Vertikutierer soll angeschafft werden Benzin/Elektro?!

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h-e-r-o

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Hallo zusammen,
ich würde gerne einen Vertikutierer anschaffen, bin aber unschlüssig was ich nehmen soll. Es handelt sich dabei um eine ca. 350m2 große Rasenfläche, mit einigen Hindernissen wie Klettergerüst und Schaukel. Ich schwanke derzeit zwischen Elektro oder Benzin. Elektro hat einen preislichen Vorteil gegenüber den Benzinern und sind wartungsärmer (Folgekosten). Hier hat man jedoch das Problem mit dem Kabel. Der Benziner ist in der Regel kräftiger als ein Elektrovertikutierer, aber auch wesentlich teurer. Vorteil ist, dass man kein Kabel im Weg hat.

Folgende Produkte habe ich mir mal angesehen:

Elektro:
Sabo 31-V EL -> liegt bei 250€ im Fachhandel
Sabo 35-V EL -> liegt bei 320€ im Fachhandel

Benzin:
Sabo 38-BV -> mit ca. 700€ für den Privatgebrauch und einer nutzung von 1-2 im Jahr einfach zu teuer
Hecht 5676 -> 370€ mit B&S Motor, rest wahrscheinlich China, keine Ahnung wie es mit Ersatzteilen aussieht

Alternativ hat mein Fachhändler mir einen Tielbürger TV405 mit B&S Motor angeboten. Das Gerät ist gebraucht und war in der Vermietung. Der Vertikutierer würde frisch gewartet werden und mit neuen Messern ausgestattet. Preislich würde er bei 525€ liegen.

525 Euro ist auch viel Geld für ein Gerät was man 1-2 mal im Jahr braucht. Ich kann jedoch nur schlecht einschätzend wie störend das mit dem Kabel ist und bin unsicher welche Variante ich nehmen sollte.

Der Hecht sieht auf den Bildern auch ganz ordentlich aus und hat einen CR750 Motor von B&S verbaut. Guckt man sich die Messerwalze an, so ist der Abstand jedoch wesentlich größer als bein Sabo Elektrovertikutierern.

Keine leichte Entscheidung...
 
@Trabold
Mieten ginge auch...Kostet 15€ pro Betriebsstunde (Abolung und Rücktransport wird zeitlich nicht mitberechnet). Jedoch ist man hier immer an den vereinbarten Termin gebunden...Dann passt das Wetter vielleicht doch nicht, weil es sich kurzfristig geändert hat. 20km zum Händler hin, einladen, 20km wieder nach Hause, vertikutieren, 20km zum händler hin, ausladen, wieder nach Hause, und dann gehts erst mit dem zusammenrechen los. Wenn ich mir dafür dann nicht extra einen Tag Urlaub nehme könnte ich an einem Samstag das Vertikutiergut auch nicht mehr entsorgen, da der Betriebshof um 12 Uhr schließt.

Es ist halt umständlicher und man ist nicht so flexibel.
 
Hatte gerade mal die Möglichkeit mir den Tielbürger TV405 anzusehen. In anbetracht der Tatsache, dass es sich um ein normales Stahlblechgehäuse handelt und unten drunter starke Gebrauchsspuren zu sehen sind (Lack komplett ab und zteilweise Rost angesetzt) ist der Benziner aus dem rennen. Trotz neuer Messer finde ich den Preis von 525€ zu hoch. Ich habe das Gerät bereits für 620€ neu gefunden.

Weiterhin machen die Messer und auch der Messerabstand des Sabo Elektrovertikutierer einen besseren Eindruck. Bleibt halt nur das Kabel als Nachteil. Der 1600W Motor des Sabo 35-V EL sollte ausreichend sein, wenn auch nicht genauso durchzugsstark wie ein Benziner.

Preislich ist es natürlich auch nochmal ein Unterschied. Den Sabo 35-V EL würde ich für 310 Euro bekommen.

Habe mich auch schon mal nach einen gebrauchten Sabo 38 BV umgesehen, aber diese haben gebraucht entweder fast einen Neupreis (dann sind die Geräte noch keine 20 Jahre alt), die Geräte sind 15-20 Jahre und sollen immer noch 400 Euro kosten oder sind 800Km entfernt und der Verkäufer bietet nur Abholung an. Also fällt das leider auch raus.

Derzeit schwanke ich zwischen dem Sabo 35-V EL und dem Hecht 5676.
 
Warum das Kabel immer so ein riesen Nachteil sein soll erschließt sich mir nicht so recht. Ich mähe Ausschließlich Elektro weil ich ne PV hab, Kabel hab ich noch keins kaputt gefahren. Und wenn man bissl mit System fährt dann liegt es einem auch nicht im Weg.
Ich möchte nur anmerken das es Material H05-RN sein darf. Ganz edel wäre H07-BQ.
Ohne Trommel sollte man auch nicht eng wickeln, ich hab den Eindruck das die Kabel dann umso mehr zum verknoten neigen.


mfg JAU
 
Hi

Unser Rasen ist nur gesät(>20Jahre, kein Rollrasen) und hatte zunächst einiges an Klee und anderen Unkräutern zwischen drin. Wir hatten anfangs auch zweimal ein Vertikutiergerät ausgeliehen welches zwar einiges an unerwünschtem Bewuchs entfernt hat. Seit meine Frau immer wieder mal die offensichtlichsten Unkräuter händisch entfernt sieht der Rasen dort wo es nicht zu feucht und schattig ist prima aus.
Zwischenzeitlich haben wir auch ein älteres Solo Multigerät mit Vertikutiervorsatz welches wir bislang auch nicht zum Vertikutieren einsetzen.
Von daher denke ich auch, dass das Mieten die bessere und preisgünstigere Lösung sein wird.

