Flex Winkelschleifer jetzt Made in China

Diskutiere Flex Winkelschleifer jetzt Made in China im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Als ich heute meinen neuen 125er Winkelschleifer von Flex ausgepackt habe, war ich doch ein wenig erstaunt (und enttäuscht) darüber, dass diese...
Ist bei uns ähnlich.
Bis vor paar Monaten wurden unsere Platinen von einem deutschen Bestücker SMD bestückt. Jetzt von einem aus Rumänien. Die Qualität ist katastrophal. Schlecht bis gar nicht gelötete Bauteile, Lötrückstände auf den Platinen, minderwertige Bauteile.
Sagen darf man nicht groß was. "Wir müssen sparen". Was aber an Stunden für die Nachbearbeitung drauf geht und wie es um die Haltbarkeit der fertigen Geräte aussieht, interessiert nicht.
 
Ich denke manche Hersteller sind in manchen Produktbereichen einfach gezwungen Waren einzukaufen. Man zahlt im Lidl oder co. für einen kompletten Winkelschleifer so viel für das man bei einem "Made in Germany" Gerät gerade mal den Motor bekommt. Bei solchen "Preis-Kriegen" und Internetpreisen kann man fast verstehen warum es sich für manche nicht mehr rentiert in Deutschland zu produzieren weil der Endkunde mehr und mehr auf die Chinageräte zurück greift die nur einen Bruchteil kosten.
Den Profibereich mal ausgenommen. Aber ich habe auch schon Bauunternehmen gesehen wo Mitarbeiter fluchend das China-Werkzeug in die Ecke geschmissen haben weil es nicht mehr ging, da hat der Chef halt auch wieder versucht zu Sparen. ....der ist aber mit dem Kauf eines Zweiten (gleichen) Geräte wohl immernoch günstiger als ein Gerät "Made in Germany".
 
Wenn die Hersteller auch die Lebensdauererwartung angeben müssten, würde man nicht unbedingt zum billigsten greifen.
Ausserdem sind Induestriebtriebe, die dann keine Statistiken zum Gerätequalität führen (Austauschraten, oder Gesamtkosten) selbst schuld.
Die blaue Bosch Geräte sind in Ungarn jetzt oft aus russischer Herstellung, damit habe ich persönlich viel weniger Problem als mit Chinesische. Zum Qualität kann ich leider nichts sagen.
 
-Zoli- schrieb:
Wenn die Hersteller auch die Lebensdauererwartung angeben müssten, würde man nicht unbedingt zum billigsten greifen.

Das dürfte dann aber auch wieder vom Gewerk abhängen. Und selbst innerhalb derer hast du wieder unterschiedliche Belastungsstufen. Das läuft auf wahrscheinlich das Gleiche wie durchschnittliche Treibstoffverbrauchsangaben bei den Automobilherstellern hinaus. Werte, die man irgendwie zu Stande kommen lassen kann, die aber von der Realität gnadenlos abweichen.

-Zoli- schrieb:
Ausserdem sind Induestriebtriebe, die dann keine Statistiken zum Gerätequalität führen (Austauschraten, oder Gesamtkosten) selbst schuld.

Das ist leicht gesagt. Große Betriebe können es sich sicher leisten, Personal dafür abzustellen oder haben wenigstens jemand, der es aufgedrückt kriegt. Teilweise wird es ja auch gemacht. Wenn ich dann aber überlege, was passiert, wenn unsere Mechaniker gesagt kriegen, sie sollten Buch darüber führen, wie lange die Flex bei welcher Belastung gelaufen ist... :rotfl:

-Zoli- schrieb:
Die blaue Bosch Geräte sind in Ungarn jetzt oft aus russischer Herstellung, damit habe ich persönlich viel weniger Problem als mit Chinesische. Zum Qualität kann ich leider nichts sagen.

