Technische Daten sind onehin heikel zu vergleichen. Da wird z.T. unter sehr kreativen Messbedingungen ermittelt wenn nicht mehr oder weniger frei erfunden, auch bei den ED (Einschaltdauern) und deren Zyklen. Es gibt zwar diverse Normen, ob die bei einem billigen No-Name Gerät wirklich eingehalten werden ist trotz CE Konformitätserklärungen m.E. dennoch oft fragwürdig.
Im unteren Strombereich ist es auch noch massgebend, wie gut ein Inverter noch regeln kann, eine reine Ampère-Angabe sagt noch nichts darüber aus, ob man im entsprechenden unteren Strombereich überhaupt noch vernünftig schweissen kannn oder ob der Schweissprozess zu instabil wird. Gute Geräte sind da besser wobei es auch nicht sinnvoll ist High-End Geräte stets im untersten oder obersten Strombereich zu betreiben, letzteres eher wegen der thermischen Belastung der Komponenten als aus Gründen der "Regelungsgüte".
Hier noch eine Antwort die ich vergessen hatte zu posten, falls doppelt editiere ich raus:
Kieine OT Anmerkung: Die Auslösekennlinien der üblichen Sicherungsautomaten sind normiert, der effektive Temperatureinfluss ist etwas gerätemodellabhäng, da die Normen nur Grenzwerte vorschreiben.
Hier ein Beispiel des Temperatureinflusses, zur effektiven erwärmung trägt die Selbsterwärmung des Bimetall-Elements sowie äussere Einflüsse (inkl. Wärmeabgabe der ohne seitlichen Abstand montierten Nachbargeräte, bei hohen Belastungen kann es sinnvoll sein ein Distanzstück vorzusehen, ansonsten erfolgt Auslösung unter Nennstrom, ist natürluch abhängig von der Umgebungs[Luft]Temperatur und von der Abstrahlung anderer Geräte der Schaltanlage).
Mit Google diese ABB Doku Referenz suchen und PDF downloaden:
2CDC002071D0102
Kurven und Temperatir-Korrektutabellen sind aufgeführt. Andere Fabrikate weisen ähnliche Daten auf.
Back on-topic: Wurde im Forum vermutlich bereits vertieft diskutiert: Unbedingt aus Einschaltdauer (ED) und ggf. Zyklen Längen achten. Gewisse Hersteller geben sehr hohe Schweissströme an, nur kleingeschrieben ist eine für den Praxisensatz fragwürdie ED angegeben.
Die Länge des Schlauchpakets nicht unterschätzen, IMO sind 3 m wirklich am untersten Limit (z.B. Esab Caddy Mig C200i), insbes. falls fest angeschlossen, da nicht auswechselbar.
Das tragbare Merkle könnte interessant sein, kenne es jedoch nicht, da wie erwähnt in der Nähe nur ein guter Esab Händler ist. Finde irgendwie, dass man ein Gerät hands-on testen können sollte.
Fronius hat glaub nichts kleines im Sortiment noch Rehm. Hersteller wie EWM (ewm), Rehm, Merkle, usw, wären interessant nur hier nicht gut vertreten (vermutlich ortsabhängig).
Das Argument der Tragbarkeit eine MIG-Gerätes ist irgendwie fragwürdig, da die Gasflasche ins Gewicht fällt.
Im unteren Plastigehäuse-Mobil-MIG sind glaub am ehesten die Esab und Kemppi sinnvoll, die etablierten Mitbewerber bieten IMO robuster gebaute jedoch auch etwas schwerere MIG-Geräte an (IIRC mit Metallblechgehäuse).