Winkelschleifer von Flex?

Diskutiere Winkelschleifer von Flex? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich spiele mit dem Gedanken, mir einen neuen Winkelschleifer zuzulegen, nachdem mein alter beim durchtrennen eines Drahtseils...
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Christoph1968

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Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir einen neuen Winkelschleifer zuzulegen, nachdem mein alter beim durchtrennen eines Drahtseils anscheinend einen Brocken abbekommen und einen Kurzschluß bekommen hat.
Scheibengröße sollte 125mm sein, dazu sollte er einen Sanftanlauf und eine Geschwindigkeitsregelung haben, Wiederanlaufschutz und Überhitzungs-/Überlastungsschutz wären auch schön.
Mit den Vorgaben bin ich auf das Modell "LE 9-11 125" von Flex gestoßen, das zudem noch ein schön langes Kabel und einen handverstellbaren Schutz hat. Kann hier jemand etwas dazu sagen, ob das Gerät etwas taugt?
Denn Flex ist zwar der „Urvater“ aller Trennschleifer, aber nachdem ich gelesen habe, daß die Firma 2013 von einer chinesischen Holding übernommen worden ist, weiß ich nicht, was man da erwarten kann.
Ist das Getriebe bei dem Gerät aus Metall? (Leider ist im Netz nichts zu finden.)
Wie sieht es mit dem Typ „LE 9-10 125“ aus? Das scheint das etwas ältere Vormodell zu sein, das eine etwas schlechtere Abgabeleistung (bei gleicher Aufnahmeleistung) hat. Die Ersatzteilnummern sind überwiegend nicht identisch, und das Gerät ist ja vor 2013 herausgekommen.
Werden die Geräte von Flex auch nach der Übernahme noch in Deutschland gefertigt, oder ist hier nur noch die Verwaltung?
Fragen über Fragen, aber vielleicht gibt es ja die ein- oder andere Antwort. :wink:
Bin zwar nur Hobbyschrauber, möchte aber endlich mal ein Gerät, das für den Rest des Lebens hält. :)
Bosch-Blau kommen vermutlich nicht infrage, da sie anscheinend eine andere Gewindesteigung haben (M14x1,5 statt M14x2), so daß handelsübliche Drahtbürsten usw. nicht passen.

Viele Grüße
Christoph
 
Soweit ich weiß, werden die Geräte in China gefertigt.

Gucke dir mal die Metabo WEV 15 oder 17 an. Die haben genau die von dir gewünschte Ausstattung und kommen aus Deutschland.

Fein hat, soweit ich weiß, auch solche Maschinen im Programm.
 
Hallo Gast,

vielen Dank für den Hinweis, Metabo hatte ich nicht auf dem Schirm. Allerdings wären mir die vorgeschlagenen Geräte etwas zu groß/schwer, aber der WEV 10-125 Quick sieht meines Erachtens gut aus und scheint ausstattungsmäßig in derselben Liga zu spielen wie der LE 9-11 125 von Flex.
Wobei ich gerade etwas recherchiert habe und feststellen mußte, daß Metabo wohl auch inzwischen keine dt. Firma mehr ist (wurde anscheinend 2012 von den Erben an einen frz. Investor verkauft und gehört nun den Japanern; Produktion der kleineren Geräte scheint überwiegend in Shanghai zu liegen).
Und Fein ist mir preislich zu unerschwinglich.
Wobei ich auch mit Produkten aus China grundsätzlich leben kann, wenn es nichts vergleichbares aus Deutschland gibt – zumindest, solange die Qualitätssicherung stimmt.
Die Frage ist nun: Wer hat die bessere Materialqualität, Verarbeitung und Ersatzteilsicherheit – Flex oder Metabo?

Viele Grüße
Christoph
 
Schon wieder diese alberne Diskussion...
Sorry, aber wen interessiert, wem eine Firma gehört!?
Wichtig ist doch, wenn man auf so etwas Wert legt, dass der Großteil der Wertschöpfungskette hier im Land ist und somit Mitarbeitern direkt und dem Land indirekt dienlich ist.
 
