Elektra Beckum MIG/MAG 140/20 Gleichrichter / Dioden defekt

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Tizzle

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Moin,

ich habe ein Elektra Beckum 140/20 Schweißgerät gebraucht gekauft, beim Kauf nicht genau hingeguckt und nicht bemerkt, dass die Einbrenntiefe nichts getaugt hat.
Heute habe ich den Gleichrichter ausgebaut und die Dioden durchgemessen und festgestellt, dass 4 von 12 Dioden defekt sind.
Ich habe leider keinerlei Ahnung, was diese Dioden für Spezifikationen haben, ist es überhaupt möglich die einzeln zu tauschen? Ich häng mal ein Bild einer Platte an.

Kann mir alternativ jemand einen Gleichrichter empfehlen für ein 230Volt Gerät mit 140A der nach Möglichkeit nicht den Kaufpreises des Gerätes übersteigt?

Danke & Gruß

Tim
 

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Hallo

Du benötigst Einpressdioden wie diese bei eBay-Link
Alternativ einen kompletten Schweißgleichrichter, den Du auch bei ibäh bekommst. Allerdings weis ich nicht ob diese noch in deinem Preisrahmen wären. Bei den Dioden musst Du ggf auf die korrekte Polarität achten. Ganz wichtig ist das Vorhandensein dieser Anschlußfahne. Ggf von den alten Dioden übernehmen und an die neue Diode dranbasteln! Diese haben einen gewissen Widerstand der hilft die Ströme unter den Dioden zu verteilen.

PS
 
Danke für die Antwort.
Nachdem ich gelesen hab, dass man theoretisch alle Dioden tauschen müsste, weil sie die selben Spezifikationen haben sollten und ich keine Ahnung hab, wie die bei den aktuell verbauten Dioden sind habe ich folgenden Gleichrichter bestellt:
eBay-Link

Ich hoffe, dass auch wirklich die Dioden die Ursachen des Übels waren und ich nicht den Gleichrichter einbau und das mir direkt wieder die Dioden grillt.
Der Gleichrichter scheint eigentlich für ein Gerät eine Nummer größer gedacht zu sein, aber vom Aufbau sieht der nahezu 1:1 aus, wie mein aktuell Verbauter und die Amperezahl passt auch, mal schauen, was wird.

Gruß, Tim
 
Moin

Die Abbildung schaut gut aus. Frage aber bitte nach ob Du auch den abgebildeten Gleichrichter bekommst.
Auf jeden Fall muss es bei den Angaben einer für 2 Phasen und nicht für 3 Phasen sein!
Ein dreiiphasiger Gleichrichter, von dem Du ja nur zwei Phasen nutzen könntest, müsste rund 200A auf der Gleichstromseite liefern können.

PS
 
Da hast du recht, ich hatte mich an dem in Beschreibung genannten Schweißgerät und der Abbildung orientiert, von der Beschreibung sollte passen, dass in der Beschreibung von drei phasig die Rede ist hat mich auch etwas stutzig werden lassen, aber der abgebildete ist doch definitiv für zwei Phasen, oder?
Habe jetzt auch dem Verkäufer nochmal geschrieben, ob das Gerät der Abbildung entspricht.

Gruß, Tim
 
Der abgebildete Gleichrichter ist ein Zweiphasiger könnte sogar für 200A gut sein.

PS
 
Verkäufer hat geantwortet, soll alles so sein, wie gedacht, also sollte passen.
Dann hoffe ich mal, dass das auch wirklich das Problem war und es dann möglich ist vernünftige Schweißnähte mit entsprechendem Einbrand zustandezubringen.

PowerSupply dir vielen Dank für die schnellen Antworten, ich werd mich nochmal melden, wenn ich den neuen Gleichrichter eingebaut hab.
Woran kann es denn liegen, dass die Dioden kaputt gehen? Bei zweien der Dioden war auch der die Verbindung von dem Ring zur Diode selbst durchgebrochen, sodass da kein Kontakt mehr vorhanden war.

Gruß Tim
 
Tizzle schrieb:
Woran kann es denn liegen, dass die Dioden kaputt gehen? Bei zweien der Dioden war auch der die Verbindung von dem Ring zur Diode selbst durchgebrochen, sodass da kein Kontakt mehr vorhanden war.

Das Durchbrechen bzw. Durchbrennen war wohl Folge des Kurzschlusses der Diode.
Warum die Kaputt gegangen sind? :kp: KA
Ist war ein Varistor am Gleichrichter dran? So ne blaue Pille?

PS
 
Sah aber eigentlich nicht durchgebrannt sondern tatsächlich durchgebrochen aus, vielleicht auch erst physisch durchgebrochen durch umfallen oderso und dann steht ja noch so n Fitzelchen über, was trotzdem noch Kontakt mit dem nächsten Kühlkörper hat und durch den geänderten Widerstand eventuell gegrillt?
Kleine blaue Pille, ein Kontakt auf der Minusschiene, einer auf Plusschiene war montiert am Gleichrichter.
 
