Pfahlhaus Fundamente

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Dietrich

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Hallo Baufachleute,

hier geht es um fachliche Fragen und hoffentlich Antworten zum Pfahlhaus, auch als Baumhaus beschrieben, die die Fragen zum Fundament der Bewehrung, den Übergang zum Holz, also die Ausführung der Stützbalkenaufnahme.
Ob die Fundamentlöcher gebohrt oder gegraben werden sollten, und natürlich nicht zuletzt um preiswerte Materialquellen.
Also die Fragen richten sich an Maurer Stahlbauer oder die sich dort auskennen.

Gruß Dietrich
 
Dominik Liesenfeld



Anmeldung: 12.01.2004
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Verfasst am: 06.02.2004, 05:56



Moin Moin!
Edit: ich sehe grade, noch so einer ohne Bett (Gruß an hs ), das stand wie ich angefangen habe zu überlegen und zu Schreiben noch nicht da:wink: aber volle Zustimmung zu dem gesagten. und sehen wird das sowieso einer der Orts/Stadtchefchens, da so Vereine ja ab und zu mal medienwirksam 'besucht'(wollte eigentlich heimgesucht schreiben) werden von den Prominenten der Gegend

@ Dietrich: deine Konstruktionsgedanken finde ich schonmal nicht verkehrt. wobei ich die Fundamente dann direkt nen Meter tief, 80*80 und evtl mit einem Mattenkorb und n paar Korbeisen bewehrt ausführen würde.

Die Hersteller solcher Kletterhäuschen wie auf Spielplätzen müssen ihre Produkte umfangreich prüfen lassen, bevor die in den Handel oder gar auf Spielplätze kommen. Stichwort Tüv-Abnahme usw. So dürften sie zudammen mit der Enthaftungserklärung am Eingang gut aus dem Schneider sein. Zur not war es dann mangelnde Wartung (oder auch wirklich so!)

@ die Baumhausbauer: das mit dem Etat von 1000 Euro könnt ihr euch heutzutage wohl abschminken. Alleine die Betonfundamente würden bei geliefertem Beton grob geschätzt ihre 300-400 Euro löhnen(6 Blöcke à 0,64 m³= 3,84 m³*geschätzt 100 Euro/m³ =384 Euro).

Die Menge selbst anmischen-na dann viel Spass, die Rohstoffe kosten auch Geld und Beton ist schwer(rd 2 Kilo/Liter Frischbeton), wenn er nass ist.

Rohstoffe pro Kubik wären: Ca 270 -350kg Zement und rund 1,8 t Betonzuschlag, sprich 0/16er Kies, wenn ich das alles noch einigermaßen richtig im Hinterkopf habe.

Hat denn irgendeiner von euch wenigstens schonmal ansatzweise mit sowas gearbeitet oder habt ihr n Paar Eltern/Sonstwas die mit anpacken und wissen was sie da tun?

Die Fundamente müssen einiges abkönnen(Winddruck usw, siehe Hebelgesetz etc). Die Oberfläche wenn möglich auch mit etwas Gefälle nach den Aussenkanten erstellen, damit Wasser abfließten kann.

Die Sache mit Baugenehmigung und Versicherung würde ich gerade im Rahmen des Vereins nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn dem Kindchen was passiert werden die Eltern des Freundes schnell zu Feinden.

Bzgl der Baugenehmigung, soweit ich weiss richtet sich das bei solchen Bauten nach Kubikmeter umbauten Raumes, der bei euch rund 6,50m*5m*3m liegen dürfte, also fast einhundert Kubik, ich halte euch die Daumen.


Wenn ihr euch mit einem Haus 'Auf der Erde' begnügen würdet und nicht gerade in 4 m Höhe, dann würde die Sache wesentlich einfacher, aber kann euren Grundgedanken schon verstehen und finde das eine Interessante Herausforderung. Habe selbst letztes Jahr ein Gartenhäuschen in Elementbauweise ( nur 2*3 Meter Grundfläche zuzüglich Terasse, aber egal) gebaut, Holz zwar aus dem Baumarkt und dementsprechent teuer.
Da waren ohne die wiederverwendeten Wände vom alten Hüttchen schnell mal 900 Euro weg incl. Dachbahnen, Farbe, Schrauben, Beschläge usw, wenn ich die Wände nicht als jederzeit wieder demontierbare Elemente angefertigt hätte(Steht nur auf gemietetem Grund) wären es vielleicht mal 50 Euro weniger an Rahmenhölzern gewesen.

Das Dach für euer Haus würde ich schon mit 2-lagigem Bahnenaufbau versehen, Sprich G200 DD als Unterlage aufgenagelt, darauf ne richtig gescheite Dachbahn (Bezeichnung , was auf meinem Gartenhaus liegt will mir nicht einfallen*grübel*)geschweißt. Dürfte sicher gegen ein kleines Werbeschild oder eine Erwähnung bei Pressemitteilungen der örtliche Dachdecker sponsern oder billig rausrücken und hält bei richtiger Verlegung lange.

Noch n kleiner Denkanstoß: habt ihr ein Gerüst und die erforderlichen Geräte sowie Werkzeuge zur Verfügung, um die Geschichte zu bauen? Motorsäge, Kreissäge, Leistungsstarker Akkuschrauber/Bohrmaschine + Balkenbohrer, Stichsäge, hohe Leitern, evtl Betonmischer + das ganze Handwerkszeug, was so anfällt.


Ganz andere Frage, reine Neugier, in welcher Ecke von Deutschland soll das ganze denn überhaupt stattfinden und platziert werden?... und was mir noch einfällt: Wie soll das Haus später genutzt werden, nur zu fünft nachmittags rumhängen, oder auch richtig 'bewohnbar' dass man mal drin übernachten kann auch wenns regnet wie aus Eimern?

Soviel momentan von mir, vielleicht auch alles total oversized, aber ich plane irgendwie alles mit Netz und doppeltem Boden und dannoch für richtig lange Nutzung...und ich geh jetzt mal schlafen.

Alles was ich da oben gesagt habe ist eine reine Laienmeinung und ohne jegliche Gewährleistung auf irgend etwas.


_________________
MfG Dominik
 
Thema: Pfahlhaus Fundamente

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