Innensechskant mit T-Griff

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Hallo

mein Satz mit Innensechskant fürs Fahrrad ist schon in die Jahre gekommen und reichlich abgenutzt. Das sind verschiedenste Marken, dass meiste wohl eher Noname wobei die Wiha HR334 noch die besten sind aber die Maßhaltigkeit könnte auch besser sein.

Was mir wichtig ist:
- kein Kugelkopf
- ab 5mm wäre ein zweiter Sechskant wünschenswert
- Maßhaltigkeit, 4,95mm bei einem 5mm wäre schon grenzwertig
- bis max. 8mm, andere Größen brauch ich nicht, zu 90% 4 und 5mm
- Preis bis ca. 5€ pro Stück
- gehärtet wäre gut
- können auch verschiedene Marken sein

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den Einsätzen aus einem 1/4" Hazet bin ich auf die 828 gestoßen aber da gibts die 829 scheinbar nicht mehr. Die Hazet Nüsse sitzen sehr passgenau und verursachen sehr wenig Verschleiss bei den Schraubenköpfen. Ansonsten ist mir Bondhus bei den Stiftschlüsseln positiv aufgefallen.

Warum findet man den zweiten Sechskant eigentlich nur bei eher günstigen Serien (z.b. Wiha ungehärtet, Gedore Red)? Ist das vom Handling schlechter? Ab 6-8mm finde ich einen Sechskant nur auf der langen Seite schon etwas fragwürdig zum lösen. Nicht nur wegen der begrenzten Kraft, sondern weil sich vor allem bei 5mm auch noch der Schaft beim lösen verwindet und eine stotternde Bewegung verursacht was sich auch durch die Geräuschkulisse bemerkbar macht.
Oder macht es Sinn sich z.B. 5mm jeweils in beiden Ausführungen anzuschaffen?

Was bringt Hex Plus? Aber die gibts eh nicht mit Griff.
 
Meinst du bei WIha die Stiftschlüssel hier?
Wiha.de - Stiftschlüssel mit Quergriff ComfortGrip

Das ist nicht Wihas günstige Serie und der zweite Sechskant ist bei allen Größen vorhanden. Woher weißt du dass die ungehärtet sind?

Ich verwende einen T-Griff-Bithalter von ASW-Wekador und verwende die entsprechenden Bits/Klingen die ich brauche und in der Länge wie ich lustig bin. Kann die Klingen dann auch mit einer Ratsche/Knarre oder mit einem Akkuschrauben verwenden (Modular aufgebaut).
 
Es steht hier dabei und beim anderen nicht:
https://www.wiha.com/de/de/werkzeug...kant/940/stiftschluessel-mit-quergriff?c=8526
ausserdem sind die mit dem zweiten Sechskant günstiger

aber aufgrund der Maßhaltigkeit kommen die wohl eh nicht in Frage.

Bits auch nicht, hab ich schon und ein fertiger Griff ist einfach schneller weil man nichts zusammenstecken muss.

Von Bonhus ist mir der Satz 15289 aufgefallen, scheint nicht schlecht zu sein.
 
Dann würde ich mal bei Wiha nachfragen anstatt hier zu schreiben, dass sie ungehärtet sind nur weil nichts in der Beschreibung steht.

Die Wiha Stiftschlüssel Serie mit Quergriff ComfortGrip ist nicht günstiger wie die Classic Serie.

Listenpreis ComfortGrip (mit 2. Sechskant) | Classic:
2,0x100: 6,14€ | 4,70€
2,5x100: 6,27€ | 4,78€
3,0x100: 6,33€ | 4,63€
4,0x150: 6,75€ | 5,18€
5,0x150: 7,56€ | 5,64€
6,0x150: 8,50€ | 6,52€
8,0x200: 10,91€ | 8,59€

Jeder arbeitet anders. Ich habe 2 solcher T-Griff-Bithalter in Verwendung + einem Felo Ergonic Stubby Handhalter (mit 50mm Bits ist der gesamte Aufbau 87mm lang und wenn ich 150mm Bits/Klingen verwende 190mm lang).
Da steck ich die Klingen die ich brauche rein und fertig. Meistens braucht man nur 1-2 Größen auf einmal bei einer speziellen Anwendung.
 
