Elektra Becklum LPV 500 baut keinen Druck auf.

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noidem

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Hallo,
ich habe einen Elektra Beckum LPV 500 bekommen. Dieser gefällt mir besser als mein anderer Herkules.
Nun möchte ich den gerne wieder fit machen. Jedoch baut er keinen Druck auf bzw nur ganz langsam und der Druck geht auch nicht wirklich hoch.
Ich habe die Köpfe abgebaut und an den Ventilen kaputte Dichtringe gefunden, kann das schon das Problem gewesen sein?
Wie kann ich die Ventile überprüfen?


Gruß: noidem
 

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mal bei Metabo wegen Ersatzteile nachfragen. Sieht nach einem längeren Standschaden aus, evtl. Wirtschaftlichkeit überlegen.
Vielleicht kann man die Ventile vorerst säubern und die Sitze nachschleifen um eine provisorische Dichtigkeit zu prüfen, der Kolben ist dann das nächste Problem.
 
Dem zweiten Bild zufolge war wohl erst der Ventilschaden und dann, weil geht nicht mehr, ein anschließender Standschaden.
Letzteren zu beheben macht ja wohl nur noch Sinn wenn es die Ventile als Ersazzteil gibt.

PS
 
Also Kolben scheinen noch ok zu sein. Die Ventile sind aber definitiv hinüber. Hatte heute alles sauber gemacht und genauer angeguckt. Der Fehler liegt also definitiv an den Ventilen.
Problem ist nur das es diese Ventile nicht mehr gibt so die Aussage vom Ersatzteilservice.
Das gerät ist ja nun zu schade zum Entsorgen wenn es nur an den Ventilen liegt. Gibt es da keine Alternative die man machen kann? Eventuell irgendwas Umbauen?
Hatte auch schon gesehen das es Universal verdichter gibt, sowas könnte man ja auch drauf setzen aber da kann man fast einen neuen Kompressor kaufen.
 
Für 100 - 150€ bekommst Du aber nur einen billigen Baumarktkompressor mit kleinem Motor und Kesselchen...
Hier hast Du ja schon einen 50l Kessel mit 3kW Motor und hoffentlich heilem Druckschalter.
Mit neuem Aggregat spielt der dann wieder in der 400 - 500€ Liga.

PS
 
Ich werde aufjedenfall erstmal probieren die Ventile neu aufzubauen bevor ich was teures neues kaufe.
Und mit dem herkules 2 Zylinder baumarkt Kompressor bin ich auch nicht so zufrieden.
Ich werde aufjedenfall den Druckluft Anschluss abschrauben und mit einer Endoskop Kamera den kessel von innen begutachten.

Den Druckschalter kann ich ja jetzt leider nicht testen.
Gibt es eine möglichkeit das Überdruckventil zu testen?

Als Verdichter hab ich jetzt sowas als 2 zylinder aber mit weniger Leistung wie original:
https://www.ebay.de/itm/Neu-Drucklu...-2-Zylinder-2-2-kW-3KM-351-l-min/163611843251

oder einen 3 Zylinder welcher geringfügig mehr Leistung wie der originale hat, müsste da aber erstmal gucken ob der passt:
https://www.ebay.de/itm/Kompressor-...aggregat-580L-Druckluft-Aggregat/202135437298
 
Den Druckschalter kann man nur mit Überdruck testen.
Manche haben einen Dorn mit Ring dran mit dem man die Auslösung von Hand vornemen kann.
Alternativ den Kessel abdrücken.

PS
 
Servus,

sorry, ich schau zur Zeit nicht so oft rein, weshalb das mit dem LPV an mir vorbeiging. Den verlinkten Aerotec kannst du ruhig verbauen. Hab ich mit meinem LPV ja auch so gemacht und der funktioniert tadellos. Mit dem zusatzlichen Kessel, den ich an der Wand verbaut hab, ist das wirklich ein super Kompressor. :top:
Die Aerotec-Aggregate sind eig. von der Firma NuAir, was du auch in dem Thread von mir nachlesen kannst.

So... jetzt noch mal zu deinem LPV 500. Als ich mich damals mit meinem LPV, welchen ich ursprünglich instandsetzen wollte, auseinandergesetzt hab, hab ich rausgefunden, dass die von Elektra Beckum zur damaligen Zeit "gebauten" Kompressoren Aggregate aus der DDR hatten. Konkret kamen die Aggregate von GKW, wobei du auch mal alte Bilder von GKW-Aggregaten vergleichen kannst.
Jo... Ersatzteile kriegst du 100%ig bei ihm hier. Der setzt alte GKW-Kompressoren instand und verkauft die wieder. Wegen den Membranen (sind ja bei dir eig. das Problem) hatte ich auch mal nen ebay-Link. So n Ventilplättchen hatte grad mal um die 4,- gekostet, ich fin den Link aber grad net. Ich schau noch mal, ob ichs finde und poste es dann hier. Bis dahin kannst du ja mal bei dem Kleinanzeigen-Anbieter anfragen.

