Kaufberatung Oberfräse

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fabig

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Hallo Leute ich muss (möglicherweise öfters :D ) in stärkere Sperrholzplatten eine Zinkennut rein fräsen.
Breite 10-12mm.
Fräser soll an Schablone oder Schiene genutzt werden.
Wichtig ist mir eine gute Standzeit und das eine Absaugung vernünftig geht. Vorerst würde dafür ein Starmix eingesetzt werden.
Was würdet ihr mir empfehlen? Ich bin da völlig unerfahren.
 
Ein gutes P/L Verhältnis hat die kleine Makita RT 0700 oder wie die heißt.
Absaugung soll aber nicht der Brüller sein.

Die Bosch GOF 1250 ist recht schick.
Die Kassiker von Festool sowieso. Oder die Chinesen Perles. Bei denen ist aber die Konstantelektronik träge und regelt verspätet nach.

Ansonsten hast Du ja nur ein Anwendungsfall genannt, um wirklich ne Empfehlung aussprechen zu können, braucht es da mehr Info.
"DIE" Oberfräse gibt es nicht.
 
Es wird sich erstmal auf genau den Anwendungsfall beschränken.
Ich muss in Birke Multiplex die Nuten Fräsen.
"China" fällt raus. Ich will was solides was man eventuell auch reparieren lassen kann und wo ich Zubehör bekomme.
Gern was mit Systainer weil da schon welche in Gebrauch sind.
 
Du möchtest ein Gerät für einen einmaligen Anwendungsfall und denkst schon über Raparatur nach? Was hast du mit dem Teil vor?

Wenn du schreibst Zinkennut in stärkere Birke Multiplex, würde ich nicht unbedingt nach dem kleinsten Gerät suchen. Die Nut muss ja so tief sein wie das Brett stark ist und bei der 700 W-Klasse wäre ich mir nicht sicher, ob 20 mm+ Nutentiefe in einem Anlauf möglich ist. Bei 1400 W ist das kein großes Problem - zumindest nicht bei 12 mm Nutenbreite.

Robust, mit viel Zubehör und im Systainer sind die "klassischen Vertreter": Festool, Mafell, Makita (alte Systainer) und sicherlich noch andere. Manche guten Zinkenfräsgeräte wie z. B. das Große von Leigh haben für die Absaugung eine extra Absaughaube. Der oben an die Fräse angeschlossene Saugschlauch erfasst beim Ansetzen an eine Nut nicht immer alles.

Beim Fräser würde ich, wenn es um Standzeit geht, zu Fräsern mit Wechselplatten greifen.
 
Einmaliger Anwendungsfall: ja, einmalige Anwendung hoffentlich nicht. :D
Es wäre auch gewerblicher Einsatz.
Groß soll die Zinkennut eher nicht sein. Es geht da eher um 5-7mm Tiefe, in 9-18mm Platten. Die Nuten müssen auch nicht viel halten.
 
Kleine OT Frage nenbenbei, denn ich kenne Oberfräsen in dieser Form nicht direkt, da ich kaum Holz bearbeite:
Falls man ein solches Gerät sauber führt (z.B. Star (nun Bosch Rexroth) Kugelumlaufwagen mit Profilschiene), ist es möglich in gewöhnlichem 2 mm dickem Stahlblech Öffnungen zu erstellen?
Andere Variante wäre Plasma.
Zurzeit wird es einfach auf CNC Laser geschnitten, allerdings stets im Auftrag, da die Maschinenm auch Occasion, doch sehr teuer sind.
Ob Drehzahl der Spindel überhaupt für sowas kompatibel ist, habe ich zwar noch nicht angeschaut.
 
Hm, hier wird eine Handoberfräse gesucht. :!:
Warum denkt Herter in solchen Fällen immer im grossindustriellen Massstab ?
Da fallen mir unwillkürlich wieder die Kanonen und die Spatzen ein. :roll:
 
fabig schrieb:
Groß soll die Zinkennut eher nicht sein. Es geht da eher um 5-7mm Tiefe,
Dann kannst du auch problemlos eine Kleinere nehmen. Die sind deutlich angenehmer zu führen. Selbst die 1400 W-Klasse bringt schon irgendwas um die 4 Kilo auf die Waage.
Herter schrieb:
Ob Drehzahl der Spindel überhaupt für sowas kompatibel ist, habe ich zwar noch nicht angeschaut.
Daran wird es beim Einsatz für Stahl scheitern. Maximal heruntergeregelt kommen die auf 12 - 15000 Umdrehungen.
 