Dirk schrieb:
Schon wieder diese alberne Diskussion...
Sorry, aber wen interessiert, wem eine Firma gehört!?

Grundsätzlich richtig, aber die Erfahrung zeigt, daß familiengeführte Unternehmen meist mehr regionales Verantwortungsbewußtsein haben als ein Finanzinvestor aus dem Ausland, dem es nur auf die schnelle Rendite ankommt.
Mir geht es aber vor allem um eine gute Maschine, die lange hält und im Zweifelsfall bei einem Defekt kein Totalschaden ist, sondern (selbst, günstig, auch nach Jahren) repariert werden kann. Wenn sie dann noch in Deutschland gebaut wurde, zahle ich bei sonstiger Gleichwertigkeit auch gerne vielleicht 10 Euro mehr.

Darum möchte ich hier auch gar keine Grundlagendiskussion anfangen, sondern suche einfach einen soliden und wertigen Trennschleifer bis etwa 100 €.

Und nun weiß ich immer noch nicht, ob die LE 9-11 von Flex oder oder die WEV 10 von Metabo da empfehlenswerter ist. Preislich sind sie ähnlich, die Flex hat bessere elektrische Werte (weniger Aufnahmeleistung bei gleichzeitig höherer Leistungsabgabe) und die höhere Leerlaufdrehzahl, dafür hat Metabo den besseren Regelumfang, anscheinend eine bessere Ergonomie am Gehäuse und einen „werkzeuglosen Scheibenwechsel“.
Vielleicht gibt es ja hier Leute, die beide Maschinen kennen? :D

Viele Grüße
Christoph
 
H. Gürth schrieb:
eine andere Gewindesteigung haben (M14x1,5 statt M14x2),

:respekt: ...........und wie kommt man zu dieser Information ?

Die Frage hatte meines Wissens irgendwann mal jemand bei Amazon gestellt, und ein anderer hatte geantwortet, daß Bosch tatsächlich eine andere Steigung habe. Daraufhin habe ich dann etwas genauer drauf geachtet, und in der Tat scheint Bosch bei einigen Geräten ein feineres Gewinde mit kleinerer Steigung zu verwenden (und bietet auch dementsprechende Spezialmuttern an). Das ist dann blöd, wenn man z.B. Zopfbürsten o.ä. Zubehör benutzen will. Da möchte ich nicht auf teures Spezialzubehör für Bosch angewiesen sein und solche Sonderwege darum gar nicht unterstützen. :)
 
Bei Bosch haben die gebremsten Geräte die M14x1,5 Steigung, die anderen Standard. Ganz einfach.
Deshalb gibt es z.B. auch zwei ver. Schnellspannverschlüsse. Einmal für gebremst, einmal für normale.
Hierdurch wird verhindert/ soll verhindert werden, dass sich beim gebremsten Winkelschleifer der Verschluss oder die Schnellspannmutter löst und sich die Scheibe verselbstständigt.

VG
 
Christoph1968 schrieb:
Preislich sind sie ähnlich, die Flex hat bessere elektrische Werte (weniger Aufnahmeleistung bei gleichzeitig höherer Leistungsabgabe) und die höhere Leerlaufdrehzahl, dafür hat Metabo den besseren Regelumfang,

Da wird Metabo mit seinen Leistungsangaben etwas konservativer unterwegs sein. Ein Wirkungsgrad von 55 - 60% ist bei solchen Maschinen normal. Und ob die Maschine nun 550 oder 600W Abgabeleistung hat merkt unser einer nicht.
Auch stellt sich die Frage wo die Leistung gemessen wurde. An der Motorwelle oder am Flansch der Werkzeugaufnahme. :glaskugel:
Metabo gibt, soweit ich weis, die Aufnahmeleistung an bei der die Maschine 80° Motortemperatur erreicht bzw nicht überschreitet.
Flex (Chervon)weis ich nicht

anscheinend eine bessere Ergonomie am Gehäuse und einen „werkzeuglosen Scheibenwechsel
Das ist ein Klasse Feature! Einfach bei austrudelnder Maschine den Getriebeknopf drücken(auch wenns zunächst weh tut) und schon löst sich die Schraube.

