Kaufberatung Handkreissäge

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Hallo,

zur Zeit überlege ich, welche Handkreissäge ich mir zulegen soll.

Eigentlich habe ich keinen konkreten Verwendungszweck, es ergibt sich einfach hin und wieder mal aus der Situation heraus, dass ich eine mehr oder weniger aufwändige Säge benötige.

Sprich von Lamitnat schneiden über Türen kürzen bis hin zum Bau einfacher Möbel aus Multiplex, MDF, beschichteter Spanplatte etc. Küchenarbeitsplatte war auch schon an der Reihe ...

Meist habe ich mir einfach Sägen von Bekannten geliehen (Skil, Metabo KS54), wenn es denn doch mal auf ein paar wirklich gerade Schnitte ankam eine Makita Tauchsäge mit Führungsschiene gegen Geld aus einer Schreinerei.

Meine Anforderungsen also:

- Material bis 40mm, ein wenig Reserve schadet sicher nicht
- Führungsschiene
- gute Schienenauflage auch ohne Festklemmen per Schraubzwingen
- halbwegs brauchbare Gehrungsschnitte möglich

Nice to have aber wahrscheinlich eher sehr selten benötigt:

- Tauchfunktion

Sinnvoll?

- Schienen auch für andere Werkzeuge einsetzbar

---

Angedacht waren eigentlich so ca. 200,- Euro, wobei ich in dem Bereich ein paar blaue Bosch-Modelle, Metabo und Kress gefunden habe.

Dabei muss man eben vor Allem auf die Tauchfunktion verzichten, wobei ich noch nicht so recht einzuschätzen weiß, wie oft man das bei privaten Basteleien wirklich braucht und ob sich somit der Mehrpreis für eine Tauchsäge der "Einstiegsklasse" lohnt.

Die geliehene Makita Tauchsäge mit 140er Schiene kostet online mit Schiene rund 360,- Euro, also doch immerhin fast das Doppelte, dagegen steht ein Mietpreis von 15,- Euro.

Wenn ich mir andererseits sicher sein könnte, dass so eine Maschine im Privatgebrauch auch mal 20 Jahre hält und es im Zweifelsfall auch noch Ersatzteile gibt wäre eine Mehrinvestition dieser Größenordnung vielleicht noch vertretbar.

Was meint ihr ?
 
Ich kann zwar nicht in die Zukunft schauen, aber was die Ersatzteilversorgung angeht, bin ich mit der blauen Bosch bisher am besten gefahren: Die Explosionszeichnungen findest Du auf der Hompage und kannst auch direkt bei Bosch bestellen, während andere Unternehmen Dich zum Besuch des Freundlichen zwingen wollen...
Ich hab die GKS 66 und bin jedenfalls sehr zufrieden. Auf ein gescheites Sägeblatt (mit einem ordentlichen Schnittbild) solltest Du achten.
Gruß Joachim
 
Bei deine Anforderungen wäre ne Maffell Säge ideal.
Ne KSP85 (65 lohnt wegen des geringen Preisunterschiedes nicht) kommt mit Führungsschiene leider auf das Dreifache deines Budgets.
 
Moin

ich empfehle Protool

Hab inzwischen einen Wandschrank, ein Bett und einen Schreibtisch damit gebaut und diverse andere Sachen damit gesägt.
Mein Kumpel der Schreiner (hat privat eine GKS 65) wollte sie gar nicht mehr abgeben.


Jan
 
Das Problem ist immer, dass die Tauchsägen so ungemein teuer sind...aber eben auch superpraktisch. Ich hab mir nach langer Überlegung dann eine TS 55 von Festool gekauft und bin recht begeistiert, obwohl ich der Meinung bin, dass die einfach unverschämt teuer sind. Aber ich finde, wer einmal mit einer Tauschsäge mit Führung gearbeitet hat will nix Anderes mehr.
 
Hallo,

so, ein paar Beiträge abgewartet aber noch nicht wirklich entscheiden können.

Zu den blauen Bosch´s liest man ja nicht allzu viel Gutes: Sägeblatt nicht direkt an der Führungsschiene, d.h. immer zurückrechnen, fehlender Spaltkeil (womit ich denke ich leben kann) u.s.w.

