Vierkantrohr schweißen welches Gerät

Diskutiere Vierkantrohr schweißen welches Gerät im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe vor eigentlich ausschließlich Vierkantrohre zu verschweißen. Ich komme aus dem Holzbereich und habe nicht wirklich viel ahnung...
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Paule

Guest
Hallo,

ich habe vor eigentlich ausschließlich Vierkantrohre zu verschweißen. Ich komme aus dem Holzbereich und habe nicht wirklich viel ahnung. Ich möchte eine Liege und andere Sachen herstellen sollen also auch eine vollschlanke Person tragen. Ich weiß das Güde ,Einhell Schutzgasgeräte (dank euch) ziemlicher mist sein sollen , aber wie sieht es mit den Elektroden Schweißgeräte von den Firmen aus ? Welches Elektroden oder Inverter Gerät würdet Ihr mir empfehlen weil ich ja keine dünnen bleche verschweißen möchte müßte doch eigentlich ein Elek. Gerät reichen .
Das habe ich ins Auge gefasst Fimer X-164 Inverter , weil ich leider nicht mehr als 400 € ausgeben kann. Vielleicht könnte mir noch jemand bei der dicke der Vierkantrohre helfen.

Vielen Dank und Grüße Paule
 
Hi

Das material muss min. 2mm dick sein wenn du Elektroden schweißen willst, sonst brennst du nur löcher rein.
Bei Elektroden nutze ich die Phoenix Blau 2,5mm das geht ganz gut.

Zum Gerät ich selber habe ich eins von Westfalia, lässt sich mt schweißen aber das optimum ist es nicht.

Das wichtigste was dir alle sagen werden, man braucht übung ohne die wird es nich klappen egal mit welchen Elektrodenscheißgerät.

MfG:mirk
 
Hallo zusammen,

Elektrodenscheißgerät
Ich bin auch auf der Suche nach so einem Gerät. Ich muß meine Elektroden immer kaufen.

@mirk
So ist das nicht ganz richtig. Du kannst sehr wohl dünneres Material mit der Stabelektrode verschweissen. Der Ungeübte jedoch wird es nicht schaffen.

@Paule
Wenn Du wenig bis gar keine Ahnung von der Metallbearbeitung hast, folgender Tip: Frage mal in einer Schlosserei nach, ob Du einen Nachmittag lang den Arbeitern über die Schulter schauen kannst. Für eine Kiste Bier wird Dir fast jeder ein paar Reststücke und einige Elektroden zur Verfügung stellen.

MfG
Wautschi
 
Ich würde vom FIMER Inverter Abstand nehmen. Hier ein Test vom kleineren X-134 - nicht sehr ruhmreich.

http://www.werkzeugforum.de/fileadmin/pdfs/test_ehandinverter.pdf

Verlinken klappt nicht - "werkzeugforum" wird durch "---" ersetzt. Hier muß wohl der Moderator helfen.

Falls du das E-Schweißgerät nicht durch die Gegend fahren mußt, dann gibt es gute gebrauchte Transformatoren in der Bucht. Sind zwar schwerer aber auch so gut wie unkaputtbar. Ein Kollege hat ein gutes Elektra-Beckum für 26,- Euro geschossen.


MfG
Carsten
 
Hallo,
danke erstmal für die schnellen und reichhaltigen antworten.
-Carsten ich weiß leider nicht was du mit "Bucht" meinst.
-Mirk welches Gerät hast Du ?
Ich habe bei Westfalia dieses Gerät gesehen SCHWEIß TRANSFORMATOR TITAN 255E
http://www1.westfalia.de/shops/werk...htm?vbSESSID=260780c91f13dad4a4a77424d34fd16f
Was haltet Ihr von diesem Gerät ?
KAnn ich mit diesem Gerät auch evtl. Edelstahl u. Alu schweißen ab 1,5 mm Stärke.
Mal ne echt üble Anfängerfrage ich habe immer geglaubt das
man die Ampere der Materialstärke anpasst , was anscheinend nicht hinhaut , weil man ja bei geringen Ampere anscheinend auch Löcher in dünnes Bleche brennt . Wieso also Ampere einstellen ? :oops: Sry wenn die Frage extrem dämlich ist.

mfg und danke Paule
 
Bucht = eBay

Hier z.B. ein Schweißtrafo für 30,- Euronen. Die 160 Ampere reichen für 3.25er Elektroden aus. Schiffe sollen ja nicht geschweißt werden. klick (Falls du doch mal ne eigene Tankerflotte bauen möchtest kann ich dir ein 350 Ampere Cloos Mig/Mag für 200,- Teuros anbieten.) :lol:

Falls du mehr ausgeben kannst denke mal über die Anschaffung eines Mig-Gerätes nach.