Die Dioden gehen einfach manchmal kaputt. Wenn eine kaputt geht, sind die anderen sofort überlastet und gehen dann auch bald kaputt.
Das ist nicht ungewöhnlich. Das hatte ich schon öfters bei defekten Schweissgeräten gesehen. Meist habe ich nur die Dioden gegen gebrauchte aus dem Fundus getauscht. Ein neuer Gleichrichter ist natürlich die bessere Lösung.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dein Problem damit behoben ist.
Wir freuen uns trotzdem auf deine Rückmeldung...
 
Moin,

der Gleichrichter lässt leider immer noch auf sich warten. Dabei ist mir aber noch eine andere Frage eingefallen, bei den Schweißversuchen ist häufig die Sicherung geflogen, ich dachte ursprünglich bedingt durch den Anlaufstrom, aber da sie manchmal auch erst nach 1-2 Minuten geflogen ist kann das ja eigentlich nicht sein, kann diese Symptomatik auch durch den defekten Gleichrichter hervorgerufen werden?

Gruß Tim
 
Eher nicht, aber die EB Geräte sind dafür bekannt, dass sie besser mit einer trägen Sicherung funktionieren. :mrgreen:
 
Aber dann hätte dann die Sicherung nicht jedes mal direkt fliegen müssen, anstatt manchmal direkt, manchmal nach ner gewissen Zeit? Hab bisschen Angst, dass da noch was im Argen liegt.
Rausfinden werd ich's sowieso, wenn ich den Gleichrichter tausch, wenn aber auch noch der Trafo hinüber ist, könnte ich mir theoretisch den neuen Gleichrichter sparen.
Danke für die schnellen Antworten!
 
Die Sicherung fliegt, wenn dann beim Schweißstart. Und das in Abhängigkeit wie Du die Phasenlage der Netzspannung erwischt und in welcher Richtung sie war als Du zuletzt den Brennertaster losgelassen hattest.

PS
 
Sooo, der neue Gleichrichter ist eingebaut, ganz Plug & Play war's leider nicht, aber mit einer Kombination von alt und neu hat's dann geklappt. Schweißstrom ist jetzt auch definitiv mehr vorhanden, jetzt mangelt es nur noch an meinem Fähigkeiten, ich muss mal jemanden finden in meinem Umkreis, der ne Ahnung vom Schweißen hat und mir das mal bisschen zeigen kann.

Vielen Dank aufjedenfall für die Tipps und Unterstützung!

Edit: bzw. ich muss mal rausfinden, ob es an meinem Fähigkeiten liegt, dass noch keine schönen Schweißnähte bei rauskommen, oder ob da noch was anderes im Argen liegt, meine Ergebnisse sehen nämlich immer noch recht ähnlich zu denen aus in dem Elektra Beckum 120 Thema, was hier gerad aktuell ist. Muss mal einen fähigen Schweißer zum Testen finden.

Gruß
 
Dann zeig doch mal ein paar Versuche und stelle Bilder ein.
Es gibt hier durchaus Leute die dir anhand des Schweißergebnisses sagen können woran es hapert.

PS
 
Hier mal ein erster Überblick, 1,2,4 und sind bei Vorschubstufe 12-14 und Schweißstromstufe 3 gemacht, 3 habe ich mal auf Stufe 2 gemacht, aber da gab's dann keinen Einbrand mehr, sondern nur Aufbau.
Die Löcher sind vermutlich dem Material geschuldet, ist so dünnes KFZ Blech was ich verarbeiten will, am Auto punkte ich hauptsächlich.
Müsste nochmal versuchen paar Nähte auf dickerem Blech zu machen, wenn's nicht mehr nur um's Auto geht.
Meiner Laienmeinung nach ist die zweite die "beste" von dem Kram den ich da fabriziert hab, auf Stufe zwei gabs keinen vernünftigen Lichtbogen, der ist die ganze Zeit abgebrochen.
Naja weiter üben, vllt hat ja irgendjemand Tipps.

Danke & Grußschweiss.jpg
 
Das Blech scheint galvanisiert zu sein..das ist zum ausprobieren erstmal nicht so optimal.
Hast du kein unverzinktes Blech zum Üben?

DoMi
 
Domi hat recht, das Blech ist behandelt. Besorge dir ein unbehandeltes, unlegiertes, nicht verrostetes Stück S235JR oder ähnliches zum üben.
Damit bist du auf der sicheren Seite. Frag mal bei Firmen nach die Bleche Lasern, da fällt meistens viel Schrott an. Den kannst du für kleines Geld meistens mitnehmen.
 
Servus,
wenn du dir Übungsbleche besorgst würde ich zunächst 2 bis 5 mm Blechstärke vorschlagen. Das wäre mit der Leistung des Geräts machbar und du kannst probieren ohne dass du ständig Angst haben musst dass es gleich Löcher gibt
 
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