Über den Vorschlag von Braindead möchte ich erst ger nicht nachdenken, ist ja auch nicht so, als ob ich die Säge 50% meiner Freizeit benutzen würde.

Die vorgeschlagene Protool liegt inkl. Schiene im Preisbereich der Makita Tauchsäge inkl. Schiene, dann würde es wohl auch die Tauchsäge werden ...

Aber: 360,- Euro für eine HKS mit Schiene ( http://cgi.ebay.de/Makita-SP6000K1-SP-6000-Tauchsaege-Schiene-Koffer-Blatt_W0QQitemZ260390871516 ) ist ein Haufen Schotter für den Gelegenheitsanwender. Man baut ja schließlich nicht unbedingt wöchentlich was um, wo man die Säge benötigen würde. Wäre eine Solche ohne Tauchfunktion wirklich so sehr im Nachteil ? Oder ist es einfach nur ein anderes (ein wenig unbequemeres) Arbeiten ?

Welche aktuelle herkömmliche HKS mit Schiene könnte man aus der Auswahl zwischen Bosch, Metabo und Kress (irgendwas im 200,- €-Bereich inkl. Schiene vergessen ?) am ehesten empfehlen ?
 
Wer die Wahl hat....

wobei ehrlich gesagt in deiner Preisklasse, die Wahl garnicht so in eine Qual ausartet, denn nach meiner bescheidenen Meinung bleibt da nur die Metabo ks 54 mit Schiene (vllt. noch die Kress zu der kann ich aber nix sagen, qualitativ sicher nicht schlechter als die Metabo).

Metabo hat ja kürzlich ne neue Schiene rausgebracht, wie es da mit dem Höhenunterschied aussieht und ob/wie die KS 54 darauf läuft, entzieht sich meiner Kenntnis, auf der alten Schiene kannst du jedenfalls ca. 10mm von der Schnittiefe abziehen, da wirds dann langsam eng. Womöglich willst du ja auch mal 45° Schnitte machen.

Als ich meine HKS erstanden habe, kam die Bosch auch in Betracht, wegen der Schienensache und dem SPaltkeil hab ich mich dagegen entschieden.
Zum Spaltkeil gibts zu sagen, dass du natürlich ohne ihn leben kannst, allerdings würd ich jede Sicherheitseinrichtung mitnehmen die ich bekommen kann.

Kurz: In deinem Preisrahmen, mußt du zwangsweise zu viele Kompromisse und Abstriche machen und Tauchen kanns du ganz vergessen.
Wenn du mit leihen hinkommst, falls es nicht zu oft ist, würd ich weiter sparen und was gescheites kaufen, denn 200 Lappen sind ja auch Geld.

Ein Bekannter hat sich die Dewalt Tauchsäge gekauft und ist mehr als zufrieden damit, ich hab die auch schon angestet und konnte nix negatives feststellen. In einem bekannten Internetauktionshaus hab ich die schon für 399 + Schiene gesehen, mit Spaltkeil und Schnitt an der Schiene.
Also, spar lieber noch etwas , hinterher ärgerst Du dich sonst eh nur.
 
Es ist zum Glück nicht so, dass ich mir das Geld erst zusammensparen müsste, lediglich wegen des Sinn und Zwecks einer doch nicht ganz unerheblichen Investition mache ich mir Gedanken.

Für den Mehrpreis einer solchen Handkreissäge gegenüber einer einfachen Allround HKS ohne Spielereien (sagen wir mal für 100,- Euro), welche zudem 70% der Anwendungen gut Abdecken würde, kann man sich immerhin 20x in den Verleih gehen, bekommt auf Verlangen immer das schärfste Sägeblatt und hat nichts damit zu tun, wenn irgendwann einfach mal was an dem Gerät versagt ...

Gehe ich aber richtig in der Annahme, dass du mit deiner Aussage meintest, dass es auch für den Gelegenheits-Privatanwender lohnt, 400,- Euro da reinzusetzen ?
 
Hallo an die Diskutierenden,

nach 18 jähriger Nutzung einer KS 1155 von Metabo, dem Vorgängermodell der KS 54, finde ich nichts worüber man sich ärgern könnte. Es ist halt ein Pendelhauben-HKS ohne Tauchfunktion, die hatte 1991 nur die Holzher.

