Was ist das für ein Werkzeug?

Diskutiere Was ist das für ein Werkzeug? im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hat jemand eine Ahnung was für ein Werkzeug das sein könnte? Es stammt aus Opas alter Schuster Werkstatt.
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Wilbor

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Hat jemand eine Ahnung was für ein Werkzeug das sein könnte? Es stammt aus Opas alter Schuster Werkstatt.

sch.jpg
 
Was ist den auf der rechten Seite eingeprägt?
 
Wenn man das Bild in einem Bildbearbeitungsprogramm auf den Kopf stellt erkennt man ziemlich genau RGM und mit ein wenig Konturenscharfzeichnung davor vermutlich ein D. Also wahrscheinlich DRGM für Deutsches Reich Gebrauchsmuster.
 
Ja das stimmt, da steht DRGM

Aber für was ist das Teil gut gewesen?
 
Ist doch ganz klar, eine prähistorische Gabel :crazy:
 
Hi!

Hab mal ein bisschen mit Google, der Bilder-Suche und beendeten Angeboten bei eBay "gespielt".

Könnte das ein Prickeisen sein? Die spitzen sind zwar etwas sehr rund, aber der gleichmässige Abstand ist schon sehr deutlich. Wenn vielleicht auch nicht direkt ein Prickeisen, ich denke man markiert damit Löcher/Abstände - evtl. kann man damit auch an einer alten (Näh)-Maschine ein Raster überprüfen/einstellen.

Zum Vergleich:

https://www.leder-hobby.de/Pro-Diamant-Prickeisen

https://www.ebay.com/itm/Old-Tools-...=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Ist ein Schuss ins Blaue von mir, weil ich grad etwas Leerlauf hatte.

Viel Erfolg bei der Suche nach der richtigen Antwort!

Viele Grüße,
Oliver
 
Sind Prickeisen nicht eher darauf ausgelegt, aufs stumpfe Ende mit dem Hammer zu hauen, um eine Markierung zu erhalten? Meine Vermutung ging eher in die Richtung einer Art Nageleisen (Schuhsohlen waren ja früher alle genagelt). Abgerundete Zinken, um das Material nicht zu verletzen, mehrere Zinken, um es sich einfacher mit dem Ansetzen zu machen.
 
Ein Prickeisen ist es nicht, die sehen so aus:
 

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Hast Du auch einen Link, der direkt zu dem Teil führt? Oder kannst Du wenigstens sagen, wann in dem Video das auftaucht?!
 
@zimmy

in einen Nähkloben kommt das Teil auf keinen Fall, und für was sollte es da auch gut sein?? :glaskugel:
 

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Bergschuhe haben doch immer diese Laschen für die Schnürsenkel, es könnte bei der Fertigung eine Hilfe sein um diese zuzuschneiden.
 
Ist denn die/eine DRGM Nummer noch feststellbar ?
Evtl. könnte damit die Suche durchgeführt werden.
 
Das Teil ist -S- förmig gebogen hat an der einen Seite eine Bohrung und gegenüber ein Langloch, es ist ziemlich dünnwandig und gehe davon aus, das es aus relativ zähnen Eisenblech gestannst wurde. Demzuvolge wird es zum einspanne irgendwelcher Materialien irgendwo festgeschraubt (Bohrung) und im Langloch durch eine 2. Schraube auf Spannung gebracht (Feder Wirkung) Wozu diese Einkerbungen da sind, weiß ich nicht. Vielleicht wurden diese tatsächlich zu irgendeiner Einteilung, die sich immer wiederholen nachträglich vom Benutzer eingefeilt? Da liegt es doch nahe das dieses Teil in einen Nähkloben eingespannt wurde und ein Sattler arbeitet ja auch mit relativ groben Werkzeugen und ein Schuhmacher ebenso. 100% kann ich es nicht behaupten aber früher haben die sich oft Hilfsmittel selber hergestellt. Aber ich lasse mich auch eines besseren belehren :hammer:
mfg. zimmy
 
zimmy schrieb:
100% kann ich es nicht behaupten aber früher haben die sich oft Hilfsmittel selber hergestellt.
Was heute durchaus auch noch vorkommt. Ein vollständig selbstgebautes Werkzeug oder Werkzeugteil hätte aber wohl kaum eine DRGM-Eintragung erhalten.

zimmy schrieb:
...Da liegt es doch nahe das dieses Teil in einen Nähkloben eingespannt wurde...
Keine Ahnung. Aber wenn Du so sicher bist, verlink doch mal eine Quelle, in der ersichtlich ist, wie irgendein Metalldings in einen Nähkloben eingespannt wird.

