Bosch Winkelschleifer

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Grautvornix70

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe schon ein paar Berichte gelesen und bräuchte mal eure Meinung oder Erfahrungen.

Ich habe mich am Wochenende intensiv mit dem Thema Winkelschleifer beschäftigt.
Ich hatte bis jetzt noch keine eigene Maschine gehabt.

Jetzt bin ich bei zwei Maschinen hängen geblieben.
Einmal die GWS 1000 W und die GWS 9-125 S.
Welche könnt ihr empfehlen?
Bei der GWS 9-125 S kann man die Geschwindigkeit reduzieren, aber ist das überhaupt wichtig?
Welche der beiden Maschinen hat eine bessere Qualität?
Habe für beide Maschinen ein Angebot gefunden, so ca. 80 Euro inkl. Koffer und kein Karton.

Diese Aufgaben möchte ich damit machen:
Steine schneiden
Holz schneiden
Metall schneiden
Kunststoff schneiden
Schleifen für alle der o.g. Produkte.

Diese Aufgaben werden aber nur ab zu gemacht, also nur Hobby arbeiten und im Garten. Ich schätze mal so 5 - 10 mal im Jahr.
Deshalb möchte ich auch nicht soviel Geld ausgeben.

Außerdem welche Trennscheibe nimmt man für Holz? Kann man damit auch kleine Äste schneiden?

Welchen Unterschied besteht bei Metalltrennscheibe die Dicke zwischen 1mm und 2,5mm?

Sorry für die ganzen Fragen.

Danke.

Gruß
Jens
 
Grautvornix70 schrieb:
Welche könnt ihr empfehlen?
Kenne beide nicht. Aber von denen würde ich trotzdem keine nehmen.
Ich finde die Geschwindigkeitseinstellung ziemlich praktisch, aber 900 W wären mir als alleiniges Modell etwas wenig. Da würde ich eher in die Richtung 1200 W gehen - gerade als Allrounder.

Bei der GWS 9-125 S kann man die Geschwindigkeit reduzieren, aber ist das überhaupt wichtig?
Für mich schon. Gerade Bürsten oder Reinigen "Negerkeks" wollen gerne auch mal eine geringere Drehzahl halben.

Beachte dabei, dass die 125er nur eine geringe Schnitttiefe haben. Einen Pflasterstein bekommst du damit (wenn überhaupt) nur von beiden Seiten durch.

Eher nicht. Es gibt zwar Holztrennscheiben, aber die würde ich eher als gefährliches Abenteuer ansehen. Wenn du wirklich Wert auf Holz legst, packe noch eine Säbelsäge drauf, damit fährst du besser. Außerdem kommt hier wieder die geringe Schnitttiefe zu tragen.

Außerdem welche Trennscheibe nimmt man für Holz? Kann man damit auch kleine Äste schneiden?
Es gibt spezielle Kreissägeblätter, die für den Trennschleifer zugelassen sind. Aber die ganzen Geräte sind nicht darauf ausgelegt.

Welchen Unterschied besteht bei Metalltrennscheibe die Dicke zwischen 1mm und 2,5mm?
Die dünnen machen dünnere Schnitte :mrgreen:
Kling blöde, aber der Vorteil ist halt, dass man damit präziser umgehen kann und außerdem leichter geschnitten wird, weil einfach weniger Material weggeschliffen werden muss. Dafür sind die breiteren stabiler.
 
@Ein_Gast

Ein_Gast schrieb:

So kannst du den Begriff nicht stehen lassen. Du hast wohl nicht mitbekommen, die Deutsche Sprache zwischenzeitlich gegendert ist. Entweder du schreibst "Das Negergekekste" oder, mit Plural bist du immer fein raus, kling oft auch nicht so doof, "Die Negergekeksenden". Du gehst ja auch nicht zum "Bäcker", wenn du da von einer Frau bedient wirst, oder? :mrgreen:
 
Du hast natürlich völlig recht :mrgreen:

Diesen Satz von mir beurteilen wir wohl besser generell nicht nach der deutschen Sprache... (was hat mich denn da geritten???)
 
Dieter K schrieb:
Du hast wohl nicht mitbekommen, die Deutsche Sprache zwischenzeitlich gegendert ist.
Negerkeks_Innen, wahlweise noch Neger_Innenkeks und Du bist auf der sicheren Seite.

