Schweißgerät für Karrosserieblech

Diskutiere Schweißgerät für Karrosserieblech im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe ein altes Auto und da fallen öfters mal Blecharbeiten an, ich habe aber leider nur ein Elektrodenschweißgerät und so ist das...
Reichsmechaniker

Reichsmechaniker

Registriert
20.04.2014
Beiträge
91
Ort
Western-Germany
Hallo,

ich habe ein altes Auto und da fallen öfters mal Blecharbeiten an, ich habe aber leider nur ein Elektrodenschweißgerät und so ist das immer ein Akt bis man mal an ein Schweißgerät kommt :crazy: .

Nun habe ich im Internet nach Fülldrahtschweißgeräten, bzw Erfahrungsberichten damit gesucht, die Meinungen reichen von "Schrott!!" bis "brauchbar" . :kp:

Zu bekommen sind solche Geräte in ebay bereits für um die 100 €. Mir ist schon klar, dass ich damit keine Stahlträger schweißen kann, will ich auch gar nicht :allesgut: . Wiegesagt nur Karrosserieblech, von 0,75 bis 2mm Materialstärke und auch nur zum gelegentlichen Gebrauch, vllt ein- bis zweimal im Jahr (ich bin ja froh wenn nix durchrostet :mrgreen: ) .

Ich will jetzt nicht wissen ob die Dinger grundsätzlich was taugen, dass scheinen sie ja eher nicht...
Aber sind solche Geräte zumindest für meinen Einsatzzweck ausreichend? Besitzt jemand eins? wenn ja wo kommen eure Geräte zum Einsatz? :weld:

Und nein ein MIG/MAG Schweißgerät ist keine Alternative, ich kann mir das Gas nicht leisten, und wiegesagt, so oft wie ich das brauche würde es gar nicht lohnen, vom Platz ganz zu schweigen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen,

Gruß
 
Reichsmechaniker schrieb:
Wiegesagt nur Karrosserieblech, von 0,75 bis 2mm Materialstärke...
Ich glaube, Du überschätzt die Dicke von Karosserieblech. 0,8 ist da schon als dick anzusehen, und für so dünne Materialstärken ist Fülldraht eher ungeeignet.
 
chevyman schrieb:
Reichsmechaniker schrieb:
Wiegesagt nur Karrosserieblech, von 0,75 bis 2mm Materialstärke...
Ich glaube, Du überschätzt die Dicke von Karosserieblech. 0,8 ist da schon als dick anzusehen, und für so dünne Materialstärken ist Fülldraht eher ungeeignet.

Ich dachte gerade da sei es gut?
Was schweißt man sonst damit? Baustahl etwa?
 
Mann könnte es im Hobbybereich als Elektrodenschweißen von der Rolle bezeichnen. Braucht kein Gas, ist weniger windanfällig als Mig/Mag und die Geräte sind vergleichsweise billig. Der Einbrand ist jedoch relativ stärker als bei Mag. Was den Vorteil bietet, mit wenig Leistung dickeres Material verschweißen zu können, ist umgekehrt natürlich bei dünnem Material kontraproduktiv. Dazu kommt, daß diese Billiggeräte nur zwei Schaltstufen haben. Die Anpassung an dünnes Material wird dadurch nochmals erschwert.

Allgemein erkennt man den Unterschied zwischen Schweißgeräten und Scheißgeräten bei dünnem Material am ehesten.

Für Reparaturarbeiten an Karossen geht an Mag so gut wie kein Weg vorbei. Wenn's finanziell nicht passt, muß man es lassen. Das ist immer noch klar besser, als das wenige vorhandene Geld zum Fenster raus zu werfen. Klingt hart, ist es auch, aber mit Schönreden ist Dir ehrlich nicht geholfen.
 
Ok, danke für die Tipps.

Also doch wieder ausleihen...
 
Wenn Du die Möglichkeit hast, so ist das die deutlich zielführendere Lösung.
 
Mit Fülldraht wirst Du bei dünnblechen nicht glücklich.

Ich habe Esab Coreshield Draht in Verwendung, wenn im Freien etwas repariert werden muss.

Gibt recht saubere Nähte mit einem tiefen Einbrand ähnlich der Verwendung von Rein CO2.
Jedoch ist es auf Grund der Schlackeverunreinigung nicht fürs Dichtschweißen oder überkackieren mit Dünnen Lacken geeignet.

Vielleicht wäre es eine Überlegung wert mit Schutzgasgerät und kleiner CO2 Flasche zu arbeiten.

Das Ausleihen eines richtigen Gerätes ist natürlich wie die anderen schon schrieben die beste Variante.

FG Max
 
Was kostet denn eine kleine Flasche?
 