Wichtig sind scharfe Kreissägeblätter, eines zum Trennen von Massivholz mit 12 oder 18 Zahn, eines mit >32 Zahn für feine Schnitte in Plattenmaterial.
 
Wenn Du nicht erst sparen mußt um so besser...

Ob es "lohnt" ist halt die Frage die nur Du dir beantworten kannst.

Der Rest ist doch einfach:

Reichen dir 54 mm bei 90°, kannst Du ohne "tauchen" leben, bekommst Du mit der Metabo oder Kress eine anständige Maschine.

Willst Du mehr gehts bei 399,- weiter (Die Makita lass ich aussen vor mangels Spaltkeil)



Code:
Für den Mehrpreis einer solchen Handkreissäge gegenüber einer einfachen Allround HKS ohne Spielereien (sagen wir mal für 100,- Euro), welche zudem 70% der Anwendungen gut Abdecken würde, kann man sich immerhin 20x in den Verleih gehen, bekommt auf Verlangen immer das schärfste Sägeblatt und hat nichts damit zu tun, wenn irgendwann einfach mal was an dem Gerät versagt ...
Es ist halt immer alles relativ.
Wenn die "Allround HKS" ja reicht, könntest Du ja auch zu ner Skil in Verbindung mit der Wolfcraft Universalschiene greifen. Ich kenn Leute die damit glücklich sind. Da kommst Du vielleicht sogar mit 100 € hin.
 
Hallo,

ich habe die 1400 HKS und bin damit sehr zufrieden. Sie hat eine hohe Durchzugskraft und ist hervorragend verarbeitet. Alles Zubehör, auch das Zubehör für das Führungslineal (Verbindungsleiste, Schraubzwingen, Führungsschiene im montierten Zustand), passen in den mitgelieferten Koffer.
Im Übrigen können mit der 1400 HKS auch Tauchschnitte durchgeführt werden. Hierzu muss der Spaltkeil abmontiert werden, was aber sehr zügig geht. Werden also nicht ständig Tauchschnitte durchgeführt ist das sicherlich Akzeptabel.
 
Hi,

interessant, dann mal ein paar Fragen zur 1400 HKS:

Hält die Führungsschiene auch ohne Zwingen (Gummiauflage) ?
Erfolgt der Schnitt da, wo die Schiene anliegt oder etwas weiter weg?
Wie macht sich das System bei ausrissempfindlichen Plattenmaterial (Spanplatte mit Dekor) ?
Wie darf man sich die Tauchfunktion bei demontiertem Spaltkeil vorstellen, gefedert oder muss man die Säge selber oben halten?
Und was zum Teufel :) ist das für ein Koffer, wenn die 1,50 Schiene da reinpasst ? Oder hast du dich verschrieben ?

Viele Fragen, ich hoffe ich bekomme sie beantwortet.

Danke
Chris
 
Insomnia schrieb:
Das Problem ist immer, dass die Tauchsägen so ungemein teuer sind...aber eben auch superpraktisch. Ich hab mir nach langer Überlegung dann eine TS 55 von Festool gekauft und bin recht begeistiert, obwohl ich der Meinung bin, dass die einfach unverschämt teuer sind. Aber ich finde, wer einmal mit einer Tauschsäge mit Führung gearbeitet hat will nix Anderes mehr.

Dem ist nichts hinzu zu fügen. Das Ding ist Gold wert... :shock:

cu Tom :wink:
 
Hallo,

1. Habe ich noch nicht probiert. Eine Gummiauflage gibt es nur an einer Seite, die auch als Splitterschutz dient. Kann ich aber gerne mal probieren.
2. Der Schnitt erfolgt exakt dort wo die Schiene anliegt (Spiltterschutz).
3. Keine Beanstandung. Die Splitterschutz funktioniert gut. Die Qualität des Sägeblattes ist aber in so einem Fall sicherlich auch entscheidend.
4. Ich habe die Säge bisher nicht zum Tauchsägen verwendet, sondern nur zum Ablängen von Platten. Aber nach meinem Verständnis wird die Schnitttiefe eingestellt durch runterdrücken in das Material eingetaucht und dann ganz normal gesägt. Was meinst du genau mit "Säge oben halten".
5. Der Koffer ist natürlich nicht 1,50 Meter lang. Die Führungsschiene wird an dem Sägetisch der Kreissäge montiert und dient zur Aufnahme am Führungslineal.
 
