Zusätzlicher Motor

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Traxx

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Hi,

Ich habe mir für den Hobbykeller eine kleine Kompressor Anlage gebaut. Angefangen hat es mit dem neuen Einhell 24L Silent. Der hatte etwas wenig Leistung zum Schleifen, es ging schon aber nicht lange. Jetzt habe ich das ganze mit einem 80L Tank erweitert, funktioniert auch wunderbar. Der 750W Motor schafft die 8Bar in den jetzt 104L auch in er berechneten Zeit. Soweit bin ich mit der Lösung auch zufrieden, allerdings scheint es das der Motor die erhöhten Laufzeiten nicht wirklich mag und sehr warm wird. Jetzt dachte ich mit das ich einen zusätzlichen Motor dran hänge, ich frage mich jetzt nur wie ich das verbinde.

Aktuell geht ich einfach aus dem Einhell mit 8Bar in den großen Kessel und von da über einen Druckminderer mit 6Bar wieder raus.

Einhell Druckminderer --> Rückschlag --> Kessel groß --> Druckminderer 6Bar --> Werkzeug.

Ich müsste doch jetzt mit dem zusätzlichen Motor einfach über ein Y Stück und ein zweites Rückschlag Ventil in den großen Kessel gehen können. Direkt auf die Druckleitung des Einhell würde ich jetzt nicht gehen.

Also so
Motor --> Rückschlag --> Y
Einhell --> Rückschlag --> Y --> Kessel groß --> Druckminderer 6Bar --> Werkzeug.


Funktioniert das so oder habe ich da einen Denkfehler drinnen ?
 
Wenn dein jetziger Kompressor eine Anlaufentlstung hat funktioniert das nicht. Ebenso wenn der zusätzliche Kompressor eine Anlaufentlastung benötigt.
Dazu ist meist schon am Kessel ein sogenanntes Kesselrückschlagventil angebaut welches dafür sorgt, dass die Füllleitung nach dem Abschalten des Antriebes laut zischend entlüftet wird.
Wenn dein Kessel, wie manchmal zu sehen, am Ende einen zusätzlichen Stopfen hat könnte man dort ein weiteres Kesselrückschlagventil anbringen und hier den extra Kompressor füllen lassen.

PS
 
Traxx schrieb:
allerdings scheint es das der Motor die erhöhten Laufzeiten nicht wirklich mag und sehr warm wird.
Das Problem ist vermutlich nicht der Motor sondern der Verdichter des Kompressors.
Gerade die Ölfreien Kompressoren, wie deiner einer ist, sind nicht dauerlauffest.
Ob der Motor zusätzlich auch überhitzt, weiß ich nicht. Möglich ist es natürlich.

Wenn Du von "Motor" sprichst, willst Du keinen Motor an den bestehenden Kompressor anflanschen, sondern einen weiteren Kompressor nur halt ohne eigenen Tank dazu kaufen, oder?
Ja den kannst Du mit einem Y-Stück und Rückschlagventil mit an den großen Kessel hängen. Allerdings brauche beide Kompressoren eine eigene Anlaufentlastung.
Grundsätzlilch können beide über einen Druckschalter gesteuert werden oder jeder Kompressor seinen eigenen Druckschalter haben. Wenn beide über einen Druckschalter laufen sollen, würde ich den zweiten Kompressor über einen Schütz ansteuern, weil der bestehende Druckschalter es vielleicht nicht mag, wenn er plötzlich den doppelten Anlaufstrom sieht.
Bei zwei Druckschalter laufen die Kompressoren nicht unbedingt gleichzeitig an. Es kann sein, dass ja nach Belastung immer nur einer der beiden arbeitet.

Und auch mit einem zweiten Kompressor parallel wird der erste natürlich nicht dauerlauffest. Bei gleichem Luftbedarf reduziert sich nur die Laufzeit. Sobald Du wieder mehr Luft ziehst, überhitzt er wieder.

Zwei kleine Kompressoren werden vermutlich auch mehr Platz brauchen als ein großer. Günstiger ist es auch nicht.
Die Alternative wäre daher, den kleinen Kompressor zu verkaufen und einen ausreichend großen zu kaufen.
Brauchst Du zwingend ein ölfreies Aggregat? Im günstigen Preisbereich sind die ölgeschmierten robuster und eher für lange Laufzeiten geeignet.
 
powersupply schrieb:
Wenn dein jetziger Kompressor eine Anlaufentlstung hat funktioniert das nicht. Ebenso wenn der zusätzliche Kompressor eine Anlaufentlastung benötigt.
Dazu ist meist schon am Kessel ein sogenanntes Kesselrückschlagventil angebaut welches dafür sorgt, dass die Füllleitung nach dem Abschalten des Antriebes laut zischend entlüftet wird.
Wenn dein Kessel, wie manchmal zu sehen, am Ende einen zusätzlichen Stopfen hat könnte man dort ein weiteres Kesselrückschlagventil anbringen und hier den extra Kompressor füllen lassen.

