Welchen "Dremel" kaufen?

Diskutiere Welchen "Dremel" kaufen? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich hab grade akuten Bedarf für einen Dremel, derzeit hauptsächlich für Fräsarbeiten in Kunststoffgehäusen (vergossene Batterien wechseln...
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breschdling

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Ich hab grade akuten Bedarf für einen Dremel, derzeit hauptsächlich für Fräsarbeiten in Kunststoffgehäusen (vergossene Batterien wechseln, Aussparungen in Kunststoffgehäuse fräsen), wollte aber schon immer mal so ein Ding haben, das man ja für viele andere Arbeiten auch gebrauchen kann.

Was man so alles damit machen kann ist mir aber nicht ganz klar und worauf man achten muss auch nicht, ich hatte ja noch nie so ein Teil. Muss es ein Original-Dremel sein oder sind Kopien genauso gut? Tuts ein kleiner akkubetriebener oder muss es ein leistungsstarker mit Kabel sein - der dann wegen des Kabels ggfs zu unhandlich ist für die Arbeiten an winzigen Gehäusen die mir aktuell vorschweben?

Sind die Zubehörteile alle untereinander kompatibel wie bei der Bohrmaschine oder gibts da unterschiedliche Aufnahmen? Muss man sonst noch was beachten? Bin hier leider totaler Newbie und würde mich über Tipps freuen.
 
Welches Modell von welchem Hersteller jetzt das am besten für dich geeignete ist, weiß ich auch nicht. Habe so was zwar auch schon länger auf dem Schirm, mich aber noch nicht so sehr damit auseinandergesetzt.

Was das Zubehör angeht, das ist einfach nur Rundschaft und wird mittels Spannzange in der Aufnahme fixiert. Sollte überall passen, schlimmstenfalls Spannzange wechseln.
 
Proxxon I/BE oder FBS230.
 
Brandmeister schrieb:
Was das Zubehör angeht, das ist einfach nur Rundschaft und wird mittels Spannzange in der Aufnahme fixiert. Sollte überall passen, schlimmstenfalls Spannzange wechseln.

Dremel Geräte haben eine zöllige Aufnahme 3/4"x12 und die Vorsatzgeräte werden aufgeschraubt oder unter die abnehmbare Griffschraube gespannt.
Proxxon FBS 240/E, IBS/E, Micromot 239/E und 50 bzw. 50/E haben einen 20 mm Spannhals.
Günstige Geräte von den Discountern wie Kingcraft, Meistercraft usw. haben eine metrische Aufnahme M18x1,5 und sind im aufschaubbaren Zubehör nicht kompatibel.
 
Jürgi schrieb:
Beides gibt es nicht auf der Proxxon Webseite.
Meinst Du den FBS240/E
und den IBS/E ?
Ja. Sollte auch so klar sein, was gemeint war. Hab's von unterwegs und aus der Erinnerung geschrieben, ich habe Geräte mit älteren Bezeichnungen (FBS220 z.B.).

Mein Favorit wäre aktuell der Proxxon FBS240/E, den gibt es für rund einen Fuffi im Netz.
Günstig. Als Allroundgerät: zuschlagen. Der IBS/E ist besser gelagert, ist dafür aber "eigentlich" nur auf den Betrieb mit Spannzangen ausgelegt und nicht mit Proxxon-Bohrfutter. Für ein handgeführtes Gerät ist die höhere Präzision des IBS/E mMn nicht erforderlich. Anders sieht das natürlich aus, wenn man das Gerät im Bohrständer betreibt.

Proxxon-Geräte haben gegenüber den Dremel, die ich bisher in der Hand hatte, durchweg einen besseren Rundlauf gehabt, waren laufruhiger und oft auch kräftiger. Außerdem war die Spindel bei den Proxxon stärker.

Apropos Bohrständer:
Es gibt z.B. bei eBay-Kleinanzeigen Anbieter, die Adapter von Proxxon auf 43mm Spindelhals anbieten, man kann damit so eine Proxxon im "normalen" Bohrmaschinen-Bohrständer nutzen.
 
Ich hatte mich damals für den IBS/E entschieden. Die Werkzeuge halten in der Spannzange besser und mit so einem Teil bohren ist eh für Masochisten :wink:
 
Kommt immer drauf an was man bohrt. HM-Bohrer <1mm führt man freilich nicht mehr von Hand, ohne Bohrständer wirft man die Dinger dutzendfach in die Tonne.


mfg JAU
 
o.k. Die Empfehlung hier geht ja offenbar ganz eindeutig zum Proxxon. Die hatte ich gar nicht auf dem Schirm, kann mich aber erinnern, dass ich schon als Jugendlicher so ein grünes Ding haben wollte :wink:

An sich hab ich mich ja eher Richtung akkubetriebes Gerät orientiert, aber die Proxxons sind ja wohl für filigrane Arbeiten konstruiert. Stört das Netzkabel beim bearbeiten fummeliger Dinge oder ist das flexibel genug?

Wenn ich das richtig verstehe, sind die Aufsätze für Dremel und Proxxon nicht uneingeschränkt kompatibel - gibts Gründe doch Richtung Dremel zu gehen oder ist der Proxxon auf jeden Fall das Gerät der Wahl?

Der Preisunterschied zwischen FBS 240/E und IBS/E ist ja nicht grade weltbewegend, nehme an dann sollte man besser zum IBS/E greifen?
 
breschdling schrieb:
Stört das Netzkabel beim bearbeiten fummeliger Dinge oder ist das flexibel genug?
Was mich bei filigranen Arbeiten stört ist eher der Maschinenhals. Deshalb tendiere ich immer wieder zur Biegewelle. Bedeutet dann aber auch wieder Leistungsverlust.
Vorteil: Spannzange für Biegewelle und mein HM-Bohrer ist die selbe, die Welle hat dann ein Dreibackenfutter.

