Achtung! Das passiert wenn man an DL-Tanks rumexperimentiert

Diskutiere Achtung! Das passiert wenn man an DL-Tanks rumexperimentiert im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - ... kawumm bei 150 psi (also gut 10 bar) http://www.mytractorforum.com/showthread.php?t=166972 :shock: :-? :-| :kp: Nachdem ein Benutzer...
Hi,

DAS !! sollten sich alle mal anschauen und durchlesen, die meinen man könnte an den Tanks herumspielen (schweißen o.ä. modifizieren).

Danke für den Link.

Gruß, Glatisant
 
Wobei der arme Kerl noch nicht einmal mit "dem Tank rumgespielt" hat. Dann würde ich ja sagen: "Selber Schuld". Insofern ist der Titel etwas daneben.
Nach diesem Beispiel kann es jeden treffen, der einen gebrauchten Kompressor (mit unbekannter Historie) erwirbt. Was bei eBay ja fast immer der Fall sein dürfte.
Kauft nur noch neue Kompressoren?
(Ich schaue gerade ängstlich in Richtung meines 2003er Jun-Air - der sieht zwar Top aus und hat nach Aussage des vorigen Besitzers auch nie das Haus verlassen - aber wer weiß das schon genau?)
 
Man kann aber gut erkennen, dass der Tank einfach aufgerissen ist - nicht wie eine Bombe zersplittert ist.
Trotzdem unangenehm ...
 
Löser schrieb:
...Insofern ist der Titel etwas daneben....

Jupp, der Titel wurde nachträglich angepaßt und hat deshalb gewissen Bezug zum ersten Beitrag von Glatisant.

Der Originaltitel war "Helfer für eine Renovierung gesucht..."


Löser schrieb:
...
Nach diesem Beispiel kann es jeden treffen, der einen gebrauchten Kompressor (mit unbekannter Historie) erwirbt. Was bei eBay ja fast immer der Fall sein dürfte.
...
Ich würde versuchen für so ein etwas in die Jahre gekommenes Teil einen "geeigneten Aufstellort" zu finden ... abgetrennt von der Werkstatt bzw. von den üblichen Aufenthaltsorten von Personen oder vielleicht auch im Freien unter einem Vordach oder so...
Ggf. könnte man auch darüber nachdenken den Kompi in einer Einhausung entsprechend abzukapseln mit einer Leichtbau-Luke als Sicherheitsventil nach außen... so ähnlich wie sie das bei den Produktionsanlagen für pyrotechnische Sachen (Böller,... und so) haben.
 
Tja, was soll man dazu sagen... Vielleicht folgendes:

Wer einen gebrauchten Kompressor kauft, hat diesen gefälligst vorher zu prüfen. Das bedeutet ganz einfach bei z.B. 8 Bar Abschaltdruck: Kessel komplett mit Wasser füllen und mindestens 10 Bar drauf. Dann einfach mal ne Weile stehen lassen und wenn ers überlebt: mit Luft füllen. Alles andere ist einfach nur bescheuert. Die Leut scheinen zu vergessen, dass ein gefüllter Kompressor auch nur eine legal käufliche Bombe auf Rädern ist :roll:

Mein Kompressor ist 2 Jahre alt und lässt die Prozedur nach jedem Winter mit ~ 14 Bar über sich ergehen. Ich will gar nicht dran denken, platzt mir der mit 1000 Litern Luft gefüllte Kessel in der Garage :ducken:

Gruß,
Thorsten
 
Das ist ein guter Hinweis. Schnell erledigt ist die Prüfung ja auch.

Armaturen und Ventilen schadet das nicht?

Gruß,
Phil
 
Na, so schnell geht das wohl nicht.
Als ich die Prozedur vor etlichen Jahren einmal beobachtet habe (und ich bitte ausdrücklich um Korrektur, falls ich etwas nicht richtig erinnere) wurden zuerst alle Anschlüsse entfernt und durch Blindstopfen ersetzt.
Der Kessel wurde dann mit Wasser gefüllt und mittels einer externen Handpumpe am Entnahmeanschluss auf den erforderlichen Druck gebracht. Vor dieser Prüfung fand noch eine Sichtprüfung statt, sowohl von außen, als auch von innen (durch eine kleine "Luke" in der Kesselwandung.
Allein schon wegen der fehlenden Handpumpe und Kleinteile ist die Durchführung zu Hause erschwert. (Gibt es hier günstige Pumpen, deren Anschaffung sich "lohnt"?)
 
Schorschlhuber schrieb:
Das bedeutet ganz einfach bei z.B. 8 Bar Abschaltdruck: Kessel komplett mit Wasser füllen und mindestens 10 Bar drauf.
Hint: Bei Atemluftflaschen (und vermutlich auch anderen Druckbehältern ist der Prüfdruck das 1,5fache vom Nenndruck. D.h. in dem Beispiel oben müsste man mit min. 12 bar prüfen.
Löser schrieb:
Als ich die Prozedur vor etlichen Jahren einmal beobachtet habe (und ich bitte ausdrücklich um Korrektur, falls ich etwas nicht richtig erinnere) wurden zuerst alle Anschlüsse entfernt und durch Blindstopfen ersetzt.
Der Kessel wurde dann mit Wasser gefüllt und mittels einer externen Handpumpe am Entnahmeanschluss auf den erforderlichen Druck gebracht. Vor dieser Prüfung fand noch eine Sichtprüfung statt, sowohl von außen, als auch von innen (durch eine kleine "Luke" in der Kesselwandung.
Ich kenns nur von Atemlufflaschen. Aber auch die wurden erst einer Sichtprüfung (innen/außen) unterzogen und dann abgedrückt. Übrigens zerplatzen die nicht, wenn sie die Prozedur nicht überleben (da sich das Wasser nicht komprimieren lässt). Es zischt unter Umständen nur ein dünner Wasserstrahl raus. D.h. rundrum außen prüfen, ob es irgendwo feucht wird.

