Lupenleuchte funktioniert nicht richtig

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traktorman

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Hallo
Habe eine Lupenleuchte mit einer 22W und runden Neonleuchte. Diese wurde gestartet indem man den Schaltknopf, der sich oben an der Lampe befindet runterdrückt, 2 bis 3 Sekunden unten hielt und dann loslassen musste. Ausschalten ging mit einmal durchdrücken.
Der Schalter hakt etwas und scheint nicht mehr richtig zu funktionieren. Manchmal bekommt man die Lampe an, aber die Leuchtkraft ist nur schwach.
Unten bei der Tischbefestigung ist ein Transformator und ein kleiner Kondensator von 275 V und 0,22yF.
Am Kondensator ist nichts von Defekt zu sehen.
Hat jemand Ahnung um was für einen Schalter es sich handelt oder sonst eine Idee was für ein Fehler an der Lampe besteht.
Die Kontaktstifte der Neonröhre habe ich schon mit Kontaktspray behandelt und ein 2 mm großes Loch in das Schalter gebohrt und WD 40 reingesprüht. Das Schalter hakt immer noch.
Vielleicht bin ich auch hier in dem Forum "Elektrowerkzeuge" nicht ganz richtig bei Werkzeug-News.
Es sind ja noch andere Forumsbereiche hier bei Werkzeug-News
Danke fürs Lesen und Eure Ratschläge.
Gruß Dieter :thx:
 
Wenn der Schalter für mehrere Sekunden zu drücken ist, erfolgt die Steuerung der Lampe eher elektronisch als meschanisch über den Schalter und mit der Helligkeit der Lampe hat er im Sinne eines "klassischen" Dimmers auch nichts zu tun. Wenn die Lampe nur schwach leuchtet, würde ich behaupten, dass andere Teile als der Schalter kaputt sind.

Einen Schalter mit WD40 zu fluten ist auch eine schlechte Idee. Keine Ahnung, ob es leitfähig ist, aber falls ja, hast du die Chance auf einen Kurzschluss. Falls nein, eventuell Öl auf den Kontaktflächen und dann überhaupt keinen Strom mehr...
 
Ein_Gast schrieb:
Einen Schalter mit WD40 zu fluten ist auch eine schlechte Idee.
Es gibt immer noch Dinge im Leben, die mich überraschen. Nicht unbedingt im positiven Sinne... :crazy:
 
Irgendwann sind die kleinen T-4 Leuchtstoffröhren halt fertig und das Zünden funktioniert auch mit gut vorgewärmten Elektroden nicht mehr richtig(das lange halten).
Lösung:
Lampe aufmachen. Länge der Röhren messen und, sofern erhältlich, Neue kaufen und sich weitete Jahre der Funktion erfreuen.

PS
 
Es gab früher mal Arbeitsleuchten mit Neonröhren aber ohne einen Starter. Das vorheizen der Wendel erfolgte manuell indem man einfach den Kontakt eine Weile geschlossen hielt. Keine Elektronik, nur Mechanik.
Die Schalter erfüllen damit 2 Funktionen und sind nicht mehr so leicht auszutreiben. Foto davon und wir können vielleicht bei der Suche helfen.

Der "Transformator" wird wohl die Drossel sein und der Kondensator dient nur der Entstörung.


mfg JAU
 
Ein_Gast schrieb:
Einen Schalter mit WD40 zu fluten ist auch eine schlechte Idee. Keine Ahnung, ob es leitfähig ist, aber falls ja, hast du die Chance auf einen Kurzschluss. Falls nein, eventuell Öl auf den Kontaktflächen und dann überhaupt keinen Strom mehr...
Ich habe gerade keine gute Quelle zur Hand, die ich hier verlinken könnte, aber nein, WD 40 ist als ein flüssiges Gemisch aus hochreinen Mineralölderivaten (Petroleum, Waschbenzin) bzw flüssiges Gemisch aus Kohlenwasserstoffen ein absolut schlechter elektrischer Leiter. Es hat einfach nicht genug freie Elektronen, die einen Ladungsausgleich bewerkstelligen könnten.
Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass es sich nicht statisch aufladen kann. Wobei in dem Punkt ich jetzt keine Ahnung habe, ob es das kann oder nicht.

