutliches Bild. Der 7mm Innensechskant ist im Automobilbereich gängig, allerdings eher nicht als Schraubendreher/T-Griff Schraubendreher.

Für die Scheinwerfer-Einstellung müsste man jetzt den vorhandenen Bit/Bitnuss evtl. mit Verlängerung einsetzen, das kann man sich mit dem T-Griff und 200mm Klingenlänge sparen.

Ergibt für mich Sinn.

Dass die 7mm an Bremsen (Bremssätteln) so gängig sind wusste ich nicht. Wieder was dazu gelernt, Danke!

:bierchen:

Viele Grüße,
Oliver
 
Mein 7er erfüllt einen wichtigen Zweck: Er sorgt dafür, dass in der Tasche zwischen 6 und 8 mm keine Lücke ist - die mich ungemein nerven würde :mrgreen:

Von daher mal rein aus Interesse: Sind das dann auch irgendwelche "krummen" Schraubengrößen die dazu gehören, wie M7 oder M9 oder geht es wieder nur darum, irgendwas eigenes zu machen?
 
BMW hat seit Jahrzenten den 7er Innensechskant an den Bremssätteln. Mercedes an den W211 ebenfalls.
Allerdings ist da der mit T-Griff und 200er Länge und ungeeignet weil dieser mit dem Lenkgestänge kollidieren würde.

Von daher mal rein aus Interesse: Sind das dann auch irgendwelche "krummen" Schraubengrößen die dazu gehören, wie M7 oder M9 oder geht es wieder nur darum, irgendwas eigenes zu machen?
Im Falle der Gewinde an den Bremsen eher nicht. DerKörper der Schraube und äußere Umfang des Kopfes ist dort jedoch zylindrisch ausgeführt und dient als lineare Führung des Bremssattels.

PS
 
Ein_Gast schrieb:
Von daher mal rein aus Interesse: Sind das dann auch irgendwelche "krummen" Schraubengrößen die dazu gehören, wie M7 oder M9

Das hat mich jetzt auch mal interessiert. An einer Führungshülse mit 7 mm Innensechskant (in diesem Fall Meyle 014 698 0006/S) messe ich ein Gewinde von M9x1,25. Nicht nur antriebsseitig scheint ATE ein gewisses Faible für Zwischengrößen zu haben.

Ein_Gast schrieb:
oder geht es wieder nur darum, irgendwas eigenes zu machen?

Das ist wahrscheinlich der Versuch, die Leute, denen das nötige "Spezialwerkzeug" fehlt, in die Werkstätten zu treiben.
 
bei den ersten VW Golf brauchte man den 7er Inbus zum Ventile einstellen.
 

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phess schrieb:
Das ist wahrscheinlich der Versuch, die Leute, denen das nötige "Spezialwerkzeug" fehlt, in die Werkstätten zu treiben.
Bremsen ist durchaus was für Fachleute, das man da eine Werkzeughürde setzt ist ihnen kaum vorzuwerfen. :wink:
Mit ATE-Sätteln hatte ich glaub noch nicht zu tun, an Bosch bin ich aber schon auf Fünfkantkopf gestoßen. Ab dem Punkt bekommt man die nötigen Ersatzteile auch nur von Drittanbietern.

Ungewöhnliche Größen könnten aber auch von Vorteil sein. Ist mit Kleber oder Rost zu rechnen möchte man vielleicht das Optimum aus dem Schraubenkopf raus holen. Genug Radius um die nötige Kraft zu übertragen ohne durchzurutschen, genug Material um den Kopf damit er dabei nicht bricht.


mfg JAU
 
Mit Rost und Kleber ist bei den Führungen der Bremssättel nicht zu rechnen. Die liegen immer innerhalb von Gummimanschetten und werden obendrein mit Kappen verschlossen.

Am aktuellen 213er sind an selber Stelle völlig neue Vielzahhnschrauben eingesetzt.
Da brauchts dann wieder neues Spezialwerkzeug... :cry:

PS
 
powersupply schrieb:
Mit Rost und Kleber ist bei den Führungen der Bremssättel nicht zu rechnen. Die liegen immer innerhalb von Gummimanschetten und werden obendrein mit Kappen verschlossen.
Du hast ganz offensichtlich nur mit wohlgepflegten Fahrzeugen zu tun... :shock: :ducken:
 
Dirk schrieb:
Du hast ganz offensichtlich nur mit wohlgepflegten Fahrzeugen zu tun... :shock: :ducken:

Naja. Bremsen sind ein enorm wichtiges Bauteil am Auto. Da sollte eine durchdachte Konstruktion zugrunde liegen die geeignet ist die Funktion bis zum nächsten Bremsbelagtausch zu gewährleisten!
Das Ganze nennt sich im beschriebenen Fall übrigens schwimmend gelagerter Bremssattel.

