Rehm Invertig 460 GW - Nervenzusammenbruch... ;o))

Moin,

vor ein paar Monaten hab ich mir o.g. Gerät gebraucht gekauft. Zündung defekt.
Wig Schweissen mit Kratzzündung +/- ging, AC nicht wegen der Zündung. Habe das aber auch nur 2x getestet.

Habe dann 2 gebrauchte Zündgeräte gekauft, die neuerer Bauart zu sein scheinen. Die Sicherung dafür ist im Gerät mit 250 mA gekennzeichnet. Verbaut war 1,25A.
Für die neuen Zündgeräte sollte ich die Sicherung in T4A ändern.
Die entsprechende Platine ist bei Rehm geprüft worden.

Nach Einbau der Zündgeräte fing die Kiste an zu spinnen. Meisst ging nur - schweissen. Manchmal gingen + und AC sofort, manchmal erst nachdem das Gerät 15 - 20 min eingeschaltet war und ich mehrmals hin- und hergeschaltet hatte.
Wenn + und AC nicht gingen, kam am Brenner nur das Knorzen der Zündung. Einmal ging - auch nicht.
Wenn es funktionierte, dann auch dauerhaft. Man konnte dann auch umschalten. Alles ging dauerhaft.

Vor ein paar Tagen habe ich Alu geschweisst, bis auf einmal kein richtiger Schweisstrom mehr kam. Habe dann die Nadel nachgeschliffen, keine Verbesserung. Dann ist der FI Geflogen und die Bude war dunkel.
Im Gerät hat es etwas gemüffelt.
Geruch kommt vom Haupttrafo (EI 84/29) Ausserdem ist die Sicherung der Zündgeräte durch.
Wenn der Trafo abgeklemmt ist, kann ich das Gerät einschalten, ohne, dass der FI fliegt.

Weiss hier jemand, ob die Zündgeräte vielleicht den Trafo gekillt haben können und wie man die Zündgeräte prüfen kann?

Gruß Kai

Der Haupttrafo ist doch "nur" ein Steuertrafo.
Vielleicht hatte der auch zuvor schon einen Schuß.
Sollte jedoch das Zündgerät über die Leistungsstufe und den Trafo "zurückgeschossen" haben sehe ich für eine Reparatur hier eher schwarz.
Wobei, einen Steuertrafo auftreiben, einbauen und das Gerät OHNE Zündmodul testen würde ich schon riskieren.

PS

Hmm, ich meine, dass ich ohne Zündgeräte getestet hab und da ging + auch nicht.
Am Trafo bin ich dran, so hatte ich mir das auch gedacht.
Habe nen Bekannten, der für mein Rehm fast alles da hat ;o))

Bei den Rehm Kisten funktionieren nur die original-Zündgeräte, oder der Nachbau von EGT.

Was hast du denn stattdessen eingebaut?

DoMi

Hi,
es sind orig. Rehm Zündgeräte. Die alten waren grau, diese sind nun schwarz oder blau.

Hier mal ein Bild der neuen Zündgeräte. Aua, die waren nicht günstig..
Die alten hatten Schmorstellen. Habe beide geöffnet und es kamen bei beiden unter der Vergussmasse durchgeschmorte Keramik Widerstände zum Vorschein.
Da aber der Wert nicht mehr lesbar war, ist ein Austausch wohl eher nicht möglich..

Heisst "Rehm Kisten" dass die nicht so gut sind??

JeffSmart schrieb:

Heisst "Rehm Kisten" dass die nicht so gut sind??

Zum Vergrößern anklicken....

Die sind nicht schlecht, aber was Rehm da preislich mit den Zündgeräten veranstaltet grenzt an Abzockerei.

Das Zündgerät besteht eigentlich aus ZWEI weitestgehend voneinander unabhängigen Zündgeräten in einem Gehäuse..einem für die positive, und einem für die Negative Halbwelle.
Die Anschlüsse dürfen nicht vertauscht werden, weder am Eingang, noch am Ausgang, sonst funktioniert es nicht richtig.

Schaltungstechnisch sind die eher unübersichtlich aufgebaut so dass man das Zusammenspiel der Platinen kaum verstehen kann. Fehler durch Messungen sicher einzukreisen ist eher schwierig, so dass die Fehlerdiagnose meist auf geschicktes Raten, Erfahrung, und testweisen Platinentausch hinausläuft.

Vom Innenaufbau her sind das gewiss nicht meine Lieblingsmaschinen!

DoMi

Moin,
ich hab die Sache erstmal etwas schleifen gelassen, weil ein neuer Trafo über 100 Euro kosten soll und ich ja nicht weiss, ob es damit gut wird...
Nun ist ein gebrauchter unterwegs zum Testen. Genau den verbauten Trafo habe ich nirgends gefunden, ausser bei Rehm in neu.
Mein Bekannter, der mom aber keine Zeit hat, meinte, man könne sonst auch mit mehreren Trafos arbeiten, um die Spannungen alle zu bekommen...
Was mich bisher wundert, ist, dass Rehm gesagt hat, dass ich die Sicherung der neuen Zündgeräte auf T4A erhöhen soll - und diese Sicherung ist auch geflogen. Orig war sie (meine ich) mit 250 mA beschriftet, verbaut war vorher 1,25A.

Gruss Kai

So, der neue Trafo hat genau 0,o sec gehalten. Hat sich mit nem lauten Knall verabschiedet.
Dazu hat es noch auf der Transistoransteuerung gequalmt und die Sicherung der Zündgeräte war auch durch.
Die Sicherung hatte ich für die neuen Zündgeräte auf 4A geändert, sollte so gemacht werden.
Ich bin da mit dem VK der Zündgeräte im Kontakt, der mir auch den Trafo und div Platinen geschickt hat.
Als ich dann anmerkte, dass der Ärger eigentlich mit dem Einbau der Zündgeräte angefangen hat, schlug er vor, diese mal mittels abgesicherter 22V Leitung zu überprüfen - beide Kurzschluss, Sicherung knallt sofort weg.
Was eine böse Kiste....

Woran erkennt man, ob das Gerät 1 oder 2 Zünddrosseln hat?? Der VK meinte, wenn es nur eine hat, dann bräuchte man wohl auch nur 1 Zündgerät...

Du musst dich fragen ob sich es noch lohnt da mehr und Zeit reinzupumpen.
Wenn der Leistungsteil durch die Aktionen was abbekommen hat ist der Schaden eh kapital. Gebraucht kommst du kaum an sowas ran weil das 460er nicht so häufig in Umlauf ist wie die kleineren Modelle.
Ich hatte anfangs auch so einen großen 400er GW Bock, riesig und schwer, war froh als der weg war. Der hatte auch schon angefangen rumzuspinnen beim zünden.

Evzl kriegst du es noch einigermaßen los und kaufst lieber eins das geht. Willst ja schaffen und net reparieren.

Hallo,
also - eigentlich bin ich von dem Gerät recht angetan, da es, wie ich finde, top schweisst, wenn es denn funktioniert.

Mittlerweile scheint es wieder zuverlässig zu funktionieren, nachdem ich Zündgeräte, Trafo, Hauptschalter und div Platinen getauscht hab.
Glücklicherweise kenne ich jemanden, der da vieles liegen hat.
Hauptfehler war wohl, dass beide Zündgeräte komplett parallel geklemmt waren. Mit einem läuft es nun.