Schweißgerät testen EWM Phönix 351P

Diskutiere Schweißgerät testen EWM Phönix 351P im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe mir neulich mal wieder ein Schweißgerät zugelegt. Da es von einem Bekannten kam und er es günstig abgab, hatte ich zugeschlagen...
powersupply schrieb:
Zwischen DW+ und DW- darf niemals 0,1 messbar sein.
Das deutet auf einen Defekt einer der beiden Dioden V1 oder V3 (S125 im SM)hin.

PS


Danke für die Antwort, aber in der Anleitung wird doch auch 0,1V gemessen?
 
Ja, OK
Im SM steht <1V.
0,1V ist zwar kleiner als 1V, liegt aber eher im Bereich Kurzschluß! Diode durchlegiert...
 
Ich denke, dass die Messung schon passt, wenn ewm das so in seine Serviceanleitung schreibt.
Was hast du bisher so gemessen?
Wie ist die Spannung im Zwischenkreis?
 
Dann werde ich mal weiter messen.
Mir ist gerade noch aufgefallen, dass zwei LED‘s nicht leuchten. Ich konnte leider herausfinden was das bedeutet. Bild im Anhang
 

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Moin

Ich weis nicht wo ich gestern Abend die Seite 125 abgelesen hatte. Wahrscheinlich war das das "von 125" :oops:
Ich meinte natürlich die Zeichnung auf Seite 38 bzw etwas anders aufgedröselt auf S 54.
Allerdings werden die Zeichnungen auf Seite 38 und 29 eher dem 500A Gerät zuzuschreiben sein. :glaskugel:

PS
 
Also ich habe nochmal nachgeschaut, die LEDS stehen für die Versorgung des Primärschalters.
Aber so richtig weiter komme ich nicht. Leider kann ich nie genau sagen, wie gut die Messergebnisse bei meinem billo Oszi hinkommen.
Kann mir jemand vielleicht sagen wie teuer der EWM-Service ist? Ich möchte jetzt keine Unsummen in das Gerät stecken, eher würde ich es dann verkaufen.
 
Ich fürchte, eine offizielle Reparatur lohnt nicht. Der Hersteller wird, wenn überhaupt noch verfügbar, ganze Baugruppen tauschen. Hinzu kommen die Kosten für den Transport hin und zurück.
Domi kennst sich da gut aus. Wie ist die Einschätzung eines Profi?
Vielleicht gibt es ja einen Schweißgeräte Spezialist in deiner Nähe.
Eigentlich sind die Voraussetzungen für eine Reparatur nicht schlecht, weil das Service Handbuch vorliegt. Das ist eigentlich ziemlich genial. Sowas habe ich noch nie so ausführlich gesehen.
 
Tja was soll ich sagen..wenn das Servicemanual nicht geholfen hat und er Fehler mich nicht direkt beim Öffnen des Gerätes anspringt, stehe ich genau so blöd da wie jeder andere auch. Da kommt man dann nur durch Versuchsweisen Tausch der Komponenten weiter, was natürlich voraussetzt, dass man die hat.

Bei einem EWM Händler mit Werkstatt ist logischerweise die Wahrscheinlichkeit höher, dass der mal eine Maschine herumstehen hat, wo er Platinen drin ausprobieren kann.

Den Vorschubkoffer kann man an so ziemlich jeder EWM Invertermaschine testen, die sind alle einigermaßen kompatibel, auch an Taurus oder Alpha-Q sollte der laufen.

Wenn ich das Gerät bei uns in der Werkstatt hätte, würde ich vermutlich erstmal abwarten bis was Vergleichbares rein kommt..ohne Teilespender sieht das schlecht aus.

DoMi
 
Nochmal eine Frage in eine etwas andere Richtung. Gibt es nicht die Möglichkeit Fehler mit der Schnittstelle auszulesen?
 
Moin
Kega schrieb:
Mir ist gerade noch aufgefallen, dass zwei LED‘s nicht leuchten. Ich konnte leider herausfinden was das bedeutet. Bild im Anhang
Hab Grad nochmal das Bild angeschaut.
Die LEDs sind mit "OV" beschriftet was für OverVoltage stehen könnte.
Daneben sind Messpunkte zu sehen "MV"
Ich denke Mal, dass die Spannungen hier in Ordnung sein werden und der Fehler woanders liegt. Dazu müsste man eben Punkt für Punkt des SM abarbeiten.

