Benötige Laminatschneider

Diskutiere Benötige Laminatschneider im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi Leute, ich benötige einen Laminatschneider, mit welchem ich bis zu 40cm in einem Stück schneiden kann (die Laminat-Paneele sind 35cm breit)...
Bei der Länge dieser Blätter und der typischen Materialstärke von Laminat... :roll:
 
Mir ging es um die Zahnteilung, da die vorherigen Beiträge auch dieses behandelten. Klar, dass ein kürzeres Blatt handlicher ist bei Laminat, aber das von mir erwähnte Stichsägeblatt ist für eine Materialdicke von 5-50mm ausgelegt und das trifft wohl auf Laminat zu...
 
Die Zahnteilung des T308 BOF ist durchgehend 2,2 mm, da ist nichts Besonderes dran.
Die Zahnrichtung ist ein anderes Thema...

Es geht auch nicht darum, ob die Länge des Blattes bei dünnem Material praktisch ist.
Der Wechsel der Zahnrichtung kömmt im dünnen Laminat jedoch so gut wie nicht zum Tragen, kann also dort auch nicht viel bewirken.
 
Ok. Das T101 AOF benötige ich meiner Meinung nach eher nicht. Im Fundus habe ich noch Metabo 23651 (623624000), die sollten es für einen Kurvenschnitt allemal genauso tun. Metabo gibt sogar das Bosch-Äquivalent an, hier T101 AO. Außerdem ist noch Wolfcraft 2383 im Fundus, und die Wolfcraft Box 8630.

Ausreichend/passend, oder soll ich doch noch eines der genannten Bosch-Blätter anschaffen - wenn ja, welches?
 
Das Metabo und das Wolfcraft sind beide nur HCS. Wie Powersupply schon schrieb, das hält nicht lange.
Die Frage ist natürlich: wie viele Blätter hast du davon und wie groß ist der Anteil an Radien beim zu erwartenden Sägeaufkommen?
Natürlich ist auch nicht jedes Laminat gleich verschleißend, doch in der Regel gilt: Je besser das Laminat, umso höher der Verschleiß an den Sägeblättern.

Wenn du die Stichsäge nicht zum Ablängen verwendest, dann hat die da ja eigentlich relativ wenig zu tun.
 
Nuja, es kamen ja immer noch keine Vorschläge zu Laminatschneidern - ich tippe mal, wegen fehlender eigener Erfahrungen.

Wenn ich jetzt alles mit der Stichsäge machen würde - welches Blatt würdest Du noch empfehlen zu kaufen?

Zu den Radien: weit unter 1m Schnittlänge würde ich vermuten. Vom Metabo sind fünf Stück vorhanden, vom Wolfcraft drei Stück. Dazu noch die in der gemischten Box.
 
OK, ich würde zwar zum Ablängen eine meiner Kreissägen nehmen, aber wenn das für dich keine Option ist, und du ja wohl jedes Element schneiden musst, so würde ich in der Situation wohl das T118 AHM nehmen. Die Ausrisse an der Kante versacken eh unter der Sockelleiste.
Es ist nicht das schnellste Blatt für diesen Verwendungszweck, aber dank Hartmetallzähnen artet der Job nicht zu einer Sägeblattwechselorgie aus.
 
Erfahrungen mit Laminatschneidern hab ich, teils aber nicht so gute. Speziell mit Modellen, die es auch ermöglichen Paneele längs zu schneiden. Wir hatten mal so einen ähnlichen gliehen
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Das war eher eine Qual die auf die Handgelenke ging da der Schneider jedesmal hart aufschlug wenn er durch das Laminat war, weniger stark drücken war auch nix, dann ist er fast nicht durchs Material gegangen. Da gibt es welche, die einen verstellbaren Arm haben, die sind etwas besser.
Ein anderes mal haben wir einen Laminatknacker ähnlich wie ihn chevyman bei Bauhaus gefunden hat, geliehen. Nachteil, keine Längsschnitte. Dafür sehr einfach zu bedienen und kaum Dreck.
 