Ein_Gast schrieb:
...
Die dünnen machen dünnere Schnitte
Kling blöde, aber der Vorteil ist halt, dass man damit präziser umgehen kann und außerdem leichter geschnitten wird, weil einfach weniger Material weggeschliffen werden muss. Dafür sind die breiteren stabiler.
Die dicken sind stabiler, verlaufen weniger und haben höhere Standzeiten (falls Du das nicht mit stabil meintest). Dafür ist der Arbeitsfortschritt halt langsamer, der Schnitt breiter und der Energieeintrag ins Material höher (Mehr Fläche & mehr Zeit --> mehr Reibung --> mehr Energie). Äußert sich in Anlauffarben am Werkstück oder im dümmsten Fall verziehen. Ist auch bei manchen Stahlsorten glaube ich nicht so der Hit wegen beschleunigter Korrosion. Und bei Verzinktem Zeug (?) sowieso nicht (??)

Ein_Gast schrieb:
Grautvornix70 schrieb:
...
Holz schneiden
Eher nicht. Es gibt zwar Holztrennscheiben, aber die würde ich eher als gefährliches Abenteuer ansehen.
...
Gefährliches Abenteuer, beste Antwort, die man geben kann. :top:

Kunststoff, wie im Eröffnungspost erwähnt, ist auch kein Fall für die Flex. Da würde ich eher zu Säbel-, Stich- oder auch Handsäge greifen.
 
Brandmeister schrieb:
Die dicken sind stabiler, verlaufen weniger und haben höhere Standzeiten (falls Du das nicht mit stabil meintest).
Das trifft es ziemlich genau.

Kunststoff, wie im Eröffnungspost erwähnt, ist auch kein Fall für die Flex. Da würde ich eher zu Säbel-, Stich- oder auch Handsäge greifen.
Da möchte ich widersprechen. Bisher habe ich nichts besseres für Kunststoff gefunden als eine Flex mit einer Rhodius XTK 6. Habe damit letztens Kabelkanäle geschnitten und die Kanten waren ohne weitere Nachbearbeitung gut. Dagegen hatte ich noch keine Säge, die derart gratfrei geschnitten hat - höchstens vielleicht die Kappsäge mit Spezialblatt.

(wobei ich natürlich nicht jeden Kunststoff und auch keine ganzen Blöcke getestet habe)
 
Ja, das Ding ist dünner als eine Mini-Trennscheibe von einem Dremel. Irgendwie beängstigend...

Aber das ist genau der angesprochene Punkt: Dadurch gibt es wenig Wärmeeintrag ins Material und man schmilzt sich nicht durchs Plastik. Im Katalog ist "Kunststoff" explizit für diese Scheibe angegeben. Sonst wäre ich nie auf die Idee gekommen, eine Trennscheibe in Kunststoff zu halten.

Aber auch hier ist wieder der angesprochene Punkt mit der Schnittiefe. Es gibt schöneres, als bei einem 40er Abflussrohr einmal drumherum zu schneiden, weil man nicht in einem mal durchkommt.
 
Ein_Gast schrieb:
...
Aber auch hier ist wieder der angesprochene Punkt mit der Schnittiefe. Es gibt schöneres, als bei einem 40er Abflussrohr einmal drumherum zu schneiden, weil man nicht in einem mal durchkommt.
Hmm, da kommt wohl auch noch der Punkt Verlaufen ins Spiel. Zumindest, wenn man dies freihand versucht.

Ein_Gast schrieb:
...
Im Katalog ist "Kunststoff" explizit für diese Scheibe angegeben. Sonst wäre ich nie auf die Idee gekommen, eine Trennscheibe in Kunststoff zu halten.
...
Auf der verlinkten Seite steht Stahl und Edelstahl. Wäre mal interessant, herauszufinden, wie gut man mit der Scheibe eine Acrylglasplatte zerteilen kann. Denke aber, wir sollten hier langsam mal zurück zum eigentlichen Thema kommen.
 
Brandmeister schrieb:
Dafür ist der Arbeitsfortschritt halt langsamer, der Schnitt breiter und der Energieeintrag ins Material höher (Mehr Fläche & mehr Zeit --> mehr Reibung --> mehr Energie).
Was im Umkehrschluß auch heißt, dass die Maschine das Mehr an Energie (=Leistung) auch bereitstellen muss.
Daher empfehlen sich für Akkumaschinen, die übrigens auch in der Leistungsklasse eines 1000- 1200W Kabelgerätes angekommen sind, ebenfalls die dünnen Scheiben.