Sind sie hier teilweise auch. Gab vor 'ner Weile mal 'ne Rückrufaktion bei 230er Winkelschleifern. Ist ärgerlich, kann aber vorkommen. Ansonsten fand ich die Qualität der Russenboschs jetzt weder besser noch schlechter als beispielsweise die der in Ungarn gefertigten... :mrgreen:
 
Hatten wir schon die selbe Debatte mit H.Gürth früher schon. :)
Es wäre gar nicht komplizierter als andere schon existierende angabepflichten, und wird auch nicht viel komplizierter zu messen als der Standardjouleabgabe bei Bohrhämmer. Die Hersteller wissen die Werte schon sowieso.
Natürlich wird es nicht perfekt sein, aber viel besser als nichts, und wäre einen Orientierung an Qualitätswettebewerb anstoßen. (Momentan findet sich der "Werkannmehr ausparen" Wettbewerb statt)
Früher war das Qualität auch nur besser weil viele Elektrowerkzeuge in große Industriewerke verwendung fanden, und da konnte man schlechte Produkte nicht verschleiern. Seit der Robotisierung gehen die Geräte an Handwerker, und da ist die Nutzung weniger intensiw.

Dieselskandal: Das Programmierungsbetrug hat nicht viel mit dem Realitätsferne Messmethoden gemeinsam, und ich denke auch, das die schon von Anfang an unrealistische Messmethoden (ohne Betrug) sehr durchschaubar gewesen sind. Ein Winkelschleiferstandardtest ohne Staubbelastung wäre ebenso lächerlich.

Ungarn Qualität: Meinst du daß die selbige Produkte aus Ungarn schlechter sind als die aus D.? Weil grundsätzlich sind die grüne minderwertigere Konstruktionen also nichts zu vergleichen.
Die Rückrufaktionen stufe ich nicht als negatives ein.
Übrigens mit made in Malaisien, Vietnam, etc. habe ich auch viel weniger Probleme als mit China.
 
Das ist leicht gesagt. Große Betriebe können es sich sicher leisten, Personal dafür abzustellen oder haben wenigstens jemand, der es aufgedrückt kriegt. Teilweise wird es ja auch gemacht. Wenn ich dann aber überlege, was passiert, wenn unsere Mechaniker gesagt kriegen, sie sollten Buch darüber führen, wie lange die Flex bei welcher Belastung gelaufen ist... :rotfl:

Bei unterschiedlichen Und unregelmäßigen Nutzungsbedingungen, womöglich auch durch unterschiedliche Nutzer ist eine Dokumentation eher sinnlos.
Beeindruckend zu dem Thema fand ich bei den letzten Werkzeugmeetings jeweils die Schilderungen von Metabo CEO Garbrecht.
Da wurde von Arbeitsbedingungen berichtet bei denen von Arbeitern im Akkord Teile in immer gleicher Arbeitsweise geschliffen wurden. Dabei halten dann die Winkelschleifer ca 3 Monate durch. Inklusive einem Kohlenwechsel. Dann fliegen sie raus weil der Rest dann auch Fertig ist.

Da lohnt es sich dann auch mitzuschreiben und ggf. auch verschiedene Hersteller gegeneinander antreten zu lassen.

PS
 
Auch wenn die Bediener ganz unterschiedlich sind, kann es auffallen, daß Produkt X im durchschnitt 2 mal so länge hält. Oder nur 1,5 mal.
Ein guter Überlastschutz, kann auch sehr viel beitragen. (Der sprechende Winkelschleifer kommt aber nach Gefühl bestimmt früher als der mit zhermischer Überlastschutz, ausser Kress, oder wie es jetzt heißt.)
 
Bezüglich Werteermittlung/ -Angabe:
Ja, wahrscheinlich wissen die Hersteller, wie lange ihre Geräte wahrscheinlich leben. Aber Laborwerte weichen gerne mal komplett von der Realität ab. Und ich meinte den ganz normalen Treibstoffverbrauch. Ich sprach nicht von schöngerechneten NOx-Werten im Abgas.

Qualität der Werkzeuge made in Hungary:
Habe an miH eine Nanoblade Advanced Cut; die ist ok.
Habe eine GAS 18 V-32 miH, die ist top.

Wertigkeit Grün/Blau:
Zumindest soll der grüne PBS 75 AE Bandschleifer besser als sein blaues Pendant GBS 75 AE sein. Ausnahmen gibt's aber immer.
 