Sodele.

Ich möchte euch natürlich nicht vorenthalten, daß die Laminatschneider-Kritiker hier voll und ganz Recht hatten!

Ich habe mir (dachte so "gönn' Dir...") direkt den Wolfcraft VLC 800 Laminatschneider und einen Satz der Bosch T 101 BIF Laminat-Sägeblätter gekauft.

Was soll ich sagen:
schon nach dem ersten Schnitt mit dem Wolfcraft dachte ich "was ist das denn für eine Sch$%sse", habe die Stichsäge herausgeholt und das Sägeblatt eingespannt. Dabei blieb es dann auch. Das Ergebnis ist gut, der Laminatschneider hingegen ging wieder zurück.
 
Ich habe noch nie mit einem Laminatschneider gearbeitet. Was mich allerdings bei den Teilen von Wolfcraft und Konsorten zurückgehalten hätte, ist die Bauform.

Nicht unbedingt aus der Überlegung "das kann nicht funktionieren" heraus, sondern weil sie völlig anders als die vollprofessionellen Geräte aufgebaut sind. Billigwerkzeuge und Profiausführungen unterscheiden sich in vielen Details, aber z.B. ein 15€ Winkelschleifer hat das selbe Konstruktionsprinzip wie einer für 300€.
Ist eine Werkzeugvariante für den Heimgebrauch jedoch zusätzlich zur mit Sicherheit geringeren Qualität auch noch mit einem völlig abweichenden Konstruktionsprinzip "gesegnet", dann schrillt bei mir erst mal ein Extraset Alarmglocken. :wink:

Aber Hauptsache, du bist mit den Sägeblättern zufrieden und kannst den Job damit erledigen.
 
Das Problem ist eher das Funktionsprinzip. Die Laminat-"Schneider" arbeiten wie Papierschneider für's Büro. Das klappt aber bei Laminat nicht genauso gut, so daß eigentlich mehr abgeknickt/abgebrochen als wirklich geschnitten wird. Liegt halt am Material. Von unten sieht das Ergebnis dann echt beschissen aus, Ausbrüche, teilweise noch zentimeter vom Schnitt weg. Jetzt mag man sagen "egal, ist unten", stimmt aber nicht: das Laminatbrett wird dadurch natürlich dünner und instabiler. Außerdem ist auch die "Schnitt"-Kante alles andere als sauber. Mit dem Stichsägeblatt und ohne Pendelhub ist das Ergebnis um Klassen besser.
 
Ich habe früher im Büro meines Vaters mal mit einem Papierschneider gearbeitet, der machte einen 1A-Schnitt bei 80 mm Stapeldicke. Andersrum habe ich auch schon Papierschneider erlebt, deren Ergebnis bei 10 Blatt 80 g/m² bestenfalls als traurig zu bezeichnen war. Der Gewichtsunterschied in % zwischen beiden Geräten dürfte etwa dem Unterschied in der Schnittkapazität entsprochen haben.

Ich glaube schon, daß die Profi-Laminatschneider einen brauchbaren Job machen. An eine gute Sägekante werden sie aber prinzipbedingt niemals ranreichen.

Nach meiner Erfahrung - die aber bestimmt nicht für jede Säge gelten muss - ist es nicht verkehrt, mit kleinster Pendelstufe zu arbeiten. Der Verlust an Schnittqualität ist bei Verwendung der richtigen Blätter kleiner als der Gewinn an Sägefortschritt. :wink:
 
Naja, bei 80mm Schneiddicke hat das Gerät wohl eher einen elektrisch oder hydraulischsch angetriebenen Messerbalken der bei der Abwärtsbewegung zusätzlich noch etwas in Querrichtung versetzt um wirklich zu schneiden.
Mit Laminat würdest Du den vermutlich ruinieren da das Laminat einen großen benötigt ehe es dann durch knallt bzw der azuschneidende Teil wegplatzt.
Viele dünne, und vor Allem einzelne, Papierschichten verhalten sich da anders.