Ist jetzt nur ein Beispiel, aber
zimmy schrieb:
das es aus relativ zähnen Eisenblech gestannst wurde.
dass es aus relativ zähem Eisenblech gestanzt wurde. Bitte ein bisschen mehr auf die Rechtschreibung achten, denn deren Missachtung wird in diesem Forum nicht gerne gesehen. Autokorrektur seitens Mobilgerät ist keine Ausrede, denn jeder hier weiß, dass die ein Astloch ist und sich ins Knie fügen soll.
 
Ich weiß jetzt nicht so recht, warum du dich an meinen Vermutungen so hochziehst, Ich behaupte hier gar nichts, ich stelle Vermutungen an und möchte dazu beitragen, dass Denkansätze nicht nur in eine Richtung gehen. Das DRGM gibt nicht zwingend vor, dass das Teil nicht zweckentfremdet und nur für den vorgesehenen Zweck eingesetzt werden darf, so wie jedes Werkzeug mit dieser Markierung. Du kannst dir also nicht vorstellen, dass eine Backe bei dem Nähkloben zusätzlich mit diesen Teil ausgestattet worden ist um zB. Pferdegeschirr (zB. Zügel) dort einzuspannen, diese mit einen Stichel vor zu stechen in eine bestimmten Abstand der durch die Vertiefungen vorgegeben ist und anschließend zu vernähen? Kann doch sein. Belegen kann ich dies nicht!
Ach, entschuldige bitte wenn ich ein "s" vergessen und mich da wohl vertippt und nicht noch einmal den Beitrag durchgelesen habe. Gut das du mich darauf aufmerksam gemacht hast.
mfg zimmy
 
@H. Gürth
Die Idee mit der DRGM Nummer finde ich Super, aber leider ist keine mehr zu sehen :(
Über dem DRGM ist ein Stern mit einem Schweif .
 

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zimmy schrieb:
Du kannst dir also nicht vorstellen, dass eine Backe bei dem Nähkloben zusätzlich mit diesen Teil ausgestattet worden ist um zB. Pferdegeschirr (zB. Zügel) dort einzuspannen, diese mit einen Stichel vor zu stechen in eine bestimmten Abstand der durch die Vertiefungen vorgegeben ist und anschließend zu vernähen?
Doch, durchaus. Aber ob es stabil genug ist, kann ich nicht beurteilen. Bisher lasen sich Deine Ausführungen zu dem Thema für mich, als hätte es zwischen die Backen gespannt werden sollen.

zimmy schrieb:
Ach, entschuldige bitte wenn ich ein "s" vergessen und mich da wohl vertippt und nicht noch einmal den Beitrag durchgelesen habe. Gut das du mich darauf aufmerksam gemacht hast.
Es waren drei Wörter in einem Satz (dass, zähem und gestanzt, bzw das, zähnen und gestannst). Geholfen zu haben scheint es ja nicht (Gut das...).

Auf den Rest Deiner Ausführungen in Deinem letzten Post möchte ich nicht groß eingehen, denn was mag es das Reichspatentamt interessiert haben, was der Endverbraucher mit dem Ding anstellt, so lange er es nicht plagiierte.
Und ich möchte Dir freundlich aber bestimmt und hier noch als User ans Herz legen, Deinen Ton, gerade als Neuuser, zu mäßigen. Eine gewisse unangemessene Pampigkeit ist mir bereits hier aufgefallen.
 
Kurze Vermutung meinerseits :
sieht aus, als ob es eine Schablone wäre, um eine Lederzunge für einen (Kletter) Schuh aus dem Leder herauszuschneiden.
Der kleine Schlitz könnte für das korrekte Einschneiden für eine Lederlasche sein, durch die die Schnürsenkel gezogen werden. Die Zunge rutscht dann nicht .
Mit Hilfe dieser Schablone könnte man Lederreste sinnvoll verarbeiten , da der Verschnitt klein bleibt.
Die aktuellen Schnürstiefel von Bw und Co. haben an besagter Stelle der Schuhzunge eine eingenietete Öse.
Ein Einspannen in einen Kloben macht wegen der gebogenen Form für mich nicht viel Sinn.
 
Wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber ich denke das ist es auch nicht.
Was man auf dem Bild schlecht bis gar nicht sieht, ist, dass alle Zinken unterschiedlich lang sind.
Ich habe schon ein Foto von dem teil an ein Schuster-Museum geschickt und ihnen angeboten das Teil für Ihre Sammlung zu Spenden, wenn sie mir verraten würden was das ist. Aber leider keine Antwort bekommen.
 
Thema: Was ist das für ein Werkzeug?

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