Nachtrag:
Pumpt man allerdings genug Ladung, sprich Strom, hinein sollte sich prinzipiell irgendwann genug Temperatur durch Verlustleistung entwickeln, um das Zeug zu entzünden.
 
Ich kenne die Inhaltsstoffe von WD40 nicht auswendig. War mir nicht sicher, ob es nicht irgendwelche ionischen Anteile (auch Säuren oder Basen) enthält. Das würde die Leitfähigkeit direkt um Größenordnungen erhöhen.
Brandmeister schrieb:
Pumpt man allerdings genug Ladung, sprich Strom, hinein sollte sich prinzipiell irgendwann genug Temperatur durch Verlustleistung entwickeln, um das Zeug zu entzünden.
Wenn du das Zeug entzünden willst, gibt es einfachere Möglichkeiten, als es selbst durch Stromfluss zu erhitzen. Deutlich effektiver ist es, einfach umliegende Bauteile, z. B. durch einen schlechten Kontakt zu erwärmen. Wo wir beim Thema Nichtleiter auf Kontaktflächen wären...
 
Ein_Gast schrieb:
War mir nicht sicher, ob es nicht irgendwelche ionischen Anteile (auch Säuren oder Basen) enthält. Das würde die Leitfähigkeit direkt um Größenordnungen erhöhen.
Hat es meines Wissens alles nicht. Verdrängt einfach nur Wasser mittels Oberflächenspannung und kriecht einigermaßen gut unter den Rost und löst ihn damit mehr oder weniger gut. Glaube vor WD 40 hat man statt WD 40 auch einfach pures Petroleum hergenommen.

Ein_Gast schrieb:
Wenn du das Zeug entzünden willst, gibt es einfachere Möglichkeiten, als es selbst durch Stromfluss zu erhitzen. Deutlich effektiver ist es, einfach umliegende Bauteile, z. B. durch einen schlechten Kontakt zu erwärmen. Wo wir beim Thema Nichtleiter auf Kontaktflächen wären...
Es war nur so ein Gedankengang. Wenn ich das Zeug anzünden wollte, würde ich das höchstwahrscheinlich weit weniger umständlich hinkriegen. Aus dem Schalter sollte es jedenfalls raus, dadrin hat es nichts zu suchen.
 
An Alle
Hallo Das WD 40 habe ich in den Schalter gebracht weil er fast immer hakt. Es wird dann wohl am Schalter sein. Gruß Dieter
 
Ein_Gast schrieb:
Ich kenne die Inhaltsstoffe von WD40 nicht auswendig.
Kohlenwasserstoff, C9-C11, n-Alkane, Iso-Alkane, Cycloalkane, Aromaten

"Strom von Elektrowerkzeugen, Geräten und sonstigen spannungsführenden Teilen vor dem Besprühen trennen"
 
Also - wie zu erwarten - völlig fehl am Platze. Ich kann auch immer noch nicht nachvollziehen, wie man überhaupt auf die zwei Ideen kommt - ein Loch reinbohren und dann ausgerechnet WD40 zu nehmen. Das Zeug ist bei fast allem so kontraproduktiv, das habe ich nichtmal in meinem Chemielager vorrätig, weil ich nicht wüßte, wo ich das gebrauchen könnte, wo es nicht irgendwas anderes gibt, was seinen Job besser kann...
 
