Metabo Schwingschleifer, Kondensator defekt

Diskutiere Metabo Schwingschleifer, Kondensator defekt im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Nabend! ich habe mir einen ganz tollen 50er Jahre Metabo Schwingschleifer geschossen, im schon defekten Zustand. Der Kondensator ist defekt...
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Nabend!

ich habe mir einen ganz tollen 50er Jahre Metabo Schwingschleifer geschossen, im schon defekten Zustand.
Der Kondensator ist defekt.
Jetzt möchte ich das Teil austauschen.
Worauf muss ich bei den techn. Daten achten?

Also 4 µF, 230V ist klar aber.....
Es schaut so aus, als wäre in dem Kondensator ein Wiederstand (1 Mega-Ohm)für den Entladestrom eingebaut.

Bekommt man so einen Kondensator mit diesen Daten? Eher schwierig oder?

Oder falls nicht, kann man dann extern einen Widerstand anlöten? In Reihe?

Freue mich über Beiträge!

Kieseldumper
 

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Hallo
So ein Schwingschleifer benötigt doch eher keinen Motorkondensator. Gefühlt schon gar keinen mit 220V Nennspannung.
Kann das sein, dass diesem Gerät ein Kondensator zur Blindstromkompensation spendiert worden war und in Wirklichkeit einen Universalmotor mit Kohlen hat?
Dann sollte die Maschine auch problemlos ohne den Sondermüll laufen.

PS
 
Nein, das ist eine "Steinalte" Maschine. Langsamläufer mit Kondensatormotor(kurzschlussläufer).
Sowas gabs mal von Metabo. So ca. 60/70er
 
powersupply schrieb:
Dann sollte die Maschine auch problemlos ohne den Sondermüll laufen.
das würde ich so nicht sagen, es gab von Metabo auch Schwingschleifer mit Wechselstrommotor.

Kieseldumper schrieb:
Worauf muss ich bei den techn. Daten achten?
kauf dir einen Kondensator mit den gleichen Werten, die sind heute sowie so kleiner gebaut, den bekommst du immer untergebracht.

Gruß
 
DerAlteSchrauber schrieb:
H. Gürth schrieb:
Sowas gabs mal von Metabo.
wenn meine grauen Zellen mich nicht trügen war das der Typ 6118W :glaskugel:

Gruß

Jawoll genau der!

Sehr gut gemacht :D

-------------------------------

Also ich bräuchte da noch etwas Hilfe.

Wie gesagt 4 µF, 230V ist klar

Was mache ich mit den 1 Mega-Ohm??

Ich denke der Widerstand ist schon wichtig?

Ich kenne mich da leider nicht genügend aus...
 
Kieseldumper schrieb:
Was mache ich mit den 1 Mega-Ohm??
das ist doch kein Problem, der soll den Kondensator eh nur bei Nichtgebrauch entladen, da kannst du den vorhandenen ruhig wieder nehmen, der sollte wohl noch Heile sein.
Die Maschine läuft auch ohne den Entladewiderstand, da kannst nur unter Umständen bei Berührung der Steckerstifte im ausgeschalteten Zustand als Entladewiderstand dienen. :mrgreen:

Gruß
 
Die Grauen Zellen arbeiten noch. Bin mal schnell an meine Altpapiersammlung geflitzt.
Da gab es den 6110, 6121, 6118/6122
Meine Zeichnung zum 6118 ist aus 78.
Metabo 6110A.jpg
 
Kieseldumper schrieb:
Es schaut so aus, als wäre in dem Kondensator ein Wiederstand (1 Mega-Ohm)für den Entladestrom eingebaut.
Nö, da steht nur der Hinweis drauf, dass der Anwender einen Entladewiderstand verbauen soll: "Entladewiderstand bei Montage anbringen".
Im Kondensator ist keiner integriert.
 
Achso, also im Kondensator ist dann eh kein Widerstand.
Aber gehe ich recht in der Annahme, dass es sinnvoll ist so einen zu verbauen?
Wobei sich dann gleich die nächste Frage aufdrängt: Wieso habe ich beim Auseinanderschrauben keinen Widerstand entdeckt?

DerAlteSchrauber

Nein das Teil ist defekt...
 

