Anschluss für Druckluftnagler

Ich würde gerne einen Druckluftnagler kaufen, weil man damit offenbar Sockelleisten schneller und vor allem sauberer nageln kann als von Hand per Hammer.

Mir ist leider unklar, welche Kompressoren für die üblichen Schlauchkupplungen der Druckluftnagler (9 mm?) geeignet sind. Oder braucht man da auf jeden Fall noch ein Adapterset?

Im Idealfall würde ich den Druckluftnagler lieber mit einer Handluftpumpe aufpumpen (leichter zu tragen, stromunabhängig). Das scheint aber eine abwegige Idee zu sein, habe beim Googlen exakt nichts dazu gefunden. Ist das trotzdem möglich? Falls ja, gibt es geeignete Adapter z.B. Für Fahrradstandluftpumpen (immerhin ist mir klar, dass die Pumpe genug Druck zustandebringen muss, eine Standluftpumpe dürfte also wohl nötig sein).

Sorry wenn meine Fragen naiv sind, aber jeder fängt halt mal klein an. Würde mich über Hinweise freuen.

Sockelleisten schneller und vor allem sauberer nageln kann als von Hand per Hammer.

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Auf welchen Untergrund sollen die "Genagelt" werden ? Mauerwerk ? oder Holzkonstuktion ?
Grundsätzlich benötigt ein Luftnagler einen Druckbehälter, egal ob als Kessel am Kompressor oder als Druckkartusche am Nagler. Alternativ noch Nagler mit Treibstoffantrieb/Gaskartuschen.

Danke für die sachliche Antwort. Es geht um Mauerwerk. Die Nagler die ich gesehen habe haben alle eine Druckkartusche am Gerät, was mir auch sinnvoll erscheint - damit man nicht ständig einen Schlauch hinter sich herschleppen muss. Unsicher bin ich mir, wie man die Luft nun von Pumpe/Kompressor in diese Druckkartusche bringt (Anschluss / Schlauchkupplung).
Von einem Nagler mit Treibstoffanbtrieb hatte ich noch nicht gehört. Das ist bestimmt ein beeindruckendes Gerät, für meinen bescheidenen Bedarf aber wahrscheinlich sehr stark überdimensioniert? (Größe, Gewicht, Lautstärke, Preis).

wie man die Luft nun von Pumpe/Kompressor in diese Druckkartusche bringt (Anschluss / Schlauchkupplung).

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Die Kartuschen sind Hochdruckbehälter. Werden vom Hersteller (siehe Prebena) im Tauschsystem vertrieben.

https://www.prebena.de/produkte/pkt-druckluft-kartuschentechnik.html

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Wenn das Gerät ständig im Einsatz ist, würde ich vielleicht anstatt des Aufwands mit den Kartuschen einen kleinen Kompressor dazu nehmen. Sowas hier https://www.metabo.com/de/de/maschi...5-18-ltx-bl-of-601521850-akku-kompressor.html bringt zum Nageln genug Luft, lässt sich noch gut transportieren und läuft mit Akku. Und anstatt des Gastanks am Nagler (natürlich auch Gewicht) würde ein kurzer Schlauch reichen.

Mittlerweile gibt es als Nagler auch brauchbare Akkugeräte.
Hier ein Videobeispiel zum befestigen von Kabelkanal an einer Stahlkonstruktion.
Ähnliche Geräte gibt es aber auch von Metabo für Holz. Allerdings dürfte der Preis nicht in den gewünschten Rahmen passen.


PS

Hm, alles ganz interessant, allgemein betrachtet. Aber mit dem Anschluss für den Druckluftschlauch an üblichen Kompressoren kennt sich niemand aus?

Standard NW 7,2 Kupplungen

Bzw. die Kupplungen, die du nutzen möchtest. Bei den meisten Geräten lassen sich die Kupplungen austauschen, ebenso bei Kompressoren und bei Schläuchen natürlich sowieso.

Die Akku-Nagler kenn ich nicht direkt.

Das Hochdruck-Kartuschenystem von Prebena bewährt sich m.E. noch recht gut:
https://www.prebena.shop/produkte/druckluftgeraete/pkt-technologie/?p=1

Hochdruck-Kompressor ist allerdings sehr teuer und schwer. Bei wem Nachfüllstationen für Kartuschenaustausch vorhanden sind, sollte man vorab genau abklären. Kompressor benötigt übrigens soviel ich mich erinnere ein spezielles Öl (bei Prebena erhältlich).

Wie bereits erwähnt weisen die Composite (GFK) Kartuschen eine beschränkte Lebendauer auf, das Einsatz-Grenzdatum (unabhängig von Zwischenkontrollen) wird im Herstellerwerk vor Erstauslieferung auf jeder Kartusche angeschrieben. Gelegentlich werden u.a. auf eBay und sogar bei Händlern (!) Kartuschen die bereits abgelaufen sind oder nähe am Ablaufdatum liegen angeboten.

