Sägeblätter für Säbelsäge: Welcher Hersteller ist zu empfehlen?

Diskutiere Sägeblätter für Säbelsäge: Welcher Hersteller ist zu empfehlen? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus, für meine Säbelsäge suche ich eine Blattempfehlung. Einsatzzweck: Holz mit Nägeln und Schrauben, Mal ein Ortgangblech, Türstock etc...
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Servus,

für meine Säbelsäge suche ich eine Blattempfehlung.

Einsatzzweck: Holz mit Nägeln und Schrauben, Mal ein Ortgangblech, Türstock etc. Halt ein klassisches Abbruchblatt.

Darf gerne je ein flexibles und ein steifes sein.

Für rein Metall habe ich die Bosch Blätter (Progressor mit Bi-Metall), die sind ganz gut, wenns da was besseres gibt: immer her damit.

Danke.
 
In meinen Augen macht Bosch generell die besten Sägeblätter für Säbelsägen. Allerdings ist das Angebot riesig, daher würde ich auf deren Seite gucken, welches Blatt für dich am besten passt. Zum Abbruch gibt es einige Blätter mit Hartmetallbestückung, die zwar empfehlenswert, aber auch nicht billig sind.

Bei meinem Talent sind die Blätter eher verbogen als stumpf, von daher habe ich nichts von der längeren Lebensdauer der Hartmetallblätter. :crazy: :mrgreen:
 
Ok, vielen Dank. Ich werde mich bei Bosch mal umsehen.

Bei mir war bisher tatsächlich eher das Problem Blatt stumpf. Habe kürzlich einen Tank mit der Säge filetiert.
Bis auf ein Blatt sind alle ausgewchselt worden weil stumpf (so etwa nach 5m in 6mm Stahl). Habe für den ganzen Tank ca. 15 Sägeblätte gebraucht :oops:
 
Also 5 m Schnittlänge in 6 mm Stahl klingt für mich erstmal ordentlich. Das ist für so ein "Wegwerfsägeblatt" schon eine Leistung. Ich habe noch nie soviel am Stück geschnitten, da könnten die HM-Blätter wirklich was für dich sein. Aber, wenn du das öfters machst, wäre wohl eher eine Flex oder ein Drycutter eine Empfehlung.
 
Ein_Gast schrieb:
Das ist für so ein "Wegwerfsägeblatt" schon eine Leistung.
Jo. ich war selbst erstaunt. Auch der Sägefortschritt war sehr gut.

Ein_Gast schrieb:
Aber, wenn du das öfters machst, wäre wohl eher eine Flex oder ein Drycutter eine Empfehlung.
War zum Glück eine einmalige Aktion. Der Drycutter hat wegen Blattklemmern recht schnell Rauchzeichen gegeben und die Segel gestrichen. Statorwicklung durchgeschmort.

Flex ging nicht wirklich da Innen. Und der Scheibenverschleiß wäre vermutlich dramatisch höher gewesen.
 
Ein ordentlicher Knabber/Nibbler wäre das Mittel der Wahl. :allesgut:
 
Für Bleche ja. Aber ich suche ja explizit was für allgemeine Renovierungs bzw Abbrucharbeiten.

Habe demnächst die Gelegenheit ein Abbruchhaus zu fleddern, da will ich ordentliches werkzeug nutzen. :)
 
Ein_Gast schrieb:
Also 5 m Schnittlänge in 6 mm Stahl klingt für mich erstmal ordentlich. Das ist für so ein "Wegwerfsägeblatt" schon eine Leistung. Ich habe noch nie soviel am Stück geschnitten, da könnten die HM-Blätter wirklich was für dich sein. Aber, wenn du das öfters machst, wäre wohl eher eine Flex oder ein Drycutter eine Empfehlung.

