Schweissgerät für häufigen Einsatz?

Diskutiere Schweissgerät für häufigen Einsatz? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo. Wir haben in der Werkstatt (kleiner Gartenbaubetrieb) ein kleines Schweissgerät (Inverter, bis 130 A, 230 V). Eigentlich ein gutes Gerät...
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e0mc2

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Hallo.

Wir haben in der Werkstatt (kleiner Gartenbaubetrieb) ein kleines Schweissgerät (Inverter, bis 130 A, 230 V).
Eigentlich ein gutes Gerät, kein Baumarktzeug.
Wir haben uns damals für ein 230 V Inverter entschieden, da dieser leicht mit auf Baustellen genommen werden kann...

Da ich oft an die Grenzen dieses Gerätes stose (oder an die Grenzen meines Könnens im Umgang mit dem Gerät), hätte ich gerne ein zweites Schweissgerät für die Werkstatt.

Metallstärken von 1,5 bis 15 mm bekomme ich ganz gut hin.
Bei dünneren Blechen habe ich Probleme mit den Elektroden, bei dickeren Metallen fehlt es (meiner Meinung nach) an Ampere...

Ich denke daher an ein MIG / MAG Gerät mit etwas mehr Power, das aber auch mit wenig Strom arbeiten kann.

Ein 16 A Drehstromanschluss ist vorhanden, 32 A leider nicht.

Was muss man ausgeben, um ein profesionelles Gerät zu bekommen?
Was könnt ihr mir empfehlen?
Könnt ihr Webseiten zu diesem Thema empfehlen?

Und noch was, ist es möglich, an diese Geräte ein WIG-Schlauchpacket anzuschliesen?
Es ist derzeit nicht geplant, aber man weis ja nie was noch kommt...

MFG
e0mc2
 
Gibts einen Link zum Schweißgerät, was schon vorhanden ist?

Was willst Du denn ausgeben? Guck Dir doch mal das Jäckle MIG 300 an. Mit 300 A kommt man schon recht weit, 15mm sind dann, wenn mehrlagig geschweißt wird, auch noch machbar.

Gruß Janik
 
Kommt drauf an. Ich hoffe du hast die 15 mm Material immer vorbereitet zum Schweißen.
Ich fasse mich kurz:
Ein gutes MAG im Schnitt zwischen 1000 und 2000 € . Es geht immer teuerer aber mit 1000 € sollte man mindestens rechnen.
300 A würden denke ich mal ausreichen, wenn du entsprechend vorbereitest.
Ich rate dir:
Geh doch mal zu einem guten Schweißfachhändler nach dem du dich gut informiert hast. Wenn du dich auf ein Gerät etwas mehr festgelegt hast, frag doch mal, ob du es probeschweißen darfst. Bei jedem guten Händler kann man die Geräte probeschweißen. Nimm doch mal ein für deinen Betrieb sehr dünnes Blech und ein dickes Blech mit. Bei 15 mm solltest du die Teile am besten mit dem Schneidbrenner vorbereiten.
Durch das probeschweißen siehst du, was das Gerät kann und ob es was für dich ist.
 
Hallo.

Ich hatte an 1500 EUR "all inklusive" gedacht.

Genaues Modell des vorhandenen Konverters weis ich nicht, werde aber morgen mal nachschauen.

Ich hab das Jäckle Mig 300 ab 1600 EUR gefunden.

Die allgemeine Ausrüstung (Schweisshelm, sonstiges Zubehör) ist eigentlich vorhanden, fehlt also nur noch das Gas.

Ich will eigentlich nicht an der falschen Stelle sparen, wen das Gerät etwas mehr kostet, kostet es das halt..
Aber 1750 EUR sind mein Limit (inkl. allem, was ich zum losschweissen brauche).

Wie gesagt, wir sind "nur" ein Gartenbaubetrieb, ich brauch das Gerät nur gelegentlich. Schweissen ist nicht meine Haupttätigkeit..
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Würdet ihr mir eher zu dem Mig 300 E raten? Wie gesagt, ich hab bisher nur Elektroden geschweisst...

Ich werd mal noch ein wenig googeln...

MFG
e0mc2
 
Genaues Modell des vorhandenen Konverters weis ich nicht,...
Meintest du nicht einen Inverter ?

Also du könntest je nach Gerät einen WIG-Brenner an den Inverter anschließen, dafür brauchst du aber wieder ein anderes Gas (Argon).
Wenn der Inverter keine HF-Zündung hat könnte man das so gut wie vergessen.

Bei MIG/MAG-Geräten kann man normalerweise keine WIG-Brenner anschließen.

