Fluke T6 - und wie die Firma Fluke untergehen wird

Diskutiere Fluke T6 - und wie die Firma Fluke untergehen wird im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Ein interessantes Beitrag von AVE. Von einem fragwürdig aufgebautes Gerät bis zum Ursachenforschung. Der Mann kann logisch denken was eigentlich...
-Zoli- schrieb:
Also R3 ist der t6, R1 ist die Körpersimulation, aber was ist R2, und C2, wovon kommen die Werte?

V1 ist die Quelle der Berührspannung (das zu testende Gerät, also hier der FieldSense Anschluss am Fluke T6).
R3 ist ein weiteres Multimeter, mit dem gemessen wird.
R1, R2 und C1 sind der Messadapter.

Die Werte habe ich mir nicht ausgedacht. Die sind aus der Norm zur Messung des Touch Currents.
Die Schaltung stellt einen Tiefpass dar, der Frequenzen über 1 kHz mit einem geringeren Faktor gewichtet, da diese aus physiologischen Gründen eine geringere Gefahr darstellen.

Und wie bereits geschrieben sind hier keine höherfrequenten Ableitströme zu erwarten. Eine einfache Strommessung würde daher auch reichen. Einzig die Spannungsmessung, die in dem verlinkten Video gezeigt wird, ist absoluter Quatsch.

Und eigentlich wegen der Sicherheit sollte man die Fälle mit höhere Frequenzen auch prüfen, falls man einen FU messen würde.
Das ist der einzige Punkt, der realistischerweise zu einem erhöhten Strom durch den Körper führen könnte.
Ob das tatsächlich der Fall ist, kann ich aber ohne Kenntnise des internen Aufbaus vom Gerät nicht beantworten.
 
-Zoli- schrieb:
Ich meine, daß es ausschließlich über eine Leitung geht, damit der Körper nicht verwendet werden kann.
Womit wir bei einem ordinären Zweipol wären. :allesgut:


mfg JAU
 
Zu erwähne wäre vielleicht noch das ein T6-1000 trotz allen "Widrigkeiten" offenbar die Messkatgorie III 1000V erfüllt.


mfg JAU
 
V1 hat aber nur ein Pol oder?

J-A-U schrieb:
-Zoli- schrieb:
Ich meine, daß es ausschließlich über eine Leitung geht, damit der Körper nicht verwendet werden kann.
Womit wir bei einem ordinären Zweipol wären. :allesgut:


mfg JAU
In dem Sinn nicht, daß da ein Pol berührungslos funkzioniert.

Und es wäre so noch immer komfortabler, als jetzt, wo man nach eine weile schon ohne Schuhen da steht, ständig nach irgendeinen geerdetes Metall mit den Füßen sucht,(in einem Hand das Gerät hat, mit den anderen die Leitungen versucht perfekt zu positionieren ) und penibel darauf achtet nicht noch irgenwie statisch aufgeladen zu sein. Und alle fünf Minuten mit seiner Zunge dafür sorgt den Kontaktpunkt nass und sauber zu halten.
 
Mal ne bescheidene Frage.

Kennst Du der/die/das T6 überhaupt oder beziehst Du Dich hier nur auf die Aussagen von dem Video?
 
Wenn ich es kennen würde, oder hätte, würden wir hier nicht rätseln darüber. Obwohl Überspannungsteste könnte ich damit nicht ausführen, was hier entscheindend ist.
Und daß die Erdung durch den Körper eine relativ instabile Sache ist, ist nichts neues.
 
Mich wunderts halt, dass Du nur anhand von diesem sehr fraglichem Video, das Meßgerät ziemlich madig machst.
 
