Fein ABH18 oder Bosch GBH 2-28 F?

Diskutiere Fein ABH18 oder Bosch GBH 2-28 F? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich bin neu hier, habe schon einiges quer gelesen, und stecke doch etwas in der Entscheidungsfindung fest :) Und zwar geht es...
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merlins

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier, habe schon einiges quer gelesen, und stecke doch etwas in der Entscheidungsfindung fest :)
Und zwar geht es darum, dass ich mir einen "heavy-duty" Bohrhammer zulegen möchte, für diverse Bohrungen in Stein / Beton, kleinere Stemmarbeiten etc. Gerne würde ich das Gerät aber auch dafür nutzen, mal größere Verschraubungen vorzunehmen, wenn der Akkuschrauber (Fein ASCM 12C) ans Limit kommt, oder mal mit einem größeren Schlangenbohrer / Forstnerbohrer zu arbeiten. Mir kommt es da nicht auf die letzte Präzision an, sondern eher darum, auch massivere Dinge mal erledigen zu können.
Jetzt stehen bei oben genannten Gerät aktuell zur Auswahl. Fein deshalb, weil ich bereits Fein Geräte nutze, und das Akkusystem vorhanden ist. Nachteile: Made in Korea; kein Wechselbohrfutter.
Vorteil Bosch: Kabelgebunden: finde ich meist angenehmer als dieses ständige Akkumanagement; Wechselbohrfutter; (Made in Germany? Da bin ich mir nicht sicher, zumindest die Akku Bohrhämmer werden ja in Dtl gefertigt).

Was denkt ihr? Gibts Tipps oder Erfahrungen von eurer Seite? Tue mir mit der Entscheidung gerade sehr schwer, und ich kaufe ungern schlechtes Werkzeug oder Werkzeug, über das ich mich später mal ärgere :wink:
 
Was ist daran schlecht ? Der wird von einem bekannten Hersteller gebaut, der auch noch andere Marken bedient. Wenn FEIN so ein Gerät zukauft, muss es schon dem Qualitätsanspruch von FEIN genügen.
Das fehlende Wechselfutter.............darüber kann man diskutieren.
Als Alternative könnte man auch mal bei Metabo vorbeischauen.
 
Mit 2 gegen 3,2 Joule bist du da in recht unterschiedlichen Größenordnungen unterwegs. Das Boschgerät ist deutlich stärker.

Wenn du schrauben und was anderes als Stein bohren willst, würde ich ein Wechselfutter nehmen. Diese ganzen SDS-Adapter taugen in meinen Augen nicht viel; das ist leider das Prinzip von SDS, dass nicht fest gespannt, sondern nur eingesteckt wird.

Metabo würde ich ebenfalls mit in die Auswahl nehmen.
 
Wenn es unter anderem darum geht, auch Schlangen-, Holzbohrer zu verwenden, keines von beiden Maschinen. Da ist für solche Anwendungen in der Regel einfach zu wenig Leistung vorhanden. Hier wäre die Empfehlung auf die <metsbo Bohrhämmer aber mit 2 Gängen, denn die wirst Du dafür benötigen.
Alternativ schmeiße ich auch noch mal in den raum DUSS P26C und / oder nich eine sepparete Akku-Borhmaschine oder Netzbetrieben, mit entsprechender Bohrleistung. (Halt abhängig von deinem Budget)!
 
Danke für eure Hinweise und Ideen! Das hilft mir echt schon weiter. Besonders was die kombinierten Anwendungsfälle angeht. Ist natürlich klar, dass ein Generalist das nie so gut machen wird, wie ein Spezialist, aber so grundsätzlich sollte es schon okay funktionieren. In diesen Spezialfällen mache ich dann doch zu wenig, um extra dafür noch eine separate Bohrmaschine anzuschaffen...
Bei Metabo, wäre das dann das Modell UHEV 2860-2 QUICK?
Die Duss sieht interessant aus, ist dann aber doch etwas über meinen Budgetvorstellungen.
 
merlins schrieb:
Bei Metabo, wäre das dann das Modell UHEV 2860-2 QUICK?
Ja, zum Beispiel. Die Frage ist halt, wie groß bzw. stark du benötigst. Das Metabo-Modell ist wohl eines der stärksten "Kombigeräte".
 
Wie schätzt du denn den Unterschied zwischen dem 2660-2 und dem 2860-2 ein? Sind ja nominell schon 300 Watt Unterschied...
 
Die Frage ist eher, wie unterschiedlich die Festdrehmomente sind. Die Watt Zahl sagt erst mal nichts oder nur relativ wenig über die Leistung eines Gerätes aus. Das sind Aufnahmeleistungen...... Die Frage wäre eher, wie sind die Getriebe untersetzt, vor allem beim Bohen in Holz mit größeren Durchmessern...... Da könnte es sogar sein, dass der UHE2660-2 sogar etwas mehr Drehmoment hat, da er weniger Drehzahl aufweist... (aber könnte nur sein).... Metabo gibt leider keine Werte an diesbzgl. . Und die Unterschiede bei der Einzelschlagenergie fällt wohl bei einem "Heim-user" eher weniger ins Gewicht (außer Du renovierst 20 Häuser) :mrgreen:

Ich selber habe den Vorgänger vom UHE2660-2 und bin da sehr zufrieden mit. Auch das Mischen von Mörtel und Fliesenkleber hat ihm nichts gemacht.....
 