PS
 
Ich schneide schon immer mit der 1mm Scheibe alles an Metalle und Kunststoffe, das geht wunderbar. Aber auch die Multiwheel Scheibe ist für so etwas gut geeignet, die taugt für Holz (inkl. Nägel/Schrauben), Kunststoff, Alu, Kupfer oder bsp auch im Trockenbau usw.. Die Art Carving- Holztrennscheiben (oder wie man die auch nennt), sind natürlich speziell für Holz ebenso gut nutzbar und der entsprechende Umgang ist bei allen Arbeiten zu beachten, also abenteuerlich würde ich als Übungssache ersetzen.

Zur Maschine selbst, ich würde auf eine Drehzahlregelung am WS nicht mehr verzichten wollen, da es immer mal gewisse Anwendungen/Materialen gibt, bei denen die Drehzahl zu verringern hilfreich ist, auch kann es je nach Anwendung sicherer sein nicht immer mit Vollgas zu arbeiten ... je nach Leistung und Druck auf die Scheibe, bekommst einen unterschiedlichen Arbeitsfortschritt.
Wenn eine neue Ausstattung, wäre evtl. auch das neue X-Lock Wechselsystem eine Überlegung wert, wobei klar eine Preisfrage und an Zubehör gibt es noch nicht alles, daher nur als Info, da es für deine beschriebene Anwendungen möglich wäre ... wobei wenn du mal Vorsätze montieren möchtest, geht das aktuell mit X-lock nicht. Habe z.b. da Wechselfaul, für die gängigsten Scheiben/Vorsätze jeweils eine extra normale Maschine. :wink:
 
MrDitschy schrieb:
Die Art Carving- Holztrennscheiben (oder wie man die auch nennt), sind natürlich speziell für Holz ebenso gut nutzbar und der entsprechende Umgang ist bei allen Arbeiten zu beachten, also abenteuerlich würde ich als Übungssache ersetzen.
Die Carving-Scheiben (z. B. Kaindl Super-Carver oder Arbortech Woodcarver) sind nochmal etwas anderes. Die haben knapp einen Zentimeter Schnittbreite - das will man zum einfachen Sägen eigentlich nicht haben. Außerdem erzeugen die aufgrund der großen Schnittbreite einen nicht unerheblichen Vortrieb, wenn man senkrecht mit denen tiefer eintaucht.

Das Multiwheel habe ich auch mal probiert. Knapp 10 Minuten lang (in Holz), dann waren keine Hartmetall-Brösel mehr auf der Scheibe und das Ding ging in die Tonne.
 
powersupply schrieb:
Brandmeister schrieb:
Dafür ist der Arbeitsfortschritt halt langsamer, der Schnitt breiter und der Energieeintrag ins Material höher (Mehr Fläche & mehr Zeit --> mehr Reibung --> mehr Energie).
Was im Umkehrschluß auch heißt, dass die Maschine das Mehr an Energie (=Leistung) auch bereitstellen muss.
...
Was in Folge dessen auch wieder heißt, dass die Drehzahl hier nicht zu niedrig sein darf wegen dann eventuell fehlender Motorkühlung der Maschine.
 
Was ein Hersteller, dessen Ingenieure ihre Hausaufgaben gemacht haben, aber sicher berücksichtigt... :wink:
 
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern bin ich der Meinung, dass ein Winkelschleifer wenn du nur einen hast nicht zu groß sein sollte, viel wichtiger ist, dass er sich gut mit einer Hand führen lässt. Die leistungsfähigerem Winkelschleifer werden leider schnell mal recht klobig und schwer und sind damit nicht mehr so gut zu führen.
Wenn du etwas mehr Zeit hast, kommst du auch mit 700W zum richtigen Ergebnis. Umgekehrt würde filigranere Sachen, bei denen ich das Werkstück vielleicht noch mit einer Hand abstützen muss, nicht mit einem 1200W oder gar 1500W Winkelschleifer machen wollen.
Viel Leistung ist toll, wenn du entweder meterlange Schnitte machen willst oder viel Material wegschruppen musst. (Große Schweißnähte verputzen, große Flächen abschleifen etc.)
Die beiden Winkelschleifer die ich derzeit am meisten benutze sind ein 710W Metabo Winkelschleifer und ein noch schwächeres Akkugerät.
Solltest du mehr machen, kannst du dir immer noch ein leistungsstärkeres Zweitgerät zulegen.

