Hobelmaschine identifizieren

Diskutiere Hobelmaschine identifizieren im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallöle, meiner einer ist neu hier und ich habe mir ganz spontan eine gebrauchte Hobelmaschine gekauft. Abholung steht noch aus. War wie gesagt...
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Singerman

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Hallöle,

meiner einer ist neu hier und ich habe mir ganz spontan eine gebrauchte Hobelmaschine gekauft. Abholung steht noch aus. War wie gesagt relativ spontane Entscheidung. Leider weiß ich nicht wer der Hersteller ist und welches Modell es sein könnte.

Ich hoffe die langjährigen "Insassen" hier wissen vielleicht etwas (oder viel) mehr als ich. Und können mit ein wenig in die richtige Richtung drehen.

Ich habe hier mal ein paar Bilder

Vielen Dank schon mal im voraus.

EDIT: meine Gedanken gingen so in Richtung LUREM oder INCA oder wg der Farbe evtl doch ne ältere Metabo (???) konnte aber bisher nichts finden oder ich hab was übersehen.
 

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zeige nochmal ein Foto von der Beschriftung auf dem ersten Bild in groß
 
Da steht bloß "höher/monte/+"; "tiefer/baisse/-" und "Dickentisch 1 Umdrehung = 3 mm" bzw "Table de Rabotage 1 Tour = 3mm"; wobei letzteres eigentlich "Hobelbank" bedeutet.
Dazu kommt auf der rechten Seite noch ein Sicherheitshinweis in deutsch, englisch und französisch.
Das, was man eventuell für ein Logo halten könnte gibt nur die Drehrichtung für höher tiefer und die Richtung, in die der Tisch sich bewegt an.
 
Die teilfanzösische Beschriftung könnte auf einen Hersteller aus Frankreich hinweisen.
Mir fällt da eigentlich nur Lurem oder Kity ein. Oder gabs noch mehr in F ?
 
H. Gürth schrieb:
Die teilfanzösische Beschriftung könnte auf einen Hersteller aus Frankreich hinweisen.
Oder einen Schweizer oder Luxemburger, falls in diesen Ländern je Hobelmaschinen produziert worden sind.

Nachtrag:
Hobelmaschinen aus Frankreich gibt es auch noch von Moretens: Google-Bildersuche. Kommt teils sogar fast vom Grünton her hin.
 
Hallo,

richtig Hans, kann eigentlich nur Kity oder Lurem sein, die Bauart lässt eher auf Kity schliessen, Lurem waren vielfach schwerer gebaut.
 
Guten Morgen,

oh - doch reichlich Feedback :)

Also, ich habe das Teil gestern abgeholt und ein wenig inspiziert. Bilder folgen später.

Zunächst mal Macht das Teil auf mich keinen Billig-Eindruck. Auch die Abdeckungen vorn und hinten sind aus Metall. Was mich sehr gefreut hat ist, dass hinter der großen Abdeckung alles seeeeehr nach HC 260 Elektra Beckum / Metabo aussieht. Ohne den unmittelbaren 1:1 Vergleich zu haben würde ich mal wagen zu behaupten, dass die Zahnräder usw. alle HC 260 kompatibel sind. Die Kettenzahnräder sind auch alle aus Metall, ebenso die Vorschubwalze. Der Riemen vom Vorschub muss aber wohl mal neu.
Der Motor ist übrigens Made in Italy aber das muss ja nichts heißen.

Ich muss erstmal frühstücken und das Teil mal anwerfen und ein wenig vom Holzstaub befreien.

To bee continiued... :wink:
 
So - hier ein paar fixe Bilder.

Wie gesagt, ich finde, dass die Mechanik hinter der großen Abdeckung 1:1 wie bei Elektra Beckum / Metabo HC 260 aussieht. Die Tischverstellung ist anders und sonst auch einige andere Details aber die Grundmaschine ist irgendwie sehr ähnlich, oder?

Arretierung vom Anschlag (Hebel oder Sterngriff M8) fehlt und die Arretierung vom klappbare Tischteil - das ist aber wohl nicht mehr als eine M8 Ösenschraube. Also alles nix wildes.

Motor ist ein 230V 3HP 2800U/Min Motor von... (liefere ich nach)
Die Maschien ist relativ leise, wie ich finde - oder sagen wir mal nicht übermäßig laut. :wink:
 

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Schau mal nach dem Motorenklemmbrett bzw dem Motorentypenschild.
Ich meine EB hat da immer seinen Namen draufgeschrieben.
Klinger&Born ist der Hersteller der Stecker-Schalterkombination.

