Lorch Schweißgerät MM1300 geht nicht

Diskutiere Lorch Schweißgerät MM1300 geht nicht im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich habe hier ein altes MIG/MAG Schweißgerät, das nicht schweißen will. Wenn ich es einschalte geht der Lüfter an. Beim Betätigen...
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Jürgi

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Hallo zusammen,

ich habe hier ein altes MIG/MAG Schweißgerät, das nicht schweißen will.
Wenn ich es einschalte geht der Lüfter an. Beim Betätigen des Tasters am Schlauchpaket schaltet der Schütz wie er soll. Den Schütz habe ich zerlegt, Kontakte gereinigt und getestet. Der ist o.k.

Der Drahtvorschub geht nicht und vom Trafo kommt kein Schweißstrom. Der Vorschubmotor bekommt normalerweise die Spannung vom Trafo bzw. vom Gleichrichter. Da kommt aber nix an. Der Trafo "brummelt" auch nicht.

Es muss also am Trafo, (am Gleichrichter) oder am Schalter liegen. Leider habe ich keinen Schaltplan für das Gerät.

Den Trafo habe ich vom Schalter abgeklemmt und die Widerstände der Wicklungen gemessen:

Anschlusskabel des Trafo mit der aufgedruckten Nr.
1-2
2-3
3-4
4-5
5-6
6-7
7-8

haben jeweils 0,8 bis 1,0 Ohm

Ist das realistisch? Wie funktioniert der Trafo? Werden Wicklungen Stufe für Stufe dazugeschaltet? Den Stufenschalter habe ich noch nicht vermessen.

Was kann ich noch überprüfen?

Danke im Voraus für die Antworten :)
 

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Hallo Jürgi

Wende dich mal bitte an Lorch und frage wegen einem Schaltplan an. Wir haben erst kürzlich die positive Erfahrung gemacht, dass die ganz schnell und unbürokratisch geholfen haben.
Unabhängig davon helfen die bislang gemachten Bilder wenig.
Wo/wie kommt die Netzversorgung zum Netzschalter?
Gibt es einen Thermostatschalter der unterbrochen sein könnte?
Hat das Gerät einen Hilfstrafo auf einer Platine oder muss alle Hilfsspannung vom Schweißtrafo bezogen werden?
Wenn letzteres muss der Schweißtrafo beim Einschalten des Netzschalters immer unter Spannung stehen.

PS
 
Hallo,
Das Netzkabel geht direkt zum Stufenschalter. Von dort aus über den Schütz zum Trafo auf Klemme 1.
Einen Thermoschalter habe ich nicht gefunden. Denn Schaltplan habe ich bei Lorch angefragt.
Das Gerät hat keine Platine, der Drahtvorschub wird über ein 12 Ohm Poti geregelt.
Ein Hilfstrafo 42 Volt ist vorhanden. Dieser ist für den Schütz und das Gasventil zuständig.
Kann ich die einzelnen Wicklungen des Trafo mit 230 Volt beaufschlagen zum testen?

Gruss
Jürgen
 
Hallo zusammen,

von Fa. Lorch habe ich leider nur die Bedienungsanleitung bekommen. Ein Stromlaufplan war nicht mehr aufzutreiben.

Ich habe versucht, einen Stromlaufplan selbst zu erstellen. Siehe Anhang.

Die Anschlüsse am Gleichrichter kommen mir komisch vor, das sieht doch nach einem Kurzschluss aus, oder? (roter Pfeil)

Die Funktion des Stufenschalters ist mir leider nicht bekannt. Wie werden die Wicklungen am Trafo geschaltet? Werden die Wicklungen bei höheren Stufen mehrere Parallel oder alternativ oder sogar in Reihe geschaltet?

Über jeden guten Hinweis bin ich dankbar, um das alte Ding wieder ans Laufen zu bekommen. Für den Schrott ist das Prachtstück zu schade.

Gruß
Jürgen
 

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Erst mal Reeeeschpekt vo dem Schaltplan! :top: :top:

Ich hader grad mit meinem DSL-Anschluss weswegen ich nur immer mal wieder kurz hier bin.