Zum Trennen verwende ich nur noch 1mm Scheiben, auch da ich mit da mal einen 200er Vorratspack zugelegt habe. Von den ganz dünnen Rhodiuzs muss ich mir vielleicht auch noch ein paar besorgen.
Kaum zu unterschätzen ist dabei ein echtes Trennschutzblech, das auch auf der Unterseite geschlossen ist. Damit fliegen einem fast keine Funken mehr ins Gesicht.

Für die begrenzte Bearbeitung von Holz gibt es mittlerweile auch etwas ungefährlichere Scheiben. Zu nennen wären da z.B. die Bosch Carbide Multi Wheel. Das ist natürlich nichts für den Möbelbau, sondern mehr als Problemlößer zu sehen, wenn z.B. bei in die Balken im Boden nachträglich Schlitze für Sanitär oder Stromleitungen gefräst werden sollen.
 
Allesmassiv schrieb:
...viel wichtiger ist, dass er sich gut mit einer Hand führen lässt.
Am besten noch oben auf einer Leiter auf einer Palette auf einer Staplergabel...

Oder man hält sich an die simple Grundregel, dass man einen Winkelschleifer mit zwei Handen anfasst. Jegliches "ich muss was abstützen", "ich muss was festhalten", "ich muss mich festhalten" etc. sind nur Faulheit, gescheites Arbeitsgerät zu nutzen.

Achja, und erstrecht "ich mache halt Praxis und nicht Theorie".

Solltest du mehr machen, kannst du dir immer noch ein leistungsstärkeres Zweitgerät zulegen.
Er möchte einen Winkelschleifer und bekommt gesagt, er soll gleich zwei kaufen :mrgreen:
Klar, kleiner ist handlicher und ja, man kommt auch mit 650 W zum Ziel (habe ich jahrelang gemacht). Aber mit einem etwas stärkeren Gerät ist das Arbeiten in meinen Augen angenehmer.
 
Allesmassiv schrieb:
Solltest du mehr machen, kannst du dir immer noch ein leistungsstärkeres Zweitgerät zulegen.
Aus meiner Erfahrung heraus rate ich es andersrum zu handhaben.

Seit mein Makita den Hitzetod gestorben ist deckt "klein und handlich" ein GWS 600 ab. Gedanke dabei war auch nur Trennscheiben drauf zu haben. Rüstzeit reduzieren und "mal eben"-Sachen.
Realität ist aber das ich den GWS 14-125 CIE öfter in Händen halte. Hin und wieder auch mit Trennscheibe; er bringt halt einfach doppelte Leistung...


mfg JAU
 
Hallo,

ich danke euch für die ganzen Meinungen und Tipps.
Habe mich heute nochmal ein wenig umgeschaut und zwei gefunden die gerade im Angebot sind.
Kosten zwar ein wenig mehr, aber haben dafür ein KickBack Control.
- GWX 13-125 S mit X-Lock
- GWS 17-125 CIE

Hier mal der Link für beide Angebote:

https://www.amazon.de/dp/B07PYBFTYW...colid=2ZYRVJYUUEN8&psc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it

https://www.amazon.de/dp/B00S8FUJBO...colid=2ZYRVJYUUEN8&psc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it

Was sagt ihr dazu, mit dem Gedanken wofür ich es nur brauche.

Danke.

Gruß
Jens
 
Da die beide gleiche schwer sind: Klar den 17er.

X-Lock ist nett, aber die Auswahl ist im Vergleich zur alten Aufnahme noch etwas eingeschränkt. Das wird sich sicherlich in Zukunft ändern, aber für 5-10 mal im Jahr würde ich drauf verzichten. Der Vorteil ist, alle X-Lock-Scheiben passen auch auf die alten Geräte, für zukünftigen Nachschub ist also gesorgt.
 
Dirk schrieb:
Was ein Hersteller, dessen Ingenieure ihre Hausaufgaben gemacht haben, aber sicher berücksichtigt... :wink:

Das kann ein Hersteller nicht wirklich berücksichtigen!
Die Maximalleistung geht mit der maximalen Kühlung des Motors bei Nennstrom einher.
Und diese Kühlung ist bei reduzierter Drehzahl nie gegeben, also kann/darf dann auch bei reduzierter Drehzahl nicht dauerhaft Nennstrom( =~Drehmoment~) gezogen werden.

PS
 
Thema: Bosch Winkelschleifer

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