Hallo an den TE,
bitte keine falschen Informationen hier verbreiten. Selbstverständlich sind beide Wiha T-Dreher gehärtet. Ansonsten wären sie völlig ungeeignet für Schraubarbeiten. Der Preisunterschied kommt alleine durch den zweiten seitlichen Ansatz beim Comfort-Griff bzw den etwas aufwendigeren 2K-Griff anstelle eines einfachen Spritzgussgriffes zustande.

Die "Werbetexte" kannst du getrost vergessen, die schreiben idR Menschen, die sich wenig mit dem Werkzeug auskennen :wink:

Den Zahn mit der Maßhaltigkeit muss ich dir leider ziehen. Punkt 1: Inbusschlüssel haben eine Spielpassung. Das zulässige Untermaß ist sinnvoll genormt, oder auf gut deutsch: "Dass muss ein bisl wackeln"
Punkt 2: Genauere Toleranzen würden das Aufwand/Nutzen-Verhältnis nur unnötig Richtung Aufwand verschieben.
Ganz abgesehen davon werden Fahrradschrauben auch mal dreckig und dann bekommst du den super präzise gefertigten Schlüssel eh nicht mehr in die Schraube, sofern du nicht jedes einzelne Dreckkörnchen penibel vorher rausputzt.
Ich verwende übrigens die Schlüssel von PB Swiss. Mein Messschieber zeigt mir beim 5 mm Schlüssel genau 4,95 mm an, wobei der Wert mit Vorsicht zu genießen ist, da sich sehr schnell Messungenauigkeiten einschleichen. Die Backen zu stark/wenig zusammengedrückt, verkantet etc.

Mein Tipp: Nimm einfach einen Schlüssel eines renommierten Markenherstellers wie PB Swiss, Wera, Felo, Wekador, Wiha, Witte und du wirst nicht enttäuscht. Die Produzieren übrigens alle nach den gleichen Normen und keiner dieser Hersteller wird dir eine bessere Maßhaltigkeit als 4,95 mm bei 5 mm garantieren. Auch würde eine höhere Maßhaltigkeit nicht mit deinem Budet in Einklang zu bringen sein. Du könntest ja mal spaßeshalber anfragen, was es kosten würde, wenn dir Wiha 3 Schlüssel entwickelt (4,5,6 mm), die garantiert max. 0,5% Untermaß haben. Da wirst du ganz schnell 6-stellig oder bzw. noch weit höher liegen, weil sie nahezu alle Produktionsmaschinen austauschen müssten. Auch in der Industrie werden keine anderen Schlüssel eingesetzt und es funktioniert wunderbar.

Zwei Tipps habe ich für dich:
1. Entweder du bestellst dir Unmengen von Schlüsseln, suchst die maßhaltigsten aus (hast du eine wirklich präzise Schiebelehre mit welcher du wiederholgenau messen kannst?) und schickst alle anderen zurück.
PS: dieser Tipp ist nicht ernst gemeint, da ich kein Freund von Ressourcenverschwendung bin.
Stell dir mal vor, wir würden in der Firma - wenn die Lieferung kommt - erstmal alle Inbusschlüssel durchmessen und nur die Maßhaltigsten behalten, alle anderen zurückgehen lassen. Nein, es muss auch anders gehen

2. Oder du kaufst dir einfach anständige Schrauben für dein Fahrrad und suchst dir einen x-beliebigen Schlüssel eines Markenherstellers, der zu deinem Budget passt. Das ist die Option, die ich dir an dieser Stelle nahelege :wink: Miss mal die Schrauben an deinem Fahrrad durch, du wirst erschrecken. Der Inbusschlüssel (Markenware) ist nicht das Problem.

Hier mal ein Video, welches dir eventuell bei deiner Auswahl hilft.

