Aufbau Druckluftanlage

Guten Tag zusammen,

Ich bin gerade dabei mir eine neue Druckluftanlage für meine Hobby Werkstatt aufzubauen und habe folgende Komponenten besorgt:

4 Druckbehälter stehend verzinkt 270l 11bar
Kompressor Ecoair 11KW mit 1500 l/min und 12 bar
Kompressor Atlas Copco 18,5kw 2600 l/min und 8 bar
Kältetrockner Alup mit 2500 l/min
Kältetrockner Mahle mit 1000/min
2 zoll Feinfilter

Ich bin noch nicht ganz sicher, wie ich die Komponenten optimal anordnen sollte, vielleicht habt ihr noch ein paar Ideen?

Ich habe geplant den 11Kw Kompressor, den großen Kältetrockner und 2 der Behälter auf unsere alte Kornkammer ( jetzt Lagerraum) zu stellen. Dort soll der Kompressor durch den Kältetrockner und denn 2zoll Feinfilter erstmal die beiden Kessel füllen, als Verbindungsleitung hatte ich Gewebeschlauch mit 25mm innendurchmesser geplant. Von dort aus geht es dann weiter zu Werkstatt ( etwa 25m Schlauchlänge) dort möchte ich einen weiteren 270 Kessel stellen. Von der Werkstatt aus gehts dann weiter zur Scheune ( dort steht meine Hebebühne, daher brauche ich dort Druckluft) das wären nochmal etwa 25-30m, dort soll dann der letzte 270l Kessel stehen. Der große Atlas Copo soll erstmal nur als Reserve diene, falls die Luft nicht reicht.

Jetzt wäre die Frage, wie welcher Leitung man am besten die Kessel verbindet? ( Rohr ist einfach zu teuer bei der Länge)
Ensteht bei den langen Leitung wieder Kondensat in den Leitung, sodass es Sinn macht, den kleinen Kältetrockner am Ende der Leitung vorzuschalten?

Marius91 schrieb:

[...] eine neue Druckluftanlage für meine Hobby Werkstatt [...]
4 Druckbehälter stehend verzinkt 270l 11bar
Kompressor Ecoair 11KW mit 1500 l/min und 12 bar
Kompressor Atlas Copco 18,5kw 2600 l/min und 8 bar
Kältetrockner Alup mit 2500 l/min
Kältetrockner Mahle mit 1000/min
2 zoll Feinfilter

Zum Vergrößern anklicken....

Ach Du Schreck.
Darf ich fragen, was Du für Hobbys hast?

Gruß
D.Mon

Wir haben noch einen landwirtschaftlichen Betrieb zuhause, dort möchte ich Sommer die Kühler und Filter der Maschinen mit einer großen Lanze ausblasen, zudem stehen noch einige Strahlarbeiten ( alter Kipper,moped Teile) an. Momentan haben wir einen 3KW Kolbenkompressor im Einsatz, der ist aber einfach zu klein, der rennt sich zu Tode.

Hobby oder Landwirtschaft?
Auch wenn ich vielleicht jetzt der "Spielverderber" bin:
Die Anlage muss ja sowieso vom TÜV abgenommen werden. Vielleicht sollte man dann auch eine Fachfirma nach den richtigen Leitungen, Armaturen etc. und der korrekten Montage fragen...

Die Behälter sind bereits mit Wasser abgedrückt und abgenommen.
Wenn alles fertig ist, werde ich nochmal mit der Druckluftfirma mit der ich auf der Arbeit zusammen arbeite alles durch schauen.

Bei den paar Metern kannst du alles zentral machen. Der Druckverlust in einem 1" Schlauch ist bei 1500 l/min überschaubar (bei 8 bar Druck unterhalb von 1 bar). Du solltest eh Druckminderer an die Entnahmestellen hängen (oder du läufst jedesmal zur Hauptverteilung) und die Leitung vor dem Druckminderer wirst du nicht "leer saugen".

Wenn die Luft einmal trocken ist, bleibt sie es auch. Da kommt kein neues Wasser in die Leitung.

Sind das Schraubenkompressoren?

D_Mon schrieb:

Ach Du Schreck.
Darf ich fragen, was Du für Hobbys hast?

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Das ist doch mal was um den PC auszublasen.

Ein_Gast schrieb:

Das ist doch mal was um den PC auszublasen.

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Ja, wie geschaffen für einen Gehäusewiederverwertungsbetrieb .

Ja sind beides schrauben

Mathias K. schrieb:

Die Anlage muss ja sowieso vom TÜV abgenommen werden.

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Auch bei rein privater Aufstellung?

Die Geschichte vom Druckinhaltsprodukt 1000 ist ja oft genug angesprochen worden.
Oder ist hier nur vom gewerblichen auf den privaten Bereich geschlossen worden.

