Steinel Heißluftgebläse, aber welche?

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Hallo Zusammen,

möchte meinen Werkzeugschrank gerne um ein Heißluftgebläse erweitern. Für alles was in Haus und Werkstatt so anfällt (Schläuche schrumpfen, Lack einbrennen, entlacken, trocknen, ggf. schweißen und was man in Zukunft noch so vor hat).

Kann mir jemand sagen, worauf ich achten sollte? Was ist bei Steinel der Unterschied zwischen den Professional (HG) und den Privaten (HL) Modellen. Preislich liegen sie ja bei vergleichbarer Ausstattung nicht so weit auseinander. Die HG-Modelle machen aber zumindest auf den Bildern einen hochwertigeren Eindruck.

Brauche ich ein stufenloses Gebläse oder reichen da 3 Feststufen? Ist das Temperaturdisplay sinnvoll und ist das überhaupt genau genug für entsprechende Anwendungen?

Vielen Dank schon mal und beste Grüße
Stefan
 
Ich nutze seit Jahren eine ganz einfache Heißluftpistole ohne irgendwelche Spielereien - außer zwei Gebläsestufen und einem Rad für die Temperatur (auf dem nichtmal die Temperatur, sondern nur "Stufen" aufgedruckt sind). Bisher konnte ich alles problemlos damit machen.

Das Meiste ist dabei nur reine Übungsache. Da nicht jeder Lack bei der gleichen Temperatur schmilzt, wirst du eh testen müssen, wie schnell du vorgehen kannst, und wie heiß das Gerät dabei sein muss. Wobei ich bisher nie das Bedürfnis hatte, irgendwas in genau 5 °C-Schritten einstellen zu müssen. Ähnlich sieht es beim Schrumpfen aus. Zwar ist bei jedem Schrumpfschlauch die Temperatur angegeben, aber gerade bei den dünnwandigen kannst du meisten auch einfach mit Vollgas für kurze Zeit draufhalten.
 
Vor ein paar Jahren waren auf dem Karton der größeren der beiden, im Baumarkt erhältlichen, Varianten mehr Zubehörteile aufgedruckt als auf dem der kleineren. Diese waren trotzdem nicht enthalten. Bitte nicht auf sowas reinfallen.
 
Teile die Meinung von Ein_Gast.
Ein Temperaturdisplay zeigt bloß die Temperatur an, die da gemessen wird, wo der Temperaturfühler sitzt. Wenn der die für den Werkstoff angegebene Temperatur anzeigt, heißt das noch lange nicht, dass der die auch abkriegt. Am Ende hilft nur ausprobieren.
 
Ich sehe das anders.
Ich habe mir vor Jahrzehnten eine Steinel gekauft, welche hinten ein großes Einstellrad für die Temperatur und obendrauf eine Art "LED-Ampel" hat, welche grob den erreichten Temperaturbereich in 50°-Schritten (wenn ich mich recht erinnere, brauche das Ding nur extrem selten) anzeigt. Ich finde das zur Orientierung äußerst praktisch, weil es mir nur sehr schwer gelingt, mit dem Finger im Luftstrom selbst so grobe Schritte zu differenzieren. Außerdem gehen mir bald die Finger aus... :ducken:
Ernsthaft: ich möchte schon allein aus Orientierungsgründen keinesfalls mehr darauf verzichten!
Ich habe auch immer mal wieder überlegt, auf ein neues Gerät mit genauerer LCD-Anzeige mit Wert aufzurüsten, das fehlt mir aber tatsächlich nicht. Sowas wie meine gibt's wohl nicht mehr, heutzutage würde ich dann auf jeden Fall zu der mit LCD greifen. Für Menschen, die täglich damit arbeiten, mag das Schnickschnack sein, die haben aber auch mehr Erfahrung als Leute wie ich, die eine Heißluftpistole alle Jubeljahre mal herauskramen...

Bei empfindlichen Dingen kann ich mich damit viel besser herantasten, anstatt dem genannten Weg "dann halt ich halt kürzer dran" zu folgen - dann ist es u.U. nämlich schon zu spät!

Dirk
P.S.: Schrumpfschlauch schrumpfe ich meist mit einem Jet-Feuerzeug (ja, ich weiß: :feuer: :kp: :shock: ); mit den Heißluftfön dauert mir das zu lange. Da braucht's aber auch Erfahrung, um den Schrumpfschlauch oder das Werkstück (meist ein Kabel) nicht zu verschmurgeln.
 
