Bohrhammer Schlag nicht abschaltbar?

Diskutiere Bohrhammer Schlag nicht abschaltbar? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe mit einem Bosch GBH 8-45 DV geliebäugelt, allerdings hab ich gelesen dass sich der Schlag nicht abschalten lässt. Ist das...
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malocher

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Hallo,

ich habe mit einem Bosch GBH 8-45 DV geliebäugelt, allerdings hab ich gelesen dass sich der Schlag nicht abschalten lässt. Ist das generell bei den Bohrhämmern so, zumindest bei den größeren Geräten mit SDSmax Aufnahme?

Danke
Grüße
 
Ja, das ist durchaus üblich. Ich kenne natürlich nicht alle Modelle auf dem Markt, aber mir fällt kein Gerät ein, bei dem es geht. Die Hersteller gehen offensichtlich davon aus, dass Bohren in der Größe nicht erforderlich ist.
 
Was willst Du denn anderes als einen Bohrer oder Meißel mit SDS-Einsteckende einsetzen? :kp:
Du kannst, sofern es so etwas gibt, ein Werkzeug mit verkürztem Einsteckende einsetzen. Dann dreht die Maschine und im Inneren hoppelt der Döpper im Leerlauf vor und zurück. Das gibts auf jeden Fall für SDS Plus.

PS
 
Naja in der Vergangenheit habe ich öfters ohne Schlag quasi angebohrt bis das Loch richtig saß und dann mit Hammer vollends rein oder durch. Gleich mit Hammer ist bei anderem Material als Beton immer so ne Sache. ZB wenn man erst durch den putz vorsichtig durch will, damit nicht gleich ne grosse Platte abgeht o.ä.

Grüße
 
Moin,

es gibt zum Beispiel von DUSS einen Adapter (Dorn DXF) welcher eine flache Seite hat, damit der Bohrhammer nicht "Hämmernd" Arbeiten kann. Allerdings nur mit Aufnahme für Backenfutter und Bohrkronen. Welche Durchmesser musst Du denn Bohren?
 
Durchmesser ja je nachdem, erst mal die üblichen 8 10 12 und 22er. Es geht eher um die kleinen Durchmesser die sind ja oft im/am Haus wo Putz ist. Die großen Durchmesser sind da wo es nicht drauf ankommt meistens.
 
Das sind Durchmesser, die ich aber definitv nicht mit einem 8 Kilo Hammer bohren wollen würde / sollte..... Dafür gibt es ja die kleinen 2 Kilo-Maschinen (Macht ja auch Sinn). mit dem kleinen Hammer kannst Du die Dreh-, Schlagzahl auch gerade bei "leichteren" Werkstoffen viel besser dosieren. Also Empfehlung wäre hier ganz klar eine kleinere Maschine!
 
Was noch in Erwägung gezogen werden muss:
diese Durchmesser sind für eine derart große Maschine ehrer nicht gedacht und auch nicht ausgelegt. Hier ist die Gefahr doch recht groß, dass Du die Bohrer "zertrümmerst", zum anderen, wenn das sich das Dingens verhakt, reißt du wahrscheinlich das Werkzeug ab, da das Auslösemoment der Rutschkupplung bei einem 8 Kilo Hämmerchen doch recht groß ist (im Vergleich zum 2-3 kilo Hammer).
 
Mark 303 schrieb:
diese Durchmesser sind für eine derart große Maschine ehrer nicht gedacht und auch nicht ausgelegt. Hier ist die Gefahr doch recht groß, dass Du die Bohrer "zertrümmerst",
Das gehört wohl eher ins Reich der Sagen und Legenden.

Alles unter 12 mm ist natürlich insofern Bullshit, weil es so "kleine" Bohrer für SDS-Max nicht gibt und man irgendwas adaptieren müsste. Einen 8-Kilo-Hammer zu kaufen um SDS-Plus dranzuadaptieren ist schon merkwürdig :mrgreen:

Aber ab 12 mm kannst du selbst bei den 19-Joule-Geräten Vollgast geben ohne dir Sorgen um den Bohrer machen zu müssen.
 
Ab 12mm bin ich da bei Dir, aber alles was darunter ist, ist für Schlagenergien jenseits der 6 Joule nicht empfohlen!
 
Achso, dachte du meintest auch den 12er und 22er.

Wobei ich die Forderung nach abschaltbarem Schlag durchaus nachvollziehen kann. Habe letztens ein 28er Loch in Porenbeton gebort und da war irgendein Schlag definitiv nicht erforderlich. Nur gibt es in der Größe keine Multiconstructionbohrer zu kaufen und das SDS-Max-Teil war nunmal da (die Bohrer sind ja auch nicht gerade billig)
 
Nein, ich meinte schon die Abmessungen 8, 10mm (hätte ich vlt. explizit erwähnen sollen).

wenn Du natürlich Leichtbaustoffe mti dem Maschinchen Bohren möchtest, genau dafür gibt es zum Bsp. den Dorn von DUSS oder auch als Aufnahme für Bohrkronen mit G1/2" Antrieb. Auf der anderen Seite, wäre mir alleine schon das Gewicht beim GBH8/12 (was auch immer) im Bohrverhältnis viel zu überdimensioniert..... vor allem, was "pnktuelles" Anbohren oder auch "feinfühliges" Bohren angeht! (Muss aber jeder für sich selbst entscheiden)...... :D
 
Das ist halt eine Frage der Abwägung. Ich gehe mal davon aus, dass hier was für den Privatbereich gesucht wird. Wenn ständig irgendwelche Löcher in der Art anstehen, oder man gewerblich unterwegs ist, kann man sich für seinen Einsatzzweck genau die richtige Maschine aussuchen. Privat überlegt man halt, wieviele Maschinen, die in dieser Größenordnung jenseits von 500 € kosten, man wirklich braucht und ob man nicht einen größeren Bereich abdecken kann (das waren zumindest meine Gedanken). Dieses 12-Joule-Teil taugt halt für Haushaltslöcher (beachte das Wortspiel :mrgreen: ) überhaupt nicht, weil es da völlig überdimensioniert ist (schwer, unhandlich, alles unter 12 mm nur mit Adapter), kann dafür aber auchmal für mittelschwere Stemmarbeiten eingesetzt werden.
 
