Betonsockel auf 3m Länge entfernen

Diskutiere Betonsockel auf 3m Länge entfernen im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, dieser Betonsockel hat eine Höhe von ca 50cm und soll auf 3m Länge für eine Einfahrt entfernt werden. Der Trennschleifer steht nicht mehr...
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hansdruck

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Hallo,
dieser Betonsockel hat eine Höhe von ca 50cm und soll auf 3m Länge für eine Einfahrt entfernt werden. Der Trennschleifer steht nicht mehr zur Verfügung. Vorhanden ist ein 5kg Vorschlaghammer.
Macht es Sinn mit einem 5J Bohrhammer sich durch zu nagen, oder muss da was größeres her?
Gibt es andere Strategien?
Dank und Grüße Richard
111418.jpg
 
hansdruck schrieb:
Der Trennschleifer steht nicht mehr zur Verfügung.
Ab der Stelle wo der Randstein stehen bleiben soll wäre es schon angesagt einen Schnitt zu setzen. Muss ja auch nicht durch gehen, Sollbruchstelle hilft auch schon.

hansdruck schrieb:
Macht es Sinn mit einem 5J Bohrhammer sich durch zu nagen,
Hängt vom Beton ab. Wenn der schon aufgefroren oder aus fragwürdigem Material ist macht es die Arbeit leichter.
Aber meist sieht sowas labiler aus als es wirklich ist. Von daher: Eher nicht.

Das schöne an so einem Mäuerchen ist aber auch: Dadurch das man fast nur von oben arbeitet macht es nicht so viel wenn die Maschine unnötig schwer ist.

hansdruck schrieb:
Gibt es andere Strategien?
Das Mäuerchen steht auf beiden Seiten über den Boden? Eine Seite abgraben (Spitzhake, Spaten) und mit seitlichen Schlägen eines Vorschlaghammers in handlichere Stücke teilen.
Steinbrocken bekommt man am ehesten klein wenn man dort drauf drischt wo sie hohl liegen.

Ist Stahl drin wirst du auf dem Weg aber nicht weit kommen. Dann muss ein Abbruchhammer oder ne Säge ran.


mfg JAU
 
Ist Bewehrung in dem Sockel?
Falls ja, würde ich definitiv einen dicken Abbruchhammer empfehlen.

Wenn es nur Beton ist, würde ich einen 230er Winkelschleifer besorgen und mit einer Diamantscheibe beidseitig alle 25 cm senkrecht einschneiden. Bei ca. 60 mm Schnitttiefe von beiden Seiten bleibt nur ein dünner Mittelsteg stehen. Der dürfte sich dann mit dem Vorschlaghammer trennen lassen. Die 25 cm Segmente wiegen dann geschätzt so um die 50 kg pro Stück. Die kann man mit zwei Leuten direkt zur Entsorgung auf den Anhänger heben. Unnötiges Zerkleinern kostet Zeit und auch Kraft.
Ohne Winkelschleifer mit dem 5 J Hammer Stücke rauszunagen wird auch funktionieren, aber deutlich länger dauern - aber nur, falls wie oben angemerkt, kein Stahl drin ist. Sonst brauchst du etwas mit mehr Schlagkraft oder sehr viel Zeit und Leidensfähigkeit...
 
hallo,
Danke für die Einschätzung,
ein großer Abbruchhammer ist geordert und wird später weiterverkauft.
Richard
 
Hallo,
hier die Lösung und das Ergebnis:
192258.jpeg
Grüße Richard
 
MSG schrieb:
Und wie hat sich der Scheppach(?) Abbruchhammer gemacht?

:mrgreen: :top: :top:

Der Einfachheit halber, hätte man sich auch eine leihen können......
 
Hallo,
Und wie hat sich der Scheppach(?) Abbruchhammer gemacht?
bislang recht gut. Ging durch, wie durch Butter.
Der Einfachheit halber, hätte man sich auch eine leihen können......
Plötzlich war da noch ein anders größeres Fundament, da musste die Maschine wieder ran.
Diesmal griff sogar Frau zum Hammer:
IMG_1202.jpg
Unter uns: Wenn der da fertig ist, dann wandert der zu mir 8) .
Grüße Richard
 
Ist das besprochene Gerät 1:1 baugleich wie dasjenige von anderen Herstellern (bzw. Anbieteren)? Bin nicht mehr sicher, ob z.B. Einhell dasselbe im Angebot hat.
 
Hallo,
ich habe das Gerät selber noch nicht in der Hand gehabt und auch nicht verglichen. Scheppach ist für mich immer einen Blick wert, wenn es ein selten zu brauchendes Gerät und nicht so teuer sein soll.
Bei mir wird es für sehr harten Lehmboden zum Einsatz kommen und die Brechstange dafür ersetzen. Ohne die obige Erstnutzung hätte ich die Anschaffung nicht empfohlen.
Grüße Richard
 