PS
 
Die meisten Fahrzeuge halten länger als einen Belagwechsel.

Mein Renault mit Scheibenbremse rundum hatte alle 1/2 Jahr wieder Bremsenquietschen hinten. Ursache: Keine rostfreien Bleche an der Belagführung. Hat man den Rost entfernt waren die Beläge die nächste Zeit wieder gangbar und leise.
Schrauben in dem Fall normale Sechskant, aber 110Nm Anzugsmoment + Schraubensicherung.
Und wenn die Handbremse fest ging dann lag das bei dem Modell meist an einer festgegammelten Betätigungswelle im Sattel. Die übrigens von einer Gummimanschette "geschützt" ist.


mfg JAU
 
bei den schwimmenden Scheibenbremsen geht es beim Wechseln der Beläge hauptsächlich um das Lösen des Sattelträgers und die sind heute i.d.R. mit großen Torx Schrauben befestigt, häufig auch noch mit Kleber gesichert. XZN Schrauben sind mir da noch nicht begegnet.
 
powersupply schrieb:
Naja. Bremsen sind ein enorm wichtiges Bauteil am Auto.
Ach?
Da sollte eine durchdachte Konstruktion zugrunde liegen die geeignet ist die Funktion bis zum nächsten Bremsbelagtausch zu gewährleisten!
Ja. Sollte. In der Regel diktiert aber auch hier der Preis.
Das Ganze nennt sich im beschriebenen Fall übrigens schwimmend gelagerter Bremssattel.
Das ist keine wirklich neue Erkenntnis. Aber Du solltest vielleicht mal an Opel oder anderen Nicht-Mercedessen schrauben, dann weißt Du, was ich meine. Bei Opel mußte man die schwimmende Lagerung spätestens dann mit einem Reparatursatz erneuern, wenn man Beläge und Bremsen gemacht hat. Meist wurden die Deckel über den Bolzen undicht, Feuchtigkeit drang ein, und das war's dann mit schwimmender Lagerung.
Ich persönlich bedaure diese Entwicklung zu schwimmender Lagerung zutiefst, eine Festsattel-Bremsanlage ist IMHO die überlegene Konstruktion, schon alleine deshalb, weil die Kräfteverteilung besser ist. Bei Schwimmsätteln ist grundsätzlich immer der Belag von der festen Seite eher abgenutzt, und das ist immer der innere, den man nicht so ohne weiteres sehen kann. :brech:

Aber wir schweifen vom Thema ab...
 
Alfred schrieb:
bei den schwimmenden Scheibenbremsen
Ich weiß, dass es so etwas gibt, aber an welchem üblichen Mittelkasse-Serienfahrzeug denn bitte?
 
Hat jemand von euch zufällig (einfachen) Zugriff auf die DIN ISO 2936:2016-10 (Schraubwerkzeuge - Winkelschraubendreher für Schrauben mit Innensechskant (ISO 2936:2014)) und kann mir sagen ob da auch auch T-Griff Schraubendreher drin behandelt werden? (Ehem. DIN 911)

Will nur wissen ob es sich lohnt das ich mich dahinter klemme. Wenn da nur die Winkelschraubendreher drin behandelt werden, der Auszug ist ja als Bild im Netz zu finden, lohnt es sich nicht.

( https://www.arser.it/de-DE/Standard/DIN-911.aspx )

Besten Dank!

Viele Grüße,
Oliver
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Hat jemand von euch zufällig (einfachen) Zugriff auf die DIN ISO 2936:2016-10 (Schraubwerkzeuge - Winkelschraubendreher für Schrauben mit Innensechskant (ISO 2936:2014)) und kann mir sagen ob da auch auch T-Griff Schraubendreher drin behandelt werden? (Ehem. DIN 911)

T-Griff wird nicht behandelt, nur Winkelschlüssel und deren Prüfung.
Grüße, Martin
 
Thema: 7mm Innensechskant T-Griff Schraubendreher - oft in 200mm Klingenlänge - warum?

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