Nicht unbedingt. Ich hatte mir für Grobarbeiten am Haus eine Milwaukee SSPE 1300 RX angeschafft. Dieses Jahr musste ich etliche IPE 220 Stahlträger ablängen und das ging mit der Säbelsäge deutlich schneller, als mit einem Fein Winkelschleifer. Ein billiges Baumarkt-Sägeblatt hat zudem locker 6 Schnitte mitgemacht, während ich mit dem Winkelschleifer kaum mehr als einen Schnitt mit einer Pferd-Scheibe geschafft habe.

Abgesehen davon hat man mit einer Säbelsäge nicht diesen elenden Metallstaub, der sich im Umkreis von mehreren Metern um die Sägestelle verteilt, sondern einfach ein kleines Häufchen Späne darunter. Und spätestens in einer Scheune mit viel Holz und Spinnenweben ist man froh, wenn keine Funken fliegen.

EDIT: Gerade bei Abbrucharbeiten ist dies das ideale Werkzeug. Ich habe bei uns damit alle Decken zwischen den Balken rausgesägt. Und zwar Holzschalung mit aufgenageltem Putzträger und ca. 3cm Putz mit bis zu 15mm Kieseln. Das Sägeblatt hat zwar nach spätestens 10 Metern statt Zähne nur noch Wellen aber es war definitiv die effektivste Methode. Schnitte durch dicke Nägel merkt man oftmals gar nicht. Ich habe einige 4mm-Nägel damit in Längsrichtung filetiert.

Viele Grüße
Tilman
 
Natürlich hat jedes Werkzeug seinen Einsatzzweck. Bei gemischten Materialien inkl. Holz und/oder entzündlichen Stoffen in der Nähe bzw. im Innenbereich scheidet die Flex klar aus. Wobei man hier beachten sollte, dass Trennscheiben nochmal deutlich günstiger sind als Säbelsägeblätter, was sie für Metall durchaus attraktiv machen kann.

Für ein Abbruchhaus würde ich aber tatsächlich ein HM-Sägeblatt nutzen.

Welcher Nibbler (für Privatanwender) schafft denn 6 mm Stahl?
 
Für den reinen Privatanwender dürften Nibbler in dieser Leistungsklasse das Budget sprengen.
Anbieter Nr. 1 wäre da TRUMPF. Fein hat ebenfalls solche Geräte im Programm. Vorwiegend mit Schneidköpfen von Trumpf. Grundsätzlich ist das Angebot in dieser Leistungsklasse aber sehr dünn.
 
Tja, was der Agronom nicht kennt.....................
Evtl. doch mal von der Schwerindustrie im Kopf verabschieden und auch mal über den Tellerrand hinaus schauen.
Zumal die benannten Werkzeuge aus der Schweiz kommen ! Trumpf-Grüsch.
 
Vermute, dass ein TruTool N 700 (für 7 mm) einiges teuer als ein Einstiegs-Plasmagerät ist, mit dem man 6 mm in Trennschnittqualität erreichen kann, wie z.B. ein PowerMax30 XP (Trennschnitt 16 mm). Hier werde ich mal Versuchen ein PowerMax45 XP vollautomatisch (CNC) geführt mit 2 mm Blech zu testen (als Anmerkung zu einem anderen Post),

Handgeführte-Nibbler für 7 mm Stahl sind bereits recht gross. Habe jedoch zuwenig Erfahrung mit Nibbler.

6 mm Stahl mit Säbelsäge wird für grössere Schnittlängen mühsam.
 
Der N700 hat ein "Gewicht nach EPTA" von 8,3 kg. UVP liegt bei € 3.140,- zzgl MWSt. Quelle hierzu sind die Kataloge eines E.I.S- und eines Union Elektrowerkzeuge-Händlers.
 
Tilman schrieb:
Nicht unbedingt. Ich hatte mir für Grobarbeiten am Haus eine Milwaukee SSPE 1300 RX angeschafft. Dieses Jahr musste ich etliche IPE 220 Stahlträger ablängen und das ging mit der Säbelsäge deutlich schneller, als mit einem Fein Winkelschleifer. Ein billiges Baumarkt-Sägeblatt hat zudem locker 6 Schnitte mitgemacht, während ich mit dem Winkelschleifer kaum mehr als einen Schnitt mit einer Pferd-Scheibe geschafft habe.
Hätte nicht gedacht, dass man mit einem billigen Sägeblatt sechs IPE 220 durchsägen kann.