An deinem Schweißtrafo ist einer der Anschlüsse beim Einschalten permanent mit dem Netz verbunden. Immer und unabhängig von der eingestellten Schweißstromstärke oder besser -spannung wie man beim Schutzgasschweißen sagt. Von den weiteren 7 Anschlüssen werden je nach Stellung des Schalters immer nur einer mit dem zweiten Anschluss der Netzversorgung verbunden.
Stell dir das an dem Transformator folgender Maßen vor:
Man benötigt für eine bestimmte Ausgangsspannung eine bestimmte Anzahl an Windungen. Dann ergibt sich aus dem Verhältnis der netzseitigen und der schweisstromseitigen Wicklungen ein Verhältnis welches die Ausgangsspannung festlegt. Geht man nun her und macht, damit die Ausgangsspannung etwas niederer ist primärseitig einige Windungen Windungen dazu verringert sich über das größer werdende Windungsverhältnis die Ausgangsspannung. Will man das nun umschaltbar haben muss man den Zwischenanschluss bei dem man Zugriff auf die geringste Windungsanzahl hat auch auf einen Schalter herausführen. Im Fall deines Schweißtrafos wurde dies offensichtlich 7 Mal gemacht.
Die beiden Absoluten Enden zwischen denen sich die meisten Windungen befinden sind die bei denen nur jeweils ein Draht aus dem Trafo kommt und am Schalter angeklemmt ist. Wenn Du da 230V anlegst ist der Schweißstrom am geringsten.

Experiment:
1. Netzstecker des Gerätes ausstecken und zu dir ans Gerät legen.
2. Merke dir wo die beiden Netzleitungen(blau und braun) angeklemmt sind(Foddo machen) Schutzleiter(grün/gelb) unbedingt angeschlossen lassen!
3. Klemme diese(blau und braun) aus und schließe sie direkt auf der Trafoanschlussseite des Hauptschalters an die beiden Anschlüsse an welche nur den eben einen genannten Draht angeschlossen haben(geringste Ausgangsspannung)
4. Überprüfen ob der Schweißhauptschalter ausgeschaltet ist.
5. Stecker einstecken
6. Schweißstromdüse an die Masse halten
Wenns dann brutzelt hat der Schalter eine Macke
Wenns dann auch nicht brutzelt ist vermutlich einer der beiden einzelnen Drähte auf dem Weg zwischen Trafo und Schalter gebrochen. Evtl auch an einer der beiden an der ersten(höchste) Schaltstufe.

Mir kommt gerade, wo ich an Messen denke, Du könntest auch anstelle dieses Experimentes ein Widerstandsmessgerät an eben den Anschlüssen anschließen und den Durchgang überprüfen. :crazy:

PS
 
Hallo PS
Die Wicklungen habe ich schon gemessen, siehe erster Post.
Für das Experiment: Klemme 1+2 am Trafo ? Da hatte ich ca 1 Ohm.
Klemme 1 geht ja normalerweise über den Schütz. Soll ich da mal 230 Volt auflegen?

Was meinst du zu der Verdrahtung am Gleichrichter?
 
Du bringst mich grad auf einen weiteren Gedanken:
Mess doch mal an den Klemmen von dem Schützkontakt an dem dieser in den Trafostromkreis eingeschleift ist. Da sollte im ungeschalteten Zustand volle Netzspannung und im geschalteten(nicht erschrecken wenns Klack macht :mrgreen: ) 0V messbar sein. Ansonst ist der Schützkontakt abgebrannt.

Der Gleichrichter ist so mit der Brücke in Ordnung. Da wird an den schräg gestellten äußeren Anschlüssen die Wechselspannung eingespeist. Dann geht von beiden Anschlüssen je ein in Richtung Minus gerichterer Diodensatz zur Mitte hin und kann mit einem Ableiter abgegriffen werden. Der Plus hingegen wird zu den jeweils äußeren Platten geleitet und muss entsprechend zusammengeführt werden.

PS
 
Hallo,

die Funktion des Trafo hab ich jetzt endlich verstanden. Es werden quasi die Wicklungen hintereinander geschalten. Das erhöht die Wicklungszahl und damit die Spannung auf der Sekundärseite.

Den Schütz habe ich schon zerlegt, Kontakte gereinigt und geprüft. um trotzdem Fehler auszuschießen habe ich ihn jetzt noch zusätzlich gebrückt.