@Hennie: Guter Tipp mit der Pumpe. Ist mit Sicherheit auch bei Wasserinstallationen sinnvoll, um die Verschraubungen/Lötstellen/Pressungen zu prüfen.... ich kenne mindestens einen (nicht ich) der ein Fitting nicht verpresst hat :wink:
 
MSG schrieb:
Schorschlhuber schrieb:
Das bedeutet ganz einfach bei z.B. 8 Bar Abschaltdruck: Kessel komplett mit Wasser füllen und mindestens 10 Bar drauf.
Hint: Bei Atemluftflaschen (und vermutlich auch anderen Druckbehältern ist der Prüfdruck das 1,5fache vom Nenndruck. D.h. in dem Beispiel oben müsste man mit min. 12 bar prüfen.


Japp, muss 12 Bar lauten. Ich hatte mich vertippt :mrgreen:

Gut, ich hätte es doch etwas ausführlicher erklären sollen. Im Endeffekt ist die Prüfung trotzdem gleich durch.

Wie gesagt: Ventile/Druckschalter/Manometer/Verdichter vom Kessel trennen und dann natürlich mit Blindstopfen verschließen. Ich verwende hierzu immer noch Teflonband um die Gewinde der Stopfen.

Wie man den Prüfdruck nun auf den Kessel bringt, ist ja egal. Ich machs mit Kühlschrankverdichtern und Hochdruckschläuchen. Oft haben Werkstätten aber auch richtig dicke Kompressoren, die 16 Atü aufm Kessel bringen. Da kann man natürlich mal lieb fragen :top:


Die innere Sichtprüfung erfolgt natürlich durch die Öffnungen in den Kesselseiten. Ein paar LEDs an einer starren Kupferleitung helfen hier ungemein. Mittlerweile mach ich das mit einem USB-Endoskop.

Sowas: http://www.ebay.de/itm/USB-Farb-End...75825651?pt=Elektrogeräte&hash=item4843d740f3


Außen sollte man die Schweißnähte auf feine Risse prüfen und das Blech unter den Radaufnahmen genauer unter die Lupe nehmen. Da gammelts doch ganz gern.


Gruß.
Thorsten
 
Ähm.
Der Druck sollte idealerweise mit Wasser - und nicht mit einem Luftpolster aufgebaut werden!

@MSG: Bei Pressverbindern auf Systeme achten, die unverpresst garantiert UNDICHT sind - z.B. Viega oder so. Bei Brauchwasser teste ich das mit dem Anlagendruck, man hat bei vielen Pressungen halt schneller eine vergessen als gedacht.
 
henniee schrieb:
Ähm.
Der Druck sollte idealerweise mit Wasser - und nicht mit einem Luftpolster aufgebaut werden!

Jupp, ist unterm Strich aber egal, wenn man sich penibel an einen Punkt hält: der Kessel muss bis zum Überlaufen gefüllt sein. Dann kann eine Druckprüfung auch ungefährlich mit Druckluft gemacht werden. Der Druckluftschlauch muss natürlich die entsprechende Zulassung für den Prüfdruck haben.

Im Grundsatz will ich dir da aber nicht widersprechen. Man sollte schon etwas Ahnung haben, wenn man mit solchen Gerätschaften spielt.

Daher...
henniee schrieb:
Ähm.
Der Druck sollte idealerweise mit Wasser - und nicht mit einem Luftpolster aufgebaut werden!
...oder geht mit dem Glump zum TÜV. :top:


Gruß,
Thorsten
 
...naja, wenn es den Kessel bei der Prüfung zerlegen sollte macht da meines Erachtens eine kleine Luftblase keine Probleme.
Durch das Wasser ist das Luftvolumen im Kessel so weit verringert, dass im Fall des Falles das Expansionsvolumen dieser geringen Luftmenge recht gering ist.
Gibt also einen Knall, der aber bei weitem nicht mit den Folgen vergleichbar sein dürfte, als wenn der Kessel nur mit Luft gefüllt nachgibt.

z.B. zerlegts einen 100 Liter Kessel bei 15 bar dehnt sich die Luft schlagartig mit einer entsprechenden Druckwelle auf 1500 Liter (1,5m³) aus.

Füllt man den Kessel mit Wasser - verringert also das Volumen, welches sich im Falle des Falles ausdehnen kann - und es bleibt am Ende, wenn der Kessel unter 15 bar steht beispielsweise eine Luftblase von 1 oder 0,5 Liter, dann sinds im Ernstfall nur 15 bzw. 7,5 Liter statt der 1500...

Ich würde mir die ganze Prüferei wahrscheinlich einfach sparen und den Kompi entsprechend platzieren z.B. außerhalb der Werkstatt, wo sich keine Personen aufhalten und sich ggf. die Schäden in Grenzen halten. Aufm Dachboden fliegen halt bei "KaWumm" notfalls ein paar Ziegel weg, oder manchmal gibts auch einen kleinen geeigneten Hausanschlußraum da hauts halt im Falle des Falles das Kellerfenster raus... und der Lärm ist damit auch raus aus der Werkstatt.
 
Thema: Achtung! Das passiert wenn man an DL-Tanks rumexperimentiert

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