Jäckle Inverter Schweißgerät defekt

Diskutiere Jäckle Inverter Schweißgerät defekt im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, Nachdem ich schon ein paar Schutzgas Schweißgeräte wiederbelebt habe, wollte ich mich einmal an einem Inverter versuchen. Leider...
Helfen konnte ich dir - aufgrund zu geringer Kenntnisse - leider nicht, aber Hut ab Jürgen! :top:
 
Moin

Eine Spannung die ihre Signalhöhe verändert ist gut zu erkennen.
Ich hätte aber deutlich steilere Signalflanken erwartet!
Man erwartets zwar nicht aber die Transistoren haben beim Schalten die größten Verluste zu verkraften!
Hast Du ein "Referenzsignal" an dem Du dein Oszi gegenchecken kannst?

PS
 
Ja, das Oszilloskop hat einen 1khz Ausgang zum Selbstcheck. Siehe Bild.
Allerdings ist die Frequenz am IGBT des Schweißgerät auch viel höher, oder?
 

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... wobei die Kurvenform bei genauer Betrachtung im Selbsttest auch nicht exakt ist. Ich kann es zwar mit der Stellschraube am Tastkopf etwas korrigieren, aber so ganz genau wird das nie.
Man darf nicht vergessen, das Oszilloskop hat mit Tastkopf und Versand nur 25,- gekostet.
 

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powersupply schrieb:
Ich hätte aber deutlich steilere Signalflanken erwartet!

Das Teil (habe ich auch...) hat eine angegebene "Bandbreite" von 200kHz.
Was man sieht dürfte die Anstiegszeit des DSO150 sein.

Gruß
 
Jürgi schrieb:
... wobei die Kurvenform bei genauer Betrachtung im Selbsttest auch nicht exakt ist. Ich kann es zwar mit der Stellschraube am Tastkopf etwas korrigieren, aber so ganz genau wird das nie.

Ich hab ja das gleiche. Bei mir war eine Anleitung dabei und da stand auch drin, dass man einen Trimmkondensator einstellen soll.

Mach mal folgendes:
* Tastkopf auf Rechteckausgang
* Tastkopf auf 1x
* Trimmer im Gerät verstellen, bis das Signal rechteckig ist.
* Tastkopf auf 10x
* Trimmer im Tastkopf verstellen, bis das Signal rechteckig ist.
... dann sollte es passen.
 
Mir fällt grad noch auf, dass Du in deinem Beitrag mit den 4 Bildern an drei IGBTs falsch gemessen haben musst! Die 1,5V Gatespannung würden niemals reichen einen IGBT zu schalten. Die Spannung in dem weiteren Beitrag ist plausibel.

PS
 
Ja, da hatte ich falsch gemessen. Bzw hatte X10 am Tastkopf eingestellt. Im weiteren Beitrag habe ich dann richtig den rechten und linken Anschluss genommen. Ich habe jetzt an jedem Gate ca 18 Volt und die gleiche Form am Oszilloskop.
Die letzte Messung war dann auch die letzte Messung für das Oszi. Ich dummer Kerl hatte die blöde Idee, einmal mit dem Oszi die eigene 9V Eingangsspannung zu messen. Wahrscheinlich habe ich dazu noch die Polarität verwechselt. Dann hat es gefunkt :weld: und das Oszi hat einen reboot hingelegt. Jetzt zeigt es nur noch Mist an. :crazy: :crazy: :crazy:
Ich war also eine Woche lang stolzer Besitzer eines Oszi. Jetzt putt.
Mal sehen, ohne Tastkopf und als Bausatz kostet das Ding nur noch 16,20 Euro mit Versand aus China.
Alternativ ein gebrauchtes, altes... Aber die sind so groß und schwer...
 
Jürgi schrieb:
Die letzte Messung war dann auch die letzte Messung für das Oszi. Ich dummer Kerl hatte die blöde Idee, einmal mit dem Oszi die eigene 9V Eingangsspannung zu messen. Wahrscheinlich habe ich dazu noch die Polarität verwechselt. Dann hat es gefunkt :weld: und das Oszi hat einen reboot hingelegt. Jetzt zeigt es nur noch Mist an
Das ist jetzt natürlich doof gelaufen.. :?
Aber schau mal nach. Vielleicht hat ja eine unterdimensionierte Leiterbahn eine Sicherungsfunktion übernommen :glaskugel:

PS
 
Leider nix zu sehen :brech:
 
Du könntest allenfalls noch prüfen, ob die Spannungsstabis (7805; 7809) noch funktionieren.

