Ganzjahres Tauchpumpe (frostsicher) gesucht

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mrt15

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Hallo Leute,

es wird eine Tauchpumpe für eine unterirdische Zisterne gesucht, die wohl im Winter den Gefrierpunkt nicht gravierend unterschreitet. Bei oberirdischen Tanks wird ja definitiv empfohlen, den Tank zu leeren.

Ich weiß nicht, ob man Tauchpumpen immer in Tanks lassen kann? Vermutlich nicht. Gäbe es Tauchpumpen, die man ganzjährig im Tank lassen kann, wo der Frost nichts anhaben kann?

Thnx und Gruß

Murat
 
Hallo Murat

Das ist ja unter Anderem ein Vorteil der die Tauchpumpen auszeichnet.
Einfach ins Wasser schmeißen und vergessen.
- bis sie nicht mehr funktioniert.
Ich habe beim Schwiegervater auch eine mehrstufige Edelstahltauchdruckpumpe an der Feldscheune in der Zisterne versenkt. Die Zisterne ist komplett unterirdisch. Marke und Typ der Pumpe weiß ich nicht mehr. Hatte aber um die 8-900W und ca 300€ gekostet.
Die Leistung ist absolut ausreichend.
Ich weis gar nicht wie lange das her ist. Vielleicht 5 Jahre oder auch 10 Jahre? :kp:
OK die wird auch nicht ständig benutzt. Aber erst kürzlich habe ich noch den Hochdruckreiniger damit gespeist.

PS
 
powersupply schrieb:
Vielleicht 5 Jahre oder auch 10 Jahre? :kp:
Moin,
wow das hört sich klasse an. Das heißt die unterirdische Zisterne hat dein Schwiegervater schon seit mehreren Jahren in Betrieb.. :top:
Darf ich dann fragen
  • Aus was für einem Material die Zisterne besteht?
  • Wie tief die Zisterne eingebuddelt ist?
  • Welche erfahrungen habt ihr bzgl. der Boden(tiefst)temperaturen im Winter gemacht? (Ich nehme mal an die Zisterne ist in Breitengraden hier zu Lande verbuddelt?)
:thx:
 
Hallo

mrt15 schrieb:
Darf ich dann fragen
Gerne.
Die Zisterne besteht aus Betonringen mit ca 2m Durchmesser
Der tiefste Punkt ist etwa 2- 2,5m unter Erdniveau
Oben aufgesetzt ist ein Dom mit Grobfilter und Überlauf.
An dem Einlaufgrobfilter vorbei ist die Pumpe mit einem Seil bis ein paar Zentimeter über dem Boden abgelassen.
80cm tiefe gelten hierzulande als frostsicher und in weniger als dieser Tiefe werden auch schon fächige Erdwärmekollektoren vergraben.

PS
 
Frost hält m.E. keine Pumpe aus, die im Wasser mit eingefriert - wie soll das auch gegen!?
Also selbst wenn über der Pumpe die Wasseroberfläche gefriert, passiert der Pumpe darunter selbst noch nichts (also der Wasserstand muss nur entsprechend hoch sein).
Meine Pumpe befinden sich in der Garage, da gibt's zwar auch mal Frost, doch im Zisternenschacht noch nie ... ging jetzt auch schon über Jahrzehnte gut.
 
Vielen Dank fur euren Feedback.

Da war ja auch mal was mit der Anomalie des Wassers, wo es maximal nur oben gefriert. Blos bei welcher Wassertiefe?
 
Moin

Das hat nichts mit der Wassertiefe zu tun sondern ist grundsätzlich so und kommt daher, dass ab ca +4°C sich das Wasser(eigentlich nur die Moleküle) wieder ausdehnt und somit leichter ist als das wärmere Wasser. Daduch schichtet sich so das kältere Wasser oben und gefriert, während es unten wärmer und flüssig bleibt.
Und wie schon angesprochengeht man hierzulande davon aus, dass unter 80cm Tiefe unter Erdbodenniveau nichts mehr gefriert. Der Miniteich meiner Schwiegereltern ist mit seinen ca 50cm Tiefe noch nie durchgefroren(20Jahre)

PS
 
Ja, es heißt daher m.W., dass im Boden eingelassene Gartenteiche deswegen mindestens 1m Tief sein sollten, damit die Fische sich da unten egal bei welchen strängen Winter tummeln können ....
 
Bei den Tauchpumpen unterteile ich (subjektiv) grob in drei Gruppen:

1) Plastikspielzeugpumpen à la Gardena, Kärcher, usw., die sind auch zum halben Preis noch zu teuer, von denen halte ich nichts.

2) Tauchpumpen im Metallgehäuse (meist EdelstahlblechI, bessere u.a. Made in Italy) für privaten Gebrauch. Die sind für nicht industriellen bzw. nicht gewerblichen Einsatz m.E. am sinnvollsten, da sie ab einer gewissen Qualitätsgrenze weitaus besser als der obig erwähnte Plastikquatsch sind und dennoch erschwinglich bleiben.

3) Industrielle Tauchpumpen in Gussgehäuse oder, wenn stabförmig, Edelstahlgehäuse. Preise ab ein paar hundert EUR aufwärts, z.T. mit elektronischen Dichtigkeitsüberwachung (Messelektrode mit der man auf eingedrungenes Wasser überwacht), Wickelthermostate, PTC oder Pt100, usw.
Leistung bis mehrere hundert kW. Bei gleicher Leistung viel schwerer als die Plastikspielzeuge.
Werden sehr oft für Abwasser eingesetzt. Für Trinkwasser eigentlich fast nur Bohrlochpumpen, bei den Trinkwasserpumpwerke, die ich kenne sind die Motoren (bis über 1000 kW) stets von oben zugänglich; je nach Ausführung sind die Pumpeneinheiten selbst mehrstufig und liegen unter Wasser.

Die Plastik-Tauchpumpen namhafter Industriepumpen-Hersteller (KSB, usw.) kenn ich nicht näher traue denen jedoch nicht richtig. In Trinkwasseranlagen in der Schweiz waren Sulzer sehr verbreitet (https://www.sulzer.com), da früher nahezu Hoflieferant.

Was die Frostsicherheit betrifft siehe was andere bereits geschrieben haben. Ausser bei geringen Tiefen bzw. Volumen ist die Frostgefahr in DE ausser im Gebirge relativ gering. Zudem wird durch Verunreinigungen in der Praxis der Gefrierpunkt von Wasser fast immer was herabgesetzt und bis sich das ganze Volumen umgeschichtet hat und den effektiven Gefrierpunkt erreicht hat bedarf es eine gewisse Kälteperiode.
 
Thema: Ganzjahres Tauchpumpe (frostsicher) gesucht
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