PS
 
sailor701 schrieb:
Bei Bosch haben die gebremsten Geräte die M14x1,5 Steigung, die anderen Standard. […]
Hierdurch wird verhindert/ soll verhindert werden, dass sich beim gebremsten Winkelschleifer der Verschluss oder die Schnellspannmutter löst und sich die Scheibe verselbstständigt.

Okay, danke, dann hätte es ja sogar etwas Sinn. Aber ich glaube, meine Entscheidung wird zugunsten der Metabo ausfallen …
 
Da wurde das alles schon hinreichend diskutiert..

Die Leistungsmessung von Elektrowerkzeugen ist genormt.
Wicklungstemperatur = rund 80 Grad über Raumtemperatur bei Nennleistung. Sind dann rund 110 Grad. Die eingestzten Lackdrähte sind überwiegend Klasse H. Grenztemperatur ca. 170 Grad. Wobei Metabo, andere Hersteller sicherlich auch, auch mehrfach lackierte Drähte wickelt, welch dann über 200 Grad vertragen.
 
Christoph1968 schrieb:
Mir geht es aber vor allem um eine gute Maschine, die lange hält und im Zweifelsfall bei einem Defekt kein Totalschaden ist, sondern (selbst, günstig, auch nach Jahren) repariert werden kann. Wenn sie dann noch in Deutschland gebaut wurde, zahle ich bei sonstiger Gleichwertigkeit auch gerne vielleicht 10 Euro mehr.

Darum möchte ich hier auch gar keine Grundlagendiskussion anfangen, sondern suche einfach einen soliden und wertigen Trennschleifer bis etwa 100 €.
Das kann ich verstehen, da liegst Du aber bei Metabo ganz gut. Die gibt es schon lange genug, und die haben sicher nicht vor, vom Markt zu verschwinden.
 
powersupply schrieb:
Da wird Metabo mit seinen Leistungsangaben etwas konservativer unterwegs sein. Ein Wirkungsgrad von 55 - 60% ist bei solchen Maschinen normal. Und ob die Maschine nun 550 oder 600W Abgabeleistung hat merkt unser einer nicht.
Auch stellt sich die Frage wo die Leistung gemessen wurde. An der Motorwelle oder am Flansch der Werkzeugaufnahme.

Okay, das klingt plausibel. :thx: Zumal Metabo damit wirbt, durch den hohen Kupferanteil und großen Rotordurchmesser einen besonders hohen Wirkungsgrad zu haben und auch das Drehmoment angibt.

anscheinend eine bessere Ergonomie am Gehäuse und einen „werkzeuglosen Scheibenwechsel
Das ist ein Klasse Feature! Einfach bei austrudelnder Maschine den Getriebeknopf drücken(auch wenns zunächst weh tut) und schon löst sich die Schraube.

Bei noch auslaufendem Gerät den Festhalteknopf drücken? Der Gedanke tut in der Tat weh, und da würde ich auch mit erhöhtem Verschleiß rechnen … :kp:

Aber so wie es aussieht, sprechen die Kriterien eher für die Metabo. Dazu kommt die Eigenschaft, daß sie sich in der Drehzahl weiter herunterregeln läßt. Darum wird es wohl mit größter Wahrscheinlichkeit die Metabo werden. :)

Viele Grüße
Christoph
 
Dirk schrieb:
Das kann ich verstehen, da liegst Du aber bei Metabo ganz gut. Die gibt es schon lange genug, und die haben sicher nicht vor, vom Markt zu verschwinden.

Wobei ich dieses Bestreben eigentlich von allen Herstellern annehme. :wink:
Aber es wird wohl vermutlich tatsächlich die Metabo, aufgrund der anscheinend besseren Daten.
 
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