Makita - Zukunftssicherheit Akkugeräte?

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Ranttanplan

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Ich habe mir vor einigen Jahren einen 14,4 V Akkuschrauber und ein 14,4 V Multifunktionswerkzeug gekauft.

Ich nutze das Ganze nur für den Heimgebrauch.
Daher nutze ich das natürlich nicht so oft wie im gewerblichen Bereich.
Ich wollte aber trotzdem gutes Werkzeug haben, dass dafür um so länger hält.
Dachte es sei eine Anschaffung fürs Leben.

Problem ist jetzt aber, dass mir inzwischen von 3 Original Akkus 2 schon kaputt gegangen sind.
Werden vom Ladegerät als defekt angezeigt.

Jetzt muss ich aber leider feststellen, dass Makita das 14,4 Volt Programm eingestellt hat.
Daher gibt es auch nur noch weniger Akkus und die sind dann sehr teuer geworden.

Ein Original Makita 3 AH 14,4 Volt kostet stolze 60,- € neu inzwischen.

Ich brauche jetzt noch eine Stichsäge und einen Winkelschleifer.
Ich würde mir gerne Akkugeräte kaufen.
In 18 Volt dann.

Aber ich habe jetzt meine Zweifel, ob das Sinn macht?
Wenn ich ein Kabelgerät kaufe, dann kann ich das in 30 Jahren auch noch nutzen.
Mein Vater hat Maschinen zu Hause, die sind sogar noch älter. Dank Kabel kein Problem.

Gibt es irgendwelche Aussagen von Makita, wie lange sie Akkugeräte unterstützten wollen?
Das 18 Volt Programm ist ja aktuell sehr umfangreich.
Aber was hilft mir das, wenn ich in 10/20/30 Jahren keinen Akku mehr bekomme?
 
Also diese Diskussion gibt es ja zu hauf!
Doch zuerst, Akkus wirst du immer bekommen, egal ob nun Original oder NoName (Preis ist eine andere Sache) … und die Maschinen Entwicklung geht nun mal weiter, egal ob Kabel oder Akku, sprich mit manchen 30 Jahren alten handgeführten Kabelmaschinen möchte ich auch nicht mehr arbeiten, die sind technisch einfach ebenso überholt.


Zu deiner 14,4V Frage und Makita:
Makita hat das 14,4V System nicht eingestellt, nur den Verkauf in Deutschland, da dies eben kaum jemand erworben hatte und hierzulande lieber gleich zu 18V gegriffen wird … also du wird dessen 14,4V Akkus weiterhin weltweit bekommen und findest diese aktuell noch auf der deutschen Webseite.

Welche Akkusysteme aber "Morgen" noch aktuell ist, kann niemand voraus sagen, doch Makita wird aktuell weiterhin m.E. in das CXT/12Vmax, LXT/14,4V-18V und nun neu das XGT/40Vmax Akkusystem, investieren und weiter ausbauen.
Für mich ist ein Indiz dazu zumindest auch, ob oder wie zügig ein Hersteller sein Akkusystem ausbaut und weiter entwickelt, dazu zählen aber eigentlich alle großen Hersteller … doch spielt eben auch die Maschinenvielfalt je nach Bedarf eine Rolle, da ist Makita, Dewalt, Milwaukee, Ridgid/AED, Ryobi, usw. weit vorne, aber auch Bosch oder Metabo mit CAS bauen ihre Systeme ja immer aus … kommt eben ganz auf deinen Bedarf und Geldbeutel an. :wink:
Also stelle dir erstmals alle erdenklichen Akku-Wunschmaschinen zusammen und danach wählst du nach deinen Belangen den Hersteller.
 
Ranttanplan schrieb:
Ein Original Makita 3 AH 14,4 Volt kostet stolze 60,- € neu inzwischen.
Ach ja, Preise schwanken im allgemeinen ja immer und jeder erfreut sich natürlich, wenn dann ein Produkt als Schnäppchen zu erwerben ist (ist aber eher bei allen Konsumgütern so).
Der 3Ah Akku wurde laut Idealo-Jahrespreisentwicklung also ab 23-75€ verkauft, der 4Ah von 46-72€, der 5Ah von 70-79€ ... sprich irgendwann trifft es einen halt, ist ähnlich beim "Sprittpreis" an der Tanke.
 
Einen 3Ah Akku würde ich mir eh nicht kaufen.
Entweder einen mit 2Ah(4 Zellen) oder mit 4Ah(8 Zellen) je nach bevorzugten Anwendungen.
Für mal hier und mal da tut es ein einreihiger Akku mit 2Ah.
Für den angedachten Winkelschleifer würde ich aber eher 18V und 4 oder 5Ah empfehlen. Bei 14,4V, so erhältlich, einen dreireihigen Akku.

PS
 
Dreilagig gibt es nur als NoName Akku und dessen Zellen sind dann wie bekannt meist minderwertig. Also wenn würde ich zu zweilagig und dann auch 5Ah greifen.
 