Ich habe jetzt den Trafo vom Wechselrichter getrennt und werde mal Spannung auf die Spulen geben und auf der Sekundärseite die Spannung messen. Ich werde berichten...

Am Gleichrichter passen die Anschlüsse trotzdem nicht. Da hat sich wohl schon jemand daran versucht.... Es kann ja nicht sein, dass die Klemme, die über die Drossel zum Brenner geht, am Gleichen Kontakt angeschlossen ist wie die Masseklemme. Ich habe mal ein Bild angehängt. Da ist zwischen plus und minus ein Kurzschluss drauf. Hoffentlich hat es dabei nicht die Dioden gegrillt. :crazy:

Ich werde das Ding am WE jetzt Stück für Stück durchmessen. Idealerweise bei Tageslicht, dann meckert Frauchen weniger wenn immer mal der FI fliegt :wife:
 

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Hi,
das schwarze Kabel zur Masseklemme gehört vermutlich auf den Anschluss rechts daneben (auf dem 2. Bild).

Aber ich würde erst mal nicht so rumdoktern, sondern etwas logischer vorgehen :)

a) Auf deim Schaltbild fehlt der Lüfter. Vermutlich hat das Schweißgerät noch ein Ein-/Ausschalter, der auch gleichzeitig den Lüfter schaltet?

Jürgi schrieb:
Idealerweise bei Tageslicht, dann meckert Frauchen weniger wenn immer mal der FI fliegt
Bei welcher Aktion genau fliegt der FI??? Wenn der fliegt, sieht es nicht gut aus...

Jürgi schrieb:
die Funktion des Trafo hab ich jetzt endlich verstanden. Es werden quasi die Wicklungen hintereinander geschalten. Das erhöht die Wicklungszahl und damit die Spannung auf der Sekundärseite.
Fast.... der über das Schütz geschaltete Anschluss des Trafos ist das eine Ende der Wicklung. Dann kommen ganz viele Wicklungen .... und dann gehts z.B. zum Anschluss 1 vom Stufenschalter und wieder zurück ... ein paar Windungen, zum nächsten Anschluss des Stufenschalters und wieder zurück, ein paar Windungen,.... Hoffe, ich konnte es einigermaßen erklären :)

Du schreibst daß das Schütz schaltet - d.h. der Hilfstrafo müsste gehen. Dann stellen sich folgende Fragen:

PS: Der Vorschubmotor wird aus der Schweißspannung versorgt, d.h. wenn kein Schweißstrom ist es klar, daß er nicht geht... aber da kümmern wir uns später drum :)

PS2: Der Elektrolytkondensator hat es vermutlich auch hinter sich, so wie die Schraubanschlüsse schief stehen.... aber den würde ich erst einmal abklemmen und die Leitungen dahin gut isolieren.
 
Hallo,

a) Auf deim Schaltbild fehlt der Lüfter. Vermutlich hat das Schweißgerät noch ein Ein-/Ausschalter, der auch gleichzeitig den Lüfter schaltet?

ja, auf dem Schaltplan fehlt der Lüfter. Der funktioniert auch, wenn man am Stufenschalter eine beliebige Stufe einstellt. Daher habe ich ihn erstmal ignoriert. Der Stufenschalter ist gleichzeitig der Hauptschalter.

Fast.... der über das Schütz geschaltete Anschluss des Trafos ist das eine Ende der Wicklung. Dann kommen ganz viele Wicklungen .... und dann gehts z.B. zum Anschluss 1 vom Stufenschalter und wieder zurück ... ein paar Windungen, zum nächsten Anschluss des Stufenschalters und wieder zurück, ein paar Windungen,.... Hoffe, ich konnte es einigermaßen erklären :)

Soweit klar. So habe ich es auch verstanden. :top:

Bisher ist der FI nicht geflogen...

Ich gehe jetzt der Reihe nach vor. Erstmal den Trafo und den Stufenschalter ans Laufen bringen.
Dann mal messen, was aus dem Gleichrichter rauskommt wenn die Klemmen abgeklemmt sind. Eventuell hat den Gleichrichter jemand schon mal falsch zusammengebaut. Das Ding ist irgendwie kaputtrepariert worden :brech:
Ich wars nicht, noch nicht... :ducken:

Meinst Du wirklich, der Kondensator ist tot? Kann ich den mit meinen Hausmittelchen (Multimeter) messen?
Der ist für die Qualität des Lichtbogens zuständig, oder?