PS
 
Das ist 40 Jahre her, der Stapelschneider war rein handbetrieben und natürlich nicht für Laminat geeignet. Das Messer war schon schwer beleidigt, wenn zwischendurch eine Heftklammer seinen Weg kreuzte.
Es ging mir auch nur darum, daß das Prinzip eines Papierschneiders als solches bei passender Auslegung des Gerätes durchaus leistungsfähig sein kann. Der Preis dafür bewegt sich dann jedoch nicht mehr wirklich in heimwerkerfreundlichen Bereichen.
 
meine Anwendung kommt aus der Parkettverlegung, geht aber auch für Laminat.
Einen selbstgebauten Winkel als Anschlag mit einem Überstand der der Breite meines Tisches der HKS entspricht, dieser Überstand wird am Riss angelegt und der Winkel dient als Führung für die Säge.
Damit haben wir mehrere Hundert m² Parkett und Laminat verlegt. Der Schnitt ist recht gut und flott und mit Absaugung wenig Schmutz.
Gut, die Metabo KsE 1678 S Signal ist etwas überdimensioniert aber jeder nimmt das was er hat :D
 

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Alfred schrieb:
Gut, die Metabo KsE 1678 S Signal ist etwas überdimensioniert...
Etwas. :rotfl:
Die kleine 12V-Kreissäge von Bosch (oder Makita) mit dem Laminat-Sägeblatt von Makita schlägt sich da auch sehr gut. Nicht die schnellste Säge, dafür verteilt sie aber selbst ohne Absaugung den Dreck nur in einem überschaubaren Umfeld. Der Schnitt wird dank des sehr dünnen Blattes schön sauber trotz niedriger Drehzahl.
 
chevyman schrieb:
Es ging mir auch nur darum, daß das Prinzip eines Papierschneiders als solches bei passender Auslegung des Gerätes durchaus leistungsfähig sein kann. Der Preis dafür bewegt sich dann jedoch nicht mehr wirklich in heimwerkerfreundlichen Bereichen.
Das Problem dabei ist nur u.A., dass das Laminat mehrheitlich aus jedem erdenklichen Dreck besteht, nur nicht aus Holz...
Außerdem schneidet der Papierschneider Kante an Kante. Der Laminatschneider hat völlig unverständlicherweise Leerraum zwischen dem Fallmesser und der nicht-Schneidkante am "Tisch", so 1,5-2mm aus der Erinnerung heraus. Da kann die Unterseite natürlich gar nicht anders, als abzubrechen...

BTW: Gibt es zufälligerweise auch ein "Laminat"-Sägeblatt für die Metabo KSA18LTX Akku-Handkreissäge?
 
Die Metabo hat Blätter 165 x 16, da sieht es nicht so toll aus.

- Mit Distanzring 20/16 könnte man auf das Makita-Blatt zurückgreifen. Das genannte Produkt bei Amazon

- Amerikanische Blätter mit 5/8" Bohrung könnten gehen. Das ist zwar theoretisch etwas kleiner als 16 mm, aber frag mal HeikoB, der hat gerade Diablo-Blätter aus Amiland bekommen. Da er seine Säge wohl noch nicht hat, dürfte er den diamantförmigen Einsatz aus seinen Blättern noch nicht rausgeporkelt haben und könnte somit das genaue Maß der Bohrung kontrollieren. Bei mir ist es dafür zu spät. :ducken:
Wenn's passt: Diablo Demo Demon ist günstig und standfest. 6-1/2" würde benötigt. Auf der DeWalt DCS577 schneiden diese Blätter trotz ihres eigentlichen Verwendungszwecks erstaunlich sauber, die DeWalt macht allerdings auch wesentlich mehr Drehzahl.
Diablo-Blätter in Einheiten ab 4 Blättern aufwärts über ebay aus Amiland kommen lassen. Versandkosten unterscheiden sich bei 4 Blättern nicht nennenswert von denen für ein Stück.
 
Den Heiko habe ich mal angeschrieben. Wo bekommt man denn solche Distanzringe?
 
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