PS
 
@J-A-U
Nachteilig finde ich ein Kabel schon. Beim Rasenmähen hätte ich keine Lust darauf. Den Rasenmäher benutze ich aber auch 2-3 mal pro Woche. Den Vertikutierer 1-2 mal pro Jahr. Hier hier gebe ich Dir recht, dass es zwar etwas umständlicher ist, aber durch den geringen Einsatz vernachlässigt werden kann.

@Powersupply
Wenn ich den Zeitaufwand, Mietpreis, Kilometer mit einrechne...Weiß ich nicht, ob es wirklich günstiger ist.

- Samstag morgen 08:00 Uhr direkt da sein (20km)
- Gerät einladen ggf. Mietvertrag unterschreiben
- Rückfahr (Fahrtzeit beträgt ca. 30 Minuten) (20km)
- 08:45 zuhause angekommen, ausgeladen ggf. vollgetankt
- 10:00 Uhr fertig mit vertikutieren
- Gerät grob mit dem Handfeger reinigen, einladen
- 10:45 Uhr wieder beim Händler, Gerät abgegeben (20km)
- Rückfahrt (20km)
- 11:20 Uhr wieder zu Hause
- Vertikutiertgut zusammenrechen (gute Stunde)
- Vertikutiertgut in Müllsäcke stopfen um diese zum Betriebshof bringen
- Betriebshof schließt um 12:30 Uhr -> Müllsäcke eine Woche im Garten stehen lassen und nächsten Samstag wegbringen (riecht etwas unangenehm)

Leihen kostet mich bei 1 Stunde Betriebszeit ca. 15€ + 2 Stunden Fahrtzeit und 80Km mit dem Auto.Hat jedoch den Nachteil, dass ich das ganze entweder auf einem Di, Mi, Do, Fr lege (da hat der Betriebshof länger auf) dafür aber einen Tag Urlaub nehmen muss oder ich das Vertikutiertgut eine Woche in Säcken lagern muss da der Betriebshof aufgrund des Zeitverlustet nicht mehr geöffnet hat. Dies hatte ich im letzten Jahr und nach einer Woche riecht das Zeugs nicht gerade nach Flieder :)

Kaufen kostet einmalig 310 Euro für einen Sabo 35-V EL. Hätte den Vorteil, dass ich die zwei Stunden Zeitverlust nicht habe, somit auch das Vertikutiergut nicht 1 Woche in Säcke lagern muss und es taggleich noch entsorgen kann. Weiterhin entfallen die 80 KM sowie ggf. der Tag Urlaub, wenn ich es innerhalb der Woche lege würde.

Ein weiterer Vorteil wäre halt, dass ich nicht an einen Miettermin gebunden bin, sollte sich das Wetter doch mal ändern oder es an dem Tag nicht so gut passen, weil estwas dazuwischen gekommen ist.

Mit einem eigenen Gerät ist man etwas flexibler und wie oben geschildert schaffe ich in meinem Fall alles an einem Tag inkl. Entsorgung, was beim Mietgerät nicht mehr klappt. Mit ist durchaus bewusst, dass es hier um ein Gerät geht was man nur 1-2 mal im Jahr benötigt.
 
in Zeiten der Selbstoptimierung wäre doch ein gekaufter elektrischer Vertikutierer die Lösung.
Keine KM, keine Fahrzeit, keine Benzinversottungsprobleme, keine Wetterabhängiskeit, keinen Urlaub nehmen.
 
Die Rechnung stimmt so nicht ganz.
Deine Zeit solltest Du nicht unbedingt so hoch bewerten.
Ich würde eher den Umstand mitbetrachten, dass der Vertikutierer nach ein zwei Jahren ungenutzt herumsteht weil der Rasen zwischenzeitlich auch so wächst und das Moos an den Schattenstellen kaum zu unterdrücken ist weil der Rasen auch mit Vertikutieren kaum wächst..
Aber gerne darfst Du auch eigene Erfahrung sammeln. Es kann in deinem Garten ja durchaus auch anders verlaufen.

:bierchen: PS
 
Meine Zeit bewerte ich nicht hoch. Der Zeitverlust führt an einem Samstag halt nur dazu, dass ich den Abtransport nicht mehr schaffe. Alternativ kann ich die Arbeiten nicht am WE erledigen sondern müsste dies in der Woche machen, was bedeuten würde, dass es mich einen Tag Urlaub/Überstunden kosetet. Ich denke, dass der hochwertige Benziner (Sabo etc.) definitiv raus ist. Entweder wird es der Hecht Benziner für ca. 370 Euro oder der Sabo Elektro Vertikutierer für 310 Euro. Aufgrund des höheren Wartungsaufwandes und unter Berücksichtigung der geringen Nutzung eher zur Elektrovariante tendiere.
 
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