Für diese Nut wird die kleine Makita reichen. Aber soll später was größeres gefräst werden, ist sie schon am Limit, daher sehe ich die nicht so als alleinige Fräse.

Ich tendiere da zu der Bosch 1250 oder zur 1400er Festool. Die Bosch ist gut, die Festool in einigen Punkten besser. Klar sie sind ne Nummer größer und schwerer, dafür geht mit denen fast alles. Favorit die Festool. Jetzt nicht weil da Festool drauf steht, sondern weil sie auch 12 mm Fräser kann, bei der Bosch ist (leider) bei 8 mm Schaftdurchmesser Feierabend.



Für Herter seine Stahlsachen wäre am ehesten die OFE 1229 von Metabo was. Die kann bis 5000 UpM runter.
 
Frage, ist, ob man da ein passendes Werkzeug mit einer vernünftigen Standzeit finden kann, z.B. Vollhartmetall.
Oder, ob evtl. optimal eingestelltes Plasma denkbar wäre, da viel einfacher für x/y-CNC zu implementieren, da eigentlich keine Bearbeitungskräfte vorliegen. Habe schon einige Zeit nicht mehr Blech gefräst und mit Plasma habe ich keine direkte Erfahrung. Bzgl. 37er Blech im 1.25 (meist jedoch ab 1.5 mm) bis 2 mm Bereich und Plasma habe ich z.T. etwas widersprüchliche Antworten von den Herstellern gekriegt und Tests habe noch keine Durchgeführt. Sorry für das OT.
 
Herter schrieb:
Kleine OT Frage nenbenbei, denn ich kenne Oberfräsen in dieser Form nicht direkt, da ich kaum Holz bearbeite:
Falls man ein solches Gerät sauber führt (z.B. Star (nun Bosch Rexroth) Kugelumlaufwagen mit Profilschiene), ist es möglich in gewöhnlichem 2 mm dickem Stahlblech Öffnungen zu erstellen?

In 2mm Stahlblech. Handgeführt?
Gefühlt Never ever! Dafür werden die Schnittkräfte einfach zu hoch sein.

PS
 
War mit CNC Achsen gemeint, entweder low-cost (gerollte Ausführung) Kugelumlaufspindeln oder evtl. Zahnstangenantriebe wobei diese für Spanabhebende Fertigung nicht so geeignet sind (jedoch gut für Plasma, das weniger Schmutzempfindlich). Ideal wären lineare Direktantriebe, nur sind die viel zu teuer, insbes. für grössere Verfahrwege.
Weiss zwar nicht, ob man doch nicht echte Industriespindeln einsetzen muss, nur sind die dann entsprechend auch wesentlich teurer.

Laser geht nicht im Eingenbau, da oberhalb ca. 200 W CW (Obergrenze für versiegelte Röhren) die Preise stark ansteigen und mit 200 W CW passiert nix mit 2 mm Stahl. Ein 1 bis 2 kW CO2 Laser mit Chiller ist auch Occasion bereits recht teuer. Optik, Strahlführung, Shutter, usw. sind beherrschbar nur sind gewisse Teile auch nicht billig.
Eine brauchbare Bystronic oder Trumpf für Tafelbleche ist auch Occasion schnell mal um die EUR 80'000 aufwärts, deshalb wird einfach alles in Auftrag gegeben, Laser ist immer noch weitaus billiger als handgeführt zu sägen und von Hand zu stanzen.
 
Danke für die Tipps. Ich tendiere im Augeblick zur Makita RP1800. Welche Hersteller beiden Fräsköpfen würdet ihr empfehlen?
 
Ich bin mit Guhdo und CMT Orange sehr zufrieden. Leitz (bzw. als Festool gelabelt) baut ebenfalls sehr gute Fräser. Etwas günstiger sind Sistemi Klein, mit denen ich aber bisher keine Erfahrungen sammeln konnte. Von Bosch kann ich nur abraten (aus Erfahrung).
 
Warum die Makita?

Kostet teuer Geld und hat nicht mal eine schon beinahe notwendige Drehzahlregelung?
 
Mist das mit der Drehzahl hab ich glatt übersehen :crazy:
 
Soetwas gibt es noch?!