MfG
Carsten
 
Die Bucht ist eBay.

Das Gerät ist ein reiner Trafo, also Wechselstrom. Das Schweißen mit Gleichstrom ist einfacher/angenehmer, auch ist die Auswahl an Elektroden für DC besser. Alu dürfte mit dem Gerät somit nicht machbar sein.
Edelstahl wäre wohl drin, aber 1,5 mm...
Trafos kann man i.d.R. nicht so weit und feinfühlig runterregeln, wie Inverter. Zudem dürfte beim Trafo das Zündverhalten im untersten Bereich nicht so dolle sein, was das Verarbeiten dünner Materialien auch nicht erleichtert.

Natürlich muß man die Ampere an Material- und Elektrodenstärke anpassen. Das hat im Dünnblechbereich aber Grenzen, da der Strom ja ausreichen muß, um die Elektrode abzuschmelzen. 1,6er sind die dünnsten Elektroden und für ausreichende Verarbeitbarkeit gilt die Faustregel, daß die Wandstärke des zu verschweißenden Materials nicht unter dem Elektrodendurchmesser liegen sollte. Ein guter Schweißer kann diese Regel sicher deutlich unterschreiten, aber ein Anfänger mit einem einfachen Trafo-Gerät, sollte besser Reserven einkalkulieren.
 
Hi

Sollte nicht Elektrodenscheißgerät heißen, habe nur das " w " vergessen.

@ Wautschi
Das mit dem dünnen Material ist mir neu aber mal lernt ja nie aus.


MfG: mirk
 
Hallo Paule,
ich schließe mich dem Trend der Vorredner an und möchte Dir Mut machen, Dein Vorhaben mit Elektrode anzugehen. Ich habe als Bastler schon einige Meter Kastenprofil 20x20 und 40x40 verschweißt. Wie schon richtig erwähnt, erfordert es einige Übung, aber die bekommt man durch geduldiges verarbeiten von Reststücken.
Wichtig ist das Herantasten an die optimale Stromstärke. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Schweißen in Intervallen gemacht. Richtigerweise ist man bemüht, Schweißnähte in einem Stück (möglichst mit wenigen Unterbrechungen) durchzuziehen.
Bei diesem Material, besonders bei 20 x 20 mm, würde man aber zuviel Wärme einbringen und sehr schnell Löcher ins Material brennen.
Mit der Variante schweißen (2 sec.) – unterbrechen (1 sec) - schweißen (2 sec.) – unterbrechen (1 sec)... usw. (ca. Zeitangaben) habe ich gute Ergebnisse erzielt.
Auch die Schweißnaht sah nicht hässlich aus. Sie sieht etwas großschuppig – ähnlich dem Autogenschweißen – aus. Bei diesem dünnen Material solltest Du die Naht nur sehr wenig oder überhaupt nicht verputzen (Fächerscheibe). Daher solltest Du – der Optik zuliebe – vorher einige bis viele Probenähte schweißen.

Viel Erfolg und viele Grüße
Rolf
 
Hallo zusammen,

@mirk
Natürlich wusste ich was Du meinst. Solche Schreibfehler werden hier aber gerne zitiert.

@RolfS
Solche Tips solltest Du lieber nicht geben. Bei Deinem Verfahren kommt es unweigerlich zu Schlackeeinschlüssen und das ist Pfusch hoch zehn.

MfG
Wautschi
 
bei den elektroden würde ich dir zu rr (rutil dick) oder rc (rutilcellulose dick) raten. sind einfach zu verschweissende elektroden die, je nach spezifikation sehr gute und einigermassen belastbare schweissnähte bringen. ich habe vor kurzer zeit eine packung oerlikon overcord u bekommen, die mittlerweile zu meinen lieblingselektroden geworden sind.
das mit dem "intervallschweissen" würde ich auch nicht machen wie wautschi schon gesagt hat. wenn du 2 teile zusammenheftest mußt du danach die schlacke und eventuelle umgebungsspritzer entfernen (schlackenhammer + drahtbürste) danach sollte erst weitergeschweisst werden!

auf jeden fall: üben, üben, üben,...

grüße
mike
 
Wenn Du genug Strom bereitstellen kannst, würde ich Carstens Angebot "200€ für 350A Cloos Mig/Mag" ganz schwer überdenken. Sowas ist ne Anschaffung für's Leben!

Den Gedanken, das Gerät mal auf die Schnelle zu einem Freund zu transportieren, kannst Du dann allerdings getrost begraben. Das Gerät hat ein beeindruckendes Beharrungsvermögen. :roll: :wink:
 
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