Und wenn alle Stricke reißen, dann eben das NuAir-Aggregat. Ich habs jetzt 1 Jahr in Betrieb und ich kann nur Gutes berichten.

LG!

Andre
 
Doppelpost zur Weihnachtszeit... :feuer:

Jo... also ebay-Link find ich nicht mehr, aber zumindest ist mir wieder eingefallen, dass die Ventile von der Firma WERUS stammen. Kannst ja selbst mal das Interenet durchforsten. Als allererstes würde ich es jedoch bei dem Kleinanzeigen-Anbieter versuchen. Der hat welche. Hundertpro.

LG!

Andre
 
Danke für den Tip mit ebay Kleinanaziegen, dieser hat die passenden vetile, dieser möchte aber 180€ haben dafür kann ich mir ja lieber ein anderes Aggregat kaufen.
 
Kaeser hat nach der "Wende" das Kompressorenwerk Gera übernommen.
Evtl. hat der Kaeser Kundendienst eine Lieferadresse für die benötigten Teile.
 
noidem schrieb:
Danke für den Tip mit ebay Kleinanaziegen, dieser hat die passenden vetile, dieser möchte aber 180€ haben dafür kann ich mir ja lieber ein anderes Aggregat kaufen.

Oh Mann... das ist schade, dass der so unverhältnismäßig viel Kohle will. Würde ich aber auch so machen und mir anstatt dessen das andere Aggregat zulegen. Wie gesagt funktioniert das Ding von NuAir 1a und hat echt gut Dampf. Heb dir das alte Aggregat aber gut auf. Nachdem bei dir nur die Ventilplättchen/Ventile hinüber sind und man die immer mal wieder günstig bei ebay und Co. kriegt, ist das nix zum Wegschmeißen. U.U. (weiß ja nicht wie fit du bist) kannst du die alten auch wieder mit Federstahl instandsetzen und das DDR-Aggregat weiter rennen lassen. Sind die Plättchen bei dir eig. gebrochen oder was genau ist denn kaputt?

Bei mir hatte damals der defekte Kolben - aufgrund des durch den kaputten Lagersitz bedingten Spiels - eines der Ventile komplett zerlegt.

LG!

Andre
 
Die plättchen im Ventil haben sich teilweise aufgelöst und die dichtungen drum herum waren auch gebrochen.
Hab schon überlegt die plättchen aus federstahl nachzufertigen. In der Firma haben wir eine große Stange wo ich so Was stanzen könnte ist nur die Frage ob wir was in der passenden Größe haben. Das werde ich mal prüfen. Ansonsten wird das ja etwas schwieriger das nachzufertigen. Ist da noch eine Feder drin normalerweise bzw hat jemand ein Foto wie das original aussieht ?
Andere Frage wenn ein verdichter angegeben ist mit 1150 Umdrehungen und mein Motor aber 1350 Umdrehungen macht, geht das auf Dauer gut ?
 
Mich würde es ja reizen dieses noname 3 Zylinder Aggregat zu testen.
Wenn 8bar ausreichend sind, nur zu.

Es sind kpl. Kompressoren am Markt, mit zumindest optisch gleichen aggregaten.
Kommen aus RU oder Ukraine. :mrgreen:
 
Hab ja Zeit es mir zu überlegen. Erstmal versuche ich aufjedenfall das alte Aggregat zum laufen zu bringen. Das wäre mir die allerliebste Variante.
 
Wie schlimm wäre das denn wenn ich das 3 Zylinder Aggregat verbaue welches ja nur 1100 Umdrehungen braucht und ich es aber mit 1350 Umdrehungen betreibe ? Wobei die Drehzahl ja am Motor gemessen ist das heißt der Motor hat 2 polpaare und ist ein drehstrom asynchron Motor. Da sitzt ja die riemenscheibe drauf das heißt ich weiß ja nicht genau was für eine Drehzahl wirklich erreicht wird. Oder hat einer Daten wieviel Umdrehungen das original Aggregat macht ? 8 bar würden mir reichen. Wann brauch man schonmal mehr ?
 
Wobei die Drehzahl ja am Motor gemessen ist
Die genannten Leistungsdaten beziehen sich auf die Verdichterdrehzahl und nicht den Motor.
2-Pol.Motor = rd. 2800.min
4-Pol.Motor `= rd. 1450.min
 
Wie schlimm wäre das denn wenn ich das 3 Zylinder Aggregat verbaue welches ja nur 1100 Umdrehungen braucht und ich es aber mit 1350 Umdrehungen betreibe ?

Das bedeutet einen mindestens 23% höheren Leistungsbedarf für den Motor.
Es wird ja mehr Luft in kürzerer Zeit gequetscht.
So ganz nebenher steigt natürlich der Kühlbedarf für das Aggregat.
Ob sich der Leistungsbedarf auf 8 oder 10Bar Enddruck bezieht geht aus dem Angebot nicht hervor.
Suche daher zum Datenvergleich Mal nach Komplettgeräten mit dem Verdichter darauf.

PS
 
Thema: Elektra Becklum LPV 500 baut keinen Druck auf.

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