Wer nutzt noch die klassische Bohrmaschine?

Diskutiere Wer nutzt noch die klassische Bohrmaschine? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich frage hiermit mal in die Runde, wer von Euch noch regelmäßig die klassische (Schlag-)Bohrmaschine nutzt? War ja früher mal das...
Mal abgesehen davon, dass die Quadrill auch nicht acht Stunden pro Tag durchlaufen würde. Auch ein Tischlerist nicht 8 h/d nur am Bohren.
 
-Zoli- schrieb:
Du galubst aber auch nicht daß Festool kein Geld mit Akkus verdient? Ein Tischlerbetrieb wo ein Quadrill 8 Stunden pro Tag im Gebrauch war hat so viel Akkukäufe gespart, wovon man schon 1-2 Festoolschrauber kaufen könnte. Man verkauft das Gerät quasi mehrmals.

Ich glaube nicht, dass ein Tischler der seine Bohrmaschine täglich 8h im Einsatz hat, eine Quadrill nimmt.
Der verwendet dann eine auf den Einsatz zugeschnittene Maschine.
Die Quadrill macht nur Sinn, wenn Du sie universell mit verschiedenen Drehzahlen betreiben musst.
Egal ob jetzt kabelgebunden oder als Akkuversion. Mit der Akkumaschine bist Du auf der Baustelle wieder flexibler und musst kein Kabel mitziehen. Da amortisiert sich der Akkuneukauf nach einem oder zwei Jahren schon wieder von selbst.

PS
 
Auch wenn es nicht tatsächlich 8 Stunden pro Tag durchläuf, kann es da einiges an reine Arbeitstunden zusammenkommen. Und wenn es ein wirklich starker Schrauber benötigt wird,
gibt es nichts leichteres (Also besseres) als der Quadrill. In seiner Kategorie wiegen die
Akkugeräte schon einige hundert Gramm mehr.Also für Serienschraubungen größere Schrauben
Kann man nicht unbedingt was besseres verwenden. All die große Schrauber mit größere Akkus wiegen mehr.
Für Serienbohrungen kann man es mit 2 verschiedene Bohmaschinen ersetzen.
Auf der Baustelle wo man hin und her läuft kann ein Akkugerät natürlich vorteile haben, solange man nicht stundenlang am derselben Platz arbeiten muß. Aber es geht hier um Stationären Betreib.

Hauptsache, bis man einen Akkuschrauber selber Kategorie bei regelmäßige Nutzung kaputtkriegt
muß der Gerätepreis ein oder zweimal ausgegeben werden für die Akkus, und Lader.Und dann hat man das Gerät selbst noch nicht repariert.
Wenn wie hier schon mehrmals behauptet bei der Einkauf sehr viele Firmen nur der Preis zählt, auch wenn dann der letzter Schrott eingekauft wird, sind dann diese mehrkosten dann sicher nicht zu vernachlässigen. Und für die Hersteller auch nicht egal.
 
Nutze zu 80% meine Makita DF330DWE (passt ja fast in die Hosentasche :mrgreen: )
Für Mauerwerk, Beton, Fels und dergleichen nehme ich meinen uralten Atlas Copco Bohrhammer. Dann hab ich noch ne 18V Makita Akku-Schlagbohrmaschine, die aber eher selten zum Einsatz kommt und wenn's Richtung Abriss geht, hole ich die dicke Hitachi raus.

Wenn ich mal was mit Metall am Hut hab, gehe ich an die gute alte Flott meines Brötchengebers.

Meine grüne Bosch Schlagbohrmaschine hab ich kürzlich verschenkt. Also um die Frage zu beantworten: Ich nicht. :lol:
 
powersupply schrieb:
Mit der Akkumaschine bist Du auf der Baustelle wieder flexibler und musst kein Kabel mitziehen. Da amortisiert sich der Akkuneukauf nach einem oder zwei Jahren schon wieder von selbst.
Ich zitier mich mal selber.
Ergänzend zum zitierten Text hatten wir letzte Woche bei einer Sicherheitsunterweisung für Arbeiten auf Baustellen eine Empfehlung für 3- bis max 6-monatliche elektrische Sicherheitsübrprüfungen an handgeführten kabelgebundenen Maschinen genannt bekommen. Da kommt es billiger alle 2 Jahre eine neue Maschine zu kaufen oder gleich auf Akku umzusteigen...