IIRC ist die Kartuschengrösse pro Gerät vorgegeben (Durchmesser der Halterung sowie zulässige Länge) ausser man setzt eine getrennte Druckreduzierstation ein wobei die am Gürtel keinen Sinn macht wenn man einen Nagler einsetzt, da die Kartusche direkt am Nagler eingesetzt werden kann. Zumindest eine der Druckreduzierstationen kann man sowohl im Blechkoffer betreiben oder am Gürtel tragen.
Kenne Prebena Nagler, die man sowohl mit Schlauch und üblichem Kompressor sowie mit der Hochdruck-Kartusche betreiben kann.
Mit den Kartuschen sollte man vorsichtig vorgehen obwohl sie eigentlich recht robust sind (insbes. nicht auf harten Boden fallen lassen).

Sowohl Bedienungsanleitungen wie Ersatzteilzeichnungen inkl. -listen sind üblicherweise als PDF direkt bei Prebena downloadbar. Vorteil m.E. ist ebenfalls, dass Hersteller in Deutschland ist. (Habe nichts mit Prebena zu tun, habe deren Produkte eingesetzt und fand die zuverlässig und robust.)


Editiert:
Unabhängig vom Druckluftwerkzeug Werkzeug: Anschlussnippel für Schnellkupplungsysteme sind oft einfach eingeschraubt und können entsprechend ausgetauscht werden. I.d.R. ist irgendein standardisiertes (meist zölliges) Gewinde vorhanden.

Ein_Gast schrieb:

Standard NW 7,2 Kupplungen

Bzw. die Kupplungen, die du nutzen möchtest. Bei den meisten Geräten lassen sich die Kupplungen austauschen, ebenso bei Kompressoren und bei Schläuchen natürlich sowieso.

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Vielen Dank! Demnach sollte es ja mit jedem Kompressor (oder eben Luftpumpe) gehen, welcher den nötigen Druck aufbauen kann. Und die einzige Aufgabe lautet, passende Kupplungen / Adapter für NW 7,2 zu finden.

Das sollte eigentlich alles mitgeliefert werden. Habe noch nie ein Druckluftteil ohne Anschluss gekauft.

Ich hab den Thread erst jetzt gesehen.
Falls Du nicht eh schon alles erledigt hast (Rückmeldungen sind immer gerne gesehen), kann ich Dir sagen, dass ich dieses Jahr Sockelleisten für rund 150 m2 Parkett genagelt habe. Bei mir haben der Standardanschluss am Kompressor (Scheppach Doppelzylinder Druckluft Kompressor HC53DC 50 L) mit einem Standardschlauch und einem Prebena Druckluftnagler 2XR-J50 ohne Adapter einwandfrei zusammengepasst. Welche Anschlüsse die jeweils haben, kannst Du gurgeln. Ich selbst habe einen elastischen 10 Meter Schlauch verwendet, das hat sich gut bewährt. So konnte der Kompressor außerhalb des Raums bleiben, in dem ich jeweils genagelt hatte.

Ja, der Kompressor ist dafür eigentlich zu groß, aber ich hab den ja nicht nur dafür gekauft. Wenn Du keinen störrischen Billigschlauch kaufst, ist das meiner Ansicht nach viel komfortabler als einen Nagler mit Druckluftbehälter herumzuschleppen (ich habe die Gewichte nicht verglichen, würde ich aber machen, bevor ich mir so ein Monstrum hole). Abgesehen davon. Die Patrone ist irgendwann leer. Was, wenn das mitten in der Arbeit passiert? ... oder kurz bevor das Projekt abgeschlossen ist.

Mit einem (zu) kurzen Schlauch musst Du dauernd den Kompressor umsetzen. Würde ich nicht empfehlen. Mit einem kleineren Nagler arbeitet man m. E. viel entspannter, vor allem auch in Ecken, Heizkörpernischen, zwischen Türzargen etc. Ich jedenfalls würde es jederzeit wieder so machen.

Wie machen es die Profis? Meiner Ansicht nach lohnt es immer, sich diese Frage zu stellen. Die, die ich kenne, verwenden einen Druckluftnagler mit einem kleinen leichten Kompressor, den man leicht von Raum zu Raum tragen kann, mit ausreichend langen Schlauch (je nach Raum- und Projektgröße).

Noch ein Tipp am Rande. Ich empfehle Vorversuche mit unterschiedlich langen Nägeln. sind die Nägel zu kurz, hält es nicht gut. Sind sie zu lang, stehe sie über. Man nagelt üblicherweise im Putz, selten noch im Mauerwerk (zu spröde und/oder zu hart), nie aber in Beton.

Beste Grüße
D.Mon