Für bestimmte [gelegenliche] Einsatzfälle kann sich ein China-Elektrowerkzeug durchaus lohnen, dies sofern es alllerdings doch einigermassen brauchbar ist (kann u.U. sogar hier Mietkosten konkurrenzieren). Hier habe ich einen billigst Einhölle SDS-Max Abbruchhammer vom Ausverkauf weil mir schwere Bosch SDS-Max Borhammer für "Drehstopp-Anwendungen" irgendwie doch zu schade sind. Ergonomisch ist das Einhölle Ding ziemlich bendenklich.
Den billigst SDS-Plus (im Ausverkauf umgerechnet IIRC unter ca. EUR 35 ohne MwSt.) von Einhell war hingegen vermutlich ein Fehlentscheid (war als Ausleih- bzw. "Einweg-"Werkzeug gedacht, ansonsten kann ich auf diverse Bosch Blau in verschiedenen Gewichtsklassen zurückgreifen), da die SDS-Plus Aufnahme bereits im Neuzustand massiv klemmte (dachte zuerst sie sei defekt). Auch ansonsten fühlt sich das Gerät irgendwie viertklassig an, aber eben, für den Preis erwartete ich auch kein Wunder.
Bereue es lediglich, dass ich damals keinen Ex-CH-Armee Benzinhammer kaufte, ist in der Leistung ähnlich wie kleine Presslufthammer jedoch viel schwerer da der Motor oben angebaut ist.

Den hier diskutierten Abbruchhammer habe ich nie eingesetzt. Mit einer Duss sowie Hitachi hatte ich früher mal (>20 J.) gearbeitet, sehr robuste Maschinen, Duss ist leider hier nicht so gut verfügbar und keine Ahnung wie gut die Hitachi (Hikoki) noch sind. Bosch Blau hat m.E. bei vielem stark abgegeben, die Preise sind jedoch auch entsprechend gesunken.
 
Senkblei schrieb:
...weil mir schwere Bosch SDS-Max Borhammer für "Drehstopp-Anwendungen" irgendwie doch zu schade sind.
Das liest man immer wieder, bisher konnte mir jedoch niemand sagen, wieso. Es hätte logisch auch keinen Sinn, denn ein Joule ist ein Joule, egal ob sich dabei der Bohrer dreht oder nicht. Warum sollten die Geräte mit Drehfunktion also schneller kaputt gehen?
 
Ein_Gast schrieb:
Warum sollten die Geräte mit Drehfunktion also schneller kaputt gehen?
Weil man sie überlasten kann.
Wenn ich bei einem Hammerbohrer zu stark andrücke, geht die Drehzahl der Maschine runter, die Motorkühlung funktioniert nicht mehr und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Motor abraucht.
Bei einem Meißel kann ich so kräftig andrücken wie ich will. Die Maschine schlägt immer nur mit ihrer Nennleistung und die Motordrehzahl bleibt konstant.
Beim Meißeln kann man die Maschine höchstens quälen, wenn man den Meißel als Brechstange verwendet und die SDS-Aufnahme dabei seitlich extremen Kräften aussetzt.
 
Ein_Gast schrieb:
Warum sollten die Geräte mit Drehfunktion also schneller kaputt gehen?
Bei einem Gerät mit Drehfunktion sind erheblich mehr Teile verbaut die auch einem Verschleiß unterliegen.
Die für das Drehen erfoderlichen Zahnräder werden je nach Bauart des Kombihammers an einer Stelle ausgekuppelt so das keine Kraftübertragung auf den Antrieb erfolgt, diverse Teile drehen sich aber weiter, auch im Leerlauf unterliegen diese Teile dem Verschleiß.
Aus Gewichts- und Kostengründen werden die drehenden Teile in der Regel so knapp bemessen wie möglich, was für die Haltbarkeit auch nicht gerade förderlich ist.
Daher bin ich der Meinung nur was nicht vorhanden ist kann auch nicht kaputt gehen :mrgreen:
Meine Empfehlung war immer für Stemmarbeiten auch einen reinen Stemmhammer zu nehmen.
Ich habe oft genug Bohrhämmer (Kombihämmer)zur Reparatur gehabt bei denen der Bohrantrieb verschlissen war, obwohl die noch nie zum Bohren benutzt wurden.
Bei solchen Reparaturen habe ich dann oft in Absprache mit dem Besitzer dann alle Teile des Bohrantriebes ausgebaut so fern das möglich war, das senkte die Reparaturkosten und den anschließenden Verschleiß dann deutlich.

Gruß
 
Ah, danke - das ist mal ne Aussage. Traf eine solche "Auslegung" der Geräte auf alle Hersteller (Marke vs Noname) und Größen (SDS Plus vs Max) zu?
 
Ein_Gast schrieb:
Traf eine solche "Auslegung" der Geräte auf alle Hersteller (Marke vs Noname) und Größen (SDS Plus vs Max) zu?
Im Prinzip ja, ein Hersteller löst es besser ein anderer schlechter, die Technik ist fast immer ähnlich.
Noname Geräte spielen bei einer professionellen Reparatur keine Rolle, die wandern in der Regel gleich in den Schrott.

Gruß
 
Irgendwie finde ich SDS-plus etwas schwach als Meisselaufnahme. Setze die eigentlich nur gelegentlich für leichte Arbeiten ein. SDS-max Geräte sind wiederum oft schwer und auch sperrig. Mit SDS-max in der unteren Gewichtsklasse (ca. 5 kg) habe ich allerdings kaum praxiserfahrung, da ich keine besitze.

Wie stark sich die Mechanik bei Drehstopp abnutzt ist maschinenabhängig.

IMO ist SDS (max oder plus) onehin irgendwie overkill als reine Meisselaufnahme, einfaches sechskant ist billiger herzustellen, mechanisch viel einfacher und auch robuster.
 
Thema: Betonsockel auf 3m Länge entfernen

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