PS
 
Hallo,
habe gerade für meinen Sohn, der übermorgen 25 wird, eine Metabo SBE-780 gekauft, da er im Moment nur selten eine Maschine gebraucht. Ein universelles Akkugerät hätte zwar auch gereicht, wäre aber deutlich teurer geworden und der Akku würde sich sicherlich kaputt-liegen. Sowas kann er sich später selber kaufen.
Im selben Alter habe ich mir eine Metabo SBM gekauft, die heute, 35 Jahre später immer noch in Gebrauch ist, natürlich neben mittlerweile anderen Bohrgeräten.
Grüße Richard
 
powersupply schrieb:
Ergänzend zum zitierten Text hatten wir letzte Woche bei einer Sicherheitsunterweisung für Arbeiten auf Baustellen eine Empfehlung für 3- bis max 6-monatliche elektrische Sicherheitsübrprüfungen an handgeführten kabelgebundenen Maschinen genannt bekommen.

Um die Prüfung kommt man bei Akkugeräten bzw. deren Ladegeräte doch auch nicht rum, oder?
Evtl. sind es weniger Ladegeräte als vorher Maschinen oder man kann den Prüfzeitraum etwas ausdehnen.
Die Sichtprüfung des eigentlichen Geräts müsste doch ebenfalls weiterhin vorgenommen werden?

Unterm Strich könnten das dann sogar mehr zu prüfende Geräte sein.
 
norinofu schrieb:
Um die Prüfung kommt man bei Akkugeräten bzw. deren Ladegeräte doch auch nicht rum, oder?
Um es mal mit den Worten eines meiner Mechaniker zu sagen:
"An derre Akkumaschin isch koin Schlauch dran!" :mrgreen:

Auch führt die Akkumaschine keine gefährlichen Spannungen die das Leben des Anwenders beeinträchtigen können. Wenn die kaputt ist ist sie eh meist unbrauchbar.
Das Ladegerät als schutzisoliertes halbstationäres Gerät unterliegt (bei uns) der jährlichen Sichtprüfung durch den Fachbereich.

PS
 
Klar, an der Akkumaschine ist kein Kabel, da hatte ich mich undeutlich ausgedrückt.
Sichtprüfung muss doch aber auch durchgeführt und dokumentiert werden.
Nehmt ihr die Ladegeräte nicht mit auf die Baustelle? Denn dann wäre es ja ein ortsveränderliches elektrisches Betriebsmittel. Aber selbst ortsfeste Geräte müssen zyklisch geprüft werden und dann auch elektrisch und nicht nur Sicht.

Ich würde sagen, durch Akkugeräte hat man nicht merklich weniger Aufwand bzgl. DGVU 3.
 
Sichtprüfung? Ob die Bohrwelle krum ist? :kp:
Wenn ein Defekt festgestellt wird ist das Gerät beiseite zu legen. Wir sind lauter unterwiesene Facharbeiter.
Wir arbeiten nicht auf Baustellen.
Bei uns werden jährlich 25% aller elektrischen Geräte einer Sichtprüfung unterzogen so dass nach 4 Jahren alle mal angeschaut wurden. Nach 4 Jahren kommt jedes Gerät dann auch mal zurelektrischen Prüfung. Sollte "zwischendurch" mal ein Defekt festgestellt werdenkommt das betreffende Gerät zur Reparatur. Fallen bei der 25% Prüfung Geräte auf müssen alle überprüft werden.

PS
 
Jah-s schrieb:
Nutze zu 80% meine Makita DF330DWE (passt ja fast in die Hosentasche :mrgreen: )

Pfff, Hosentasche, die coolen Leute haben sowas.

