Röwac Rowig 180 ACDC Fußpedal und Anleitung (Lorch Handytig)

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RST Driver

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Hallo zusammen,

habe ein Röwac (Venvulas) Rowig 180 ACDC Wig Schweißgerät erworben, die alte, schlanke Bauform mit 3 Potis. Es ist wohl mehr oder weniger baugleich zum damaligen Lorch Handytig 210 ACDC.

Hat jemand eine Idee welches Fußpedal passt und woher es eine Bedienungsanleitung gibt? Ich werde nicht fündig.

Gruß,
Phil
 
Auf dich ist Verlass, vielen Dank! :thx:

Hast du irgendwelche Tipps und Hinweise zu dem Gerät parat? Gibt es günstige Zubehör Pedale, die sich als kompatibel erweisen?

Gruß,
Phil
 
Noch eine Frage, sofern ich das richtig verstanden habe: bei jedem Nachregulieren des Potis für den Schweißstrom strömt Gas aus? Kann man das irgendwie sinnvoll unterbinden? Ist ja gerade in der Anfangsphase völlige Verschwendung.

Gruß,
Phil
 
Ist normal.
Wenn man den Regler in Richtung + dreht, dann strömt Gas aus.
Aber bei kleinen Änderungen passiert nichts.
Erst ab ca. 5-10Grad.
Habe das Gerät selbst und es hat mich eigentlich nie gestört.
Man fummelt ja auch nicht den ganzen Tag an den Knöppen rum.
Ich habe mir für mein Gerät ein Boss Volumenpedal umgebaut.
Geht prima damit.
 
Das ist schon mal gut. =)

Besteht denn eine Möglichkeit nachträglich einen Regler zur separaten Einstellung der Nachströmzeit einzubauen? Mir erscheinen die Zeiten extrem lang, dazu die gekoppelte Ausströmung...

Domi, wie sind deine Erfahrungen mit den Dingern im Reparaturbetrieb? Worauf sollte man ein Auge haben?

Gruß,
Phil
 
Man kann die Zeit an einem Trimmpoti einstellen.
Keine Ahnung ob dieser Wert noch für weitere Paramater von Bedeutung ist.
Die Steuerung ist komplett analog aufgebaut.
Suche mal nach: Esab handy tig 180 ac service manual.
Da werden die einzelnen Trimmer ganz gut erklärt.
 

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Ach wie geil, die kann ich dann ja sogar ggf. via Poti nach außen verlegen. So wie bei meinem Iskra Mig Mag. Vielen Dank!

Von der Größe her ist das Gerät jedenfalls der Hammer, mal gucken, was es kann.

Gruß,
Phil
 
Die Dinger sind eigentlich ganz ok.
Die Zündung könnte bei AC etwas besser sein.
Weil die so schmal sind ist da natürlich extrem wenig Platz in den Kisten.
Ich hatte hier schon 3 davon.
1x Lüfter kaputt
1x MLCC Kondensator Kurzschluss
1x Netzteil
Also nichts chronisches.
Aber das ist bei 3 Geräten nicht repräsentativ.
 
Meins funktioniert leider nicht wie gewünscht. Zum einen hat der Brenner einen Fehler und ist auch nicht vollständig verkabelt. Es sind nur 3 der 5 Pins angeschlossen, eine Fernregelung kann so nicht funktionieren. Viel schlimmer ist die quasi nicht oder schlecht funktionierende HF Zündung. 1x gab es eine schöne Funkenstrecke von locker 5-6mm, in der Regel zündet das Teil nicht einmal bei 1mm Abstand.
Woran kann das liegen? Im Gerät hört man kurzzeitig ein surren, sobald man auf den Brennertaster drückt, irgendwas passiert da also.

Leider ist auch das Hauptstrompoti offenbar fehlerhaft. Zwischen Minimalstellung und 40-50A macht es kaum einen Unterschied, das Gerät schweißt dann mit kleinstem Strom. Das Poti verändert den Widerstand nur minimal und bewegt sich stets im Bereich von ca. 5,3-5,2kO.

Ich habe das Gerät für 460€ mit Versand erstanden, überlege gerade, ob ich es zurückschicken sollen oder versuche zu reparieren. Was sagt ihr? Von der Größe her ist das Teil für mich optimal.

Gruß,
Phil
 
RST Driver schrieb:
Das ist schon mal gut. =)


Domi, wie sind deine Erfahrungen mit den Dingern im Reparaturbetrieb?