Ich hab jetzt lange nur mitgelesen, verstehe aber nicht wie man anhand eines Videos von AVE das Gerät so pauschal madigreden muss bzw nach möglichen Fehlern suchen muss ohne es selber in den Fingern gehabt zu haben. :kp:
Für mich ist die Funktion schlüssig und in keiner Weise mit den alten Lügenstiften vergleichbar.
Das Gerät(das 1000er) wäre meiner Meinung nach das Ideale Werkzeug für jeden Instandhalter der damit umzugehen weiß.
Ich frage daher meinen Chef ob ich mir eines rauslassen kann, auch wenn wir mit Messgeräten ansonst ausreichend bestückt sind. Mich reizt an dem Gerät vor Allem auch das Feature, dass man gleichzeitig Strom und Spannung messen können soll. Wie die Ergebnisse an einem Frequenzgeregelten Antrieb ausfallen lässt sich, ohne das ausprobiert zu haben, leider nicht sagen.
Hier noch ein etwas sachlicheres Video

PS
 
Meineoma schrieb:
...Schön auf jeden Fall zu sehen, was die "Holding" für ein Verein ist.

Spielst du auf die Konzernmutter Fortive an? Die ist das Dach für rund 20 Technologieunternehmen, die ihrerseits mehr oder weniger selbstständig operieren. Von der Seite her sehe ich nicht zwangsläufig einen drohenden Qualitätsverfall bei Fluke.
 
Das mag sein, aber deren Credo ist halt Gewinnmaximierung um jeden Preis, wie man an den Zahlen auch sehen kann.

Ein Unternehmen, was 2016 quasi entstanden ist, aber eine Differenz von über 300 Millionen USD aufweist ist schon vorrauszusehen, was da passieren wird. Das hat der Herr AVE auch ganz klar angesprochen und wenn das mal so ein paar Jahre läuft will ich sehen, wie gut die Qulität der Produkte dieser Firmen dann noch ist.
 
powersupply schrieb:
Für mich ist die Funktion schlüssig und in keiner Weise mit den alten Lügenstiften vergleichbar.
Das Gerät(das 1000er) wäre meiner Meinung nach das Ideale Werkzeug für jeden Instandhalter der damit umzugehen weiß.
Ich frage daher meinen Chef ob ich mir eines rauslassen kann, auch wenn wir mit Messgeräten ansonst ausreichend bestückt sind.
PS

Das Fluke hat mich für die Arbeit auch sehr interessiert, da wir derzeitig das T150VDE nutzen. Nach einer Anfrage bei Fluke ist das T6 nicht dazu geeignet die Spannungsfreiheit nach DIN VDE 0680 festzustellen. Darum hatte mein Chef abgeblockt er meinte Multimeter haben wir genug. Berichte mal bitte wie deine eindrücke sind vielleicht bekomme ich doch noch irgendwie eins.
 
mirk schrieb:
Nach einer Anfrage bei Fluke ist das T6 nicht dazu geeignet die Spannungsfreiheit nach DIN VDE 0680 festzustellen. Darum hatte mein Chef abgeblockt er meinte Multimeter haben wir genug.

Autsch! Das wäre auch für mich ein Ausschlußkriterium! Denn das Gerät soll den leidigen Digicheck ersetzen der immer am Mann ist. Da muss ich nochmal vergleichend nachlesen, insbesondere im Hinblick auf den Punkt Spannungsfreiheit.

PS
 
powersupply schrieb:
Ich hab jetzt lange nur mitgelesen, verstehe aber nicht wie man anhand eines Videos von AVE das Gerät so pauschal madigreden muss bzw nach möglichen Fehlern suchen muss ohne es selber in den Fingern gehabt zu haben. :kp:
Für mich ist die Funktion schlüssig und in keiner Weise mit den alten Lügenstiften vergleichbar.
Das Gerät(das 1000er) wäre meiner Meinung nach das Ideale Werkzeug für jeden Instandhalter der damit umzugehen weiß.
Ich frage daher meinen Chef ob ich mir eines rauslassen kann, auch wenn wir mit Messgeräten ansonst ausreichend bestückt sind. Mich reizt an dem Gerät vor Allem auch das Feature, dass man gleichzeitig Strom und Spannung messen können soll. Wie die Ergebnisse an einem Frequenzgeregelten Antrieb ausfallen lässt sich, ohne das ausprobiert zu haben, leider nicht sagen.
Hier noch ein etwas sachlicheres Video


PS

Das ist eher ein Vostellungsvideo.