Matthias220Sb schrieb:
Vor ein paar Jahren waren auf dem Karton der größeren der beiden, im Baumarkt erhältlichen, Varianten mehr Zubehörteile aufgedruckt als auf dem der kleineren.
Das kommt daher weil man mit den Heißluftpistolen ohne Temperaturregelung viele der Zubehörteile nicht nutzen kann. Die Teile reduzieren den Luftstrom teilweise dramatisch, ohne Regelung brennt dir dann aber die Heizung durch. Also auf jeden Fall eine geregelte nehmen!

Zuhause tuts bei mir auch eine mit Rädchen (Steinel 3484). Wollte ich es genauer Wissen wurde das elektronische Thermometer ausgepackt.
Hab damit auch schon Kunststoff geschweißt und Reflow gelötet.


mfg JAU
 
Moin!

Vielen Dank schon mal für die Antworten. Im Baumarkt werde ich sie eher nicht kaufen :wink:

Was noch offen ist, ist der Unterschied zwischen der HL und der HG-Serie. Ich vermute, es ist ähnlich wie bei Bosch blau/grün: Oft baugleich, blau aber manchmal aber im Detail etwas robuster.

Ich schwanke im Moment zwischen HG 2320 E und HG 2120 E

Dirk schrieb:
Schrumpfschlauch schrumpfe ich meist mit einem Jet-Feuerzeug (ja, ich weiß: :feuer: :kp: :shock: ); mit den Heißluftfön dauert mir das zu lange.
Ich hatte kürzlich so ein Kaliber zu verarbeiten (Durchmesser: ca. 50 mm, Länge:250 mm) da bist du mit deinem Feuerzeug sehr schnell am Ende. Habe dann meine 11 kg Gasbuddel zum Einsatzort gebuckelt und meinen Lötbrenner rausgekramt. Funktionierte, ist aber nicht zur Nachahmung empfohlen :mrgreen:
 
Dirk schrieb:
...Ich finde das zur Orientierung äußerst praktisch,...
Ja, zur Orientierung mag das ok sein. Aber eben nur als grober Anhaltpunkt.

Dirk schrieb:
... weil es mir nur sehr schwer gelingt, mit dem Finger im Luftstrom selbst so grobe Schritte zu differenzieren. Außerdem gehen mir bald die Finger aus... :ducken:

Du kannst das Volumen an Wundwasser in den so entstehenden Brandblasen als Anhalt nehmen. Pro 0,002 l hast du etwas 25 °C. Funktioniert aber erst ab etwa 80 °C aufwärts bei 200 mm Abstand zur Düse unter Normalbedingungen in geschlossenen Räumen. Funktioniert etwas ungenauer aber auch mit dem Röstungsgrad von Schweinepfoten. Die gibt es beim Metzger, nicht dass jemand denkt, ich ermutige hier Leute dazu, lebende Schweine zu misshandeln :zunge: :ducken:
 
Ein_Gast schrieb:
Wenn du mit den Dingern mobil sein musst, gucke dir doch mal die Akkugeräte an.
Je nachdem, was man für ein Akkusystem hat, lohnt sich da u.U. auch warten. Steinel hat einen Heißluftfön für CAS (also Metabo-Akkupacks) schon letztes Jahr angekündigt und Vorserienmodelle gezeigt, ich hoffe sehr, daß die jetzt endlich mal in die Hufe kommen...
 
Ein_Gast schrieb:
Wenn du mit den Dingern mobil sein musst, gucke dir doch mal die Akkugeräte an. Hier wird ein wenig darüber gesprochen: https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=5&t=39582
Habe aber selber keine Erfahrung damit.

Gefühlt taugen die Dinger dazu mal eben ein Schrumpfschläuchlein zu schrumpfen.
Die angegebenen Leistungen die ich da bislang gesehen habe bewegen sich zwischen 120W und um die 300W.
Ein kabelgebundenes Gerät hat nicht unter 1000W. Geregelte Kabelgeräte kommen an 2000W ran. Mit letzterem wird bei Vollgas selbst ein 18V 12Ah Akku, ein anderer käme aufgrund der rund 120A gar nicht in Frage, nach rund 5 - 6min leer sein wobei der Akku selber dann auch Kühlung benötigt.

PS
 
Was für einen Akku sollte man da nehmen?
Da brauchts dann wohl mindestens 36V. Ist also wegen "oversized" raus und außen vor :mrgreen:

PS
 
Thema: Steinel Heißluftgebläse, aber welche?

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