Mark 303 schrieb:
Die Watt Zahl sagt erst mal nichts oder nur relativ wenig über die Leistung eines Gerätes aus. Das sind Aufnahmeleistungen......
Eigentlich sagt die Wattzahl ausschließlich etwas über die Lestung aus. :schlaubi: :ducken:

Da könnte es sogar sein, dass der UHE2660-2 sogar etwas mehr Drehmoment hat, da er weniger Drehzahl aufweist...
Laut Datenblatt hat er sogar eine höhere Drehzahl (1050 gegen 900 Upm)

Ich würde davon ausgehen, dass beide Motoren etwa gleich effektiv sind. Dann hat die 2860 knapp 30 % mehr Leistung und nochmal etwas mehr Prozent Kraft (aufgrund des stärker untersetzten Getriebes).
 
Nun, die Watt Zahl als Einzelwert zu nehmen, wäre nicht ganz richtig. Hast Du beispielsweise zwar eine sehr hohe Watt Zahl aber ein nicht auf den Motor abgestimmtes Getriebe, verpufft dir einiges an Leistung in Form von Wärme (der einzige der sich darüber Freut ist dein Stromanbieter), aber definitv nicht die Maschine, daher ist diese Leistungsangabe als Einzelwert erst mal nicht Primär ausschlaggebend für die Leistung eines Gerätes......
Un der UHE 2660-2 hat mal weniger Drehzahl als der 2860-2.... (Nenndrehzahl)
 
Zunächst einmal würde ich gewichten, was weiter oben auf einer Liste steht. Kabellos? Ganz klar meiner Meinung nach: Stemmen ist bei diesen Kombi-Geräten nur für Gelegenheits-Arbeiten. Ein ganzes Bad würde ich damit nicht entfliesen wollen.
 
So, ich hatte jetzt beide Geräte da (Fein ABH18 und Metabo 2860), und ich habe mich für den Metabo entschieden.
Der Fein ist optisch ein feines Gerät ( 😉 ), und liegt angenehm in der Hand. Rein von der Haptik her wie die normalen Fein Akkuschrauber auch. Hätte ihn ja dann doch irgendwie gerne behalten, aber beide Geräte macht echt keinen Sinn… gelaufen ist er nicht, da ich den Akku nicht öffnen wollte. Er ist übrigens „Made in China“ gelabelt und nicht Korea.

Der Ausschlag für den Metabo hat im Endeffekt die Kombination aus Wechselbohrfutter und 2 Gängen gegeben. Verarbeitung ist solide, allerdings halte ich den Fein für etwas besser verarbeitet. Zusätzlich ist mir Kabel lieber als Akku.
Hätte der Fein nur zusätzlich das Wechselbohrfutter, hätte ich vermutlich ihn behalten, trotz des mit Akku doppelten Preises. Er hat schon Attraktivität in echt 😊
Alles in allem ist aber der Metabo der deutlich bessere Allrounder, und letztlich ging es genau darum…
Danke für euren Support! Besteht Interesse an Fotos?
 
merlins schrieb:
allerdings halte ich den Fein für etwas besser verarbeitet.
Na jetzt bin ich aber mal gespannt, was für handfeste Kriterien das sein sollen.
 
Dirk schrieb:
Na jetzt bin ich aber mal gespannt, was für handfeste Kriterien das sein sollen.
Guck dir mal im Thread mit den Testberichten die Kanten am Druckgussgehäuse an, z.B. das zweite Bild in meinem Beitrag. Optisch ist das keine Premiumqualität. Beim Wahlschalter für die Betriebsmodi hätte ich mir auch ein etwas besseres haptisches Feedback gewünscht (Rastpunkte, Spiel). Mit dem Standardkoffer gewinnt Metabo auch keine Sympathiepunkte.

Das hat auf die Leistung natürlich null Einfluss und ich bin mit meinem 2860-2 Quick immer noch hoch zufrieden (und der durfte auch schon jede Menge Löcher bohren, Dosen senken, Schlitze meißeln und auch im Badezimmer spielen...).

Die restliche Verarbeitungsqualität würde ich auch als gut bis sehr gute bezeichnen und das Gerät wirkt sehr robust gebaut (im positiven Sinne), für den ersten Eindruck können die oben genannten Punkte aber trotzdem relevant sein - je nachdem worauf man den persönlichen Fokus legt.
 
Dirk schrieb:
merlins schrieb:
allerdings halte ich den Fein für etwas besser verarbeitet.
Na jetzt bin ich aber mal gespannt, was für handfeste Kriterien das sein sollen.

Gehe ich gerne drauf ein - grundsätzlich ist die Qualität in Ordnung, also kein Ausschlusskriterium. Anbei ein paar Bilder der beiden Maschinen.
Bei Metabo ist es genau das angesprochene Alu-Druckguss-Teil, das schon recht unsauber verarbeitet ist. Die verwendeten Kunststoffe und Gummierungen haben noch leichte Grate und sind in Summe nicht so sauber wie beim Fein. Der Umschalter für die Laufrichtung hat gut Spiel und schließt nicht annähernd sauber mit der entsprechenden Öffnung ab.
Wie gesagt, das ist alles nicht dramatisch, aber bei Festool, Mafell oder den anderen Feingeräten gäbe es das nicht. Klar, die sind im Schnitt teurer, aber das bringt mich zu der Aussage dass ich den Fein für besser verarbeitet halte.
 

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