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Ich vermute, du hast keinen gefunden, weil Metabo keinen verbaut hat. Außerdem will ich dir nicht unterstellen, dass du ihn übersehen hast.

Der Hersteller vom Kondensator weiß nicht, wie das Teil verbaut wird, und empfiehlt daher pauschal einen Entladewiderstand. Damit ist er seiner Informationspflicht nachgekommen.
Ob ein Entladewiderstand gebraucht wird, hängt dann von der Einbausituation ab. Wenn der Kondensator durch einen Schalter vom Netzstecker getrennt wird oder durch einen Verbraucher (Motorwicklung) sowieso entladen wird, kann man auf den Entladewiderstand ggf. verzichten. Zumindest in Bezug auf den Schutz des Anwenders.

Dann geht es nämlich nur noch darum, Servicetechniker zu schützen, die das Gerät aufschrauben. Ein Kondensator kann ohne Last seine Spannung auch einige Minuten halten.
Aber die Techniker sollten wissen, wie man einen Kondensator vorschriftsmäßig entlädt. Spätestens wenn sie das erste mal von einem gebissen werden, lernen sie es. :wink:
Nette Menschen bauen trotzdem einen Entladewiderstand ein. 4 µF mit bis zu 325 V sind jedenfalls schon richtig unangenehm.

Da moderne Motorkondensatoren bei gleichen Werten kleiner sind als das alte Teil, ist auf jeden Fall Platz für einen Widerstand, falls du einen verbauen willst. Der sollte dann aber ausreichend Spannungsfest sein.
 
Danke für den ausführlichen Beitrag!

Ich muss mir das nochmal überlegen, ich habe tatsächlich keinen klaren Standpunkt wie ich weiter verfahren soll.

Falls ich so einen Widerstand einbauen möchte nehme ich die 1 Mega-Ohm als Richtwert.

Wird der Widerstand in Reihe oder Parallel geschalten?
 
Kieseldumper schrieb:
Nein das Teil ist defekt...
das der Kondensator defekt ist war doch klar, mit heile meinte ich auch den Widerstand, wenn keiner vorhanden war kann der auch nicht defekt sein :wink:
hättest du die Bilder gleich gezeigt, vor allem das Typenschild :wink: wären Tipps einfacher zu geben gewesen.
Kieseldumper schrieb:
ird der Widerstand in Reihe oder Parallel geschalten?
Natürlich Paralell :!:
Bei so wenigen elektrischen Grundwissen habe ich meine Zweifel, ob das eine gute Idee ist das du an Elektrowerkzeugen schraubst.
Was soll es ich muss die Maschine ja nach her nicht anfassen. :ducken:

Gruß
 
DerAlteSchrauber schrieb:
Was soll es ich muss die Maschine ja nach her nicht anfassen. :ducken:

Gruß

Aaaach geht schon.... Nicht so empfindlich Kollegen! Try and Error Ausschlussverfahren :mrgreen:

Außerdem bin ich wissbegierig und lernfreudig

:bierchen:
 
Um mal eine konkrete Empfehlung auszusprechen:
Baue einfach diesen Kondensator ein und das, schon fast historische, Schätzchen tut wieder für lange Zeit was es soll.

PS
 
Alfred, das Gehäuse ist aus Plastik.
Auf dem Foto sieht man das Gehäuse mit der Zwangsmitnahme.

PS, ich habe mir schon einen Kondensator bestellt, trotzdem Danke für den Link :thx:

Ich werde dann noch einen Widerstand mit anlöten.

Werde berichten, falls ich das ganze überlebe... :mrgreen:
 
Mache dem Maschinchen keinen Kummer!
Du schaffst das schon. :allesgut:
Ich würde den Widerstand aber einfach weg lassen. Den braucht man eigentlich nur an Kompensationskondensatoren, da bei denen eher die Gefahr besteht, dass die vom Verbraucher abgetrennt sind/werden. Dein Kondensator ist ja, wie schon angesprochen, direkt mit einer der beiden Motorwicklungen verbunden und wird mit dem Abschalten der Maschine auch direkt entladen.

PS
 
Das Gerät ist ein Stück Zeitgeschichte! Freue mich schon darauf, wenn er wieder läuft...
 
Thema: Metabo Schwingschleifer, Kondensator defekt

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