PS

Ob der Einhell eine Anlaufentlastung hat weis ich nicht, aber die Motorentlüftung hab ich mit eingeplant, nur nicht aufgezählt. :) Ich würde den Motor samt Elektronik so wie er eigentlich auf einem Kompressor sitzen würde, auf eine Platte bauen. Nur dann statt dem Kessel einen direkten Anschluss, von da aus dann per Schlauch auf das Y Stück wo noch ein Rückschlag sitzen würde.

Also so.
Motor--> Metalflex --> Kesselrückschlag(mit Entlüftung) --> Schlauch --> Rückschlag --> Y
Einhell --> Druckminderer --> Rückschlag --> Y --> Kessel groß --> Druckminderer 6Bar --> Werkzeug.

Die beiden Bereiche wären dann komplett getrennt, die beiden Rückschläge am Y würden doch dann dafür sorgen das jeder Überdruck aus der entsprechend anderen Leitung verhindert wird. Und sobald eine Seite einen Druck unter 6 bar hat würde der wieder anlaufen.
 
Dev schrieb:
Traxx schrieb:
allerdings scheint es das der Motor die erhöhten Laufzeiten nicht wirklich mag und sehr warm wird.
Das Problem ist vermutlich nicht der Motor sondern der Verdichter des Kompressors.
Gerade die Ölfreien Kompressoren, wie deiner einer ist, sind nicht dauerlauffest.
Ob der Motor zusätzlich auch überhitzt, weiß ich nicht. Möglich ist es natürlich.

Wenn Du von "Motor" sprichst, willst Du keinen Motor an den bestehenden Kompressor anflanschen, sondern einen weiteren Kompressor nur halt ohne eigenen Tank dazu kaufen, oder?
Ja den kannst Du mit einem Y-Stück und Rückschlagventil mit an den großen Kessel hängen. Allerdings brauche beide Kompressoren eine eigene Anlaufentlastung.
Grundsätzlilch können beide über einen Druckschalter gesteuert werden oder jeder Kompressor seinen eigenen Druckschalter haben. Wenn beide über einen Druckschalter laufen sollen, würde ich den zweiten Kompressor über einen Schütz ansteuern, weil der bestehende Druckschalter es vielleicht nicht mag, wenn er plötzlich den doppelten Anlaufstrom sieht.
Bei zwei Druckschalter laufen die Kompressoren nicht unbedingt gleichzeitig an. Es kann sein, dass ja nach Belastung immer nur einer der beiden arbeitet.

Und auch mit einem zweiten Kompressor parallel wird der erste natürlich nicht dauerlauffest. Bei gleichem Luftbedarf reduziert sich nur die Laufzeit. Sobald Du wieder mehr Luft ziehst, überhitzt er wieder.

Zwei kleine Kompressoren werden vermutlich auch mehr Platz brauchen als ein großer. Günstiger ist es auch nicht.
Die Alternative wäre daher, den kleinen Kompressor zu verkaufen und einen ausreichend großen zu kaufen.
Brauchst Du zwingend ein ölfreies Aggregat? Im günstigen Preisbereich sind die ölgeschmierten robuster und eher für lange Laufzeiten geeignet.

Ja, ich hätte da jetzt an den Weldinger 1600W samt Elektronik gedacht, separat auf einer Platte im Regal.
Aktuell braucht der kleine 15 min von 0 auf 8 Bar, während dem Arbeiten so ca. 7 min von 4 auf 8bar.

Einen Großen mag ich nicht, ich hab mir den Kleinen extra zugelegt weil ich den auch mal zum Auto schleppen kann. Und ja, er soll leise sein. Aber ich würde auch gerne mal 2min in mit den Excenter Schleifer über ein Brett gehen. Das funktioniert mit dem zusätzlichen Kessel schon gut, aber ich befürchte das der Kleine das nicht lange mit macht.
 
Ich hab eine kleine Skizze erstellt um das etwas besser zu erklären.

Kompressor.jpg
 
Ok.
Bilder sagen mehr als viele Worte. Das verstehe sogar ich. :crazy:

So sieht es natürlich Perfekt aus.

PS
 
Also sollte das so funktionieren? Ich habe bei Paralellschaltungen nur immer welche gefunden die nach dem Kessel zusammengeführt wurden. Aber ich finde das so viel sinnvoller da dann beide in das große Kessel Volumen arbeiten und so die Laufzeit verringern müssten.
 
LaUfzeit verringert? Umbau funktioniert? Wäre interessant, überlege ähnliches :)
 
Thema: Zusätzlicher Motor
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