Villeicht sind die Treibstoffverbrauchmeßmethoden auch unsinnig. Mindestens sind die aber Anhaltspunkte und ich denke auch, daß gute Fahrer die auch einhalten können.
Und man könnte auch ganz gute Meßmethoden entwickeln, was wirklich nur durch Extremanwendungen umgegangen werden könnte. Perfekt wie gesagt wären die nicht würden aber trotzdem mehr nutzen als schaden. Und das betrifft eigentlich alle Konsumgüter und Maschinen.
 
Brandmeister schrieb:
Ich sprach nicht von schöngerechneten NOx-Werten im Abgas.
Schöngerechnet? Es wäre ja eigentlich eine Messgröße, "prüfstandsoptimiert" könnte man vielleicht sagen.
 
Ob man es jetzt Laborwerte oder "prüfstandsoptimiert" (finde ich übrigens klasse, den muss ich mir merken) oder schöngerechnet wird kommt im Endeffekt auf's Gleiche raus: Ein ermittelter Wert, der bestenfalls ein grober Anhalt sein kann.
 
-Zoli- schrieb:
Die blaue Bosch Geräte sind in Ungarn jetzt oft aus russischer Herstellung, damit habe ich persönlich viel weniger Problem als mit Chinesische. Zum Qualität kann ich leider nichts sagen.
Welchen Unterschied gibt es, in welchen Ländern Werkzeuge gefertigt werden?
Rohstoffe sind dieselben und das Endprodukt erliegt einigen Qualitätsstandards. Jedes Land strebt nach Aufschwung und würdigen Lebensstandard.
 
WerkzeugHahn schrieb:
Welchen Unterschied gibt es, in welchen Ländern Werkzeuge gefertigt werden? Rohstoffe sind dieselben und das Endprodukt erliegt einigen Qualitätsstandards.

Zum Beispiel ob für einen nationalen oder den internationalen Markt produziert wird. Qualitätsstandards in der Produktion für nationale Märkte richten sich auch danach, was der heimische Verbraucher in das Endprodukt investieren kann.
Rohstoffe gibt es auch in unterschiedlichen Qualitätsabstufungen, die dann entweder im Produktionsablauf beachtet werden müssen. Gelingt leider nicht immer.

WerkzeugHahn schrieb:
Jedes Land strebt nach Aufschwung und würdigen Lebensstandard.

Länder streben nach überhaupt gar nichts. Länder sind einfach nur da. Bestenfalls strebt die Regierung eines Lndes nach nach Aufschwung und würdigen Lebensbedingungen für das zugehörige Volk. Das ist aber ein Idealfall. Für gewöhnlichstrebt sie nur nach Aufschwung, denn geht es der Wirtschaft gut, geht es meistens auch der Regierung gut. Das erklärt die Arbeits- und Lebensbedingungen in ziemlich vielen Ländern dieser Welt.
Meistens strebt nur der Einzelne nach würdigen Bedingungen. Normalerweise für sich selbst.
 
Entschuldige. Das in den Herstellungs-Länder Völker/Menschen leben, ist für mich selbstverständlich.
 
WerkzeugHahn schrieb:
-Zoli- schrieb:
Die blaue Bosch Geräte sind in Ungarn jetzt oft aus russischer Herstellung, damit habe ich persönlich viel weniger Problem als mit Chinesische. Zum Qualität kann ich leider nichts sagen.
Welchen Unterschied gibt es, in welchen Ländern Werkzeuge gefertigt werden?
Rohstoffe sind dieselben und das Endprodukt erliegt einigen Qualitätsstandards. Jedes Land strebt nach Aufschwung und würdigen Lebensstandard.
Ich habe ein großes Problem mit China,

-Weil China versucht die tibetische Sprache und Kultur zu vernichten.(Abgesehen davon wie viele
flüchtende Tibeter an der Grenze erschossen werden)

-Weil jetz schon villeicht mehr als 1 Millionen Menschen da in Umerziehungslager sitzen, die irgendwie die Kommunisten nicht passen.https://www.reuters.com/article/us-...million-uighurs-in-secret-camps-idUSKBN1KV1SU