Muss nur erstmal Zeit finden
 
Der Lüfter, denke ich, war/ist parallel zum STeuertrafo angeschlossen.

Das mit den Windungen ist anders herum. Das Verhältnis Eingangswindungen zu Ausgangswindungen bestimmt die Höhe der Ausgangsspannung.
Einfaches Beispiel(ohne korrekte auf deinen Trafo passende Zahlen):
Stufe 7 Ausgangswindungen 25. EIngangswindungen 250 Ergibt ein Verhältnis von 10:1 --> Eingangsspannung 230V = Ausgangsspannung 23V
Jetzt werden für Stufe 6 5 weitere Windungen auf der Netzseite hinzugeschaltet womit sich ein Verhältnis von 255 zu 25 also 10,2 : 1 ergibt. Bezogen auf die Ausgangsspannung bedeutet dies ebenfalls 230V/10,2 = 22,5V und damit weniger Schweißstrom. Bei Stufe 5 werden dann nochmal ein paar Windungen hinzugeschaltet usw.
Deine Aussage wäre richtig gewesen wenn Du die Sekundäre Windungsanzahl erhöhst was aber hier nicht geschieht.

Der Kondensator kann meiner Meinung nach nicht so kaputt sein, dass nichts mehr geht. Vorher würden in kleiner STellung die zum Kondensator führenden Drähte abbrennen.

Den korrekten Zusammenbau des Gleichrichters kannst Du mit einem Multimeter folgender Maßen ausmessen:
Zunächst alles abklemmen
Multimeter in Diodentestfunktion oder im Widerstandsmessbereich die Position 2k einstellen.
schwarze Messstrippe auf COM, rote Messtrippe in V/OhmBuchse stecken. Bezüglich der Strippen schreib ich jetzt nur noch von r und s und meine erwarteten Ergebnisse
s auf oberen ~; r auf + =KEIN Durchgang
s auf oberen ~; r auf - = Durchgang
r auf oberen ~; s auf + =Durchgang
r auf oberen ~; s auf - = KEIN Durchgang

s auf unteren ~; r auf + = KEIN Durchgang
s auf unteren ~; r auf - = Durchgang
r auf unteren ~; s auf + =Durchgang
r auf unteren ~; s auf - = KEIN Durchgang

s auf oberen ~; r auf unteren ~ = KEIN Durchgang
r auf oberen ~; s auf unteren ~ = KEIN Durchgang

s auf +; r auf - = Durchgang (höherer Anzeigewert als bei s auf oberen ~; r auf -)
r auf -; s auf + =KEIN Durchgang

PS
 
Was Zeigt denn ein Voltmeter zwischen den Trafoanschlüsseln (von deinem Schaltplan) 1 und 2 an (bitte anschließen bevor der Netzstecker steckt) wenn du den Taster am Brenner betätigst und das Schütz anzieht? Nur um mal rauszufinden ob der überhaupt mit Strom versorgt wird...

@Kondensator: Ist nicht elementar wichtig, ... da kümmern wir uns später drum :)
 
Danke erstmal für die Antworten :thx:
Der Lüfter, denke ich, war/ist parallel zum STeuertrafo angeschlossen.

Ja, das ist so. Funktioniert auch beides.

Ich bin inzwischen einen Schritt weiter... aber noch lange nicht fertig...

Ich habe den Stufenschalter ausgebaut und komplett vermessen. Dieser hatte eine Macke auf einer der mittleren Stellungen und der Drehknopf war falsch aufgesetzt. Hat mich fast in den Wahnsinn getrieben.
Habe den Stufenschalter zerlegt, da sind mir 1.000 Teile, Nocken, Kontakte und Federn um die Ohren geflogen. Habe den Fehler im Schalter gefunden und konnte ihn beheben. Nach gefühlten 4 Stunden hab ich das Teil wieder zusammengebaut.