Wenn ich das richtig verstehe, sind die Aufsätze für Dremel und Proxxon nicht uneingeschränkt kompatibel - gibts Gründe doch Richtung Dremel zu gehen oder ist der Proxxon auf jeden Fall das Gerät der Wahl?
Dremel ist halt so ziemlich alles aus Plastik. Zum Vergleich:
https://www.proxxon.com/de/micromot/28566.php
https://www.dremeleurope.com/at/de/dremel®oberfraesen-vorsatzgeraet-225-ocs-p/

Aber immer die Frage: Braucht mans?
Ich hab einen Dremel 3000 und die Welle von Proxxon.


mfg JAU
 
So wie es aussieht, ist bei allen Geräten ein billiges Plastikkabel verbaut. Hier wäre mir ein gutes, flexibles Gummikabel lieber.
Die Werkzeuge selbst sind sicherlich kompatibel. Zubehör wie die biegsame Welle und Bohrerständer eher nicht.

Der IBS ist vorne nicht so toll zum Greifen. Da ist der FBS 240 sicher besser. Die Motoren sollten gleich sein. Ich bin auch hin und her gerissen.
 
Mein IBS/E (gekauft vor ca. einem Jahr) hat ein relativ flexibles gummiartiges Kabel (müsste zu Hause mal nachschauen, wenn Details gewünscht werden).

Auf jeden Fall kein Vergleich mit PVC Kabeln von preiswerten Heißklebepistolen oder Elektrowerkzeugen.
 
breschdling schrieb:
An sich hab ich mich ja eher Richtung akkubetriebes Gerät orientiert, aber die Proxxons sind ja wohl für filigrane Arbeiten konstruiert. Stört das Netzkabel beim bearbeiten fummeliger Dinge oder ist das flexibel genug?
Es gibt mittlerweile auch von Proxxon die Geräte in Akku-Variante. Nachteil: wieder mal ein eigenständiges "Ökosystem", Proxxon war nicht Willens, die Schnittstelle eines anderen Herstellers zu übernehmen/zu kooperieren. Außerdem hat Proxxon Steckakkus, welche in meinen Augen keine Zukunft haben.
Wenn es ein Akkugerät werden soll, würde ich eher zum Bosch GRO raten, denn die Geräte sind unglaubliche "Leistungsfresser" - wenn man die wirklich fordert, kannste dem Akku beim Entleeren zuschauen, da bist Du, wenn Du schon Bosch Blau mit 10,8V hast, mit Bosch eindeutig im Vorteil. Beim Bosch nach dem Kauf aber unbedingt den Rundlauf prüfen, ich hatte mal einen mit 0,8-1mm Unrundheit!
In Punkto Präzision kommt man nicht an Proxxon vorbei.
Und nein, die Zuleitungen der Netzgeräte stören nicht wirklich, man braucht halt nur an der Arbeitsstelle auch Strom.

Wenn ich das richtig verstehe, sind die Aufsätze für Dremel und Proxxon nicht uneingeschränkt kompatibel - gibts Gründe doch Richtung Dremel zu gehen oder ist der Proxxon auf jeden Fall das Gerät der Wahl?
Der Spindeldurchmesser und die Gewinde sind unterschiedlich. Wie schon geschrieben halte ich Proxxon für robuster.

Der Preisunterschied zwischen FBS 240/E und IBS/E ist ja nicht grade weltbewegend, nehme an dann sollte man besser zum IBS/E greifen?
Auch hier: es kommt darauf an, was Du machen willst. Der FBS liegt besser in der Hand, außerdem ist man durch das Bohrfutter etwas variabler. Ich habe zwar keine Spannzangen-unpassenden Einspannwerkzeuge, aber wenn Du z.B. "normale" kleine Bohrer nutzen willst (was IMHO eine sehr häufige Nutzungsart ist), dann bist Du mit Spannzangen aufgeschmissen. Dann musst Du zwingend Bohrer mit festem Schaftdurchmesser anschaffen!
Der FBS kann in Punkto Genauigkeit aufgrund Bohrfutter und anderer Lagerung mit dem IBS nicht ganz mithalten.
 
Ich hab mir jetzt mal den Proxxon IBS/E und den Dremel Micro (Akku, 7,2V) angeschaut. Der Dremel liegt (mir) besser in der Hand und hat eine Beleuchtung fürs Werkstück, was mir sehr gut gefällt. Der Proxxon ist kräftiger (werde ich vermutlich nicht brauchen) und macht einen stabileren Eindruck und hat vor allem mehr Möglichkeit für Zubehör. Da ich überwiegend ans Fräsen von Aussparungen in Kunstoffgehäuse u.ä. denke ist evtl. ein Bohrständer und/oder Frästisch noch angedacht.

Preislich liegen die recht nahe beisammen. Da muss ich wohl noch mal in mich gehen.
 
breschdling schrieb:
Der Dremel liegt (mir) besser in der Hand ..... Da ich überwiegend ans Fräsen von Aussparungen in Kunstoffgehäuse u.ä. denke ist evtl. ein Bohrständer und/oder Frästisch noch angedacht.

beim Bohrständer braucht er ja dann nicht in der Hand liegen..... :D
 
Thema: Welchen "Dremel" kaufen?

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