PS
 
Habe zwischenzeitlich den Antriebsriemen vom Vorschub erneuert. Hier gekauft

https://buchhaupt.de/me-hc260-4

und der passt die A... auf Eimer. K.A. warum son Stück PU Riemen so viel Geld kostet aber Alternativen hatte ich keine gefunden. Was solls. Da lag ich mit der Kompatibilität von EB HC 260 Teilen wohl ganz gut. :D

Verriegelung für den Tisch haben ich nun auch (M8 Ösenschraube, leicht umgearbeitet), das funzt alles so weit mal seeehr schön :D

Was ich so an Klemmhebeln für den Anschlag gefunden habe sah mir nicht sonderlich stabil auch also hab ich nen M8 Sterngriff genommen - billiger und vermutlich auch haltbarer.

Habe bisher nichts zu bereuen!

Bzgl der Messer muss ich mich noch mal schlau machen aber die alten gehen noch - bisher.

Die Messer, die zzt. eingebaut sind haben keine Bohrungen oder Schlitze. Ich nehme mal an das sind Einwegmesser - oder? Material ist scheinbar CR-V - zumindest sind die Messer damit gestempelt.

Die Messerklemmbalken(?) sind scheinbar für verstellbare Messer vorgehen allerdings fehlen die Schrauben und die beiden "Federn" sie in die Messerschlitze greifen. Gibt es diese Federn, die in die Messer greifen eigentlich einzeln? Finden konnte ich bisher keine (nur kpl. Messerklemmbalken bzw. Umbausätze). Sonst muss ich sie mir halt mal selbst anfertigen, kann ja nicht so schwierig sein (rund, M6 Gewinde)

Sorry kein Bild, habe sie gerade eingestellt und will sie nicht wieder raus pulen.
 

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Singerman schrieb:
Die Messer, die zzt. eingebaut sind haben keine Bohrungen oder Schlitze. Ich nehme mal an das sind Einwegmesser - oder? Material ist scheinbar CR-V - zumindest sind die Messer damit gestempelt.

Echt? Gar nichts? In der HC 260 werden zwei Sorten Messer genutzt:
- Einweg-Wendemesser haben zwei Bohrungen, in die ein Federstift eingreift. Die Messerhalter haben durchgehende Schrauben für die Höhenjustage. Es wird also der Halter mitsamt Messer angehoben.
- Nachschärfbare Messer haben an den Enden jeweils einen Schlitz. Hier wird das Messer alleine durch Schrauben gehoben. Der Halter ruht auf dem Grund der Nut in der Walze.

Du kannst ja mal Fotos von den Messerhaltern machen und vielleicht ein paar Maße hier angeben. Vielleicht finden wir so heraus, ob die HC 260 Messer und Halter kompatibel sind.

Viele Grüße
Tilman
 
nö - gar nix - blankes, ca 3mm starkes Messer, das nur geklemmt ist. Aber wie gesagt, der Messerklemmbalken (oder wie das Ding heißt) ist der vom Umbausatz wie bei Metabo, nur das die Federn (eben die beiden Dinger an der Außenseite des Klemmbalkens, die in die Schlitze vom Messer greifen - oder sind das nur einteilige Schrauben? ) nicht vorhanden sind.
 
Ohne der Schrauben ist eine präzise Justage wohl kaum möglich. Immerhin geht es hier um wenigstens Zehntelmillimeter, um ein sauberes Hobelbild zu erhalten.

Da die Messerhalter nicht gerade günstig sind (ich musste sie mir nachkaufen, da an meiner gebrauchten EB HC 260 nur Halter für Einweg-Wendemesser waren), würde ich an Deiner Stelle die Schrauben nachfertigen. Da sind keine Federn. Es handelt sich einfach ausgedrückt um zwei Inbus-Madenschrauben, die von oben bedienbar sind. Am unteren Ende haben sie eine Scheibe mit 10,4 mm Durchmesser und 2 mm Stärke. Die Scheibe greift in den Schlitz des Messers.

Da die Schrauben keinen Kräften ausgesetzt sind, sollte man sie einfach nachfertigen können, indem man auf eine handelsübliche Madenschraube eine entsprechend große Scheibe aufschweißt.

Viele Grüße
Tilman
 
Singerman schrieb:
ich habe mir ganz spontan eine gebrauchte Hobelmaschine gekauft.

war das denn beim Kauf der Zustand schon angegeben?
Da entwickelt sich ein günstiges Objekt schnell zum € Grab.
 
Alfred schrieb:
Singerman schrieb:
ich habe mir ganz spontan eine gebrauchte Hobelmaschine gekauft.

war das denn beim Kauf der Zustand schon angegeben?
Da entwickelt sich ein günstiges Objekt schnell zum € Grab.