-Weil die Chineseische Regierung denkt daß die in Ungarn machen können was sie wollen.
(Es ist erstaunlich daß dieses Video obwohl fast 10 Jahre am Netz weniger als 100 Zuscahuer hat, obwohl ein Warnzeichen für europäische Politik ist)

-Weil als der Dalai Lama vor 1-2 Jahren villeicht in Lettland aus reinem Zufall mit den ungarischen Nationalmannschatft getroffen hat, und der Mannschaft paar Fotos darüber veröffentlichte (Der Lama darf jetzt nicht mehr nach Ungarn kommen da unsere Regierung vor dem Wille der Chinesiche Regierung gebeugt hat) hat sich der Chinesiche Botschafter offiziell
beim ung. Regierung geklagt. Glücklicherweise dürfen die Menschen in Ungarn noch nicht internieren.
(Wenn jmnd. gutes Geld Verdienen will: Einfach nach Ungarn kommen, wenn die Chinesen hier sind, und versuchen für Tibet zu demonstrieren. Wird man absofort verhaftet, wenn die chinesen weg sind freigesetzt, und dann nach 1-2 jahr 3-6000 Euro Entlohnung bekommen wegen der Verletzung das Recht zu Demonstrieren. Hoffe daü Menschen die bereit sind für unwichtigere Sachen zu demonstrieren, hier auch aktiv werden wollen :) )

-Weil die das "Soziale Kreditsystem" eingeführt haben, was das Totale Kontroll über die Gesellschaft
ermöglicht, und ich sowas nicht mag, und fürchte daß in paar Jahren im "Westen" auch kommen wird.

Also ich will so einen Monsterland nicht zur Weltherrschaft helfen, obwohl die auf gutem Weg dazu sind.

(Und ansonstens kaufe ich wenn möglich von europäischen Länder da es meiner Meinung nach eine Zukunftsinvestition ist, obwohl es leider immer schwieriger wird)
 
Hm, ich würde da aber doch erst mal vor der eigenen Türe etwas kehren. :mrgreen:
 
H. Gürth schrieb:
Hm, ich würde da aber doch erst mal vor der eigenen Türe etwas kehren. :mrgreen:

Ja, in Ungarn passieren genau solche Sachen. :crazy: :allesgut:
Was deren Diplomatie bei uns machen darf, ist natürlich unseren Schuld, kein Frage.
(Obwohl ich nicht ganz sicher bin ob solche Zustände in einigen Jahren nicht zur deutsche Diplomatiegewohnheiten gehören werden.)
 
WerkzeugHahn schrieb:
Entschuldige. Das in den Herstellungs-Länder Völker/Menschen leben, ist für mich selbstverständlich.
Er hat aber schon recht mit seinem Einwurf. Es wird auch immer wieder dieses schwachsinnige "die Märkte" in den Medien aufgegriffen, was exakt nichts aussagt und eben nur genaus deshalb angewendet wird: weil es schwammig und indifferent ist. Genau deshalb mag ich Begriffe wie "die Länder" genausowenig, weil das alle Menschen subsumiert, ohne das gesichert ist, dass auch nur eine Minderheit damit gleichzusetzen ist.
 
Dirk schrieb:
Es wird auch immer wieder dieses schwachsinnige "die Märkte" in den Medien aufgegriffen, was exakt nichts aussagt und eben nur genaus deshalb angewendet wird: weil es schwammig und indifferent ist.

Die schwammige indifferenzierte Umschreibung "Die Märkte" muss vermutlich nur deshalb herhalten, weil globale Märkte inzwischen so komplex sind, dass eigentlich keine Sau mehr durchsieht, was da eigentlich genau vor sich geht.

Was den Rest der Aussage angeht, stimme ich zu. Und um es mal auf einen ganz einfachen Nenner zu bringen: Am Ende geht es (fast) immer um den eigenen Arsch.
 
Ja, jeder Mensch möchte es besser haben als die Vorfahren, ob hier oder in anderen Ländern ist egal.
 
Thema: Flex Winkelschleifer jetzt Made in China

Ähnliche Themen

R
Antworten
7
Aufrufe
1.352
Rainer4x4
R
C
Antworten
13
Aufrufe
6.395
Christoph1968
C
Zurück
Oben