Aber was die Nutzung klassischer Bohrmaschinen angeht, habe ich noch eine alte Bosch (Scintilla) SA P120 SB + Schleifteller geerbt. Braucht zwar wahrscheinlich wenigstens einen Lagertausch, aber wenn das hinhaut (Ersatzteile gibt es noch) werde ich sie wohl mit einem soliden Standfuß ausrüsten und in der Funktion Tellerschleifer weiternutzen.
 
powersupply schrieb:
Sichtprüfung? Ob die Bohrwelle krum ist? :kp:
Wenn ein Defekt festgestellt wird ist das Gerät beiseite zu legen. Wir sind lauter unterwiesene Facharbeiter.
Wir arbeiten nicht auf Baustellen.

Naja, die Sichtprüfung ist schon etwas mehr, wie z.B. Riss im Gehäuse. Baustelle hattest du weiter oben erwähnt, daher die Frage bzgl. ortsfest oder nicht. Aber egal, das ist wieder ein schönes Beispiel, wie unterschiedlich das Ganze gehandhabt werden kann.
 
Ich besitze noch mehrere Bohrmaschinen, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn die leichten, neuen Geräte zu schwachbrüstig sind. Alle stammen von Kress oder AEG und sind alle über 25 Jahre alt, verrichten jedoch klaglos ihren Dienst.

Ich habe nur einen kleinen Makita 10,8V Schrauber, ansonsten setze ich voll auf kabelgebundene Geräte.
Solche Geräte gibts mittlerweile auch im Format (und Gewicht) von Akkuschraubern, z.B. den Makita TD1010F Schlagschrauber.
Die haben keine aufwändige Überwachungselektronik für die Akkus, die Kohlen sind tauschbar, sie sind immer bereit und produzieren nach dem ableben einen nicht ganz so gefährlichen und umweltschädlichen Abfall.

MfG
Chris
 
Ich kann diese Kabellos-Manie, zumindest wenn man sich in unmittelbarer Nähe zu einer Steckdose befindet, nicht ganz nachvollziehen. Ich sehne mich heute noch nach der TV-Fernbedienung mit Kabel zurück, die ich vor einigen Jahrzehnten mal hatte, die hat man immer gefunden und mußte sie nicht in eine bestimmte Richtung halten und habe von einer kabellosen Computermaus auch wieder auf die zuverlässigere Version mit Strippe umgerüstet.
 
Ich kann es schon teilweise verstehen.
Ich habe zwar die Quadrill und liebe sie schon fast :D, trotzdem nehme ich in der Werkstatt fast nur die Akkuschrauber.
Der Grund ist der, die Werkstatt ist klein, in der Regel Netzkabel bei mir ab 3,5m lang. Hab ich jetzt mehrere Maschinen im Einsatz, gibts es schnell ein Wust an Kabel Stolperfallen auf dem Boden. Zudem räumt man gerne, bzw. ich, mit dem Netzkabel die Werkbank mit ab.
Deswegen Schrauben/Bohren möglichst kabellos, alles andere mittels Plug-It. So komme ich mit einer Schnur klar. Früher bei den Geräten mit festem Kabel endete das meist rasch in einem Chaos.
 
ric schrieb:
Ich sehne mich heute noch nach der TV-Fernbedienung mit Kabel zurück, die ich vor einigen Jahrzehnten mal hatte, die hat man immer gefunden und mußte sie nicht in eine bestimmte Richtung halten
Nicht Dein ernst, oder? Das ist über fünfundvierzig Jahre her!
 
ric schrieb:
Ich sehne mich heute noch nach der TV-Fernbedienung mit Kabel zurück, die ich vor einigen Jahrzehnten mal hatte, die hat man immer gefunden und mußte sie nicht in eine bestimmte Richtung halten.

Das kannst Du doch heute wieder haben!
Nimm einen TV der per App zu bedienen ist und ein ausrangiertes Smartphone. An beide klebst Du an geeigneter Stelle eine Klebeöse dran und verbindest die Geräte mit einer Schnur deiner Wahl :crazy:

PS
 
Thema: Wer nutzt noch die klassische Bohrmaschine?

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