Was soll angegeben gewesen sein?
Insgesamt ist der Zustand, und wie ich finde, auch die gesamte Qualität der Maschine besser als ursprünglich erwartet. Das ganze Zahnrad Gedöns ist aus Metall (Verschleiß für mich nicht sichtbar). Bis auf das große weiße Zahnrad, das scheint aus Delrin / Teflon zu sein. Ich habe bei der EB HC 260 die ganzen Zahnradteile irgendwo kpl. aus schwarzem Plastik gesehen, von daher - großer Pluspunkt für meinen "Hobel" würde ich mal sagen. :)

Der Riemen ist ein Verschleißteil, Messer auch (sind aber noch gut), Sterngriff war halt nicht dabei und die Tischverriegelung sah so aus, als ob da nie eine war (evtl. mal vergessen anzubauen?). Also insgesamt nichts was nicht relativ einfach und schnell lösbar ist (war) oder ich als schlechten Zustand / gravierenden Mangel bezeichnen würde. Die Kleinigkeiten waren problemlos zu beheben und haben bis auf den Riemen nicht viel gekostet (also relativ). Ob das mit dem Messern werksseitig so war weiß ich nicht, da ich keine ET liste habe (scheint ja alles auf HC 260 zu basieren :D ) . Die komischen Messerbalkenschrauben (dachte die wären zweiteilig Madenschraube und Plättchen (Feder > von Passfeder) mit Innengewinde) kann man anfertigen oder ich frag mal beim Metabo Fachhandel obs die einzeln gibt. Ich wusste halt nicht wie genau die Schrauben aussehen, da ich keine Bilder davon finden konnte.

Also bisher nichts was mich ernsthaft schreckt oder übermäßig Geld kostet.

Ein € Grab ist die Maschine eher nicht, das müssten schon ein paar andere Dinge sein, als nur ein paar kleine Fehlteile oder Verschleißteile. Ich habe ja auch keine neue Maschine gekauft sondern eine gebrauchte.
 
Tilman schrieb:
Ohne der Schrauben ist eine präzise Justage wohl kaum möglich. Immerhin geht es hier um wenigstens Zehntelmillimeter, um ein sauberes Hobelbild zu erhalten.

Bei mir sind kleine Druckfedern unter den Messern, von daher geht das ganz gut.

Da die Messerhalter nicht gerade günstig sind (ich musste sie mir nachkaufen, da an meiner gebrauchten EB HC 260 nur Halter für Einweg-Wendemesser waren), würde ich an Deiner Stelle die Schrauben nachfertigen. Da sind keine Federn. Es handelt sich einfach ausgedrückt um zwei Inbus-Madenschrauben, die von oben bedienbar sind. Am unteren Ende haben sie eine Scheibe mit 10,4 mm Durchmesser und 2 mm Stärke. Die Scheibe greift in den Schlitz des Messers.

Danke für die Info - konnte nirgends Bilder von den Schrauben finden. :top:
Zum Glück waren die "guten" Messerhalter schon dabei - Geld gespart (bis auf die fehlenden Schrauben)

Da die Schrauben keinen Kräften ausgesetzt sind, sollte man sie einfach nachfertigen können, indem man auf eine handelsübliche Madenschraube eine entsprechend große Scheibe aufschweißt.

So ähnlich dachte ich mir das auch, oder ich Frag mal im Metabo Fachhandel, ob es die einzeln gibt.



Du kannst ja mal Fotos von den Messerhaltern machen und vielleicht ein paar Maße hier angeben. Vielleicht finden wir so heraus, ob die HC 260 Messer und Halter kompatibel sind.

Bis auf dem Tisch ist die Mechanik 1:1 Metabo oder EB HC 260 basierend - da bin ich mir 100% sicher. Denke mal, es wird weltweit einige Hersteller geben, die Hobelmaschinen gefertigt haben oder noch fertigen, die auf der HC 260 basieren. Man muss halt manchmal etwas über den Tellerrand schauen. Ich musste ja zunächst auch erstmal googlen und Bilder und Teilelisten mit dem Gerät vergleichen usw.

Das ist ja heute nicht viel anders - schau dir mal, die ganzen "günstigen" Oberfräsen oder Tischhobelmaschine usw. an (zipper, Atika, Woodstar, Güde, Einhell und was weiß ich noch alles) - die sind auch bis auch vermutlich wenige Details baugleich. Und ich bis mir sicher hinter vielen "Markengeräten" steckt auch nur ein Chinese. :wink:
 
Singerman schrieb:
Zum Glück waren die "guten" Messerhalter schon dabei - Geld gespart (bis auf die fehlenden Schrauben)

Gut sind beide. Ich bin im Nachhinein froh, dass ich auch Messerhalter für Einweg-Wendemesser habe, denn gerade aktuell habe ich eine Menge alter sägerauer Dielen zu hobeln, die 150 Jahre Dreck in der obersten Schicht haben. Selbst nach dem Kärchern bleibt da noch genug drin, um gute Messer nach 20 Metern Hobelstrecke ruiniert zu haben.

Singerman schrieb:
So ähnlich dachte ich mir das auch, oder ich Frag mal im Metabo Fachhandel, ob es die einzeln gibt.

Ich bin gespannt. Das wäre natürlich die einfachste Lösung.

Viele Grüße
Tilman
 
Thema: Hobelmaschine identifizieren

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