Für den angedachten Einsatzbereich ist das aber auch schon ein ganz ordentlicher Klopper.
 
fabig schrieb:
Ich tendiere im Augeblick zur Makita RP1800.
Für die genannten Anwendungen wäre mir die zu groß, zu schwer und zu unhandlich.
Wenn eine zweite kleine Fräse für Kantenbearbeitung etc zur Verfügung steht, ist das kein Problem. Aber ich hätte keine Lust, mit einem 6kg Monster 1mm Fasen an Platten anzubringen. (Und soetwas fällt laufend an, wenn man denn mal eine Oberfräse besitzt.)

Ich nutze eine Bosch GOF 1250 LCE und habe sie mit einfachen Nutfräsungen bislang nicht an ihre Leistungsgrenze gebracht.
Bei einem 8mm Fräser in Lärche war das limitierende Kriterium eher, die Späne vernünftig aus der Nut zu bekommen (Vollnut fräsen).
Bei Fräsen der Seitenkante mit einem 12er Fräser konnte ich problemlos die gesamten 21 mm in der Tiefe zustellen und seitlich 3mm abnehmen, ohne dass die Maschine überfordert gewesen wäre.
Eine 12mm Zinkennut in Sperrholz traue ich der Maschine ebenfalls problemlos zu.
Wobei ich sowieso mit einem normalen Fräser erst einmal das Zentrum räumen würde, damit es weniger Probleme mit den Spänen gibt und weil der teurere Zinkenfräser dann weniger verschleißt. :wink:
Die Maschine ist meine Empfehlung, sofern Du auf eine 12mm Aufnahme verzichten kannst.

Und nun zu unserem Off-Topic Spezialisten: :mrgreen:
Frage, ist, ob man da ein passendes Werkzeug mit einer vernünftigen Standzeit finden kann, z.B. Vollhartmetall.
Oder, ob evtl. optimal eingestelltes Plasma denkbar wäre, da viel einfacher für x/y-CNC zu implementieren, da eigentlich keine Bearbeitungskräfte vorliegen.
VHM-Werkzeuge in Stahl an einer handgeführten Maschine (gilt auch für den Einsatz einer Führungsschiene aber mit handgeführtem Vorschub): Vergiss es, die sind viel zu bruchempfindlich und wollen einen extrem gleichmäßigen Vorschub. Einmal wackeln und es macht knack. Die Bearbeitungskräfte würde ich einer Oberfräse auch nicht zumuten. Das werden die Lager nicht lange überleben.
Für eine CNC brauchst Du zumindest eine halbwegs ernsthafte Spindel. Es muss nicht gleich GMN oder IBAG sein. Die Solide China-Einstiegsklasse (und tatsächlich schon recht brauchbar) liefert die Firma Elte (Beispiel). Für Stahl durch die hohe Drehzahl nicht optimal, aber kleine Fräser funktionieren wenn man den ganzen Berichten trauen darf. Spaß macht das natürlich nicht. Dafür brauchst Du eine Spindel mit weniger Drehzahl und mehr Drehmoment. Für Stahl wäre vermutlich eine reine Spindel ohne integrierten Motor besser. Da kann man dann einen 2-poligen Normmotor anflanschen und mittels Poly-V-Riemen 2:1 ins schnelle übersetzen. Dann passt der Drehzahlbereich eher.
Aber um Stahl zu fräsen brauchst Du auch eine verdammt steife CNC-Fräse. Die meisten Hobby-Fräsen sind nicht dafür geeignet. Wenn Du soetwas bauen willst, plane ein Budget >10.000 € ein und informiere Dich vorher sehr gründlich.

Plasmaschneider sind deutlich einfacher zu bauen. Die Bearbeitungskräfte entfallen, wie Du ja schon korrekt angemerkt hast. Der Antrieb kann per Zahnstange oder sogar direkt per Riemen erfolgen, was die Kosten niedrig hält.
Plasmaschneider gibt es mit HF-Zündung und mit Kontaktzündung. HF-Zündung erzeugt aber Unmengen elektromagnetischer Störungen und bringt bei Hobby-Konstruktionen gerne die CNC Steuerung zum Absturz. Einfacher ist ein Eigenbau, wenn man eine Gerät mit Kontaktzündung wählt.

Wenn Du soetwas selbst bauen willst, empfehle ich aber eine CNC-Forum für Tipps aufzusuchen. Peters CNC Ecke und die Zerspanungsbude sind im deutschsprachigen Raum sehr empfehlenswert.
 