Dirk schrieb:
Das Zeug ist bei fast allem so kontraproduktiv, das habe ich nichtmal in meinem Chemielager vorrätig, weil ich nicht wüßte, wo ich das gebrauchen könnte, wo es nicht irgendwas anderes gibt, was seinen Job besser kann...
Es gibt genau zwei Dinge, für die ich WD40 benutze:
1) Wenn ich mit Handwerkzeugen im Regen gearbeitet habe, wische ich sie einmal kurz mit einem Lappen ab und gehe dann noch mal mit einem Lappen mit ein wenig WD40 rüber. Das verhindert Rost zumindest so lange, bis sie vollständig abgetrocknet sind. Und nach einer Woche ist von dem "Schmierfilm" auch nichts mehr übrig, was in dem Fall positiv ist.
2) Baumharz von Astscheren entfernen. Nach der Arbeit den Schneidkopf einmal mit ein wenig WD40 einsprühen, einwirken lassen und dann abwischen. (Die Gelenke natürlich anschließend mit einem echten Schmiermittel ölen...)
Vermutlich gibt es dafür sogar besser geeignete Mittel, aber da es auch so recht gut funktioniert, habe ich noch nicht weiter gesucht.

Mein WD40 Verbrauch liegt geschätzt bei einer Dose in drei Jahren. Für die meisten anderen Dinge ist es vollkommen ungeeignet. So auch für den Schalter. Wenn würde ich eher ein wenig CRC Kontakt WL reinsprühen (das ist überwiegend Isopropylalkohol), wieder herauslaufen lassen, damit der Dreck mit raus kommt und dann einen ganz kleinen Stoß CRC Kontakt 61 reinsprühen. Der Kram ist für Elektrische Kontakte geeignet, schmiert leicht und schützt die Kontakte gegen Oxidation.

Im Moment gibt es übrigens bei Reichelt eine Lupenleuchte für nur 35 €: Link.
Wir haben davon einige Exemplare in der Firma an den Laborarbeitsplätzen und ich finde sie super, insbesondere weil sie eine größere Linse (150mm Durchmesser) hat als die kleineren Lupenleuchten. Dadurch kann man wesentlich entspannter mit beiden Augen durchgucken und hat ein großes Blickfeld.
Bevor Du zu viel Arbeit in eine alte Lampe investierst, wäre das meine Empfehlung.
 
Dev schrieb:
Wenn würde ich eher ein wenig CRC Kontakt WL reinsprühen (das ist überwiegend Isopropylalkohol), wieder herauslaufen lassen, damit der Dreck mit raus kommt und dann einen ganz kleinen Stoß CRC Kontakt 61 reinsprühen. Der Kram ist für Elektrische Kontakte geeignet, schmiert leicht und schützt die Kontakte gegen Oxidation.
Ergänzend, da ich den Beitrag nicht mehr ändern kann:
In hartnäckigen Fällen kann man vorher noch ein wenig CRC Kontakt 60 reinsprühen. Das löst selbst harte Oxidschichten, aber es muss vollständig (!) wieder ausgespült werden, weil es so aggressiv ist, dass es den Schalter sonst langfristig zerstört. Etwa eine Minuten einwirken lassen und dann mehrmals mit Kontakt WL oder einem anderen geeigneten Reinigungsmittel spülen. Zum Schluss wie beschrieben Kontakt 61 verwenden.

Wenn man aber alle drei Mittel extra dafür kaufen muss, lohnt es nicht. Dann bist Du fast beim Preis der verlinkten Lupenleuchte.
Aber mit der Kombination habe ich schon einige übel aussehende Kontakte erfolgreich reanimiert.
 
