Schlagschrauber wenig Power

Servus Leute,

ich hab ne kleine Werkstatt und möchte endlich einen funktionierenden Schlagschrauber.

Mein Setup:

2 gekoppelte Kompressoren mit jeweils 10 Bar und effektiver Liefermenge von 270 L/min. Kesselinhalt jeweils 50 Liter.

Die Kompressoren sind über ein T-Stück miteinander verbunden und laufen auch im gleichen Moment an. Der Verbindungsschlauch hat einen Innendurchmesser von 13mm.

Danach kommt eine kleine Wartungseinheit mit Wasserabscheider und Luftöler.

Der Schlauch von der Wartungseinheit zum Schrauber hat auch einen innendurchmesser von 13mm.

Kann mir einer erklären warum ich weder mit einem Hazet 9012EL, einem Gison GW 17 T und anderen namhaften Schraubern , keine Schrauben, die mit über 170 Nm angezogen sind, öffnen kann?????

Mir gehts hier nicht um Dauerleistung oder sowas. Ich möchte einzelne, festsitzende Schrauben lösen. Das muss mit dem Setup doch gehen oder nicht?

Irgendwas kann da doch nicht stimmen.

danke euch im voraus für Tipps

eine kleine Wartungseinheit

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Möglicherweise liegts ja da dran.
Der Schlagschrauber benötigt um 6 - 6,5bar Fliessdruck. Also am Lufteingang bei laufender Maschine. Mal ein Manometer mit T-Stück
anbringen und den Druckabfall überprüfen. Dabei den Druckminderer entsprechend einregulieren.
Falls der Druckabfall im Regler zu hoch ist, den Kesseldruck direkt abnehmen und da den Schlagschrauber anschliessen.
Der Kesseldruck geht eh sofort in die Knie.

Technisch (Kesselgröße, Schlauchdurchmesser) klingt das sehr gut. H. Gürths Vermutung dürfte zu 99,9% zutreffen.

Einfach mal ohne Druckminderer/Wartungseinheit probieren (und in den Druckluftanschluss vom Schlagschrauber ein paar Tropfen Druckluftöl geben, dann ist der auch versorgt). Mach ich übrigens auch so.

Hallo,

das Thema kann ich so bestätigen. Ich habe mir ein T-Stück mit Manometer gebastelt. Wenn der Schlagschrauber anlief, ist der Druck auf 3 bar gefallen. Damit hat der natürlich keine Power.

Bei langen Leitungen (vom Keller bis zum Parkplatz 25m) verwende ich einen "Zwischenkessel" mit 25 Liter an Ort und Stelle, an dem ich den dicken Schlauch mit Schlagschrauber anschließe. Damit spielt der Druckverlust der langen Leitung keine große Rolle mehr. Es ist ein bisschen umständlich, aber der Schlagschrauber hat volle Leistung.

Gruß
Jürgen

Kann meinen Vorrednern allen nur beipflichten.

Ich musste bei "nur 5m Schlauch mit 10mm" die "kleine" Wartungseinheit bereits auf 8,5-9 bar hochdrehen um gute 6 bar am Lufteintritt des Schlagschraubers zu halten.

Jetzt reißt der Schlagschrauber allerdings los wie ein räudiger Rottweiler

Danke für eure Antworten.

Habe jetzt folgendes gemacht.

1.) Druckkupplungen direkt an die Kessel montiert. (Somit keine Verluste an den Druckminderern)

2.) Das T-Stück über 13 mm Schläuche direkt an diesen Kupplungen angebracht

3.) Kupplung am Schrauber demontiert und eine Schlauchtülle 13mm angebracht mit ca. 30cm Schlauch zum einträufeln von Öl.

Fazit: Alle drei Schrauber packen jetzt Schrauben, die mit ca. 250Nm angezogen wurden. Zum testen wollte ich die Radnabenmutter von meiner C-Klasse öffnen......packt keiner der Schrauber.

Alle Schrauber sind fast neu.....ich verstehs langsam nicht mehr. Entweder stimmen die Daten von Hazet und Pneutec nicht oder es ist doch zu wenig Luftreservoir.

Also ich kann ca. 25 sec vollgas geben bis die kompressoren bei ca. 7 bar wieder anspringen.

Ich Kürze morgen meinen 10m Schlauch auf ca. 5 m. Wenn das wieder nicht reicht, dann besorge ich mir zusätzlich einen 100L Drucktank als Reservoir. Mit 200l Volumen bei 10bar müsste dann doch eigentlich alles gehen.

Aso, ich hab 10W40 motoröl rein geträufelt. Ist das evtl. Kontraproduktiv?

Wenn die Kompressoren bei 7bar wieder anlaufen, stehen am Maschineneingang unter Belastung allenfalls 5,5bar zur Verfügung.
Kontrollmanometer wie oben erwähnt, am Schlagschrauber anbringen und mal bei Belastung den Druck ablesen.

steef120 schrieb:

Fazit: Alle drei Schrauber packen jetzt Schrauben, die mit ca. 250Nm angezogen wurden. Zum testen wollte ich die Radnabenmutter von meiner C-Klasse öffnen......packt keiner der Schrauber.

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Wenn die aber ein halbes Jahr zuvor mit 250Nm angezogen wurden brauchts jetzt halt einiges mehr zum Lösen...
Hatte da mal so ein einschneidendes Erlebnis mit nahezu nicht lösbaren Schrauben zwei Wochen nachdem mein Benz in der Werkstatt war. Auf nachfrage beim Werkstattmeister hies es dann: Der Mitarbeiter hat die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel abgeknackt... Wohl nachdem sie angeknallt waren

PS

Das mit dem kontrollmanometer muss ich mal machen. Kann ich ja im Prinzip mit einem t-stück direkt dran hängen

Das Problem hatte ich auch mal. Bei mir war da der regelbare Druckminderer schuld. Der dürfte zu langsam gewesen sein, sprich: Dieser hat den Druckabfall nicht so schnell nachregeln können.

Wahrscheinlich ist dieses Problem durch einen besseren Druckminderer lösbar, bzw. würde auch so eine Art "Puffer"-Kessel nach dem Druckminderer helfen.

Mein Kompressor schafft nur 8bar und somit habe ich den Druckminderer komplett aufgeschraubt und damit war das problem gelöst.

Dieser hat den Druckabfall nicht so schnell nachregeln können.

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Wie soll er das auch können, wo doch der Ausgangsdruck fest eingestellt wird

Also, ich hab jetzt glaub alles versucht. Wirklich besser wird es trotzdem nicht. Letzte Möglichkeit zum testen wäre wohl noch die Kupplungen am Kessel gegen Gewindetüllen zu tauschen um noch mehr Durchsatz zu erreichen.

Druck am Schrauber während Betrieb: ca. 7,5 bar
Das muss doch reichen. Hab den schrauber grad ohne kupplung dran hängen aber auch das hilft nix.

Ich glsub so langsam dass sämtliche Leistungsdaten der Schrauber absolut übertrieben sind.

Es lassen sich nach wie vor max. frisch mit 210-220 Nm angezogene Schrauben lösen.

Radbolzen, die vor nem halben jahr mit 120 nm angezogen wurden, packt er nicht