Allerbesten Dank für die Infos Dev!

Um das Off-Topic abzuschliessen: CNC Dünnblech-Fräsmaschinen ähnlich wie die Perforex von Rittal sind nicht sehr kompliziert zu bauen, nur ist der Preis für ein selbsgebautes (hier industrietauglich gemeintes) Stück recht hoch, Komponenten inkl. Spindeln für automatischen Werkzeugwechsel findet man alles.

Laser wäre noch einfacher zu bauen, nur ist der Laser leider recht teuer, auch die Strahlführungsoptik sowie der Kopf sind nicht ganz billig. Ca. 1 kW CW sind hier ein Minimum, idealerweise sogar etwas darüber. Bis ca. 200 W findet man billige wartungsfrei verseigelte Chinaröhren, die sind jedoch zu schwach.
Also insgesamt teurer als eine CNC Portalfräse für 2-3 mm Blech und Wartung muss zudem sehr sorgfältig sein. Leider kenne ich die neuen Disc- sowie Fiber-Laser nicht, kenne direkt nur klassische ältere Querstrom-CO2 HF-erregt mit Einzelgaversorgung sowie Nd:YAG (jedoch damals noch Xe-Röhren gepumpt), war mal an Integration inkl. Steuerung und Wartung beteiligt).

Wasserstrahl? Langsam, teuere hydraulische Druckerhöhungseinheit. Nicht so sinnvoll wo Laser möglich ist. Und zudem wegen Abrasive-Einsatz eine Sauerei punkto Reinigung. Selbst keine Erfahrung damit.

Ideal wäre Plasma, nur muss ich mal testen, wie es mit 2 mm Schaltschrankblech aussieht (beim Lasern wird zuerst mit niedriger Leistung die Lackschicht abgebrannt bevor geschnitten wird, geht jedoch sehr schnell), insbes. bzgl. breite des abgebranntes Lacks links und rechts von der Schnittachse. Zudem müsste man noch 2 mm 1.4301 Blech schneiden können.
CNC-Steuerung und mechanischer Aufbau sind relativ unproblematisch, habe in dem Bereich gearbeitet sowohl maschinenseitig wie insbes. auch steuerungsseitig. Auch die EMV/EMC Problematik sollte beherrschbar sein, Plasma Zündung ist zwar bekanntlich nicht so angenehm, hatte jedoch mit Leistungselektronik über 1000 kW im Nieder- und Mittelspannungsbereich zu tun und dort ist EMV auch ein Thema, wurden auch entsprechend LWL für gewisse Verbindungen eingesetzt, u.a. für die Kommunikation mit den IGBT Gate Driver.
EMC/EMV ist zwar heimtückisch, durch gutes Design kann man oft die Probleme beherrschen, ist auch stark eine Erfahrungsfrage. Z.t. wird das Problem übertrieben und manchmal unterschätzt man es weil man es nicht erwartete.
Plasma Gerät, auch mit Automation-Interface, ist weitaus kostengünstiger als ein Laser und der Aufbau ist viel einfacher, da eigentlich keine Bearbeitungskräfte vorliegen. Sofern man Zahnriemen sehr gut schützt. könnte man sogar auf die zwar robusteren Zahnstangen verzichten. Kugelgewindetriebe sind tendenziell teuer und auch trotz AbstreifersSchmutzempfindlicher (und benötigen in solchem Falle spezielle Abdeckungen) sowie unnötig genau.

Wegen der isolierenden Lackschicht vermute ich, dass alleinig HF Zündung keine Option ist, da sie doch nicht durschlagen kann, also müsste man zuerst mechanisch (vollautomatisch) z.B. anritzen.
Bei einem Esab Verteter kann ich mal Tests durchführen, keine Ahnung wie gut man Schaltschrankdurchbrüche mit Plasma erstellen kann, wenn überhaupt (wegen der Breite auf der die Lackschicht vorderseitig verbrannt wird, erforderliche Genauigkeit kann man mit Plasma erreichen).

Ende OT.
 
Ich werfe mal die Dewald dw621 oder 622 ein. Super Absaugung, solide Technik. 621 um 1200w, mit 8mm, DW622 mit 1400w und 12mm.
Gruß Roland
 
Thema: Kaufberatung Oberfräse

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