Dein Preislimit ist knapp. Wenn das Gerät 1600 kostet kannst du gut 150 € für Gas einrechnen. Dann brauchst du aber noch einen Druckminderer (40 - 100 €).

Wie ich schon schrieb, geh doch mal zu einem Händler und lass dich beraten.
 
Ja, vermutlich meint er Inverter. Aber Konverter finde ich sogar fast logischer. Weil die ominösen Inverter nichts invertieren im Sinne von umkehren, sondern eher konvertieren. Sie konvertieren den 50Hz Wechselstrom von 230V in Gleichstrom geringerer Spannung die eventuell noch mit Pulsen überlagert ist.

Mein Rehm Synergic Pro^2 230-AM kostete übrigens mit Binzel-Brennerpaket 1400€ und wäre damit innerhalb deines Budgets. Ich bin kein alter Hase, aber ich denke, das ist ein prima Gerät, das deine Bedingungen erfüllen sollte. Insbesondere für dünnere Bleche soll es besonders geeignet sein. Es hat eingebaute Kennlinien zum MIG-Löten. Ob es für 15mm Bleche reicht, kann ich nicht sagen. Aber wenn du mit deinem kleinen 130A-Teil klar kamst, dann hiermit erst recht. Für kleinere Stromstärken reicht auch dein 16A Drehstrom aus.

WIG geht mit dem Gerät aber nicht, weil WIG-Geräte ganz andere Kennlinien als MIG/MAG haben.
 
Naja die 130 A beziehen sich ja aufs Elektroschweißen, da ist der Einbrand viel höher als bei MAG mit gleichem Schweißstrom.
130A bei Elektrode würde ich jetzt so bis 10mm Materialstärke als ausreichend bezeichnen, während das bei MAG nur geklebt währe, hier kann man schon so 180-200 Ampere anpeilen :wink:
 
Da sieht man mal wieder, dass Janik ein Mann von Fach ist ! Kann ihm nur beisteuern. Ein 3 mm Blech schweiße ich mit WIG bei ca. 100 A, mit der Elektrode bei ca. 80 A und mit MAG ca. 130 - 140 A.
Und ich hab mich immer schon gewundert, dass ich soviel Strom bei MAG nehme. :roll:

Außerdem ist der Strom eines Inverters "stärker" und so auch die Strahlung die vom Lichtbogen ausgeht. 100 A beim Inverter und 100 A beim Trafo sind schon sehr unterschiedlich.
 
Ja, stimmt. Er hat sich auf Elektroden bezogen. Mir war aber nicht so richtig klar, dass man mit Elektroden für gleich dickes Material so sehr viel weniger Strom brauchen würde. Kann ich mir auch nicht erklären, warum das so ist. Gerade weil auch die Elektrodenumhüllung ja auch noch aufgeschmolzen werden muss. :roll: Hat das was mit der Wärmedämmung der Schlackeschicht auf der Naht zu tun?
 
@kar:

Hier mal zum Vergleich.

MAG Kehlnaht, Material 8mm an 10mm, ca. 180 A (hätte noch mehr sein können, dann hätte ich aber einen Sprühlichtbogen gehabt und den wollte ich nicht.)

P1010689.jpg


Kehlnaht mit Elektrode geschweißt, 3,25mm Elektrode RR, ca. 140 A, Materialstärke war 15mm stumpf aufeinander.

P1010155.jpg


P1010154.jpg


Die Elektrodennaht hat bei weniger A einen besseren Einbrand, das liegt nicht an mir :lol: sondern ist üblich bei den beiden Schweißverfahren. Daher braucht man bei MAG viel mehr Leistung, um die selbe Nahtqualität zu erreichen

Gruß Janik

PS: Sory fürs Offtopic :wink:
 
Hallo.

Sorry das ich mich so, lange nicht mehr zu diesem Thema gemeldet habe, aber die lezte Zeit war etwas stressig....

Bei dem vorhandenen Inverter handelt es sich um einen "Wörner Iso 130".
Das Gerät ist mitlerweile weit über 10 Jahre alt und tut immer noch sehr gute Dienst, im Rahmen seiner Möglichkeiten :)
Ich hab gerade etwas gegoogelt, habe aber keine Infos darüber gefunden, daher weis ich auch nicht ob es "WIG-Tauglich" ist.
Das Thema WIG-Schweißen währe zwar nett, ist aber kein muss.

Wegen einem neuen Gerät werde ich wohl wirglich mal zum Fachhändler fahren und mich etwas ausgiebiger beraten lassen.

Kann mir jemand einen Laden im Raum Karlsruhe empfehlen?

MFG
e0mc2
 
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