Privat bin ich ebenfalls am Kauf einer Säbelsäge interessiert, geht möglicherweise Richtung Rems Puma VE, muss mich jedoch noch erkundigen. In Bosch blau ist irgendwie mein Vertrauen gesunken, da findet man nun alles, von China Low-End bis Top-Qualität (hergestellt in CH, DE, usw.), Blau betrachte ich nicht mehr als undbedingt "profi-tauglich", gewisse frühere Bosch Grün Geräte von Scintilla waren vermutlich besser als gewisse heutige Bosch Blau. Makita kenn ich zuwenig, mit Metabo habe ich gute Erfahrungen gemacht, allerdings insbes. mit älteren Geräten.

Nibbler ist m.E. ein weit weniger flexibles Gerät und in der Anschaffung auch relativ teuer, insbes. da Nibbler auch im Hobbybereich weniger üblich sind.

Gibt es einen objektiven Säbelsägeblatt-Vergleichstest?
 
Nicht, dass ich wüsste. Aber falls du Russisch kannst, findest du auf Youtube einige Videos, in denen verschiedene Sägen und Sägeblätter miteinander verglichen werden.
 
Ich nutze fuer die Saebelsaege fast ausschliesslich Saegeblaetter von Lidl oder Aldi. Die sind angeblich "Swiss Made". Habe mit den Metallsaegeblaettern etliche Stahlheizungsrohre zerlegt und selbst Gussheizkoerper an den Verbindungen aufgesaegt. Von der Standzeit konnte ich keine wesentlichen Unterschiede zu Bosch, oder den von den Klempnern liegen gelassenen Hilti Saegeblaettern feststellen.
 
Die Bosch Blätter kommen auch aus der Schweiz.

Könnte mir daher gut vorstellen, dass es sich um den selben Hersteller handelt.
 
Herter schrieb:
Privat bin ich ebenfalls am Kauf einer Säbelsäge interessiert, geht möglicherweise Richtung Rems Puma VE, muss mich jedoch noch erkundigen. In Bosch blau ist irgendwie mein Vertrauen gesunken, da findet man nun alles, von China Low-End bis Top-Qualität (hergestellt in CH, DE, usw.), Blau betrachte ich nicht mehr als undbedingt "profi-tauglich", gewisse frühere Bosch Grün Geräte von Scintilla waren vermutlich besser als gewisse heutige Bosch Blau. Makita kenn ich zuwenig, mit Metabo habe ich gute Erfahrungen gemacht, allerdings insbes. mit älteren Geräten.

Ich habe mich einfach für die Milwaukee entschieden, weil sie unter den Säbelsägen ungefähr das ist, was Flex bei den Winkelschleifern ist. Ich bin bis heute sehr zufrieden. Das Gerät erledigt selbst schwerste Arbeiten mühelos, der regelbare Pendelhub ist unbedingt notwendig und der drehbare Griff ist oftmals Gold wert. Lediglich bei Arbeiten über Kopf mit viel Putzstaub hat sich einmal die Blattaufnahme zugesetzt. Das ließ sich aber relativ schnell und problemlos wieder reinigen.

Bosch blau kaufe ich gar nicht mehr. Ich hatte früher viele Geräte aus der blauen Serie, doch seitdem ich hier einen alten Bauernhof kernsaniere, machen die Geräte nacheinander schlapp. Ich muss zwar zugeben, dass der Ersatzteilsevice wirklich gut ist, doch auf der anderen Seite habe ich diesen Service bei anderen Geräten wie Fein oder Festool noch nie gebraucht.

Viele Grüße
Tilman
 
Thema: Sägeblätter für Säbelsäge: Welcher Hersteller ist zu empfehlen?

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