Der Schütz schaltet lautstark und gibt brav die Spannung über den Stufenschalter an den Trafo. :top:
Auf der Sekundärseite des Trafos habe ich jetzt 18-35 Volt Leerlaufspannung in 7 Stufen. Passt :top:

Den Gleichrichter habe ich komplett zerlegt, um die Dioden einzeln zu messen.
Ergebnis: 3 Dioden (Typ SY 170/2) sind im Eimer. Kein Durchgang von beiden Seiten.
Es sind 6 Dioden vom Typ "SY 170/2" und 6 Dioden "SY 171/2" verbaut.
Die defekten Teile habe ich in der Bucht bestellt.

Bisher war defekt: Der Schütz hatte verkohlte Kontakte, der Stufenschalter war defekt das Massekabel war falsch angeschlossen und der Gleichrichter ist im Eimer. Das volle Programm :brech:
Fehlt nur noch, dass der Drahtvorschub auch nicht geht :crazy:
Aber das kann ich erst testen, wenn ich die Dioden habe.

Schönen Abend noch :D
 
Dafür weist nun wie so ein Sch(w)eißgerät im Detail zusammengesetzt und verschaltet ist! :allesgut:
Und Deines kennst Du In und Auswendig. :top:

Ich hoffe dass Du jetzt keine einzelnen Dioden bestellt hast. In so einem Fall nimmt man einen kompletten Gleichrichter.
Falls doch, achte darauf, die Dioden gibt es sowohl mit Anode am Gehäuse als auch mit Kathode am Gehäuse. Mische in einer Platte auch bitte keine alten und neuen Dioden. Die können aufgrund der unterschiedlichen Herstellungsprozesse nicht gleich sein.

PS
 
Ob ich das Ding behalte, weiss ich noch nicht. Irgendwie find ich das Ding schon gut. Es ist halt genial Einfach aufgebaut. Bin gespannt ob es gut schweisst. Wenn es mal schweisst... :crazy:
Die defekten Dioden sind alle auf einer Platte. Habe exakt die selben nachbestellt. Nur ohne diese grosse Lasche. Muss ich halt noch Loeten.

Insgesamt habe ich das Ding inzwischen gut durchschaut. Was ich noch nicht verstehe, ist der Oeffner am Schuetz, der den Kondensator schaltet.
 
Deinem Schaltbild nach schließt der Öffner im Ruhezustand die Motoranschlüsse kurz. Das ist sozusagen die Motorbremse daß er nicht nachläuft.
 
Jürgi schrieb:
Die defekten Dioden sind alle auf einer Platte. Habe exakt die selben nachbestellt. Nur ohne diese grosse Lasche. Muss ich halt noch Loeten.
Diese Laschen müssen unbedingt wieder mit dran. Bitte auch nicht gutgemeinter Weise durch massive Kupferstreifen ersetzen!

Insgesamt habe ich das Ding inzwischen gut durchschaut. Was ich noch nicht verstehe, ist der Oeffner am Schuetz, der den Kondensator schaltet.
Zu dem Öffner hat MSG solange ich das hier tippte schon die korrekte Antwort geschrieben. Ansonst würde der Kondensator schnell entladen damit es nicht Britzelt wenn der Brenner unachtsam abgelegt wird.

PS
 
Sooo...

Vielen Dank an alle, die mir hier behilflich waren. :thx:
Das Gerät schweißt wieder. Der Gleichrichter war auch noch falsch zusammengebaut. Nach einigem Hirnschmalz und vielen Zeichnungen und Skizzen habe ich den Gleichrichter begriffen und konnte ihn richtig zusammensetzen. Die defekten Dioden habe ich ausgetauscht. Kostenpunkt waren 5 Euro. Daraufhin war Gleichspannung da und der Drahtvorschub ist auch gleich gelaufen.

Ich habe das Gerät ja als defekt gekauft, aber dass jemand das Gerät komplett kaputtrepariert hat, hätte ich nicht erwartet. Insgesamt waren 4 Fehler eingebaut.

Das Gerät schweißt gut mit gleichmäßig lautem "bratzeln", wenn ihr wisst was ich meine.

Jetzt habe ich 2 Schutzgasschweißgeräte und eins soll wieder weg, weil ich keinen Platz habe. Welches soll ich behalten?

Hier noch die Bilder von meinem Lorch und meinem alten grünen Gerät, wo ich leider den Hersteller nicht weiß. Kennt das vielleicht jemand?
 

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