PS

Das gilt für alle.

Wenn bei den Volumina was knallt, dann is Achterbahn.

powersupply schrieb:

Auch bei rein privater Aufstellung?

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Deshalb schrieb ich ja vorher: "Hobby oder Landwirtschaft"?
Bei rein privater Nutzung ist das vermutlich rechtlich egal. Bei einem landwirtschaftlichen Betrieb würde ich erst mal von einem "gewerblichen oder wirtschaftlichen Zweck" ausgehen (§2 Satz 3):
https://www.gesetze-im-internet.de/betrsichv_2015/__2.html

Mir ging es auch gar nicht so sehr um dem TÜV, sondern dass es bei der geplanten Anlage nicht mehr um den typischen "Hobbykompressor" geht.
Wenn der Fragesteller sowieso schon mit einer Druckluftfirma zusammen arbeitet, wäre die doch vielleicht auch der richtige Partner für die Auslegung von Schläuchen und Anschlüssen...

Da ich in der Werksinstandhaltung arbeite kenne ich auch die Prüffristen.
Die Behälter müssen alle 5 Jahre visuell und alle 10 Jahre mit 1,45 fachen des Nenndruckes mit Wasser abgedrückt werden.
Der Kompressor muss als ortsfeste Anlage alle 4 Jahre elektrisch überprüft werden.
Die Behälter wurden schon abgedrückt und denn Kompressor prüfe ich als Elektroniker selber ( alle Lehrgänge und Messgeräte vorhanden). Wegen den Behältern mache ich mir auch keine Sorgen, da diese von außen und innen verzinkt sind und fast sind. Wenn Behälter platzen, dann meistens, weil diese nach 50 Jahren durchgerostet sind.

Denn Fachhändler habe ich auch gefragt, aber ich wollte gerne noch paar andere Meinungen hören.
Da die Händler einem gerne alles neu Verkaufen wollen.

Dann ist ja alles klar bezüglich der Prüfungen.
Dein erster Beitrag klangt nur zuerst wie "ich habe hier ein paar Teile, wie schraube ich die zusammen"... (ohne viel Hintergrundwissen...)
Mit deiner Erklärung dazu klingt das schon sehr viel sinnvoller

Wollte mich mal wieder zurück melden, denn 11KW Kompressor, den Kältetrockner und die 4 Kessel habe ich aufgebaut und alles mit HD Schlauch verbunden. Jetzt geht es um die Verlegung des Druckluftnetztes.
Ich mir noch nicht sicher, welchen Typ Rohr ich nehmen soll, momentan kommen 4 Sachen in Betracht.

1. Verzinktes Gewinderohr in 1 zoll: Sehr günstig (2€ der Meter), sehr robust, aber aufwendig zu verarbeiten und ob es dauerhaft dicht hält.

2. Kupferrohr 28mm: Preis okay (7€ pro m), auch robust und sieht gut aus, Verarbeitung mit löten auch noch im Rahmen und wahrscheinlich dauerhaft dicht.

3. PE HD rohr: Sehr günstig ( 1,5€ pro m) sehr robust (Hersteller sagen bis 100 Jahre), einfach und schnell zu verlegen. Nachteil wäre, dass das Rohr eigentlich für Wasser gedacht ist, hält aber 16Bar.

4. Kunstoffdruckluftrohr: leider ist dieses Rohr und die Armaturen extrem teuer (20€ pro m), dafür gut zu verarbeiten und für Druckluft zugelassen.

Womit habt ihr die besten Erfahrungen gemacht und was könnt ihr empfelen?

Lektüre?
http://www.metapipe.de/newsdata/Betrachtung_zum_Einsatz_von_PE-Rohr_fuer_Druckluft.pd

http://www.metapipe.de/Leitfaden_Druckluft_2_0.pdf

Verzinktes Stahlrohr würde bei mir gänzlich ausfallen.
Sollte noch Restfeuchtigkeit im System bleiben ist Gammel/Korrosion vorprogrammiert und
es kommt unweigerlich zu feinen Ablösungen von Rostpartikeln, die wiederum in die werkzeuge gelangen.
Stahlrohr wird i.d.R. "eingehanft" und bleibt bei Wasser dicht, da es das Hanf zum quellen bringt.
Druckluft würde (trotz Verwendung von entsprechenden Pasten (Locher, Fermit o.ä.)) das Hanf mit der Zeit austrocknen und so zu kostspieligen Druckluftverlusten führen.
Bestes Preis/Leistungsverhältnis bei entsprechenden Montagekenntnissen bietet für mein Begriff das genannte Kupferrohr

Viele Grüße
Benny