Leute, ihr wisst noch nichtmal, was für ein 14,4V hier gemeint ist. In alte NiCd-Maschinen würde ich gar nix mehr investieren.
 
Das stimmt, dann lohnt das klar nicht mehr!

Doch nach seinen Beschreibungen und das es seit 2002 das Li-System gibt und ich auch nicht wüsste, das es im alten Ni/xx System ein Multitool gab und er sich nun zum System eine Stichsäge und Winkelschleifer wünscht, kann es sich eigentlich nur um Li-Akkus handeln!? Aber warten wir mal ab, was er berichtet ...
 
MrDitschy schrieb:
...und er sich nun zum System eine Stichsäge und Winkelschleifer wünscht,...

Er wünscht sich die Stichsäge und den Winkelschleifer aber in 18 V:

Ranttanplan schrieb:
Ich brauche jetzt noch eine Stichsäge und einen Winkelschleifer.
Ich würde mir gerne Akkugeräte kaufen.
In 18 Volt dann.

Und die Frage aus dem Eröffnungspost -
Ranttanplan schrieb:
Gibt es irgendwelche Aussagen von Makita, wie lange sie Akkugeräte unterstützten wollen?
Das 18 Volt Programm ist ja aktuell sehr umfangreich.
Aber was hilft mir das, wenn ich in 10/20/30 Jahren keinen Akku mehr bekomme?
- scheint doch eher darauf abzuzielen, wie lange Makita Akkugeräte im Allgemeinen unterstützen will. Diesbezüglich kann man wohl guten Gewissens behaupten lange. Sehr lange. Ob sich langfristig die Akkuchemie ändert ist eine andere Frage. Aber so sieht es im Moment ja nun nicht gerade aus.
 
Hmm, wenn er nun unbedingt 18V haben möchte, hätte er sich die Info und möglichen Kauf der 14,4V Akkus ja generell sparen können … also etwas Widersprüchlich.

Aber egal, bis jetzt meldet er sich eh nicht.
 
Ranttanplan schrieb:
Das 18 Volt Programm ist ja aktuell sehr umfangreich.
Aber was hilft mir das, wenn ich in 10/20/30 Jahren keinen Akku mehr bekomme?
Makita ist überall auf der Welt dermaßen verbreitet, dass es selbst falls Makita irgendwann keine Akkus mehr liefert oder vom Markt verschwindet (erwarte ich beides nicht!) dann eben von anderen Anbietern passende Akkus geben würde.
 
GiovanniB schrieb:
Makita ist überall auf der Welt dermaßen verbreitet, dass es selbst falls Makita irgendwann keine Akkus mehr liefert oder vom Markt verschwindet (erwarte ich beides nicht!) dann eben von anderen Anbietern passende Akkus geben würde.
Ich habe noch einen alten 12V NiMH Schrauber von Makita. Für de habe ich mir zwei Mal Nachbauakkus gekauft. Der erste hielt 2 Jahre, der zweite ist jetzt auch 2 Jahre alt und zeigt langsam erste Anzeichen von Schwäche.
Ja, man bekommt Nachbauakkus, aber nach meiner Erfahrung leider häufig mit Schrottzellen. Oder ich habe einfach nur Pech gehabt.

Klar, jetzt könnte man sich selbst Zellen kaufen und Akkupacks konfektionieren, aber dafür habe ich im Moment einfach keine Zeit. Folglich wird es wohl irgendwann in den nächsten Monaten auf einen neuen 18V Schrauber hinauslaufen. (Ein 10,8V Metabo ist vorhanden. Von daher ist der Leidensdruck nicht so groß.)

Akkugeräte sind praktisch. Für häufig genutzte Geräte oder Gartengeräte ist das eine super Sache.
Akkuschrauber, Bohrhammer, Winkelschleifer, Stichsäge, Heckenschere, ... sind sicher gute Kandidaten dafür.

Für selten genutztes und (!) langlebiges Werkzeug ist die Akkuvariante für mich eher zweite Wahl. Ich habe z.B. eine Lamellofräse, die ich ca. 1x im Monat benötige. Das zudem fast immer in der Werkstatt und nicht irgendwo auf dem Grundstück. Da lohnt sich ein Akkugerät für mich nicht wirklich. Als Netzgerät wird sie hoffentlich ewig halten. (Man wird ja noch hoffen dürfen :) )

Bei welchen Geräten sich Akkus lohnen, muss jeder für sich entscheiden. Das hängt schlicht und ergreifend von der Nutzungshäufigkeit und dem Einsatzort (nur in der Werkstatt oder wechselnd) ab.
Wenn ich ein Gerät häufig nutze oder der Komfortgewinn durch Akkus hoch genug ist, bin ich eher gewillt, das Risiko der fehlenden Akkuversorgung zu akzeptieren.

Und wie schon richtig gesagt wurde: Irgendwelche Akkus wird man immer bekommen. Und notfalls baue ich mir doch wieder ein Punktschweißgerät zur Akkukonfektionierung. :wink:
Geht natürlich nur bei nicht-verdongelten Akkus...
 