Übelst.
Ersatzteile gab es NOCH NIE. Lorch wollte die Dinger zur Rep. grundsätzlich immer ins Werk haben. Inzwischen gibt es auch dort keinerlei Ersatzteile mehr.
Das Zerlegen ist bei älteren Modellen echt kompliziert, da die beiden Platinen oben mit einer Flachbandleitung verbunden sind, die man nicht zerstörungsfrei aus- und wieder einlöten kann. Spätere Modelle hatten da einen Steckverbindung.
Defekte die ich bisher hatte:
Netzgleichrichter. Super bescheiden zugänglich. Ineinandergesteckte und verlötete Platinen, Gynäkologenarbeit wenn du nicht ALLES zerlegen willst.
Zwischenkreiskondensatoren defekt: Gut versteckt zwischen den Kühlkörpern.
Transistoren der PFC: Geht so.
Dioden im Netzteil auf der oberen Platine..leicht von oben zu tauschen
HF...im unteren Gehäuseteil, ein echter Kabelsalat dort
Darunter der AC-Schalttransistor. Auch ne ziemliche Fummelei den zu tauschen.
Ich wünsche dir, dass deins lange hält.

DoMi
 
RST Driver schrieb:
Es sind nur 3 der 5 Pins angeschlossen

Die 5-pol Buchse ist nicht für Fernregelung.

1,2,3 sind die beiden Taster
4-5 benötigt eine BRÜCKE, sonst kann man nicht von Elektrode auf WIG schalten.

Die HF hat Kondensatoren die altern können.

Auch kann in der Brennerbuchse HF zum Gehäuse überspringen und so verloren gehen.

DoMi
 
Ich würde es zurücksenden.
Das was DoMi schreibt ist wirklich so bescheiden.
Hab selbst mal den Brückengleichrichter auswechseln müssen.
Das ist eine ausgewachsene Strafe und ohne Dachrinnenlötkolben und 4 Armen kaum zu machen.
Hab verschwiegen das ich da noch eins von habe an der schwer gebastelt wurde.
Hat eigentlich ein Problem mit dem Netzteil oder der PFC.
Wenn die laufen sind die ganz ok.
Bei AC gibt es deutlich bessere Maschinen.
Da sind die alten Fronius MW und die ESS meine Favoriten.
Lorch Isitig ist auch ok aber schwer.

Das mit den Problemen mit der HF kann an der Einkoppelung an der HF Drossel liegen.

Untenrum sind die Teile gerade bei AC eher schwach.
 
Die ESAB zB hat nur eine 2 Polige Brennerbuchse.
Die kann man aber einfach auf ne Tuchel tauschen um den 2ten Brennertaster zu ermöglichen.
Ist ein 4p Molex.
Den kann man sich von einem PC Netzteil abschneiden.
 
Übrigens.
Nicht nur diese Geräte möchte Lorch zurück ins Werk haben.
Hatte jetzt 2 von den HT220 bekommen bei denen nahezu alles getauscht werden sollte.
Bei den Teilen machen die TopSwitcher gerne den Deckel auf und machen dann nichts mehr.
Eigentlich ist dann „nur“ die Mapro fällig.
Aber dort wurden dann selbst die passiven Platinen für defekt befunden.
Und die haben es noch in Auenwald geschafft einiges von den Platinen zu brechen.
War nicht so die Glanzleistung von denen.
 
Böhmische Dörfer... HF Einkoppelung? Was ist denn das?

Der Brenner scheint jedenfalls Hauptfehler Nr. 1 zu sein, ist auch nicht mehr das Originalteil, sondern ein Abitig SR26. Pin 2 und 4 sind gebrückt, 1 und 3 bilden einen Schaltkreis, Pin 3 und 5 offenbar den zweiten Schaltkreis des vorderen Schalters. Da muss das Teil doch permanen durcheinander kommen, oder?!
Der Brenner ist zusammengefrickelt worden, da Röwac ja nicht den 9mm Anschluss, sondern diese Spezialbuchse verwendet.

Dass das eine Herausforderung würde, ist mir klar. Die Flachbandkabel sind mir auch als allererster Negativpunkt aufgefallen. Sowas Umständliches.

Gruß,
Phil
 
Mach mal den unteren Deckel ab.
Da siehst dann einen großen Ringkern.
Ist auch im SM beschrieben wie die Kabel sitzen müssen.
 
Was mir noch auffällt: regelt man am Poti für den Hauptstrom, tut sich manchmal etwas im Gerät und manchmal nicht. Poti oder Gasrelais? Oder weg damit?

Weg damit?

Gruß,
Phil
 
Das Poti verändert den Widerstand nur minimal und bewegt sich stets im Bereich von ca. 5,3-5,2kO.
Das hört sich irgendwie nach gebrochener, oder wie oftmals nach Batterieladeversuchen in Netzteilen zu finden, an einem Ende abgebrannter Schleifbahn an.
Was das bei so einem Schweißgerät für eine Ursache haben kann kann ich dir nicht dagen.

PS
 
Thema: Röwac Rowig 180 ACDC Fußpedal und Anleitung (Lorch Handytig)
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