Liebe Grüße
Julius
 
Matchless schrieb:
Den Zahn mit der Maßhaltigkeit muss ich dir leider ziehen. Punkt 1: Inbusschlüssel haben eine Spielpassung. Das zulässige Untermaß ist sinnvoll genormt, oder auf gut deutsch: "Dass muss ein bisl wackeln"
Punkt 2: Genauere Toleranzen würden das Aufwand/Nutzen-Verhältnis nur unnötig Richtung Aufwand verschieben.
Dabei fallen mit die Innensechskantnüsse meines kleinen Hazetkastens ein.
In dem sind die Sechskantstifte so passgenau gearbeitet, dass diese Nüsse in den Schrauben stecken bleiben aus denen sich ein herkömmlicher Innensechskantschlüssel regelmäßig problemlos abziehen lässt.
Ich werde die bei Gelegenheit mal vergleichend nachmessen.

PS
 
Gerne. Das interessiert mich sehr, da ich momentan überlege, mir einen solchen zuzulegen (du meinst sicherlich einen aus der 854 Reihe?). Ich kenne das Problem am Fahrrad nämlich auch mit den nur mäßig passenden Schlüsseln und für meinen kleinen Drehmo suche ich noch gute 1/4“ Aufsätze.
Natürlich gibt es Hersteller, welche Schlüssel mehr und minder präzise fertigen (ruhig mal das Video ansehen, was ich oben verlinkt habe, ist ganz interessant). Nur eine Garantie dafür hat man halt nicht. Die Fertigung unterliegt immer Schwankungen, da sind mal bessere und mal schlechtere Chargen bei. Die Norm gibt für einen 5er Schlüssel als untere Grenze, so weit ich mich erinnern kann, 4,95 mm an. Wenn man einen solchen Schlüssel mal in eine Prüfaufnahme setzt, welche genau 5 mm hat, fühlt man sofort, wie gut eine solche Passung schon ist :)

Was mir gerade noch eingefallen ist: ich habe noch sehr alte Inbusschlüssel, welche nicht verchromt sind, sondern lediglich eine phosphatierte Oberfläche besitzen. Die Dinger sind sowas von scharfkantig an den Ecken und passen unglaublich gut. Ich habe sie allerdings noch nie vermessen. Ich vermute, dass man bei einer Verchromung als Kompromiss den Ecken einen kleinen Radius verpasst, damit das Chrom dort nicht wegblättert. Also eventuell mal schwarze Schlüssel in Betracht ziehen, ohne Verchromung müsste man präziser fertigen können.

@powersupply hast du noch einen der älteren Kästen, wo die Oberfläche der Aufstecknüsse brüniert ist, oder schon die neueren mit TiN Beschichtung?
 
Ja, genau den 854er meine ich.
Hab gerade mal schnell eine Vergleichsmessung gemacht.
Der 854 zum Wiha Winkelsatz 369-H7 sowie zu einem Metabo Promoset mit Miniratsche und 1/4" Sechskantbits.
Alle Messungen wurden ringsum an allen Flächen durchgeführt wobei zwischendurch immer wieder überprüft wurde ob der Messschieber auf Null zurückgeht.

Gemessen habe ich beim Hazet:
7,97-7,98mm
5,98-6,00mm
5,00-5,01mm
3,98-4,00mm
2,99-3,00mm

Beim Metabo-Set:
5,95-5,96mm
4,96-4,97mm
3,95-3,96mm
2,94mm

Beim WIHA Winkel-Set
5,96-5,97mm
4,96mm
3,94mm
2,44mm
1,95mm

Mit den Messungen erhebe ich keinen Anspruch auf absolute Genauigkeit, da ich keine Möglichkeit habe den preiswerten digitalen Messschieber auf Einhaltung der Spezifikationen zu überprüfen. Jedoch denke ist, dass die vergleichende Messung aussagekräftig genug ist.

PS
 
Danke fürs schnelle Messen. Absolute Ergebnisse sind gar nicht so wichtig, der Vergleich reicht. Dann wird der Kasten auf jeden Fall gekauft. Wollte ihn auch hauptsächlich dieser Nüsse wegen anschaffen.
 
Matchless schrieb:
ohne Verchromung müsste man präziser fertigen können.
Wird man sicherlich, weil keine eventuell schwankende Verchromungs-Dicke mit in die Herstellung eingerechnet werden muss.
 
Die Wiha waren blank bzw nitriert, die Metabo verchromt und die Hazet haben eine goldfarbene Beschichtung drauf.