Dirk schrieb:
...
Ich kann auch immer noch nicht nachvollziehen, wie man überhaupt auf die zwei Ideen kommt - ein Loch reinbohren und dann ausgerechnet WD40 zu nehmen.
...
Manchmal - aber nur manchmal - hilft das Zeug, wenn da wo ein Zündfunke zünden sollte und das wegen Feuchtigkeit nicht richtig kann. Ist ja auch Elektrik. Meistens hilft es aber auch schon einfach zu warten, bis der Funkengeber oder was da feucht ist von selber trocknet.
Das Loch braucht man übrigens nur um das WD 40 reinzukriegen... :mrgreen: :ducken:

Dirk schrieb:
...
Das Zeug ist bei fast allem so kontraproduktiv, das habe ich nichtmal in meinem Chemielager vorrätig, weil ich nicht wüßte, wo ich das gebrauchen könnte, wo es nicht irgendwas anderes gibt, was seinen Job besser kann...
Ist halt die Stichsäge unter der Werkstattchemie. Kann vieles aber nichts wirklich gut.
Einen imensen Vorteil hat das Zeug allerdings: Da das neben Kalaschnikow, Marlborough, Mercedes, Haribo und Coca Cola wirklich eine der Marken ist, die du auf der ganzen Welt bekannt sind, kriegt man zumindest WD 40, wenn man nicht weiß, was Rostlöser auf arabisch heißt. Oder zumindest eine ostasiatische(?) Kopie namens HB 80 und eine Tüte Habibo aus Indien.
 
Dev schrieb:
1) Wenn ich mit Handwerkzeugen im Regen gearbeitet habe, wische ich sie einmal kurz mit einem Lappen ab und gehe dann noch mal mit einem Lappen mit ein wenig WD40 rüber. Das verhindert Rost zumindest so lange, bis sie vollständig abgetrocknet sind. Und nach einer Woche ist von dem "Schmierfilm" auch nichts mehr übrig, was in dem Fall positiv ist.
Für diese Fälle habe ich schon seit Jahren Brunox Lubri-Food vorrätig. Mit dem Vorteil einer NSF-H1 Zulassung.

Dev schrieb:
In hartnäckigen Fällen kann man vorher noch ein wenig CRC Kontakt 60 reinsprühen. Das löst selbst harte Oxidschichten, aber es muss vollständig (!) wieder ausgespült werden, weil es so aggressiv ist, dass es den Schalter sonst langfristig zerstört.
Damit gehörst Du ab sofort mit zum elitären "Klub der 10", die das wissen... :ducken:
 
J-A-U schrieb:
Es gab früher mal Arbeitsleuchten mit Neonröhren aber ohne einen Starter. Das vorheizen der Wendel erfolgte manuell indem man einfach den Kontakt eine Weile geschlossen hielt. Keine Elektronik, nur Mechanik.
ich habe auch noch so eine mit 175mm Glaslinse 5 fach und einer 32 Watt Röhre, die langen Gelenkarme sind von Vorteil, Nachteil schwerer Kopf der Leuchte und damit immer Probleme mit den Einstellungen.
 
Alfred schrieb:
Vermutlich: 5 Dioptrien, was einer 2,25-fachen Vergrößerung entspricht. Sonst dürfte der Lampenkopf bei 175mm Linsendurchmesser etwas zu schwer werden... :wink:
Ich persönlich finde für allgemeine Arbeiten 3 Dioptrien (1,75-fache Vergrößerung) angenehmer, weil die Bildfeldwölbung meist geringer ist und vor allem die Tiefenschärfe deutlich höher ist.
Wer zum ersten Mal eine Lupenleuchte kauft, sollte vorher ausprobieren, welche Vergrößerung für ihn passt.

Ich empfehle, die geringste Vergrößerung zu nehmen, die für die jeweilige Tätigkeit noch ausreichend ist. Es arbeitet sich entspannter an einer Linse mit weniger Dioptrien.
 
ja 5 Dioptrien, die schware mit 175mm, da ist mir gerade noch das Drehgelenk aus Druckguss am Kopf gebrochen und habe es auf die schnelle mit einem Stück Alu ersetzt, die Weiße hat 125 mm auch 5 Dioptrien; bei dieser setzte ich oft noch eine Handlupe darunter um z.B. Drehmeißelschneiden anzusehen.
 

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