Mark 303 schrieb:
Auf der anderen Seite, wäre mir alleine schon das Gewicht beim GBH8/12 (was auch immer) im Bohrverhältnis viel zu überdimensioniert..... vor allem, was "pnktuelles" Anbohren oder auch "feinfühliges" Bohren angeht!
Man kann sich ja noch eine SDS-Plus Maschine mit Drehstop kaufen und dann mit einem Meißel einen Körner-"Punkt" setzen... :crazy: :rotfl:
 
Ein_Gast schrieb:
Privat überlegt man halt, wieviele Maschinen, die in dieser Größenordnung jenseits von 500 € kosten, man wirklich braucht und ob man nicht einen größeren Bereich abdecken kann (das waren zumindest meine Gedanken)

Exakt so ist es. Bisher hatte ich immer nur so eine grüne Bosch Handbohrmaschine mit "Schlag", furchtbar. Für jedes anspruchsvollere Loch musste ich zu nem Kumpel dackeln und einen Hammerbohrer leihen. Ich habe mir eben die Dinge mal angeschaut im Bauhaus (die hatten div. Bosch blau HGs dort als Vorführgeräte) der 5kg war mir zu leicht wenn ich an Stemmarbeiten denke die auch anliegen. Fürs bohren wäre der richtig. Ich bohre ja nich 50Löcher im Akkord, insofern ist das Gewicht/Handling OK.
Der 8kg hat eben mehr Wumms beim Stemmen und kostet im Vergleich mit dem 5er "nur" knapp 180-200 € mehr aktuell ist aber dafür echt mehr Gerät. Der 12er HB ist definiv Overkill.
Ich wollte eben nicht 3 Maschinen die das Gleiche können nur unterschiedlich stark...
 
Selbst mit einem 5-kg-Gerät bekommst du das Fluchen, wenn du mit dem 5er Bohrer irgendwo in die Wand musst. Du willst ja auch irgendwann mal wohnen und nicht nur renovieren. Abgesehen davon, wie oben schon geschrieben, bekommst du da keine kleinen Bohrer für.

An deiner Stelle wäre meine Empfehlung, in ein gutes SDS-Plus-Kombigerät zu investieren. Mit einer Schlagkraft von irgendwas zwischen 2,5 und 3,5 J bekommst du auch Löcher bis etwa 30 mm in die Wand und die Maschinen sind noch gut handlebar. Wenn es dann wirklich ans Stemmen geht, würde ich einen größeren Meißelhammer (ohne Bohrfunktion) dazu nehmen.

Das ist zwar wieder eine 2-Geräte-Lösung, aber in meinen Augen kommst du für kleinere Löcher nicht an einem SDS-Plus-Gerät vorbei. Erst, wenn du viele größere (jenseits 20 mm) Löcher bohren möchtest, würde ich über ein SDS-Max-Kombihammer nachdenken.
 
Was? Mit einer Maschine der 2,5J-Klasse sind problemlos auch Dosenköcher möglich. Und zum Stemmen kauft man sich keinen Meißelhammer, sondern einen dedizierten Stemmhammer, der genau dafür konstruiert ist.
 
Dirk schrieb:
Mit einer Maschine der 2,5J-Klasse sind problemlos auch Dosenköcher möglich.
Ich sprach von (Voll)Bohrern, nicht von Bohrkronen. Oder besitzt du wirklich eine 40 cm lange 30-mm-Hammerbohrkrone, um eine Wasserleitung durch eine Wand zu legen?

keinen Meißelhammer, sondern einen dedizierten Stemmhammer, der genau dafür konstruiert ist.
Was soll denn das für ein Unterschied dazwischen sein? Und sag' jetzt nicht, der eine sei zum Meißeln, der andere zum Stemmen...
 
Der war gut... :mrgreen: :mrgreen:
Gerade für Dübellöcher und kleinen Arbeiten, sollten doch, wenn man schon 500 tacken für nen Max-hammer ausgibt noch 150,00 euronen für nen kleinen Kombihsmmer drinnen sein. Sofern Du keine 5 oder mehr Häuser renovierst, wirst du jede Wette eher kleinere Löcher (5-12mm Bohren) als größere.

Dirk meinte mit Sicherheit dem korrekten Einsatzzweck angegelichen zum Bsp.: Fliesen, Putz mit einer eher kleinere Maschine (bis max.5 kilo), für Fundamente und schwerer Durch-, Abbrucharbeiten eine oder mehrere Klassen darüber.
 
Aber, um dieser Aussage noch mal Unterdruck zu verleihen...... Ein handwerker sagte mal: o-Ton: DUSS stemmt, Hilti hakt...also gibt es da wohl doch einen Unetrschied.... *gg* :mrgreen: :mrgreen:
 
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