Formel Liefermenge

Diskutiere Formel Liefermenge im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen. Bin neu im Forum und habe schon eine Frage. :mrgreen: Ich habe mir einen Birkenstock K18 gekauft 500/90/400. seine liefermenge...
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Nico-1982

Guest
Hallo zusammen. Bin neu im Forum und habe schon eine Frage. :mrgreen:
Ich habe mir einen Birkenstock K18 gekauft 500/90/400.
seine liefermenge ist mit 350 angegeben. Ich hab spaßeshalber mal die Zeit von 6-8 bar gestoppt. Laut einer Formel aus dem Netz komme ich aber auf eine liefermenge von 450l/min. Hab ich nen Denkfehler/Rechenfehler ? Oder gibts soo viel verlustleistung?
 
Nico-1982 schrieb:
Hab ich nen Denkfehler/Rechenfehler ?
Definitiv ein Denkfehler. Dieser äußert sich in dem Glauben, wir könnten einen Rechenfehler in einer unbekannten "Formel aus dem Netz" finden... :wink:
 
Nun, da hat mein Vorredner ja schon den ersten Denkfehler gefunden.
Aber zu denken, dass jemand ohne Kenntnis der ermittelten Zeitspanne und der technischen Daten (gut, dank Google weiß man, es ist ein Kessel mit 90 litern; siehe hier) eine unbekannte Formel sinnvoll gegenrechnen kann ist denkbar optimistisch. Und Optimismus in der Physik ist grundsätzlich ein Fehler.

Also wenn freundlicherweise die selbstgewonnenen Daten und die Formel zur Verfügung gestellt werden, mag Hilfestellung möglich sein.
 
Schade...ich dachte schon ich hab einen sehr potenten Kompressor :mrgreen:
Die Formel war dass man die Zeit stoppt von 6-8 bar. Dann 90l x 2bar x 60 Sekunden und dann durch 24 Sekunden die ich gemessen hab. :schlaubi: 90x2x60:24=450
 
Ist prinzipiell richtig gerechnet, aber du musst auch berücksichtigen dass die Liefermenge deines Kompressors auf den Normzustand 273,15 K / 0 °C und 1,01325 bar in der Physik (DIN 1343) oder 293,15 K / 20 °C und 1 bar in der Drucklufttechnik festgelegt sind. Die Drucklufttechniker nehmen auch noch die Luftfeuchte von 65% nach ISO 8778) bzw einen Dampfdruck von 0 kPa (also trocken) nach DIN irgendwas zwischen 1900 und 2000 an.

Soll heißen, du solltest wissen wie warm und feucht die angesaugte Luft war. Der Luftdruck der Umgebungsluft lässt sich in der Gleichung praktisch vernachlässigen.

Betriebsvolumen aus Normvolumen berechnet sich
VB = (VN*((TN+TU)*pN))/((pN+pü)*TN) irgendwie hasse ich diese verexcelte Formelschreibung, aber ich habe gerade auch keine Lust, die im Formeleditor vorzuformulieren

mit

VB = Betriebsvolumen in m³
VN = Normvolumen in m³
TN = Normtemperatur in K
TU = Umgebungstemperatur in °C
pN = Normdruck in bar
pü = Überdruck in bar (damit ist die atmosphärische Abweichung vom Normdruck gemeint; kann also auch negativer Überdruck (= Unterdruck) gemeint sein.

Will man jetzt noch die Luftfeuchtigkeit berücksichtigen wird es richtig ätzend. Das in der Luft enthaltene Wasser kann jedenfalls die schönste Rechnung kaputt machen. Oder dir Volumen im Kompressor klauen, wenn es da ausfällt. Mathematische Zusammenhänge bitte in Eigenleistung eruieren.

Was ich jetzt nicht weiß, ist ob die Füllzeit für Kompressorkessel wirklich so gleichmäßig läuft, wie es die Berechnung t = VK * ((p1-p0)/VL) glauben macht.

Was ich auch nicht weiß, ist ob du die Sekunden richtig abgelesen hast. Mangels Gegenbeweis nehme ich es aber als gegeben hin. Ist nicht böse gemeint, aber wer misst misst Mist und so und trau keinen Daten, die du nicht selber massiert hast :mrgreen: :bierchen:
 
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