Zu 1: Das ist natürlich so eine Sache. Die Systeme, die ich kenne, halten in der Regel auch rein durch die Beschichtung der Schiene. Wenn man jedesmal erst klemmen muss kann man fast schon genauso gut eine Alurichtlatte als Anschlag nehmen.

Zu 4: Z.B. bei der Makita Tauchsäge stellt man die maximale Schnittiefe ein, zunächst liegt nur der Tisch auf, der Rest wird von einer Feder oben gehalten. Dann kann man die Säge auch mitten auf der Platte herunterdrücken.

Gegenbeispiel: Man benutzt eine normale Schnittiefeneinstellung ohne Federung zum Tauchen. D.h. man kann dann auch nicht wirklich die maximale Schnittiefe begrenzen, außerdem muss ohne Feder die Säge selber oben gehalten werden, angeschaltet und durch langsames herablassen eingetaucht werden.

Zu 5: Ah ja, ich glaube, was du unter Führungslineal verstehst ist für mich die Führungsschiene.
Habe das eben so kennengelert, dass man eine Säge und eine Schiene (0,7 - 1,5 oder 3m ) hat, die Säge wird an beliebiger Stelle oben aufgesetzt.
Könnte es sein, dass die Säge mit montierter Führungsschiene (deinem Verständnis einer Führungsschiene nach) nicht als normale HKS zu benutzen ist?

Leider gelingt es kaum, sich auf dem Wege ein Bild der Kress Säge zu machen. Ortsnahe Fachhändler haben das Teil leider auch nicht vorrätig. Also entweder bekomme ich einen Kress Mitarbeiter oder sonstwen dazu bewegt, mir das Teil mal näher vorzuführen oder die Kress fällt möglicherweise mangels Informationen und Möglichkeiten der Begutachtung aus dem Raster.

EDIT:

Habe gerade mit Kress telefoniert, die Fragen haben sich soweit beantwortet.
- Die Schiene hat keine auf einer Platte selbst haltene Gummischicht
- Tauchen geht genauso gut oder schlecht, wie mit jeder herkömmlichen HKS, also keine Federung und keine Maximalschnittiefenbegrenzung.
- Das am Sägetisch zu montierende Teil zur Auflage auf die Schiene hindert nicht daran, die Säge als normale HKS ohne Schiene zu nutzen.

KO-Kriterium ist für mich persönlich leider die nicht selbst haltende Schiene. Der Werkstatt-Mitarbeiter wollte dies jedoch bei einer Besprechung mal vorbringen.

---

Andere Sache: Spricht eigentlich etwas dagegen, eine herkömmliche HKS selber zu einer Tauchsäge umzubauen. Schnittiefenbegrenzung und Federung sollten doch machbar sein ? Würde dann natürlich nur bei abmontiertem Spaltkeil funktionieren.
 
So ...

nachdem es aus Preis/Leistungsgründen eigentlich die Metabo werden sollte habe ich eben nach den Preisen für vernünftiger Sägeblätter geschaut und stolpere bei Ebay über die Protoll CSP 56 aus Messevorführung im Systainer, mit Anschlag, Tischverbreiterung, grobem neuwertigem und feinem neuen Sägeblatt.

Lief noch 10 Minuten und da habe ich eben nicht lange gefackelt. Hoffe für rund 140,- Euro nichts verkehrt gemacht zu haben.

Bleibt die Frage nach der Führungsschiene, welche passen, so dass das Blatt an der Schnittkante anliegt?
Irgendwo hatte ich auch gelesen, die (verbreiteteren) Festool schienen würden passen, allerdings mit 3mm (oder so) Abstand vom Splitterschutz. Kann man da einen neuen Splitterschutz leicht versetzt ankleben?
 
Hi,

Glückwunsch, schöne Säge, kostet sonst 330 plus zweites Blatt usw.
Ist zwar keine Tauchsäge - aber wenn das ok geht.

Als Schiene gibt es dazu die Führungsschiene GRP 1400/2.
Ist ein Muss. :D

cu Tom :wink:
 
Thema: Kaufberatung Handkreissäge

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