Läuft denn der Rechner noch?(Was wird angezeigt?)

DoMi
 
Das Display geht, die Einstellungen kann ich auch alle verändern. Nur die Messwerte sind selbst im Leerlauf willkürlich. Das Ding habe ich abgeschrieben.

So lange der Jäckle Inverter jetzt funktioniert, brauche ich vorerst kein Oszi. Die Frage ist, ob die IGBT wieder kaputt gehen werden. Was könnte die Ursache gewesen sein?

Gruß
Jürgen
 
Jürgi schrieb:
So lange der Jäckle Inverter jetzt funktioniert, brauche ich vorerst kein Oszi. Die Frage ist, ob die IGBT wieder kaputt gehen werden. Was könnte die Ursache gewesen sein?

Möglicherweise hat die Ansteuerung einen der Transen einen davon zu langsam deaktiviert so dass es einen Querschluß gab. :glaskugel:
Daher habe ich eben zum Anfang zurückgeschaut und habe die Ansteuerplatine nochmal angeschaut.
Dort ist unter einem der kleinen Elkos brauner Gubbel!
Ich würde, wenn die Ursache unklar ist, auf der Ansteuerplatine pauschal die Elkos tauschen. Wenn diese schwächeln fehlt der Stromimpuls für die Ansteuerung der IGBTs. Das könnte auch die von mir bemängelten, nicht ausreichend steilen Flanken, der Gateimpulse erklären.

PS
 
Du meinst die 6 Elkos auf der oberen Platine ?
 

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Au, warte mal.
Ich glaube, die Treiber-ICs für die IGBTs sitzen neben dem rechten Übertrager im Bild dieses Beitrages.
Dann sollten eher die Elkos neben den beiden ICs(TC442x) für eine zu schwache Ansteuerung verantwortlich sein. Das dürfen dann gerne " bessere", niederimpedante Elkos sein. Also nicht nur auf 105° achten sondern auf einen niederen ESR. Panasonic der Baureihe FC waren zum Beispiel solche Typen.

PS
 
Danke dir
Ein neues Oszi habe ich heute bestellt. Die Lieferung wird aber noch dauern.
Die Kondensatoren werde ich bei Gelegenheit bestellen und einbauen. Am besten gleich alle, die mir über den Weg laufen, oder?
Dann sehen wir ja, ob die Rechtecke auf dem Oszi dann besser aussehen.

Gruß Jürgen
 
Alle sind nicht nötig.
Ich würde mich auf die vier dort bei den Treiber-ICs beschränken.
Die müssen die Impulsströme der Gateansteuerung zur Verfügung stellen.

PS
 
Hallo zusammen,

Das Jäckle und ich haben eine Pause eingelegt. Bei der letzten Reichelt Bestellung habe ich die Elkos mit bestellt. Panasonic FC habe ich genommen und eingelötet.
Das Ergebnis an meinem Oszilloskop ist jetzt genau das gleiche wie vorher mit den alten Elkos. Die Flanken sind nicht so richtig steil. Es scheint am Oszi zu liegen.
Schweißen tut das Gerät prächtig.
Die Elkos waren laut meinem Multimeter noch okay und hatten 95 Prozent der aufgedruckten Kapazität.
Naja, jetzt sind die Elkos neu. Das ist kein Schaden.

Gruß Jürgen
 

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Gestern habe ich einen Schweisstechnikhersteller in Schanghai besucht, und dort zufällig Geräte mit genau diesem Innenleben gesehen.

Der Hersteller dieses Inverters ist also die Firma WTL in Schanghai.
www.wtl.com.cn

DoMi
 
Hallo Domi,
danke für die Info.
Schade eigentlich, dass ein so namhafter, deutscher Hersteller die Kisten in China fertigen lässt. Immerhin war das Gerät einmal relativ teuer. Ich meine, die haben damals knapp 1k€ dafür aufgerufen.
Das Gerät habe ich seit der Reparatur kaum mehr benutzt, aber es funktioniert immer noch.

Gruß
Jürgen
 
Thema: Jäckle Inverter Schweißgerät defekt

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