PS
 
Ich habe auch einen Hazet 854 Kasten und kann das bestätigen, die haben alle fast exakt Nennmaß. Und mit denen habe ich auch den geringsten Verschleiss an den Köpfen. Deswegen verwende ich die recht häufig. Die Beschichtung hält auch ganz gut. Klar manchmal hat man ziemlich enge Köpfe, vor allem bei Alu. Aber reinbekommen habe ich die immer.

Im Gegensatz dazu habe ich auch Schlüssel rumliegen mit fast 0.1mm unter Nennmaß!! Bei den großen Schlüsseln mag das nicht so schlimm sein aber bei den kleinen umso mehr. Das ist eben meine Erfahrung seit 30 Jahren am Fahrrad und wenn Wiha 4,96mm haben, dann kommen die nicht in Frage, egal ob gehärtet oder nicht (die haben übrigens auch untersch. Oberflächenfinish). Kann ja jeder mal einen Rollgabelschlüssel locker einstellen und schauen was dann passiert. Bei empfindlichen größeren Aluschrauben nehme ich öfters einen Rollgabelschlüssel weil man den spielfrei einstellen kann.

Die Wera Hex Plus sollen wohl laut einem Test genau das Gegenteil bewirken, die lassen ziemlich viele Spuren im Kopf und sind wohl eher was für ausgenudelte Köpfe.

Was mir bei den Hazet 828 nicht so passt, ist die Länge die ich schon mal beschrieben habe. Am Fahrrad braucht man nicht so die riesen Länge und bei den dünneren Klingen ist das kontraproduktiv.

Bei den Bondhus weiß ich nicht ob der scheinbar dünne Griff wirklich so komfortabel ist und die sind um einiges schwerer dafür stabiler (was ich nicht brauche). Und alle haben die gleiche Länge d.h. die kurzen sind schon fast zu lang.

Ich bin da auf Format gestoßen und da ist Inbus am Griff aufgedruckt, die scheinen dann wohl von HaFu zu stammen. Identische Kopfform. Hat zufällig jemand welche von HaFu?

Mit dig. Mitutoyo Messschieber gemessen:
Hazet 854 1/4" Biteinsatz 5.00 (eine Seite Abweichung 0.02)
Bondhus L 5.00 (Abweichung max 0.01)
Toptul L 4.97 (sehr gute Genauigkeit wie Bondhus)
T-Griff "Germany" mit viereckigem schwarzen Griff 4.95-5.00 (nicht plan!)
Metabo Promo Bit 4.93 - 4.96
Wiha 334 2.46-2.47 (genaue Fertigung)

Wobei Hazet und Metabo Bits sind und die Flächen gebraucht, bei den Schlüsseln habe ich die unbenutzte Fläche gemessen.
 
Was mir eben noch bei Wiha aufgefallen ist. Die sind am Ende tatsächlich dicker als in der Mitte :crazy:
Also der 2.5 kommt immerhin noch auf ca. 2.48mm

Hier auch noch jemand der nachgemessen hat:
 
Hab hier gerade bei einigen Athlet Winkelschlüssel nachgemessen und die sind nahezu perfekt.
 
Alfred schrieb:
dazu kommt ja auch noch die Maßhaltigkeit der Schrauben, wie sieht es damit aus?

Ganz genau, das hatte ich in meinem Post ja auch schon angesprochen. Sobald man halbwegs vernünftiges Werkzeug hat, sind die Schrauben am Fahrrad oft die größere Baustelle. Hier kann es helfen (je nach Wert des Rades) einzelne oder alle gegen hochwertige Schrauben auszutauschen.
 
Matchless schrieb:
Ganz genau, das hatte ich in meinem Post ja auch schon angesprochen. Sobald man halbwegs vernünftiges Werkzeug hat, sind die Schrauben am Fahrrad oft die größere Baustelle. Hier kann es helfen (je nach Wert des Rades) einzelne oder alle gegen hochwertige Schrauben auszutauschen.

Kann man nicht mit Ikea vergleichen, zumindest nicht bei Fahrrädern >2000€
Ist in der Regel auch alles rostfreier Stahl oder Alu (selten).
Langsam kommt auch immer mehr Torx aber nur sehr langsam.
 
Thema: Innensechskant mit T-Griff

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