PS
 
Kega schrieb:
....Gibt es nicht die Möglichkeit Fehler mit der Schnittstelle auszulesen?
Über die Schnittstelle kann man Software aufspielen, Schweißparameter und Kennlinien anpassen, sowie die Maschine fernsteuern.
Eine Diagnosefunktion oder Fehlerspeicher gibt es da (noch) nicht.
Die Schnittstelle ist nicht RS232 kompatibel. Man braucht einen speziellen Adapter von EWM und eine Software (PC300.net).


DoMi
 
Also ich setzte mich definitiv nochmal dran.
Nochmal zu den LED´s, also die beiden sind ja nicht ganz aus, sondern leuchten sehr schwach. Im Manuel ist eine Abbildung zu sehen auf der alle vier gleich hell leuchten.
Ich werde nochmal ein paar Messungen durchführen und ein paar Bilder anhängen.
Danke für eure Unterstützung
 
Wenn man das Manual von Anfang an durchschaut findet man auf Seite 14 ein Übersichtsbild der Platine.
Außerdem erfährt man, dass der auf Seite 25 gezeigte Bereich schon der Signalvorerzeugung der Leistungsschalter dient. Einen Detailschaltplan des Bereiches gibts leider nirgends.
Es gibt aber einen Hinweis auf R4 und R45 welche, wie ich das sehe für das Einschleifen des Ansteuersignales "der übergeordneten Steuerung" mit verantwortlich sind.
Auf Seite 19 sind dann noch Hinweise auf eine 42V Versorgung welche weiter hinten im SM beschrieben ist.
Für die Schaltung auf Seite 25 muss man sich wohl an das Datenblatt sowie evtl Applikationsschriften der beiden ICs dort im Bereich halten. Diese ICs werden die Treiber für die beiden braunen Übertrager sein. Die Übertrager dienen dann auch, zusammen mit den Optokopplern(die vierbeinigen Bauteile) der Isolierung der Ansteuerung von den 560V an den Leistungstransistoren.
Ich vermute momentan, dass die beiden grauen Printtrafos an dieser Stelle eine jeweils galvanisch getrennte Spannungsversorgung bereitstellen und mit dieser die Ansteuerung der ICs versorgt wird. Möglicherweise fehlt hier schon eine der notwendigen Spannungen. Das sollten gefühlsmäßig eine duale Spannung von + / - 15V sein.
Die angesprochenen Optokoppler können aber auch dem Einschleifen der signale von der übergeordneten Steuerung dienen. Um das zu verifizieren mütte man, auch mit einem Oszi, mehr an den betreffenden Bauteilen messen und nebenher das ungefähre Schaltschema aufnehmen. Dabei kann es wie schon angesprochen, hilfreich sein nach den Datenblättern der ICs zu schauen.

PS
 
Ich bin gerade dabei einige Messungen durchzuführen. Hier mal ein Video wie das Schweißgerät während des Betriebs mit E-Hand reagiert:

Im Anhang noch Messungen vom Zwischenkreislauf und Transformator Eingang.

Die Messungen sind chronologisch durchgeführt. Ich kann leider Max 100V/DIV einstellen, daher eine Verzerrung.
 

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Wenn ich die Messung: „Triggersignal von der übergeordneten Steuerung“ mache, bekomme beim Verbinden der beiden Klemmen 0V Spannung angezeigt. Sobald nur eine Klemme anliegt, sieht es so aus wie auf dem Bild im Anhang.

Was mir zudem auffiel, je nachdem wie ich messe, mache die LED‘s auch was sie wollen, je nachdem werden sie heller oder dunkler.
 

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Bei der Messung des Transformator Ausgangs, bekam ich nicht ansatzweise die Werte raus, welche ich erhalten sollte.
Die Volt lagen bei ca. 500V(sollten 90V sein) und die Frequenz betrüg 130kH(sollten 28kH sein).
Die Dioden hatte ich schonmal ausgebaut und geprüft.
Die Zwischenkreisspannung passt auch.
Ich denke es liegt am Eingang vom Transformator. Jedoch war ich mir bei dieser Messung unsicher. Bericht folgt.
 
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Kega schrieb:
Bei der Messung des Transformator Ausgangs, bekam ich nicht ansatzweise die Werte raus, welche ich erhalten sollte.
Die Volt lagen bei ca. 500V(sollten 90V sein) und die Frequenz betrüg 130kH(sollten 28kH sein).
Die Dioden hatte ich schonmal ausgebaut und geprüft.
Die Zwischenkreisspannung passt auch.
Ich denke es liegt am Eingang vom Transformator. Jedoch war ich mir bei dieser Messung unsicher. Bericht folgt.
 
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