Hier ist es eher zu sehen wie es praktisch funkzioniert.
Fast genau so instabil wie bei AVE.


michaelhild schrieb:
Mich wunderts halt, dass Du nur anhand von diesem sehr fraglichem Video, das Meßgerät ziemlich madig machst.


Also es geht hier für mich nicht nur um das Gerät sondern seine Analise der Lage. Sowas ähnliches konnte man bei viele andere Firmen sehen, und viele Probleme der USA und Europa resultieren aus ähnliche Geschichten.

Bezüglich das Gerät:
Was aber eindeutig ist: Die Spannungsmessungsfunkzion ist instabil, man muß extrem darauf achten wie das Gerät positioniert ist.
Das Kontaktpunkt kann gefährlich sein , und man hätte es viel sicherer lösen können, wie schon oben erwähnt. Wir reden hier über kein Billigmultimeter. Warscheinlich nicht lebensgefährlich aber man hatte bessere Erwartungen bezüglich das Konzept.

Übrigens DAS wird ein sachlicher Video sein:
"Fluke T6-600 Part 1, High Voltage Breakdown Testing, With a Human Hand " ins Youtube eintippen!
Ich hatte noch kein Zeit es anzuschauen, da wird sicher alles durchgeprüft. Also am ende werden wir klüger.
 
Also es geht hier für mich nicht nur um das Gerät sondern seine Analise der Lage.
Ich geb halt auf die Analyse der Lage durch einen Youtuber nix der sich bei der Technik schon fragwürdig hervortut.

"Fluke T6-600 Part 1, High Voltage Breakdown Testing, With a Human Hand " ins Youtube eintippen!
Ich hatte noch kein Zeit es anzuschauen, da wird sicher alles durchgeprüft.

https://youtu.be/k8hhtTtWfVc?t=42m
Kurz: bei 3kV DC gibt das Fluke nach, ein Strom über den Erdungskontakt ist davor nicht messbar.


mfg JAU
 
Ich hab jetzt grad noch einige Videos dazu angeschaut und bin der Meinung, dass wenn man die Messstrippen benutzt das Gerät funktioniert wie der bislang eingesetzte Digicheck. EInen Duspol mit Lastzuschaltung wird man freilich nicht ersetzen können, Den hat aber bislang auch keiner dabei. Der liegt bei allen im Schrank...
Mal sehen was der Chef sagt :glaskugel:

PS
 
Ich sehe es wie J-A-U.
Die Serie von den drei langen Videos ist auch mal aussagekräftiger als die beiden anderen. Im dritten Teil geht er auch auf die "gefährliche" Spannung am Erdungspunkt ein.

Ob es für Fluke oder deren Produkte negativ ist, zu solch einem Großkonzern zu gehören, wird sich erst in der Zukunft zeigen. Vorher ist das alles nur Mutmaßung und Panikmache.
 
Im ersten Video ab 45min sieht man daß er schon den 3000 Volt im Hand gefühlt hat.(Gut, es ist Gleichstrom) Bei Cat III 600 können überspannungen bis zum 6000 Volt vorkommen.
Ich würde ungern in einer Industrieanlage plötzlich herumspringen, oder unüberlegte bewegungen mit meinem Hand machen auch wenn der Stomschlag theoretisch nicht gefährlich ist.

Und ab 53 Minuten geht das Gerät beim Überspannungstest bei 3000 Volt kaputt. Seiner Meinung nach gab es nur ein einziges Fluke der bei so niedrigen Spannung kaputtgegangen war.
 
Thema: Fluke T6 - und wie die Firma Fluke untergehen wird

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