20l Eigentumsflasche gibts bei eBay ab 150€ incl. Versand.
Füllung Argon 4.6 fürs WIG kostet mich im nächsten Stabilo ~50€. Arcox 8 für MAG kost glaub ähnlich.


mfg JAU
 
Also, wenn wie geschrieben nur selten benötigt, tuts auch eine 10l Flasche.
Ich habe 10l Flaschen befüllt, jeweils mit Mischgas bezw. Argon für 95,00€ per Flasche gekauft. Die lassen sich bei Globus (Globalgas) und auch andere Märkten in den Kreislauf einschleusen.
Wenns denn da auch noch am Preis scheitern sollte,................ :kp:
 
Ne, das ginge schon in Ordnung, ich hab mir das wesentlich teurer vorgestellt.
Dann schaue ich mich mal nach Schweißgeräten um. Taugen die 230Volt Geräte etwas (für besagten Zweck) oder sollte ich mich eher nach gebrauchten Industriegeräten umsehen?
 
Für den besagten Zweck kommt man auch mit einem 230V-Gerät klar. Allerdings ist der Anteil der Baumarktklasse hier sehr groß. Es gibt auch ordentliche Geräte jenseits von Kraftstrom. Für den Kauf eines gebrauchten Geräts ist auf jeden Fall Sach- und Fachkenntnis von Vorteil.
 
Welchen Hersteller kannst du mir bei 230 Volt Geräten denn empfehlen?
 
Evtl. mal angeben, welche Preisvorstellungen bestehen, oder bis zu welchem Preis man gehen kann/will.
Auch bei 230 V Geräten ist die Preisspanne doch beachtlich.
 
Uhps, da ist wohl noch der Reichsadler drauf.
So wie es ausschaut, ist das kein Schweisstrafo sondern ein Schweissgenerator.
Da würde ich nach was anderem Umschau halten.

PS: Ach ja,
Reichsmechaniker ist auch einer der netten Forenuser, der glaubt mit der Angabe "West Germany" einen Gag zu landen.
Die Angabe aus welcher Gegend er kommt, Landkreis, Autokennzeichen etc. wäre bei der Hilfe oder dem Auffinden eines preiswerten Gerätes sicherlich hilfreich.
 
Neuere Schweißgeräte von Oerlikon, EWM, Lorch usw kosten hier gut und gerne mal 500 € gebraucht, ich kann schon darauf sparen, aber die Frage ist halt, ob es sich "lohnt" 500 € für ein Gerät auszugeben, das vllt einmal im Monat zum Einsatz kommt. Da dachte ich, das aus dem Link käme schon eher in Betracht, auch wenn es ururalt ist :oops: .

Habe meinen Wohnort aktualisiert :oops:

Wie sieht es mit Geräten wie diesem aus: http://www.tbs-aachen.de/Schweisste..._MIG/MAG_Schweissgeraet_140_A_i3617_54400.htm
Habe über die Firma im Internet nix schlechtes finden können.
 
Die uralten Schweißgeräte aus den Kleinanzeigen sind nicht unproblematisch, was Ersatzteile angeht. Auf der anderen Seite sind sie auch ziemlich einfach aufgebaut....
Am besten mal probeschweißen.

Vorsicht bei Drehstromgeräten > ungefähr 240A .... da kommst du mit einer üblichen 16A Sicherung nicht mehr weit...
 
Bezahlbare Geräte in einer nutzbaren Qualitätsstufe sind z.b. von GYS Smartmig, Iskra Mig 170 oder Stamos Smig 250

Preislich höher aber auch besser sind dann z.B. GYS Pearl, Iskra Flux oder dann etwas von den renommierten Herstellern wie Esab, EWM, Kemppi und Fronius & Co.

Ich habe mir ein IMS Pro Gold 190.4 zugelegt (Ist im Prinzip ein GYS Pearl) und bin damit sehr zufrieden.

Sowohl Fülldraht als auch normale Drähte lassen sich super schweißen und die Synergic Steuerung gibt einem einen guten Ansatz für die richtigen Einstellwerte. Doch mit zunehmender Erfahrung benutzt man immer mehr Parameter von Hand.

Fg Max
 
Das verlinkte Cloos Gerät für 99 Euro ist ein Trafogerät und kein Schweißgenerator.
Vom Alter her dürfte es aber > 50 Jahre alt sein.
Wenn du das Risiko eingehen willst und in ein so altes Gerät investieren möchtest, ruf einfach mal bei Cloos an. Die können dir garantiert noch etwas zu dem Gerät sagen :wink:
 
Thema: Schweißgerät für Karrosserieblech

Ähnliche Themen

Mr.Ditschy
Antworten
11
Aufrufe
977
FastDriver
F
D
Antworten
2
Aufrufe
1.009
Jürgi
J

Neueste Themen

Zurück
Oben