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FWKai
- Registriert
- 03.02.2021
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Moin Allerseits,
Habe kürzlich einen gebrauchten Kompressor mit kaputtem E-Motor gekauft:
Schneider Universal 500-50 D
Ansaugleistung: 500 l/min
Spannung: 400V (Sternschaltung)
Motorleistung: 3,0 kW
Motordrehzahl: 2800 U/min
Verdichter: Aircraft MK 113
Verdichterdrehzahl: 1240 U/min
Max. Druck: 10bar
Verdichter lässt sich einwandfrei durchdrehen.
Explosionszeichnungen befinden sich hier:
https://www.wzservice.de/query.php?cp_sid=303749658652aa6&cp_tpl=map.html&cp_pid=1013391
https://www.wzservice.de/query.php?cp_sid=303749658652aa6&cp_tpl=map.html&cp_pid=1013391
Schön, gebrauchten E-Motor aufgetrieben,: 400V/3,0 kW/2800 U/min. Eine Motorgrösse mehr (ML100 statt ML90), ungefähr 15 kg schwerer und für Dreiecksschaltung, also perfekt um ein höheres Drehmoment und eine bessere Dauerlauffestigkeit als vorher zu erhalten, dachte ich. Lief im Leerlauf ohne Probleme/komische Geräusche.
E-Motor eingebaut (Dreiecksschaltung) und angeworfen. Der Kompressor lief zügig los, quälte sich dann immer mehr und starb dann ab. Der Druck im Tank war zu der Zeit nicht mehr als 5 Bar.
Druck im Tank abgelassen und wieder gestartet, das ganze Spiel lief genauso wieder ab.
Nun ist die Frage weshalb der E-Motor es nicht schafft den Verdichter bis zum max. Druck anzutreiben. Zwei mögliche Ursachen habe ich im Auge:
1. Es stellt sich heraus, dass die Motor-Keilriemenscheibe 170 mm Durchmesser statt original 132 mm ist (gleich aussehen tun sie, was die Verwechslung erklären kann). Das bedeutet, das das geforderte Drehmoment 29 % höher ausfällen sollte, um den Verdichter anzutreiben. Macht Sinn und kann erklären, warum der vorige Motor gestorben ist. Nur: Wenn der Motor es jetzt nur bis 5 Bar schaft, müsste sie dann um 10 Bar zu erreichen, nicht mindestens um die 100 % mehr Drehmoment erzeugen können? Ist der Widerstand eines Verdichters proportional zum momentanen Arbeitsdruck?
2. Bei dem neuen Motor war ich schockiert, wie dünn die Litze der Wicklungen waren: Kupferdurchmesser vielleicht maximal 1 mm, eher weniger, im Gegensatz zum alten Motor, wo es mindestens 1,5 mm waren. Kann das so stimmen? Oder ist der Motor vielleicht mal umgewickelt worden?
3. Können Ventilplatten oder Rückschlagventile eventuell den Durchfluss blockieren?
Danke erstmal für’s Mitdenken.
Ciao, Kai
Habe kürzlich einen gebrauchten Kompressor mit kaputtem E-Motor gekauft:
Schneider Universal 500-50 D
Ansaugleistung: 500 l/min
Spannung: 400V (Sternschaltung)
Motorleistung: 3,0 kW
Motordrehzahl: 2800 U/min
Verdichter: Aircraft MK 113
Verdichterdrehzahl: 1240 U/min
Max. Druck: 10bar
Verdichter lässt sich einwandfrei durchdrehen.
Explosionszeichnungen befinden sich hier:
https://www.wzservice.de/query.php?cp_sid=303749658652aa6&cp_tpl=map.html&cp_pid=1013391
https://www.wzservice.de/query.php?cp_sid=303749658652aa6&cp_tpl=map.html&cp_pid=1013391
Schön, gebrauchten E-Motor aufgetrieben,: 400V/3,0 kW/2800 U/min. Eine Motorgrösse mehr (ML100 statt ML90), ungefähr 15 kg schwerer und für Dreiecksschaltung, also perfekt um ein höheres Drehmoment und eine bessere Dauerlauffestigkeit als vorher zu erhalten, dachte ich. Lief im Leerlauf ohne Probleme/komische Geräusche.
E-Motor eingebaut (Dreiecksschaltung) und angeworfen. Der Kompressor lief zügig los, quälte sich dann immer mehr und starb dann ab. Der Druck im Tank war zu der Zeit nicht mehr als 5 Bar.
Druck im Tank abgelassen und wieder gestartet, das ganze Spiel lief genauso wieder ab.
Nun ist die Frage weshalb der E-Motor es nicht schafft den Verdichter bis zum max. Druck anzutreiben. Zwei mögliche Ursachen habe ich im Auge:
1. Es stellt sich heraus, dass die Motor-Keilriemenscheibe 170 mm Durchmesser statt original 132 mm ist (gleich aussehen tun sie, was die Verwechslung erklären kann). Das bedeutet, das das geforderte Drehmoment 29 % höher ausfällen sollte, um den Verdichter anzutreiben. Macht Sinn und kann erklären, warum der vorige Motor gestorben ist. Nur: Wenn der Motor es jetzt nur bis 5 Bar schaft, müsste sie dann um 10 Bar zu erreichen, nicht mindestens um die 100 % mehr Drehmoment erzeugen können? Ist der Widerstand eines Verdichters proportional zum momentanen Arbeitsdruck?
2. Bei dem neuen Motor war ich schockiert, wie dünn die Litze der Wicklungen waren: Kupferdurchmesser vielleicht maximal 1 mm, eher weniger, im Gegensatz zum alten Motor, wo es mindestens 1,5 mm waren. Kann das so stimmen? Oder ist der Motor vielleicht mal umgewickelt worden?
3. Können Ventilplatten oder Rückschlagventile eventuell den Durchfluss blockieren?
Danke erstmal für’s Mitdenken.
Ciao, Kai