Dev schrieb:
Ich habe noch einen alten 12V NiMH Schrauber von Makita. Für de habe ich mir zwei Mal Nachbauakkus gekauft. Der erste hielt 2 Jahre, der zweite ist jetzt auch 2 Jahre alt und zeigt langsam erste Anzeichen von Schwäche.
Gute NiMH Zellen gibt's halt keine mehr. Schon gar nicht bei Billigheimern.
Wir hatten Mal welche im Netz gekauft, getestet und
In dem Beitrag hat Jürgi dann gezeigt wie man den Schrott für seine alten Schätzchen auf LiIon umrüstet.

PS

PS
 
Dev schrieb:
Ich habe noch einen alten 12V NiMH Schrauber von Makita. Für de habe ich mir zwei Mal Nachbauakkus gekauft. Der erste hielt 2 Jahre, der zweite ist jetzt auch 2 Jahre alt und zeigt langsam erste Anzeichen von Schwäche.
Ja, man bekommt Nachbauakkus, aber nach meiner Erfahrung leider häufig mit Schrottzellen. Oder ich habe einfach nur Pech gehabt.
Kommt eben auf den Preis an, also Billigzellen bleiben Billigzellen, egal in welchen Jahrzehnt … zumindest würde ich auf selektierte Zellen achten, wenn du dir solch einen Zellensatz holst und einlötest, hält der auch x-mal länger.
 
Dev schrieb:
Ich habe noch einen alten 12V NiMH Schrauber von Makita. Für de habe ich mir zwei Mal Nachbauakkus gekauft. Der erste hielt 2 Jahre, der zweite ist jetzt auch 2 Jahre alt und zeigt langsam erste Anzeichen von Schwäche.
Ja, man bekommt Nachbauakkus, aber nach meiner Erfahrung leider häufig mit Schrottzellen. Oder ich habe einfach nur Pech gehabt.
Glaube ich nicht. Ich habe noch nie für ein NiCd/NiMH-Gerät brauchbare Ersatzakkus bekommen. Ich glaube, für diese Akkupacks kehren sie den Abfall zusammen, der neben dem Band in China liegt.
Geht natürlich nur bei nicht-verdongelten Akkus...
Also nicht bei Makita. Schon scheiße, wenn man nur auf den Namen schaut...
 
Dirk schrieb:
Ich glaube, für diese Akkupacks kehren sie den Abfall zusammen, der neben dem Band in China liegt.
Nuja, es ist ein altes Gerät, da darf der Akku auch nimmer viel kosten. :wink:

Wir haben ein paar alte Roboter auf Arbeit die als Stütze fürs Messsystem NiCd-Akkus brauchen. Da funktionieren die Akkus heute genau so gut wie vor 15 Jahren. Allerdings kostet der Satz mit 6 Zellen vom Hersteller >100€...


mfg JAU
 
Mein Akku-Schrauber von Makita ist auch ein 14.4-Modell - im Nachhinein eine Fehlentscheidung.

Aber ich denke, die 18-V-Schiene wird sich recht lange halten.
 
Ja, 14,4V würde ich so schnell wie nur möglich verkaufen ... für das Makita Zeug bekommt man zumindest immer gutes Geld.


Wer z.B. brauchbare Ni/xx Einzelzellen sucht, wird im RC Modellbau fündig ... doch selbst da gibt es je nach Preis günstige Industriellen bis hin zu selektierte und gepushten Hochleistungszellen.
 
Ich habe mir den 14,4 Volt Schrauber vor ca. 5 Jahren gekauft.

War damals als guter Kompromis zwischen 12V und 18V gedacht.

Vor ca. 3 Jahren habe ich mir dann noch das Multifunktionswerkzeug, ebenfalls mit 14,4 Volt dazu gekauft.
Leider wohl eben ein Fehler, da ja aktuell die Akkus für 14,4 Volt schon rar werden, bzw. teuer.

Daher eben meine Bedenken, ob ich überhaupt noch in Akku Geräte investieren sollte.

Mein Vater hat eine Flex und Bohrmaschine zu Hause, die sind vermutlich schon 40 Jahre alt.
Alle nach wie vor in einem einwandfreien Zustand, da nur für den hausgebrauch verwendet.
 
Bei selten genutzten Werkzeugen sollte man durchaus bei kabelgebundenen Teilen bleiben - ausser man könnte kabelgebunden damit überhaupt nicht arbeiten.

Stichwort geplante Obsoleszenz, die ist bei Akkugeräten systemimmanent eingebaut.
 
traut schrieb:
Stichwort geplante Obsoleszenz, die ist bei Akkugeräten systemimmanent eingebaut.
Sehe ich nicht so, jedenfalls nicht z.B. beim CAS System. Das ist ja gerade ein Schritt in die Richtung, ein langfristiges System zu etablieren. Davon, dass hier eine Obsoleszenz eigeplant wird, kann keine Rede sein, im Gegenteil.
 
Thema: Makita - Zukunftssicherheit Akkugeräte?
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